MonsterVision Max 3D / Optoma RF 3D Brillen

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    • Hi,

      so, meine Tochter bestand doch drauf Sammy mit Brille zu gucken. Sie fans klasse, ich fands ..."ganz nett". Ghosting habe ich kaum noch ausmachen können und Popouts wie das mit der Schlange ist ganz nett.

      Für mich aber immer noch weit weg von einem Filmerlebnis wie z.B. Avatar in 2D.

      Wenn die blöde 3D nicht nur so teuer wäre, würde ich ja mal den Gegentest machen. Aber es soll ja der Tag kommen, an dem die 3D Version auch ohne Panasonic zu kaufen gibt.

      Beste Grüße

      Harry
    • Optoma 3D-RF System vs. JVC 3D-System am JVC DLA-X30

      Heute habe ich die Messreihen abgeschlossen und zahlreiche Screenshots gemacht.
      Im Moment bin ich dabei, das ganze lesenswert "aufzuarbeiten".


      Das Ergebnis vorab schon mal kurz zusammengefasst:

      - Kalibriert erzielt das OPTOMA 3D-RF SYSTEM rund 20% mehr Lichtausbeute als das JVC-3D-System am JVC DLA-X30!
      - Darüber hinaus fällt der Crosstalkt deutlich geringer aus bei Optoma 3D-RF System.
      - Der Anschluss ist kein Problem. Beide Emitter benötigen 12 Volt, die der JVC-X30 aus dem 3D-Anschluss auch ausgibt.
      - Mit dem Optoma Funksender gibt es keinerlei Störungen mehr der
      Infrarot-Fernbedienungen von Projektor, Receiver und Player.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Optoma 3D-RF an JVC DLA-X30

      Hallo Optoma 3D-RF Interessenten,

      ich möchte George für seinen akuraten und ausführlichen Bericht zur Optoma 3D-RF an einem JVC-X30 danken, der in einem anderen Hifi-Forum bereits online gestellt wurde.

      Anzumerken hätte ich noch folgendes:

      - die Optomabrillen schalten sich nach 5 Min. automatisch aus, sobald kein RF-Signal mehr erkannt wird.

      - meine 8 Brillen geben alle im Shutterbetrieb einen sehr leisen Sirrton ab, der freilich schon bei Zimmerlautstärke nicht mehr zu hören ist.

      - Die "geschlossenen" Gläser sind im unteren Bereich etwas lichtdurchlässiger.

      - Der JVC schickt 12V (nachgemessen) an den Emitter. Die Norm für VESA-konforme 3D Buchsen fordert nur 5V. Die LEDs am Emitter brennen trotzdem nur mit mässiger Leuchtkraft - ich schließe daraus, das ein Spannungswandler im Optoma-Emitter die 12V runterregelt.

      - Die Einstellungen am Emitter passen ausschließlich nur für eine Bildfrequenz!

      Beispiel: Man stellt den Emitter mit dem praktischen Testbild von George ein. Darstellung via Notebook über HDMI und 1080-60p. Bei einem 3D-Film in 1080-24p passen die Werte überhaupt nicht! Somit muß unbedingt das Testbild-Wiedergabegerät auf die gleiche Frequenz des 3D Films eingestellt werden. Mit Win7 geht das über Rechtsklick Desktop/Bildschirmauflösung/Erweiterte Einstellungen/Monitor/Bildschirmaktualisierungsrate. Bei meinem Notebook mußte ich auch ausschließliche Wiedergabe über HDMI auswählen (Mit Funktionstaste des Herstellers). Am Projektor muß im 3D-Menu manuell auf Side-by-Side geschalten werden. Ich fand übrigens die mögliche Bildhelligkeit des Testbildes (Crossover) bei 60Hz höher als bei 24Hz, was mich verwundert, da ja bei 60Hz weniger Zeit für eine Shutteröffnung übrig bleibt als bei 24p. Nützt aber leider nix: die allermeisten 3D Filme sind in 24p auf blu-ray.

