Verbundplattenresonatoren

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Verbundplattenresonatoren

      Hallo beisammen,

      in den Untiefen des Webs bin ich auf Verbundplattenresonatoren gestoßen.

      Die Versprechungen sind verlockend:

      - breitbandige Bassabsorption
      - Bedämpfung von Tiefbass bis 40 Hz
      - nur 10 cm Bautiefe

      Da die üblichen porösen Absorber nicht so tief gehen und Helmholtzresonatoren nur bestimmte Frequenzen dämpfen und alle Maßnahmen viel Platz verschlingen, klingen Verbundplattenresonatoren sehr spannend.

      Der Preis für eine 1,5*1m große Platte liegt wohl um 300-400 Euro.

      Hat die jemand im Einsatz?

      Mit welchen Flächen muss man (in einem 29qm großen Raum) rechnen?

      Wo muss man die anbringen?

      Lohnt sich das (wenn man schon massig poröse Bassabsorber im Raum hat)?

      Gruß

      Links:
      ibp.fraunhofer.de/akustik/ra/vpr/index.html
      pia-alfa.de/de/dat_vprbka.htm
      renz-systeme.de/page/index.php?id=45
    • Tach !

      Hab mich mal eine Weile damit beschäftigt, wollte auch welche selber bauen, bin aber am Ende zu normalen Plattenschwingern und HHR zurückgeschwenkt.

      suke schrieb:

      Mit welchen Flächen muss man (in einem 29qm großen Raum) rechnen?
      Mach mal eine Nachhallzeitberechnung. Ab 10 % der gesamten Oberfläche des Raumes gehts wohl erst richtig los.

      suke schrieb:

      Wo muss man die anbringen?
      Bevorzugt an den Raumkanten/ecken.

      suke schrieb:

      Lohnt sich das (wenn man schon massig poröse Bassabsorber im Raum hat)?
      Ja, wenn du nicht gerade wirklich dicke poröse Absorber hast.

      suke schrieb:

      Der Preis für eine 1,5*1m große Platte liegt wohl um 300-400 Euro.
      Das müsste dann eine mit 1 mm Stahlplatte sein. Die wirkt nicht so tief im Bass.
      Und ist für eine nicht sichtbare Anwendung gedacht.

      Wieviel Platz hast Du und wieviel möchtest du denn investieren?
      Ist Selbstbau ein Thema oder kommen nur Fertigprodukte in Frage?

      Gruß
      Thorsten

      PS: Im casakustik-forum gibt`s ein eigenes Unterforum zum Thema.
    • Hallo,

      hier mal der Link zum angesprochenen Forum:
      casakustik.de/forum/index.php?board=29.0

      Mein Fazit aus den Berichten die ich dort gelesen hab.
      Der P/L Sieger sind Sie dann doch nicht, aber evtl. leichter in den Raum zu intrigieren. Ich hab auf Grund der dort gelesenem Erfahrungen noch keine VPRs gebaut.

      Aus sicherer Quelle weiß ich das ein Beisammenmitglied gerade welche bastelt aber noch auf den Schaumstoff wartet.

      Gruß
      Stefan
    • Hallo th_viper und Eismann,

      danke für Eure Antworten. :bigsmile: Ich habe mich etwas bei casakustik eingelesen, was etwas ernüchternd war. So wird der Versuch des beisammen-Mitglieds recht spannend für mich.

      @th_viper: 10% der Raumfläche? Also Boden, Decke und Wände? Das wären ab 12qm VPR, das ist definitiv zu viel bei mir. Poröse Bass-Absorber habe ich 11 Stück mit ca. 50cm Kantenlänge und rd. 1,1 m Höhe. Selbst bauen würde ich auch, aber da warte ich mal den kommenden Bericht ab.

