Durchmesser von Leerrohren ?

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Durchmesser von Leerrohren ?

      Hallo zusammen,

      ich habe mir eine Wohnung gekauft. Eine Neubauwohnung, die sich gerade im Bau befindet. Das heißt, ich habe natürlich einige Wünsche, die noch erfüllt werden sollen. :)

      Unter anderem natürlich Kabelkanäle. Ich habe vor Kabelkanäle unter dem Estrich verlegen zu lassen, damit ich dann schicke Wandauslässe habe. Damit ich die dicken Lautsprecherkabel durchbekomme, welchen Durchmesser sollten die Leerrohre haben? Ich plane drei Leerrohre legen zu lassen.
      1 x Video
      2 x Lautsprecher.
      Für unseren aktuellen Einrichtungsplan wären die Rohre dann für die Rearlaustrecher. Aber sie sollten schon so dick sein, daß -falls sich die Einrichtung um 180° dreht- mehrere LS-Kabel durchpassen.

      Oder alternativ dazu einfach dicke Kabel verlegen und dann Anschlußdosen setzen lassen? Diese Alternative halte ich aber für das Bildkabel nicht so gut, weil ich dann immer auf ein Kabel festgelegt bin... Und wenn ich dafür schon ein Leerrohre lege, dann kann ich das auch für die LS. (So habe ich mir das zumindest alles gedacht.)

      Bis dann,
      Beo
    • Hallo,

      die mögliche Dicke ist bautechnisch schon begrenzt. Da ist wichtig zu wissen, welche Dämmstoffdicke für den schwimmenden Estrich vorgesehen ist.
      Normalerweise soll oberhalb eventueller Leitungen in der Dämmebene - da laufen üblicherweise auch die gedämmten Zu- und Rückläufe der Heizung durch - eine geschlossene Dämmschichtlage eingebaut werden, damit der schwimmende Estrich nicht behindert wird.
      Könnte man vielleicht drauf verzichten, wenn um das Leerrohr eine Schüttung eingebracht wird, also Hohlstellen ordentlich ausgeglichen werden. Ist aber glaub ich heute nicht mehr fachgerecht. Das sagt dir aber der Estrichleger bzw. der Bauträger, bei dem du gekauft hast.

      Gruß
      Peter
    • Hallo

      ja, so sehe ich das auch. Normaler Aufbau ist ja:

      Betondecke
      Heizungsrohre
      Dämmung (in die die Heizungsrohre eingeschnitten sind)
      Estrich

      Eventueller Problempunkt ist eine -eventuelle- Kreuzung zwischen Heizungsrohren und den Leerrohren.
      Die Dicke der Dämmung weiß ich auch noch nicht. Daß ich mit meinen Leerrohren nicht viel dicker als die Dämmung sein darf ist klar, aber ich denke die Heizungsrohre geben mir da eine gewisse "Reserve": Durchmesser der Heizungsrohre zuzüglich der Halterung für die Heizungsrohre.

      Meine Frage rührt aber auch daher, weil ein Kollege meinte, die Lautsprecherkabel seien ziemlich schei... wenn man sie durch Leerrohre ziehen will. Die haften durch ihre Ummantelung so aneinander. Im Gegensatz zu Leitungen von Elekrtikern, die ganz "rutschig" und "glatt" sind. Ich kenn das ja: Wenn ich neue Kabel verlege und zwei Leitungen verdrillert sind, dann bekomme ich die ganz schlecht auseinander, weil die so kleben. Und das dann in einem Rohr mit ca. 20 mm Durchmesser... Und wenn ich dann womöglich mal mehrere Kabel durchziehen will kann es schon anstrengend werden.

      Gruß,
      Stefan
    • Hallo Beo,

      die Heizungsrohre müssen mit einer Dämmung versehen sein, bei einem minimalen Durchmesser des Heizungsrohres und umlaufend min. 15 mm Dämmung ist das Spiel also 45 mm stark. Da ist dann auch Platz für ein dickeres Leerrohr, also Innendurchmesser ca. 28 mm gibts im Baumarkt auf jedenfall.

      Lautsprecherkabel sind leider - wie du schreibst - nicht gut gleitend, sondern eher gummiartig. Es gibt aber auch koaxial aufgebaute LS-Kabel, die dann eine runde Ummantelung haben, und auch 2 + 4fach Leitungen in runder Ummantelung, die dann m.E. besser durch das Leerrohr flutschen. Ansonsten gefühlvoll mit einer Spülmittel-Wasserlösung benetzen. Dass sollte auch helfen.