      Gruß vom
      Roland
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • Hallo Harry,

      daß hat mit .wmv gar nichts zu tun. Die Bilder sind im JPG-Format für SBS-Darstellung.

      Schaue das Testbild einfach mit einem Bildbetrachtungsprogramm deiner Wahl in Fullscreen an.
      Das Bild muß auf jeden Fall mit 24p ausgegeben werden. Im Projektorinfobild kannste das Ausgabeformat überprüfen.
      Dann auf SBS umschalten. Die Brillen sollten jetzt syncronisieren (dauert 5-15sec). Nun am Emitter Delay und
      Duty Cycle so einstellen, daß das rechte Bild noch ausreichend hell ist und das linke Bild in der unteren Hälfte
      komplett weiß bleibt. Den optimalen Punkt findet man mit dem Testbild ziemlich genau.

      Mit dieser Einstellung sollten 3D-Filme perfekt laufen.

      Gruß vom
      Roland
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • schafft ihr es wirklich dass das untere bild links komplett weiß ist? ich bring das nicht hin.
      und die helligkeit muss man mit rechts korrigieren? das habe ich noch nie gemacht.
      ich muss sagen das hauptproblem dass ich habe sind die farben und der tiefeneffekt. die brillen geben die farben anders wieder und mein hauptproblem ist dass mir der 3d effekt viel geringer vorkommt wie bei den originalbrillen.
      könnte vielleicht jemand der einen jvc x3 hat seine ausgangswerte bekannt geben, dann könnte man es ein bisschen einschätzen und darauf aufbauen

      danke
    • TEST:
      OPTOMA 3D-RF SYSTEM vs. JVC 3D IR-SYSTEM
      Teil 1

      Optoma 3D-RF Brille hinten_MBR4120.jpg
      Viele kennen das Problem. Während einer 3D-Vorführung soll die Lautstärke am Receiver korrigiert werden, aber die Fernbedienung des AVR reagiert nicht richtig. Da nutzt alles Herumdrücken auf der Tastatur wenig, weil das Infrarot-Signal vom 3D-Emitter des Projektors „blockiert“ wird.
      Damit ist jetzt Schluss.
      Optoma hat ein 3D-System auf den Markt gebracht, dass auf Funkbasis auch mit anderen Projektoren arbeiten soll.

      Ob das wirklich problemlos funktioniert und was die Vor- und Nachteile sind, habe ich ausprobiert.

      Optoma Emitter mit 1 Euro Münze_MBR4148.jpg
      Technik:
      Der kleine Funkemitter ist kaum größer als eine 1 Euro-Münze. Die Handhabung ist denkbar einfach. Das Kabel wird in den 3D-Emitter-Anschluss des Projektors gesteckt und mit dem Funksender verbunden. Anschließend kann der Emitter irgendwo platziert werden, wo er nicht stört.
      Direkt nach dem Start des 3D-Programms leuchten die LEDs auf dem Emitter rotfarbig auf. Sobald die LEDs alle Grün leuchten sendet der Emitter das Synchsignal per Funk zu den Shutterbrillen. Die Sendeleistung ist dabei groß genug, um die Brillen sogar im Nebenraum zu steuern!

      Wer das Optoma 3D-RF System an einem anderen Projektor betreiben will, dem bieten sich zahlreiche Einstellmöglichkeiten. Optoma bietet auf seiner Homepage eine ausführliche und gut verständliche Bedienungsanleitung in Englisch.
      Der Funk-Emitter kann direkt mit dem PC verbunden werden, um die Einstellungen vorzunehmen. Darüber hinaus besitzt der Sender einen kleinen Joystick, mit dem die Einstellungen direkt am Emitter ausgeführt werden können.