      Gruß
    • suke schrieb:

      @th_viper: 10% der Raumfläche? Also Boden, Decke und Wände? Das wären ab 12qm VPR, das ist definitiv zu viel bei mir. Poröse Bass-Absorber habe ich 11 Stück mit ca. 50cm Kantenlänge und rd. 1,1 m Höhe. Selbst bauen würde ich auch, aber da warte ich mal den kommenden Bericht ab.
      Ja, 10 % der Raumoberfläche habe ich gemeint, nicht die Grundfläche.

      Noch ein sehr interressantes Buch zum Thema:
      books.google.de/books?hl=de&lr…uQ9_Nkv6WYe8#PRA1-PA26,M1
      Die Buchvorschau zeigt leider nicht die praktischen Beispiele, aber auf der fraunhofer ibp Seite finden sich auch einige der dargestellten Beispielräume. Die Art der akustischen Maßnahmen werden beschrieben und auch die Nachhallzeiten Vor- und Nachher sind oft enthalten. Einfach mal suchen. Das gibt schon einige Anhaltspunkte, wieviel Fläche mit den akustischen Elementen belegt werden müssen, um gute Ergebnisse zu erzielen.

      Aber vielleicht schreibst Du einfach mal, welche Möglichkeiten bei Dir überhaupt bestehen und welches Ziel Du erreichen willst.
    • Hallo Suke,

      ich hatte in meinem ebenfalls 29qm großen Musikhör - jetzt auch Kinoraum - durch die Vermeidung paralleler
      Wände eine sehr gute Raumakustik, jedoch ziemlich üble Dröhneffekte durch Resonanzen im Bassbereich.
      Ist wohl bei einem relativ kleinen Raum kaum zu vermeiden.
      Ich habe den Raum dann durch einen Akustikspezialisten der TU Dresden ausmesssen lassen. Die Messung
      hat annähernd optimalen Frequenzverlauf und Nachhallzeiten ergeben, aber eben starke Überhöhungen bei einigen Bassfrequenzen.
      Auf Empfehlung des Akustikers habe ich dann drei Plattenabsorber des Fraunhofer-Instituts installiert und damit
      das Problem wunderbar lösen können.
      Ich habe jetzt praktisch keine hörbaren Bassüberhöhungen mehr in diesem Raum. Da ich mit dem Ergebnis
      subjektiv sehr zufrieden bin, habe ich danach keine weitere Messung mehr durchführen lassen.
      Die Absorber sind in der Wandfarbe lackiert und an den Seitenwänden unter einem Granitbord bzw. hinter einem
      leichten, porösen Vorhang unter den Fenstern installiert wodurch sie optisch überhaupt nicht stören.

      Grüße, Miguel
    • Ich habe meine im Raum an Drahtseilen hängende Feststoffleinwand als Plattenschwinger umgebaut (Wabenplatte + 5 cm Schaumstoff der Kategorie RG50+).
      Die Absorbiert bei ca. 40-60 Hz, ist 2.4 m breit und nichtmal so schwer. Es ist auch eine Frage wie das Trägermatierial in seine Grundschwingung aufbricht. Die ca. 1 cm starken, kaschierten Leinwand-Wabenplatten scheinen sehr gut für solche Aktionen geeignet und lassen sich super handeln. Damit könnte man problemlos ganze Wandelemente in verschiedenen Größen realisieren.
      Grüße von dr' Alb 'ra!
    • Hallo auch,

      die verlinkten Infos bei Casakustik sind so nicht wirklich so Aussagekräftig, zumindest nicht die Praxisberichte. Einzig der Bericht von HausL im Bereich Projektvorstellung zeigt die Wirkung der VPRs, wenn gleich etwas weniger gewählt wurde, und die Aufstellung nicht ganz optimal war.
      Die anderen Praxisbeispiele haben sich leider nie an die Vorgaben gehalten.

      Ich selber, zusammen mit Blackblade baue gerade 3 VPRs. Die Stahlplatten (1500mm x 1000mm x 2,5mm) habe ich schon zu Hause. Aktuell warte ich auf die Basotect Lieferung.

      Ich bin sehr gespannt auf das Ergebnis.

