Lumière - 2024: Mit Original THX-Kinolautsprechern, 8K-Laserlicht-Projektor JVC DLA-NZ8 und Screen Research THX-Leinwand

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    • ANDY schrieb:

      Wie kommt denn der Eintrag nach deinem Namen dort zu Stande ?
      Hast du den bei "Mutter" beantragt ? :biggrin:
      Hallo ANDY,

      Glückwunsch auch an dich. Dein Heimkino hat mit dieser Präsentation einen würdigen Platz gefunden.
      Ich habe bei "Mutter" nichts beantragt. Vielmehr war ich ob des Textes selbst überrascht...
      :bier:
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Frame Interpolation ohne Soap-Effekt!

      Lumière Eingangsbereich_MBR0200.jpg

      FRAME INTERPOLATION OHNE SOAP-EFFEKT!


      Inzwischen betreibe ich den JVC DLA-X30 ein paar Monate. Neben der deutlich höheren Maximalhelligkeit des X30 (im Vergleich mit dem X3) sowie dem mess- und sichtbar größeren nativen Kontrastumfang, gefällt mir vor allem die Lens-Memory-Funktion ausgesprochen gut.
      Während dieser Zeit habe ich noch andere Features getestet.

      Die X-Serie von JVC enthält u.a. verschiedene "100 Hertz-Techniken".
      Im Menü CMD gibt es insgesamt 6 Einstellmöglichkeiten:
      Stufe 1 - Einfügung eines Schwarzbildes
      Stufe 2 - Einfügung von mehreren Schwarzbildern
      Stufe 3 - Einfügung eine berechneten "Zwischenbildes"
      Stufe 4 - Einfügung von mehreren berechneten "Zwischenbildern"
      NTSC/24Hz - Wandelt 60 Hz-NTSC-Quellmaterial in ruckelfreie 24 Hz-Bilder
      Aus - Native Wiedergabe des zugespielten Quellmaterials.

      Die Stufen 1 und 2 führen zu sichtbarem Helligkeitsflackern, darüber hinaus wird die Maximalhelligkeit deutlich sichtbar reduziert.
      Die Stufen 3 und 4 führen zum sichtbaren Soap-Effekt, darüber hinaus sind ab und an Artefakte sichtbar.

      NTSC/24Hz wird hierzulande meist von den Nutzern ignoriert, weil in Europa relativ wenig NTSC-Quellmaterial vorhanden ist.
      Doch genau dieses Feature lohnt einer genaueren Betrachtung!
      Normalerweise wird NTSC Quellmaterial mit 60 Hz wiedergegeben, was technisch bedingt zum unliebsamen bekannten 3:2-Pulldownruckeln führt. Das CMD NTSC/24Hz rechnet diese Bilder auf 24 Hz um, so dass NTSC Quellmaterial völlig ruckelfrei projiziert wird.
      Auf zugespielte 24 Hz-Quellmaterialien sollte dieses Feature keinerlei Einfluss haben – hat es aber doch!
      Einerseits wird der Sättigung der Primärfarbe Rot reduziert, andererseits wird die Bildschärfe bei bewegten Bildinhalten verbessert.
      Da der JVC DLA-X30 nur über ein rudimentäres CMS verfügt, kann das Gamut nicht perfekt eingestellt werden. Wer ausschließlich den Farbraum „Standard“ nutzt, trifft die Zielkoordinaten innerhalb von REC709 schon annähernd. Weiter unten habe ich ein paar Messdiagramme eingefügt.

      Wer allerdings kräftigere Farben in den Filmen bevorzugt, wie sie beispielsweise im Kino nach DCI-Standard festgeschrieben sind, kann auf die Farbräume „Erweitert 1“ und „Erweitert 2“ zurückgreifen. Der Farbraum „Erweitert 1“ soll dem DCI-Standard nahe kommen, der Farbraum „Erweitert 2“ stellt den maximalen Farbumfang dar.
      Leider ist die Rot-Luminanz (Y) im Farbraum „Erweitert 1“ zu hoch. Dadurch wirken rote Bildinhalte im Film massiv übersättigt. Feinste Details verschmieren sogar und gehen deshalb verloren. Die Hauttöne der Protagonisten sehen vielfach so aus, als ob die Schauspieler einen Sonnenbrand haben. Es gibt einen „Hauttonregler“ im CMS des Servicemenüs, der leider nicht alle Hauttonfarben wunschgemäß korrigiert. Außerdem führt dieser Farbregler zu Nichtlinearitäten innerhalb des Farbraums. Das kann zu "Farbabrissen" und "Bandingeffekten" in Farbverläufen führen.
      Wer nun den NTSC/24Hz-Modus im Menü des CMD aktiviert, erhält im Film deutlich sichtbar geringere gesättigte Rotfarbtöne. Hauttöne sehen zwar immer noch schön kräftig aus, aber der „Sonnenbrand“ ist praktisch kaum noch vorhanden. Der Farbraum „Erweitert 1“ kann nun sinnvoll genutzt werden.