      Anschluss und Einstellung:
      Das Wichtige vorweg! – Das Optoma 3D-RF System besitzt ab Werk einen Bug, der zwingend behoben werden muss!
      Ab Werk stellt das 3D-System die Stereokanäle vertauscht dar! Das bedeutet, wenn das Bildsignal für den linken Kanal projiziert wird, öffnet sich die rechte Seite der Shutterbrille! Wenn das rechte Bildsignal projiziert wird, öffnet sich die linke Seite der Shutterbrille. Das führt zu massiven Artefakten in Form von Doppelkonturen und falscher Tiefendarstellung!
      Optoma hat das Problem bereits erkannt und reagiert. Auf allen Projektoren der Marke Optoma, die mit dem 3D-RF System arbeiten, findet ein automatischer interner „Kanaltausch“ statt. Auf diese Weise wird das Stereosignal der richtigen Kanalseite zugewiesen.
      Auf allen anderen Projektoren müssen die Kanäle von Hand getauscht werden!
      Hierfür gibt es 2 Möglichkeiten:
      • Direkt am Projektor werden die Stereokanäle getauscht. Beim JVC DLA-X30 funktioniert das nur über das Servicemenü.
      • Am Funk-Emitter des 3D-RF Systems werden die Kanäle getauscht. Mittels des Joysticks am Emitter ist das schnell erledigt.

      SBS Testbild Schwarz-Weiß 1.jpg
      Mit Hilfe dieses Testbildes kann die korrekte Kanalzuordnung überprüft werden. Das 3D-Bild muss als Side-by-Side abgespielt werden. Dann bekommt die linke Seite das Weißbild und die rechte Seite das Schwarzbild zugeordnet.

      JVC-3D Brille vor Weiß-Schwarz-Testbild_MBR4367.jpg
      Ein Blick durch die 3D-Shutterbrille bestätigt, dass nach der Korrektur die Kanalzuordnung stimmt.
      Links ist das Weißbild zu sehen, rechts das Schwarzbild.

      Presse JVC DLA-X30 mit Emitter_MBR4365.jpg
      Als Projektor steht hier ein JVC DLA-X30 zur Verfügung. Mich interessiert der Vergleich zwischen dem JVC 3D-System auf Infrarot-Basis und dem Optoma 3D-RF System auf Funk-Basis.
      Da der JVC-X30 bereits einen 3D-Bildmodus ab Werk bietet, habe ich mich zunächst für diese Nutzung entschieden. Ab Werk ist die Farbtemperatur auf 8500 Kelvin eingestellt und nutzt den Farbraum Erweitert 1.

      JVC 3D-Bildmodus 8500K 2D-Quellmaterial.jpg
      Wenn ein 100 IRE Testbild (Weiß) in 2D zugespielt wird, erreicht dieser Bildmodus über 20 Footlamberts (fL) auf 3 Meter Bildbreite. Die Farbtemperatur liegt bei rund 7500 Kelvin. Das RGB Niveau zeigt einen deutlichen Blauüberschuss und zu wenig Rot im Weiß. Der Farbraum ist relativ stark erweitert und in Grün etwas beschnitten.
      Mit der 3D-Brille soll dieser Bildmodus aber schon nah an die optimale Einstellung heran kommen.

      JVC 3D-Bildmodus 8500K 3D-100 IRE.jpg
      Als nächstes spiele ich ein 100 IRE 3D-Weißbild in „Side-by-Side“ zu. Direkt auf der Leinwand gemessen beträgt die Leuchtdichte nur noch 17 fL. Der Projektor führt also ein internes Blanking durch. Das war schon beim Vorgängermodell der Fall. Das Vorgängermodell reduzierte die Maximalhelligkeit aufgrund des Blankings sogar um rund 40%.
      Der Farbraum ist nach wie vor massiv erweitert.

      JVC 3D-Bildmodus 8500K mit Optoma Brille.jpg
      Direkt durch die Optoma 3D-Brille gemessen erreicht die Farbtemperatur 7500 Kelvin. Blau und Grün sehen im RGB Niveau schon besser aus, aber Rot ist nach wie vor viel zu niedrig. Alternativ wurde der Farbraum Standard ausgewählt und kalibriert. Doch auch dieser Farbraum fällt im 3D-Bildmodus viel zu groß aus.