      Was die Fläche angeht:

      Das ist so zwar nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig. Sicherlich kann das stimmen mit den 10% (ich kenne sogar Berichte die 30% angeben), aber das gilt für alle Maßnahmen. 2% Basotec an der Wand bringen weniger wie 2% VPR. Generell macht es die Gesamtheit der Maßnahmen. Ich würde die VPRs zum Beispiel nicht in die Ecke stellen. Für die Ecken haben sich Kantenabsorber etabliert und bringen gute Ergebnisse bei geringen Kosten. Einen VPR kann man zudem nur schwer in der Ecke anbringen.

      Ich erhoffe mir von den 4,5m² VPRs dass sie mehr bringen, als z.B. 10cm Basotect bei 4,5m². Weiter bietet ein VPR die Möglichkeit, ihn zusätzlich Breitbandig abzustimmen, in dem man z.B. Basotect vorne auf die Stahlplatte klebt.

      Gruß
      Nilsens

      P.S.: Gerade bekomme ich einen Anruf, dass die Basotect Platten gekommen sind. Vielleicht geht es dann am WE schon los.
    • Hier vielleicht auch noch mal ein interessanter Beitrag:
      casakustik.de/forum/index.php/topic,410.msg9892.html#msg9892

      Es wurde 2,5mm Blech verwendet, die Abmessungen weiß ich nicht mehr sind aber etwas kleiner als 1*1,5. Ich hab noch in erinnerung das die Fläche weniger als 10% kleiner ist als vorgeschlagen. In der leiteratur wird eh ein ungleichmässiges Seitenverhältniss empfohlen.

      Ich bin sehr gespannt was Nilsen uns für ergebnisse präsentiert.

      Gruß
      Stefan
    • Nilsens schrieb:

      Was die Fläche angeht:



      Das ist so zwar nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig. Sicherlich kann das stimmen mit den 10% (ich kenne sogar Berichte die 30% angeben), aber das gilt für alle Maßnahmen. 2% Basotec an der Wand bringen weniger wie 2% VPR. Generell macht es die Gesamtheit der Maßnahmen. Ich würde die VPRs zum Beispiel nicht in die Ecke stellen. Für die Ecken haben sich Kantenabsorber etabliert und bringen gute Ergebnisse bei geringen Kosten. Einen VPR kann man zudem nur schwer in der Ecke anbringen.
      Ich schrieb, bei 10 % geht`s richtig los. Das heißt natürlich nicht, dass weniger nichts bringt oder nicht mehr erforderlich ist. Das war ein grober Anhalt auf sukes wenig definierte Ursprungsfrage.
      In die Ecke bedeutet auch nicht automatisch diagonal zur Raumkante, sondern links und rechts der Wände der Kante oder auch nur an einer Seite davon.
    • th_viper schrieb:


      Aber vielleicht schreibst Du einfach mal, welche Möglichkeiten bei Dir überhaupt bestehen und welches Ziel Du erreichen willst.

      Das ist eine sehr gute Frage. :bigsmile:

      Aaaalso. Ich habe den Raum mit Absorbern von RTFS ausgestattet, also 11 Bassabsorber, diverse Wall Panels an den Seiten und hiner dem Hörplatz Diffusoren.

      Es ist also schon eine recht ordentliche akustische Grundlage vorhanden. Ich möchte mich halt weiter verbessern, weiß aber nicht genau, wo und wie ich das machen soll.

      Baffle Wall wäre eine Möglichkeit, wo ich nicht weiß, ob es mir etwas bringt.

      Außerdem bin ich mit dem Bass nicht 100% zufrieden. Die porösen Absorber kommen ja nicht so tief und dann dröhnt es ein wenig (vier 38er-Basschassis im Raum), daher fand ich die Idee mit den VPR so gut.

