LEDs stufenlos dimmen

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    • LEDs stufenlos dimmen

      Ich bin gerade dabei, die Beleuchtung in meinem Heimkino komplett auf High-Power-LEDs umzustellen. Ich habe acht 12V-Strahler, die hell genug zu sein scheinen. LEDs können ja bekanntlich nur mit Pulsweitenmodulation gedimmt werden, da sie eine Mindestspannung benötigen. Im Moment benutze ich zum Dimmen einen FS20 DC-LED von ELV. Dieses Gerät hat aber so seine Macken:

      1. Die einstellbare Mindesthelligkeit ist zu hoch.
      2. Der Übergänge zwischen zwei Helligkeitsstufen (slow on/off) ist sehr stufig. "Fading" kann man das nicht gerade nennen.


      Ich möchte den Dimmer aber grundsätzlich auch mit dem PC (EventGhost) steuern, da dies die Automatisierung erleichtert. Mit FS20 klappt das auch sehr gut.
      Am liebsten hätte ich einen anderen Dimmer, der stufenloses Fading und niedrigere Helligkeitswerte erlaubt. Also habe ich nach Dimmern mit 256 Stufen gesucht. Gefunden habe ich bisher diese beiden:

      1. pur-led.de/product_info.php?in…nung-12-24Vdc-Stripe.html
      Der ist relativ teuer und besitzt eine IR-Fernbedienung. Mit einer Universal-IR-Fernbedienung oder mit dem USB-UIRT wäre das Steuern wahrscheinlich kein Problem.

      2. highlight-led.de/Stromversorgu…_10A_12/24V_i199_1702.htm
      Dieses Gerät benutzt eine Funkfernbedienung mit 433MHz. Welches Protokoll, steht jedoch nicht auf der Homepage.

      Als letzte Möglichkeit bliebe noch, die PWM selbst in einem Mikrocontroller zu implementieren (z.B. in meine Leinwandsteuerung). Um die Kommunikation per IR oder Funk müsste man sich selbst kümmern. Das wäre der aufwändigste Weg, damit dürfte aber alles möglichg sein.


      Vielleicht stand ja schon jemand vor demselben Problem und hat einen Geheimtipp für mich. :)
    • @von dr alb ra
      Besitzt du den Multidimmer? Der sieht ja sehr interessant aus. Wie weich sind denn die Übergänge und wie niedrig ist der kleinst mögliche Helligkeitswert?

      So ein RGB-Controller hat natürlich den Vorteil, dass ich meine LEDs gruppieren kann, also z.B. die LEDs, die die Leinwand anstrahlen nicht einschalten, wenn der Film pausiert oder ähnliches. :)


      @andreasj
      Du meinst sicher den hier, oder? Hast du Erfahrungen damit?
    • AndiTimer schrieb:

      Ich nehme den, bin sehr zufrieden damit, lässt sich dann auch schön über die Nevo steuern.


      Ah ja, das ist ja genau der Multidimmer von Richter. Kannst du mir sagen, wie weit sich die Helligkeit runterfegeln lässt und die weich die Verläufe sind?


      PS: Die Angabe auf der Seite stimmen übrigens nicht. Der verkraftet 6A pro Kanal und insgesamt auch 6A. Also sind 2A pro Kanal nur ein Sonderfall in der Beschaltung. ;)
    • Hi,

      wenn man selber was löten will, mal hier vorbei schauen: ledstyles.de/ftopic7112.html
      da kann man ziemlich viel einstellen, dimmgeschwindigkeit, eigene farben, 256 dimmstufen,...
      aber selbst bei 256 dimmstufen und langsamen dimmen sieht man übergänge, speziell bei den letzten 10-20 stufen. da ich leider keine handycam habe, kann ich es im moment nicht aufnehmen.
      gerade probiert: bei 1,5 s von 0 auf 255 sieht es relativ weich aus, bei 15s flimmern die 2-4 sekunden.