      Aus diesem Grund wird diesem 3D-Werksmodus keine weitere Beachtung geschenkt. Stattdessen wird ein freies User-Bildmenü komplett für das 3D-Optoma System neu kalibriert.
      Das Ergebnis lässt sich nach wenigen Minuten bereits sehen:

      JVC 3D-Bildmodus 6500K Farbraum Standard Optoma Brille kalibriert.jpg
      Optoma 3D-RF System: Durch die 3D-Brille gemessen, passt der Farbraum Standard schon ordentlich. Die Farbtemperatur trifft 6500 Kelvin fast perfekt. Auch das RGB Niveau ist nahe dem Optimum! Die Maximalhelligkeit ist nun auf 10 cd/m² oder knapp 3 fL auf 3 Meter Bildbreite angestiegen. Die Delta E-Werte sind nicht perfekt, sehen aber ganz ordentlich für die Primär- und Sekundärfarben aus. Unter Delta E von 10 werden die Farben bereits ordentlich dargestellt.

      Bevor wir uns den Testbildern und weiterer Optimierungsschritte zuwenden, werfen wir mal einen Blick auf die Messergebnisse, die durch die 3D-Brille von JVC erzielt wurden.
      <br /> JVC 3D-BILDMODUS 8500K MIT JVC BRILLE
      JVC 3D-Brille: Auch hier wird überdeutlich, dass der 3D-Bildmodus für die JVC-3D-Brille völlig ungeeignet ist.
      Zwar liegt die Farbtemperatur mit 6459 bereits relativ nah am Soll von 6504 Kelvin, aber das RGB Niveau zeigt einen massiven Grünüberschuss. Zusammen mit dem massiv erweiterten Farbraum sind Realbilder Grün verfärbt. An dieser Stelle muss Grün massiv abgesenkt werden! Allerdings wird auch hinter der JVC-Brille im 3D-Bildmodus der Farbraum Standard zu groß dargestellt.

      Aus diesen Gründen wird durch die Shutterbrille der Bildmodus User 3 kalibriert.

      JVC 3D-Bildmodus 6500K Farbraum Standard JVC Brille kalibriert.jpg
      JVC: Bereits nach wenigen Minuten kommen deutlich bessere Ergebnisse zustande als mit dem 3D-Bildmodus. Die Farbtemperatur beträgt gute 6560 Kelvin, das RGB Niveau ist praktisch als perfekt zu beschreiben. Der Farbraum liegt insgesamt ordentlich, allerdings wird Grün nicht mit dem vollen Spektralumfang dargestellt.
      Mit diesen Einstellungen wirken die Farben in Realfilmen nicht mehr eingefärbt und ausgesprochen natürlich.

      Auffällig ist nach der Kalibrierung, dass die Optoma 3D-Brillen satte 40%(!) mehr Lichtausbeute erzielen als die Shutterbrillen von JVC! Noch einmal in Worten VIERTZIG Prozent!
      Das ist deutlich sichtbar! Hier gehen Messergebnisse und Bildeindrücke nebeneinander einher!

      Ob das Optoma 3D-RF System sich diese höhere Lichtausbeute mit mehr Crosstalk erkauft, werden die nachfolgenden Testbilder zeigen.

      Fortsetzung folgt...
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Test
      OPTOMA 3D-RF SYSTEM vs. JVC 3D IR-SYSTEM
      Teil 2

      Die Lichtausbeute hinter der 3D-Brille von Optoma ist 40% höher als mit den 3D-Brillen von JVC.
      Ob diese höhere Lichtausbeute zu stärkerem Crosstalk führt, zeige ich in diesem Teil des Testes auf.

      SBS Testbild Übersprechen RGBCYMW-Weiß.jpg
      Das Original Testbild (Side-by-Side) habe ich entwickelt, um das Übersprechen der Stereokanäle zu testen.