      Die Kreuzungspunkte sind kritisch, da stimme ich auch zu. Aber mit etwas Planung sollten die sich vermeiden lassen (läuft der Heizungsstrang halt nicht direkt zum Heizkörper, quer durch den Raum, sondern "immer an der Wand lang").

      Gruß
      Peter
    • Wenn du nicht sofort vom Elektromann die LS kabel einziehen läßt, dann achte drauf, dass in jedem Fall ein Zugdraht in den Rohren ist. Auch lustige 90 Grad Bögen sind nicht toll, wenn Bögen dann immer im grossen Bogen, wenn du verstehst was ich meine. Auf so Scherze wie unter dem Heizungsrohr herverlegt nicht einlassen, echt kritische Engstellen. Muss halt der Heizungsbauer über das Leerrohr drüber weg, auch wenn er meint, dass es zu Problemen mit Luftansammlung dort kommen kann. Soll halt zusehhen dass erst gar keine Luft im system ist.

      Stoffel
    • Hi Beo,

      achte bei den Leerrohren auch darauf, dass Du nicht die ganz billigen nimmst, welche eigentlich in eine "harte Wand" kommen, da kann es nämlich passieren, dass sie in der Biegung aus der Isolierung in die Wand dann aufreissen, und dann bekommst Du da gar nichts mehr durch. Achte also darauf, dass auch wirklich geeignete, qualitativ hochwertige Leerrohre verwendet werden.

      und wech
      Kreuzi
    • @Stoffel

      Auf so Scherze wie unter dem Heizungsrohr herverlegt nicht einlassen, echt


      Ja, das hoffe ich, daß es funktioniert. Da ich dort leider nicht selber als Bauleiter tätig bin, kann es natürlich sein, daß ich dann einige Tage nicht dort bin und die Arbeiten anders ausgeführt werden als ich mir das vorstelle. Aber es kann sich ja dennoch alles in Wohlgefallen auflösen! :)

      Zumindest hoffe ich das!

      @Kreuzi

      Wenn ich dem Elektriker erkläre, was ich will, dann sollte er meiner Meinung nach doch Leerrohre verwenden, die fest genug sind, wenn ich das mit ihm vereinbare.
      Aber der Hinweis ist sehr gut, vielen Dank!

      Gruß,
      Stefan
    • Original geschrieben von Beo

      ... Da ich dort leider nicht selber als Bauleiter tätig bin, kann es natürlich sein, daß ich dann einige Tage nicht dort bin und die Arbeiten anders ausgeführt werden als ich mir das vorstelle...


      Ganz schlechte Sache, wenn du es irgendwie einrichten kannst immer wieder vorbeischauen. Und wenn du den Verputzer ärgern willst kannste ja mal ne Lampe an die Wand halten und dort lang leuchten. Wird nie richtig glatt sein, wenn du nämlich irgendwo ne Wandlampe hinbauen willst wirst du durch den Lichtkegel der lampe immer die Wellen der Eand sehen.

      Stoffel
    • @Stoffel
      Und wenn du den Verputzer ärgern willst kannste ja mal ne Lampe an die Wand halten und dort lang leuchten. Wird nie richtig glatt sein,


      Das stimmt. Aber für die Abnahme der Leistung "Verputzen" sind das tatsächlich unlautere Methoden. Es gibt Toleranzen laut DIN und die sind eigentlich innerhalb der "Schattenwurf-Methode"...

      Aber ärgern kann ich den Putzer damit auf jeden Fall!!!! :cool:

      wenn du es irgendwie einrichten kannst immer wieder vorbeischauen.


      Habe ich auch vor! Am besten auch Termine sagen lassen, wann die Firmen vor Ort sind. So hatte ich mir das gedacht.

      Gruß,
      Beo
    • Hallo,

      wenn der Putzer ordentlich arbeitet, kann man ihn mit ein bißchen Überprüfung gar nicht ärgern; dass hebt dann nur seine Motivation, eine ordentliche Arbeit abzuliefern.

      Allerdings muss ein normaler Putz nicht eine solche Ebenheit aufweisen, dass er unter solchen Bedinungen - man nennt sie "Streiflicht" - keinerlei Schatten wirft. Über die Norm hinausgehende Anforderungen kann man nur zur Voraussetzung machen, wenn sich aus der Nutzung des Objektes besondere Anforderungen zwingend ergeben (Natursteinboden in der Eingangshalle eines Luxushotels ) oder sie ausdrücklich vertraglich vereinbart werden.

      Gruß
      Peter
    Abonnement verwalten