      edit: bei 4 unabhängigen kanälen kann man sich auch sich auch nette beleuchtungsszenarien zusammenstellen, wenn man keine rgb leds verwendet. die strombelastbarkeit ist (leider/zum glück) durch die platine gegeben, evtl. kann man da noch was machen durch auslagerung der mosfets, wenn es benötigt wird.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von thaistatos ()

    • AndiTimer schrieb:

      snailmaxx.de/hk/led/MOV00326.3GP
      snailmaxx.de/hk/led/MOV00327.3GP

      hoffe man kann was erkennen, ist halt mit dem Handy aufgenommen. Aber für micht ist das Teil schon richtig gut.


      Danke! Das sieht wirklich deutlich flüssiger aus als mit dem FS20-Teil. Ich habe mir den Richter Multidimmer mal bestellt und dazu den USB-UIRT, um das Ganze mit EventGhost zu automatisieren. Wenn die Geräte eingetroffen sind, werde ich berichten.
    • So, der Richter Multidimmer ist inzwischen eingetroffen. Leider bin ich mit dem Gerät nicht zufrieden. :(
      Er dimmt zwar sehr weich, aber es gibt einige Dinge, die für meine Anwendung inakzeptabel sind:

      • Keine eigenen Farben/Helligkeitswerte speicherbar/abrufbar. Man muss Hoch/Runter drücken und erreicht so schwer dieselbe Helligkeit.
      • Bei einer gewissen Dimmstufe blinken die LEDs. Ich frage mich, ob das gewollt ist. Denn unterhalb und oberhalb dieser Dimmstufe kann man weiter dimmen. :silly:


      Tja, jetzt geht der Multidimmer wieder zurück und die Suche geht weiter. Ich werde berichten, sobald ich den nächsten Dimmer ausprobiert habe.

      PS: Der von thaistatos empfohlene Bausatz Eiwomisa ist wirklich sehr interessant...
    • Hallo,

      ich kenne die anderen Dimmer alle nicht und alles was ich getestet habe(FS20 usw.) hat für meine Zwecke nichts getaugt.


      Daher habe ich meine Dimmer selber gebaut und kann somit auch das machen was ich mir vorgestellt habe.
      Sowas bekommst Du aber nur mir Microcontrollern hin. Dafür ist man dann komplett frei und kann schöne Dimmvorgänge planen und realisieren.

      Solltest Dich evtl. auch mal in diese Richtung informieren...


      Gruß
      Papsi
    • Papsi schrieb:

      Sowas bekommst Du aber nur mir Microcontrollern hin. Dafür ist man dann komplett frei und kann schöne Dimmvorgänge planen und realisieren.

      Solltest Dich evtl. auch mal in diese Richtung informieren...


      Ja, daran habe ich ja auch schon gedacht. Ich könnte den ATMega32 meiner Leinwandsteuerung dafür benutzen. Der hat ja mehrere PWM-Ports, oder man programmiert die PWM einfach selbst. Ich hätte aber gerne ein allgemeinere Lösung.
      Es wundert mich schon sehr, dass es so wenig Vernünftiges gibt. Vielleicht ist es auch einfach ein wenig zu früh, da High Power LEDs noch nicht lange die Helligkeit besitzen, um herkömmliche Leuchtmittel abzulösen. In ein paar Jahren könnte das schon ganz anders aussehen.
    • Leicht OT: Mir fehlen bei diesen Teilen immer konkrete Angaben zu PWM-Frequenz.

      Ich habe für meine Fotoanwendung sowas Einfaches getestet.

      Ich war ganz schön verdutzt, als jedes Foto völlig andere und nie reproduzierbare Farben hatte. Dazu noch einen Farbverlauf von oben nach unten. Nach kurzem Nachdenken fiel es mir wie Schuppen aus den Haaren. Die Verschlusszeit liegt mit 1/50s ungefähr im Bereich der PWM-Frequenz.