      Screenshot SBS Testbild Übersprechen RGBCYMW-Weiß.jpg
      So würde das Ergebnis durch das linke Brillenglas betrachtet aussehen, wenn es keinerlei Crosstalk geben würde.
      Das ist aber rein theoretisch, weil alle 3D-Systeme auf Shutterbasis mehr oder weniger übersprechen.
      Der Grund liegt in den LCDs der 3D-Brillen begründet. LCDs können nicht 100
      % abdunkeln. Es kommt immer ein wenig Restlicht hindurch. Meine
      Messungen zeigten, dass im Idealfall der Crosstalk „nur“ 5 % beträgt!

      Während das Testbild abgespielt wird, kann am Funkemitter in „Echtzeit“ das
      Blanking und das Delay mit Hilfe des kleinen Joysticks eingestellt werden. Das ist anfangs etwas fummelig und bedarf ein wenig Übung, dann
      geht die Einstellung aber ganz gut von der Hand. Nach etwa 30 Minuten
      war die Kanaltrennung so gut, dass jede weitere Änderung den
      Bildeindruck wieder verschlechtert hat.
      Hier die Ergebnisse vor und nach den Einstellungen:

      Optoma 3D-RF System_MBR4089.jpg
      Optoma: Das Optoma 3D-RF System direkt nach dem Einschalten.
      Das Übersprechen der einzelnen Farben in dem weißen Feld unten ist noch relativ deutlich zu erkennen.

      JVC 3D-System ab Werk_MBR4369.jpg
      JVC: Zum Vergleich die JVC 3D-Brille. Ab Werk besitzt der JVC DLA-X30 einen
      3D-Bildmodus. Ohne weitere Korrekturen ist der Crosstalk recht deutlich
      im Bild zu erkennen. Dennoch fällt das Kanalübersprechen geringer aus als mit dem Optoma 3D-RF System.

      Optoma 3D-RF System_MBR4107.jpg
      Optoma: Nach den Korrekturen von Lens-Duty-Cycle und Delay (am Funkemitter des
      Optoma 3D-RF Systems) ist der Crosstalk nur noch zu erahnen.
      Für den Filmbetrieb bedeutet das, dass Ghosting praktisch kaum noch zu erkennen ist!

      JVC 3D-System kalibriert_MBR4370.jpg
      JVC: Nach der Kalibrierung sind die Farben auch durch die JVC-Brillen
      sichtbar stimmiger. Der Crosstalk konnte ein wenig reduziert werden,
      aber das Kanalübersprechen ist immer noch relativ deutlich zu erkennen.

      Optoma 3D Fluch der Karibik_MBR4100.jpg
      Optoma: Hier bestätigt sich der Eindruck. Die dunklen Taue hinter den
      Protagonisten sind völlig frei von Ghosting. Auch die hervorragende
      Farbreproduktion fällt ins Auge. Vor allem Rot wird ausgesprochen
      natürlich dargestellt.

      JVC 3D-Fluch der Karibik_MBR4385.jpg
      JVC: Hinter den Protagonisten ist leichter Crosstalk zu erkennen. Die Taue erzeugen deutliche Doppelkonturen. Noch negativer fällt Ghosting rechts in den Wanten auf.

      Optoma 3D Harry Potter 7_MBR4390.jpg
      Optoma: Dieses Bild stellt einen absoluten Härtefall dar, weil dunkle Elemente vor einem hellgrauen Hintergrund abgebildet werden. Selbst bei genauerer
      Betrachtung ist in diesem Bild keinerlei Ghosting zu erkennen! Die
      Todesser schweben um die Zaubereischule Hogwart. Die dunklen Turmspitzen
      zeichnen sich perfekt vor den Wolken am Himmel ab. Das habe ich
      vergleichbar gut nur bei wirklich exzellent eingestellten 1 Chip DLPs
      sehen können!

      JVC 3D Harry Potter 7_MBR4389.jpg
      JVC: Schon auf den ersten Blick fällte der Crosstalk auf. Die Todesser erzeugen unschöne Schatten
      und werden im Hintergrund sogar doppelt dargestellt! Die Türme von
      Hogwart zeigen ebenfalls deutliches Ghosting.