      Raum für akustische Maßnahmen ist rel. viel hinter der schalldurchlässigen Leinwand vorhanden. Der Raum selbst ist 28qm groß und hat eine L-Form (Raumhöhe * 3 = Raumlänge; Raumhöhe *2 = Teil einer Raumbreite :plaerr: ). Lautsprecher sind das Teufel Theater 8 mit zwei Uncle Doc-Subwoofern.

      Selber bauen würde ich mir zutrauen, mir fehlt "nur" eine Bauanleitung.

      Was mir gerade an Maßnahmen so durch den Kopf schwirrt:
      1. Baffle Wall
      2. den Raum hinter der Leinwand mit Basotect/Steinwolle vollhauen
      3. VPR
      4. den L-förmigen Raum zu einem rechteckigen Raum begradigen und ein DBA einbauen
      5. alles kombinieren
      6. in der Ecke zusammenbrechen und Mamma Mia gucken

      Bis auf den letzten Punkt weiß ich nicht, ob der Aufwand in irgendeinem Verhältnis zum akustischen Ertrag steht... :sad:

      Gruß
    • Hallo suke,

      bevor du irgendwas machst, oder planst oder sonst was, musst du erst einmal deinen Raum vermessen.
      Wie schaut der aktuelle Frequenzgang aus? Wie die Nachhallzeit? Ohne das gemacht zu haben, macht es keinen Sinn etwas zu unternehmen.

      Ich kann dir für den Anfang empfehlen bei Kircher ein Mikro zu kaufen (kostet ca 30€ und ist kalibriert) und dich mit dem REW auseinander zu setzten.
      Ist nicht schwer. Dann siehst du erstmal wo die Probleme liegen.

      Wenn es ganz einfach sein soll, dann empfehle ich dir das Programm ATB PC von Kircher empfehlen.

      Gruß
      Nilsens
    • Nilsens schrieb:

      bevor du irgendwas machst, oder planst oder sonst was, musst du erst einmal deinen Raum vermessen.

      Das hab ich befürchtet. :sad:

      Carma mit Messmikro vom AVR taugt nix? Außerdem hab ich "nur" einen Schlepptoppp, von dem ich nicht weiß, ob er unterhalb von 50 Hz abschneidet.

      Aber natürlich hast Du Recht, so kann man gezielt Probleme angehen und schießt nicht wahllos in der Gegend rum. Dafür sind um die 100 Euro für das Paket ja recht günstig. Vielen Dank für den Tip! :bigsmile:

      Gruß
    • suke schrieb:

      5. alles kombinieren
      Das wäre bei einem DBA kontraproduktiv, Resonatoren die im Wirkbereich des DBAs resonieren, stören die Ausbildung der ebenen Welle. Möbel, unebene Wände etc. können übrigens auch schon die Wellenausbildung stören, das wird auch der Grund sein das es nicht sonderlich viele gibt bei denen ein DBA funktioniert. Wobei Follgot ja ein super positive Beispiel ist.

      In meinen L Förmigen Raum, war ein DBA der klassischen Multisubgeschichte und der Einmessung nach Geddes unterlegen.

      Gruß
      Stefan
    • th_viper schrieb:

      Nilsens schrieb:

      Was die Fläche angeht:



      Das ist so zwar nicht falsch, aber auch nicht ganz richtig. Sicherlich kann das stimmen mit den 10% (ich kenne sogar Berichte die 30% angeben), aber das gilt für alle Maßnahmen. 2% Basotec an der Wand bringen weniger wie 2% VPR. Generell macht es die Gesamtheit der Maßnahmen. Ich würde die VPRs zum Beispiel nicht in die Ecke stellen. Für die Ecken haben sich Kantenabsorber etabliert und bringen gute Ergebnisse bei geringen Kosten. Einen VPR kann man zudem nur schwer in der Ecke anbringen.
      Ich schrieb, bei 10 % geht`s richtig los. Das heißt natürlich nicht, dass weniger nichts bringt oder nicht mehr erforderlich ist. Das war ein grober Anhalt auf sukes wenig definierte Ursprungsfrage.
      In die Ecke bedeutet auch nicht automatisch diagonal zur Raumkante, sondern links und rechts der Wände der Kante oder auch nur an einer Seite davon.

      suke schrieb:

      Nilsens schrieb:

      bevor du irgendwas machst, oder planst oder sonst was, musst du erst einmal deinen Raum vermessen.