      Gerade wenn jemand RBE-anfällig ist: Darauf achten, dass das Ding eher hoch getaktet wird. Einige 100 Hz oder einige kHz sollten m.E. ein guter Wert sein.
    • Hallo Nils

      FoLLgoTT schrieb:

      Als letzte Möglichkeit bliebe noch, die PWM selbst in einem Mikrocontroller zu implementieren (z.B. in meine Leinwandsteuerung). Um die Kommunikation per IR oder Funk müsste man sich selbst kümmern. Das wäre der aufwändigste Weg, damit dürfte aber alles möglichg sein.
      genau das habe ich bei mir Anfang des Jahres gebaut.

      Ziel war eine RGB - LED Beleuchtung bei der jede Farbe einzeln dimmbar ist und alles sollte per IR Fernbedienung steuerbar sein. Das ganze funktioniert jetzt wie geplant und hängt an meiner Decke :)

      Von Hardware - Seite ist die Ansteuerung wenig Aufwand. Die Bauteile beschränken sich auf einen Atmel, ein paar Kondensatoren, MOSFETs, einem IR Empfänger und ein Schaltnetzteil, da ist man so ab 30 Euro dabei würde ich schätzen je nachdem was man noch für Ansprüche ans Gehäuse hat.

      Das schöne ist halt dass du dir die Steuerung genau nach deinen Vorstellungen programmieren kannst, ein/ausschalten, langsames "ausfaden", vorprogrammierte Farben die sich über die FB aufrufen lassen usw...

      Ich stelle mal noch ein paar Bilder ein wenn ich wieder daheim bin...

      Grüße,
      timm
    • Je mehr ich nach Dimmern und Controllern suche, desto mehr halte ich das alles für einen schlechten Scherz! Es gibt ja fast genauso viele Alleskönner-Selbstbaulösungen wie fertige Produkte! Ich brauche doch einfach nur per Knopfdruck abrufbare Helligkeiten, die beim Wechsel einen weichen Übergang produzieren. Der FS20-Dimmer bietet zwar genau diese Funktionen, hat aber eben die Mankos, die ich im ersten Beitrag beschrieben habe. Die meisten Controller und Dimmer springen leider direkt zu dem gewünschten Helligkeitswert, ohne einen weichen Übergang. Der FS20-Dimmer wäre vor allem auch von der Steuerung her perfekt, wenn die Programmierung nicht so Sch...e wäre! Langsam ärgert mich das richtig! Ich sehe nicht ein, wegen etwas so banalem wie einem Dimmer selbst den Lötkolben zu schwingen... :wut:

      Naja, wenn ich bei Fertigprodukten nicht fündig werde, geht es wohl nicht anders. Ich werde mich weiter informieren und fleißig das Fernabsatzgesetz nutzen! Ich halte euch auf dem Laufenden. ;)
    • So, der nächste Test: PowerDIMM 6000.

      Die Verarbeitung macht im Vergleich zum Richter Multidimmer keinen besonders wertigen Eindruck. Es war nicht einmal eine Anleitung dabei. Naja, die richtigen Kontakte habe ich trotzdem gefunden. ;)
      Grundsätzlich macht das Gerät auch das, was ich will. Man kann Helligkeiten speichern und auf Knopfdruck abrufen. Das Dimmen ist auch sehr weich. Flimmern kann ich, wie schon bei den anderen Dimmern, auch keins erkennen. Allerdings hat der PowerDIMM 6000 dieselben Schwachpunkte, wie die meisten LED-Dimmer:

      1. Die niedrigste Helligkeitsstufe ist immer noch relativ hoch (aber niedriger als beim FS20-Dimmer)
      2. Bei der Implementierung wurde keine Gammakorrektur eingebaut!