      3D-Brillen im Vergleich:

      Internet Presse JVC Shutterbrille X3.jpg
      JVC PK-AG1-B

      Die 3D-Brille PK-AG1-B ist angenehm groß und deckt einen großen Blickwinkel
      ab. Leider liegt sie an der Stirn ein wenig auf, so dass die Gläser
      von hinten verschmieren. Auch mit den Wimpern berühre ich ab und an die
      Gläser. Das Gewicht der Brille empfand ich angenehm. Selbst eine lange
      Filmsession mit HARRY POTTER UND DIE HEILIGTÜMER DES TODES Teil 2 führte
      zu keinerlei Druckgefühl.
      Ärgerlich fand ich allerdings, dass die
      Brillen anfangs nicht funktioniert hatten, weil die Batterien leer
      waren. Also musste ich kurzfristig für 5 Euro 2 Batterien kaufen, um
      beide Brillen nutzen zu können.
      Mit rund 180 Euro (UVP) finde ich sie auch relativ teuer.
      Zum Brillenpreis kommt noch der IR-Emitter hinzu (rund 80 Euro). Leider
      stört der Emitter regelmäßig mit seinen Infrarotsignalen die übrigen
      IR-Fernbedienungen. Dadurch reagieren
      Projektor und Receiver auf die Signale der eigenen
      IR-Fernbedienungen nicht bei jedem Tastendruck.

      Die neuen Brillenmodelle PK-AG2 von JVC sind deutlich kleiner. Den geringeren Durchmesser der
      Gläser fand ich als Brillenträger nicht sonderlich störend. Einen
      größeren Blickwinkel deckt meine private Sehhilfe auch nicht ab. Ich
      finde PK-AG2 sehr angenehmer zu tragen. Sie wiegen kaum mehr als eine
      leichte, kleine Sonnenbrille. Darüber hinaus ist sie per USB-Kabel
      aufladbar! Preislich liegt das Modell bei rund 130 Euro.


      Optoma 3D-RF Brille_MBR4122.jpg
      Optoma 3D-RF-Glases

      Die 3D-RF-Brille ist relativ groß. Sie sitzt aber bequem auf der Nase,
      drückt auch nicht unangenehm nach längerer Tragezeit und deckt einen
      relativ großen Blickwinkel ab. Darüber hinaus ist das Helligkeitsflimmern
      sichtbar geringer als mit den JVC-Brillen. Brillenträger können sie ohne
      Komforteinbußen direkt vor ihrer Brille tragen.

      Die Brille wird direkt am Bügel eingeschaltet. Leider ist der Schalter etwas zu klein
      geraten, so dass er sich wenig optimal bedienen lässt. Sollte kein 3D (Synchsignal) mehr vom Emitter gesendet werden, schaltet sich die Brille nach 5 Minuten automatisch aus. Die Brille kann per USB-Kabel direkt am PC oder jedem
      anderen USB-Port wieder aufgeladen werden. Das finde ich wirklich
      praktisch!
      Der kleine Funk-Emitter lässt sich unauffällig verstauen. Er arbeitet solide und erzeugt keinerlei Störungen.
      Eine Brille inkl. Funkemitter kosten unter 100 Euro!

      Ich möchte allen Usern für die 3D-Wiedergabe nahelegen, dass sie die Farben hinter der Brille kalibrieren.
      Durch eine korrekte Farbeinstellung kann der Crosstalk sichtbar verringert werden.

      Fazit:
      Der JVC DLA-X30 stellt mit seinem eigenen 3D-System ein ansprechendes
      räumliches Filmerlebnis dar. In FLUCH DER KARIBIK, TRON: LEGACY und CARS
      2 tritt nur selten störender Crosstalk auf. „Schwieriges“ Filmmaterial
      wie HARRY POTTER 7 decken allerdings Doppelkonturen deutlich auf, die
      dem JVC 3D-System zuzuschreiben sind.
      Sichtbar besser gelingt das dem
      Optoma 3D-RF System im Zusammenspiel mit dem JVC DLA-X30. Die
      Farbdarstellung ist etwas besser, Crosstalk ist kaum noch sichtbar, die
      Lichtausbeute ist 40% höher, die Fernbedienungssignale der übrigen
      IR-Komponenten werden nicht gestört und das Optoma 3D-RF System ist nur
      halb so teuer wie die JVC-3D-Brillen mit Emitter!