      Das hab ich befürchtet. :sad:

      Carma mit Messmikro vom AVR taugt nix? Außerdem hab ich "nur" einen Schlepptoppp, von dem ich nicht weiß, ob er unterhalb von 50 Hz abschneidet.

      Aber natürlich hast Du Recht, so kann man gezielt Probleme angehen und schießt nicht wahllos in der Gegend rum. Dafür sind um die 100 Euro für das Paket ja recht günstig. Vielen Dank für den Tip! :bigsmile:

      Gruß
      Für mich waren die 100€ die beste Investition die ich je gemacht habe im Punkto Kino...

      Notebook ist doch prima und eine Soundkarte (sofern deine wirklich so schlecht ist) kostet auch nicht viel...

      Gruß
      Nilsens
    • suke schrieb:

      Hallo Nilsens,

      den Nachhall misst das ATB PC-Programm aber nicht, oder? Ist der nicht auch wichtig?

      @Eismann: Was ist die "Einmessung nach Geddes"?

      Gruß
      Nachhall misst ATB nicht... Du kannst damit aber viele andere Nützliche Messungen machen und das Bassmanagement überprüfen etc. Zudem ist die Bedienung sehr einfach.
      Damit wirst du schon sehr viel erreichen. Wenn du damit klar kommst, kannst du mit dem Mikro auf REW nutzen. Den gibt es ja kostenlos.

      Gruß
      Nilsens
    • Hallo Nils,


      Die anderen Praxisbeispiele haben sich leider nie an die Vorgaben gehalten.
      hast du Informationen bezüglich der Auswirkungen der Grösse auf den Absorptionsgrad?

      Die VPR`s, die ich gebaut habe, haben die Abmaße 1,35 x 0,85 und sind damit geringfügig kleiner, als die Standardmodule.
      Ich habe bisher nirgends gelesen, dass eine Abweichung von den Standardmaßen zur Funktionsuntüchtigkeit führt.
      Das auch das Fraunhofer Institut mit verschiedenen Grössen arbeitet, zeigt folgendes Bild:



      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Grösse (natürlich im Rahmen) grossartige Auswirkungen auf die Funktion hat.

      Oder was ist deiner Meinung nach noch an der Ausführung meiner VPR´s zu kritisieren?



      Grüsse, Andy
    • Hallo,

      @Eismann: Was ist die "Einmessung nach Geddes"?
      Vorweg: Earl Geedes kommt mir ein bisschen so vor wie die amerikanische Ausgabe von Manfred Zoller.

      gedlee.com/

      Ein Forenbekannter ist von seinem Konzept sehr angetan und ich habs einfach mal in bezug auf die Subs näherungsweise ausprobiert (mit Erfolg, wie ich leider zugeben musste).

      Grob gesagt funktioniert es so:

      - die Mains Fullrange laufen lassen.
      - den ersten Sub in die nähe der Mains stellen und solange Pegel, Phase und X-Over verstellen bis sich der best mögliche Frequenzgang ergibt
      - den zweiten Sub irgendwo im Raum platzieren, wieder so lange einstellen bis sich der beste FG ergibt.
      - den dritten Sub dazu und wieder einstellen und messen.

      Zum messen wird eine Echtzeitmessung weißen Rauschen gemacht (tiefpass gefiltert, sonst werden hohe Pegel sehr unangenehm). Während der Messung soll das Mic in einem Bereich um den Hörplatz geschwenkt werden. Damit mittelt man die Hörzone und optimiert nicht nur auf einen kleinen Punkt im Raum.