      Punkt 2. ist enorm wichtig und wird anscheinend nur selten berücksichtigt. Unsere Helligkeitswahrnehmung ist bekanntlich nicht linear, sondern entspricht eher einer Potenzfunktion. Diese muss bei der Implementierung abgebildet sein, denn sonst kommt es zu dem Effekt, den ich bisher bei allen LED-Dimmern beobachten konnte: beim Runterdimmen bleibt die Helligkeit erst fast konstant, wird dann langsam dunkler und plötzlich in 2-3 Schritten sehr dunkel und ganz plötzlich ist das Licht sprunghaft aus. Auf gut Deutsch: die Dimmstufen sind nicht nach unserem Helligkeitsempfinden verteilt. Es ist wirklich beschämend, dass gerade Selbstbaulösungen und Bausätze diese einfache und bekannte Tatsache berücksichtigen, Fertigprodukte jedoch nicht! :silly:

      Naja, da ich den PowerDIMM 6000 in meine Heimkinosteuerung integrieren konnte und er immerhin auch einen manuellen Drehregler besitzt, werde ich ihn wahrscheinlich behalten. Auch, wenn er objektiv zu teuer ist. Aber noch habe ich ja 2 Wochen Bedenkzeit... ;)
    • Moin,

      jetzt habe ich glatt überlesen, dass Du das Richtermodul schon getestet hast.

      Um meine Antwort nachzureichen: Das kleine Modul habe ich noch in der Werkstatt, inkl. 2 RGB-LED-Stäben.
      Bei meinem damaligen Test konte ich sauber bis fast 0 Restlicht Faden ohne das LEDs flackerten. Das direkte Anwählen auf eine Farbe geht leider nur aus dem Standby heraus zum letzten eingestellten Wert.

      Welches Modul hast du verwendet? Ich möchte irgendwann auch ein paar mehr LEDs einbauen, allerdings verschiedene Weißtöne und ein Warmlichton und die dann mischen. Nicht, dass ich auch das Flackermodul erwische ...
      Grüße von dr' Alb 'ra!
    • von dr Alb ra schrieb:

      Welches Modul hast du verwendet? Ich möchte irgendwann auch ein paar mehr LEDs einbauen, allerdings verschiedene Weißtöne und ein Warmlichton und die dann mischen. Nicht, dass ich auch das Flackermodul erwische ...


      Es war der Multidimmer von Richter. Der "Blinkfehler" tritt aber anscheinend nur auf, wenn man manuell runterdimmt. Bei den vorprogrammierten, automatischen Abläufen konnte ich es nicht beobachten.
    • posde schrieb:

      Wir haben im Rahmen von LinuxMCE die Chromoflex Steuerung integriert. Kurze Infos unter wiki.linuxmce.org/index.php/Chromoflex_RGB_LED inklusive video


      Auf den Chromoflex bin ich auch schon gestoßen. Verhält der sich denn, so wie ich es brauche? Noch mal meine Anforderungen (die werden langsam immer höher ;)):

      1. Speicherbare Helligkeitswerte
      2. Automatisches Fading beim Umschalten
      3. Gammakorrigierter Helligkeitsverlauf
      4. Flimmerfrei
    • Ich habe an die Entwickler von Chromoflex und Eiwomisa Anfragen bezüglich Gammakorrektur gestellt.

      Zum Chromoflex habe ich inzwischen die Antwort. Eine Gammakorrektur ist nicht eingebaut (oder er hat meine Frage falsch verstanden). Speichern von Werten geht über die Fernbedienung auch nicht, sondern nur über die RS232-Schnittstelle. Ich tendiere im Moment immer mehr zum Eiwomisa, der ja auch DMX unterstützt. Allerdings warte ich erstmal die Antwort ab...

      Jahrelang habe ich die Beleuchtung in meinem Heimkino komplett vernachlässigt. Jetzt, da ich es endlich richtig angehen will, soll es nicht an dem Dimmer scheitern! :)
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