      Alternativ kann auch das MonsterVision™ MAX 3D Eyewear System genutzt werden, das baugleich mit dem Optoma 3D-RF System ist.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • so, ich hab nochmal getestet und verzweifle :(

      ich brings einfach nicht hin. bei mir kan man glaube ich nicht von einem übersprechen der farben bei testbild sprechen. bei mir sind das farben mit weißem schimmer drüber. auch bei der original jvc brille.
      schön langsam glaube ich mein beamer ist defekt.
      oder oder sieht es in echt etwas anders aus wie auf den bildern?
      die lampe im beamer hat erst 4 stunden runter. daran kanns nicht liegen. der beamer selbst aber schon ca. 1200
    • Die Testbilder vermitteln den gleichen Bildeindruck wie die projizierten Bilder.
      Bei Ravenous hatten wir letzten Mittwoch Harry Potter und die Heiligtümer des Todes angespielt. In 3D sah der Crosstalk (Kapitel 1: Todesser) durch die JVC-Brillen ganz ähnlich aus wie auf den Screenshots.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
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    • Hallo este,

      verzweifle nicht ! Es liegt nicht an dir, sondern am X3 !
      Ich habe auch das verfärbte Weiß als Ghosting mit dem SBS Testbild.
      So wie es aussieht, hat der X30 eine andere Ansteuerung für die D-ILAs, oder sie ist anders programmiert.

      Bei mir wird das Ghosting nur weniger, wenn ich die Raumtemperatur erhöhe.
      Ich wollte zwar schon lange mit einem JVC Techniker darüber reden, habe aber leider keine Zeit gefunden.

      Wenn der X3 schon eine Weile läuft und es schön warm im Raum ist, dann habe ich ein ähnliches Bild wie George Lucas.
      Die Art wie die D-ILA Chips angesteuert werden, trägt leider zum Ghostingproblem bei.
      Die Dinger sind zwar sehr schnell, könnten theoretisch bis zu 240 Hz verkraften, aber leider können sie mit der Ansteuerung wie im X3 nicht schnell genug zwischen schwarz und weiß umschalten.
      Es bleibt im weiß immer ein Rest von Schwarz oder Farben übrig.
      Daher das Ghosting.
      Leider habe ich bisher das Service Manual für den X30 noch nicht bekommen, um herauszufinden, ob sich zwischen beiden Modellen nur die Software oder auch die Hardware geändert hat.

      Nun, ich für meinen Teil habe mich vorerst vom 3D distanziert, da die Bildqualität für mich zu stark leidet.
      Habe aber trotzdem 2 weitere Optoma Brillen geordert, damit wenigstens einige der Animationsfilme geschaut werden können.
      Für ein ghostingfreies Bild heize ich vorher den Raum und den Projektor vor. Hört sich bekloppt an, hilft aber.

      Mir war beim X3 eh das 2D Bild wichtiger, als 3D. 3D war für mich ein "Abfallprodukt".

      Gruß, Christian

      Ach ja, schönen Dank an George Lucas für den ausführlichen Bericht !
    • Zitat este "nochwas fällt mir auf. mit dieser vorgehensweise kann man für 24 hz beim jvc nichts einstellen. der kann sbs nämlich nur bei 50 oder 60 hz"

      Hallo este,

      bei dem X30 funktionieren 1080-24p SBS einwandfrei und das wird auch so im Infobild des Beamers angezeigt. Da gibt es wohl einen technischen Fortschritt zum X3.

      Was zeigt denn dein X3 im Infobild bei Zuspielung eines 3D Filmes an? Welche 3D Anzeigeoptionen hast Du bei Zuspielung von 2D 24p Filmen (SBS, Top&Button)?

      Hast Du sonst keine Probleme mit 24p 3D Filmen und den JVC bzw. Optoma Brillen? Der X3 kann doch 3D in Verbindung mit den AG1/AG2 Brillen .