      In meinem Fall hab ich das vorgehen etwas abgewandelt. Ich benutze 4 Subs und die stehen auf den Positionen die ich für Multisub ermittelt hab (jeweils mittig an den Wänden). Die Mains hab ich bei 40 Hz getrennt.

      casakustik.de/forum/index.php/topic,292.0.html
      mehlau.net/audio/multisub_geddes/

      Gruß
      Stefan
    • asb schrieb:

      Hallo Nils,


      Die anderen Praxisbeispiele haben sich leider nie an die Vorgaben gehalten.
      hast du Informationen bezüglich der Auswirkungen der Grösse auf den Absorptionsgrad?

      Die VPR`s, die ich gebaut habe, haben die Abmaße 1,35 x 0,85 und sind damit geringfügig kleiner, als die Standardmodule.
      Ich habe bisher nirgends gelesen, dass eine Abweichung von den Standardmaßen zur Funktionsuntüchtigkeit führt.
      Das auch das Fraunhofer Institut mit verschiedenen Grössen arbeitet, zeigt folgendes Bild:



      Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Grösse (natürlich im Rahmen) grossartige Auswirkungen auf die Funktion hat.

      Oder was ist deiner Meinung nach noch an der Ausführung meiner VPR´s zu kritisieren?



      Grüsse, Andy
      Hallo Andi,

      ich habe ja nicht geschrieben, dass die anderen Projekte nur wegen der Nichteinhaltung der Vorgaben gescheitert sind. Mal wurden ein oder zwei "zu kleine" VPRs gebaut, mal wurde eine Plexiglasscheibe statt Stahl verwendet, mal wurden einfach nur Stahlplatten gegen Basotect gelehnt usw.

      Ob es eine Mindestgröße gibt kann ich nicht sagen. Renz z.B. baut aber meines wissens nicht kleiner wie 150cm x 100cm... Größer schon...

      Ob es was an deinen VPRs zu kritisieren gibt, kann ich nicht sagen. Ich weiss ja nicht wie viele du gebaut hast, welches Material du genommen hast usw...

      Vielleicht komme ich ja Samstag schon zum basteln.

      Gruß
      Nilsens
    • Nilsens schrieb:

      Ob es eine Mindestgröße gibt kann ich nicht sagen. Renz z.B. baut aber meines wissens nicht kleiner wie 150cm x 100cm... Größer schon...
      Im Fuchs Seite 56 sind die Absorptionsgrade von 1,00 x 1,50 m und 0,75 x 1,00 m Elementen dargestellt (jeweils mit Stahlplatte von 1 und 2,5 mm Stärke).
      In den praktischen Beispielen sind auch kleinere Elemente unter 1 m Kantenlänge im Einsatz.
    • th_viper schrieb:

      Nilsens schrieb:

      Ob es eine Mindestgröße gibt kann ich nicht sagen. Renz z.B. baut aber meines wissens nicht kleiner wie 150cm x 100cm... Größer schon...
      Im Fuchs Seite 56 sind die Absorptionsgrade von 1,00 x 1,50 m und 0,75 x 1,00 m Elementen dargestellt (jeweils mit Stahlplatte von 1 und 2,5 mm Stärke).
      In den praktischen Beispielen sind auch kleinere Elemente unter 1 m Kantenlänge im Einsatz.
      Interessant... Muss mir glaube ich doch mal das Buch beschaffen. Kannst du da was ableiten? Ändert es sich linear?

      Gruß
      Nilsens
    • Nilsens schrieb:


      Ob es was an deinen VPRs zu kritisieren gibt, kann ich nicht sagen. Ich weiss ja nicht wie viele du gebaut hast, welches Material du genommen hast usw...

      Vielleicht komme ich ja Samstag schon zum basteln.

      Gruß
      Nilsens
      Hier die Gegebenheiten und dazugehörigen Messungen: casakustik.de/forum/index.php/topic,410.msg9892.html#msg9892

      Zu den Diagrammen aus dem "Fuchs": 1:1 sind die Messungen m.E. nicht zu vergleichen. Dafür hätte man die Gesamtfläche der kleinen VPR`s auf das Niveau der grossen VPR`s bringen müssen.
      Man kann aber imho sagen, dass mit abnehmender Fläche auch der Absorptionsgrad zu tiefen Frequenzen sinkt.