      Gruß vom
      Roland
      HK 5x6m DLA-RS420 auf 16:9 Centerstage XD 290cm, AV-Receiver Pioneer SC-2024, 3x Follhank via DCX2496 an 3x STA1000D, DBA 4 KT18 via DEQ2496 an 2x P7000S.
    • hallo,

      dieser modus dürfte wohl beim x30 hinzugekommen sein. beim x3 geht nichts mit 24 hz und sbs. steht auch so in der beschreibung. er schaltet dann automatisch auf 3d zurück.
      als ich das letze mal hier gefragt habe warum das nicht geht wurde ich für 3 tage gesperrt ;)

      hm, da dürfte wohl der x30 bei 3d doch um einiges besser sein als der x3. schade. das aufwärmen hilft bei mir auch. allerdings ist es dadurch noch lange nicht weg. sondern einfach nicht mehr so extrem. für hin und wieder einen film reichts aber. nur bei fußball fällt es leider zu stark auf 20 männer mit schatten sind nicht zu ertragen ;)

      aber nun zu den optoma brillen. ich werde weiter damit experimentieren. zumindest was den comfort angeht sind sie unschlagbar, da so weiterhin meine fernbedienungen funktionieren ;)

      hat von euch auch jemand das problem dass die einstellungen verlorgen gehen wenn der sender länger ohne strom ist? mir kommt es so vor als wäre dann wieder alles auf standard
    • Hi,
      wie ist das bei Euch? Wenn ich eine Monster-Brille zwei Wochen ungenutzt liegen lasse, ist sie leer gelutscht. Sollte das nicht länger halten? Meine Sonys liegen wochenlang rum und haben trotzdem noch Saft.
      Gruß
      dahl
      Sony VPL-HW55ES - Darbee - Pioneer BDP-160K - Denon AVR-X5200 + PMA-1500AE - Canton Karat Jubilee 3 - EH-Tension-LW 2,60 Meter
    • 3D RF vs. DLP

      Bin kurz davor mir das Optoma System zuzulegen. Ich erhoffe mir dadurch auf meiner Black Widdow WB frei 3D mit guter Helligkeit zu sehen.

      Beamer HD 600x mit Optoma 3 D XL.

      Kann mir einer sagen wie sich das RF System in Punkto Sync ,Flimmer Verhalten vom DLP Link unterscheidet.

      Und wie die Bildqualität im Vergleich ist?
    • @ George

      Danke für den klasse Bericht, da würde sich doch fast jedes Audio-Video Schmierblatt die Finger nach lecken! Einfach Hammer! Könntest Du vielleicht noch die kalibrierten Einstellungen vom X30 mit der Optoma Brille posten, ich schaue bisher immer mit einem leicht modifizierten 3D Modus aber wenn der so viele Nachteile hat würde ich gerne mal deine Settings testen. Im 2D Bereich hat sich ja gezeigt das viele User mit ähnlichen Einstellungen glücklich geworden sind, vielleicht klappt das ja bei 3D auch. :thumbs:

      Gruss czekow

      :bier:
    • Über die Settings zum X30 wäre ich auch sehr, sehr dankbar.
      Ich kann meine Brillen zwar noch nicht testen....aber es wäre super nett, würdest du uns deine "User 3" Einstellungen
      posten. Wahrscheinlich, hab den Test nur kurz überflogen, hast du ja auch entsprechend ein "Gamma-Preset" angelegt.
      Würdest du uns da auch die Werten posten?

      Sicherlich wird es starke Abweichungen, aufgrund der fehlenden Farboptimierung geben, aber einen Test wäre es wert.

      Vielen Dank für den super Test (hab nur gerade kaum Zeit für HK)....und danke schon mal für deine Hilfen.

      Gruß Danizo
      Marantz AV 8003 / Pioneer Kuro KRP500a / Oppo BDP-93 / JVC X30 an 2.20Mtr Tension RL / 2 x Stereoendst. 956 MK2 / 1 x MC 206 AC
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