      Grüsse, Andy
    • asb schrieb:

      Nilsens schrieb:


      Ob es was an deinen VPRs zu kritisieren gibt, kann ich nicht sagen. Ich weiss ja nicht wie viele du gebaut hast, welches Material du genommen hast usw...

      Vielleicht komme ich ja Samstag schon zum basteln.

      Gruß
      Nilsens
      Hier die Gegebenheiten und dazugehörigen Messungen: casakustik.de/forum/index.php/topic,410.msg9892.html#msg9892

      Zu den Diagrammen aus dem "Fuchs": 1:1 sind die Messungen m.E. nicht zu vergleichen. Dafür hätte man die Gesamtfläche der kleinen VPR`s auf das Niveau der grossen VPR`s bringen müssen.
      Man kann aber imho sagen, dass mit abnehmender Fläche auch der Absorptionsgrad zu tiefen Frequenzen sinkt.


      Grüsse, Andy
      Danke für den Link... (Du bist das, WILLKOMMEN IM FORUM :bier: )! Den hatte ich gestern gelesen...
      Du hast mit der Ausführung vom Fuchs recht, dennoch ließen sie auch Spielraum für Spekulationen.

      Interessanterweise zeigt die Abbildung vom Fuchs, dass zwischen 9m² (6 Platten 1,0 * 1,5m) und 4,5m² (6 Platten 1,0 x 0,75m) mit 1mm Stahlblech nur ein geringer Unterschied vorhanden ist. Die Kurven sehen fast gleich aus.
      Ganz anders beim Vergleich mit 2,5mm Stahlblech. Hier ändert sich die Kurve extrem. Der max. Absorptionswert verschiebt sich von knapp 70HZ auf knapp 40 HZ.

      Nun kann man (ich :) ) hier raus zwei Theorien ableiten:

      Der Grund liegt einfach nur in der größeren Gesamtfläche (wobei ich dann nicht verstehe warum bei 1mm kaum ein Unterschied da ist)
      oder
      Es liegt an der größeren Fläche der Platte. Vielleicht wird sie andere angeregt als eine kleine Platte, oder schwingt anders. Ich denke da ein wenig an die Stahlplatten, wie sie oft bei einem Orchester zum Einsatz kommen um ganz tiefe Töne zu erzeugen...

      Ich hoffe ich bekomme die Platte Samstag fertig. Dann kann ich anfangen zu messen.

      Gruß Nilsens
    • Nilsens schrieb:

      Interessanterweise zeigt die Abbildung vom Fuchs, dass zwischen 9m² (6 Platten 1,0 * 1,5m) und 4,5m² (6 Platten 1,0 x 0,75m) mit 1mm Stahlblech nur ein geringer Unterschied vorhanden ist. Die Kurven sehen fast gleich aus.
      ...
      Der Grund liegt einfach nur in der größeren Gesamtfläche (wobei ich dann nicht verstehe warum bei 1mm kaum ein Unterschied da ist)
      Vielleicht verstehe ich Dich falsch, aber falls Du sagen willst, dass 6 kleine Platten quasi gleich den 6 großen wirken:
      Das Diagramm stellt den Effektiven Absorptionsgrad dar. Eventuelle Flächenunterschiede wären damit berücksichtigt.

      Und ich gehe immer noch davon aus, dass jeder VPR 1,00 x 1,50 m groß ist, aber die Stahlplatten unterschiedliche Abmessungen haben, sprich bei den 0,75 x 1,00 m sind 2 Stahlplatten pro VPR enthalten.
      Siehe dazu auch Abb. 5.13 und 5.14 zu den Messungen im Hallraum. Wäre das anders, würde die Skizze in 5.14 nicht auf die kleinen Elemente passen.
    Abonnement verwalten