      Farbraum Standard JVC DLA-X30.jpg
      Farbraum "Standard": Auf dem Diagramm ist gut zu erkennen, dass RGB die Zielkoordinaten bereits relativ gut erreichen. Leider ist die Primärfarbe Grün ein wenig beschnitten.

      User1 CIE-Erweitert1.jpg
      Farbraum "Erweitert 1": Der Farbraum ist deutlich erweitert in Richtung Rot, Gelb und Grün. In der Praxis sieht Grün etwas gelblich aus, Rot ist übersättigt und führt zu absaufenden Details.
      Eine Korrektur von RGB ist beim X30 nicht möglich. Mit diesem Farbraum soll ein ähnlicher Bildeindruck entstehen, wie er von DCI als Standard festgeschrieben ist.


      DCI-Farbraum.jpg
      Original DCI-Farbraum: Ich habe aus den Koordinaten des DCI-Standards das Farbraummodell geschaffen. Der Vergleich mit dem Farbraum REC709 zeigt auf, wie groß der darstellbare Farbumfang der DCI-Kinonorm ist. Dadurch sind viel gesättigtere und brillantere Farben möglich.

      Verbesserte Bewegungsschärfe:
      Während die Stufen 1 + 2 im CMD-Menü Helligkeitsflimmern verursachen, erzeugen die Stufen 3 + 4 den oftmals ungeliebten Soap-Effekt. NTSC/24Hz flimmert nicht und erzeugt auch keinen Soap-Effekt. Stattdessen werden Details in bewegten Elementen schärfer dargestellt als mit deaktivierter FI. Gut zu erkennen ist dieser Effekt auf Blu-ray. Die Köpfe der Darsteller in „Cowboys und Aliens“ verschmieren deutlich weniger in Großaufnahmen. Bei kurzen, langsamen Kopfbewegungen bleiben Details gut erkennbar, allerdings wird das "24 Hz-Ruckeln" etwas deutlicher erkennbar. Das 24 Hz-Pendel auf der Peter Finzel-DVD offenbart feine Linien, die mit ausgeschalteter FI nicht mehr erkennbar sind. In "Tron: Legacy" ruckelt das Raster (Kapitel 1 - Vorspann) etwas sichtbarer, verschmiert aber deutlich weniger als mit ausgeschaltetem CMD.

      Fazit:
      Sehr groß sind die sichtbaren Unterschiede allerdings nicht, zugegeben, aber insgesamt erhöht sich der Filmspaß dann doch, weil die Detaildarstellung durch die bessere Bewegungsschärfe zunimmt.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • gute Info!
      Ich habe bei meinem X70 auch schon mal getestet, was NTSC/24 bei 24Hz-BluRay-Zuspielung bewirkt, konnte aber nichts bemerken und betreibe daher i. d. R. CMD auf 3. Werde mir das nun doch auch mal genauer ansehen; wenn ich nicht irre, entspricht am X70 der Farbraum Adobe dem Erweitert 1 oder 2 am X30.
      :)
      ____________
      _______
      Gruß,
      Harry
    • Grundeinstellungen für die Kalibrierung des JVC DLA-X30

      GRUNDEINSTELLUNGEN FÜR DIE KALIBRIERUNG!

      Lumière Eingangsbereich_MBR0200.jpgInternet Lumière Front_MBR5593.jpg

      Immer wieder erhalte ich Nachfragen von diversen Usern, wie die Einstellungen für mein Projektoren-Setup sind.
      Diesbezüglich habe ich an dieser Stelle 2 Grundeinstellungen gepostet.
      Mit dem 1. Setup ist das Ziel, dem HDTV-Standard im eigenen Heimkino nahe zu kommen.
      Grundsätzlich müssen die Einstellungen im Heimkino/Wohnkino vorgenommen werden.

      Für ein gutes Standard-Setup als Ausgangsbasis für eine REC709-Kalibrierung:
      Bildmodus: Animation
      Lampenmodus: Hoch
      CMD: Aus
      Kontrast: 0 (Helligkeit an die eigenen Räumlichkeiten anpassen)
      Helligkeit: 0 (oder max. möglichen Schwarzwert einstellen mit Schwarzbild!)
      Farbe: 0 (Mittels Finzel DVD oder Blueonly-Testbild von Burosch anpassen)
      Tint: 0 (Mittels Finzel DVD oder Blueonly-Testbild von Burosch anpassen)
      Schärfe: 7
      Detailschärfe: 25
      Farbraum: Standard
      Gamma: Korrekturwert 2,3
      GammaEQ-Weiß:
      5%-48 / 10%-95 (Schwarz mit dem 5%-Regler gerne an die eigenen Räumlichkeiten anpassen)
      HDMI-Normal/Begrenzt

      Wer auf ein normgerechtes Bild großen Wert legt, sollte die Einmessung mit Sensor und
      Software durchführen.
      Wer den Projektor mit verschiedenen Testbildern einstellt (z.B. von Peter Finzel, Burosch, AVS, THX Optimizer), erhält mit frischer Lampe ein ausgesprochen gutes Ergebnis. Subjektiv sind die Unterschiede relativ gering zur Profi-Kalibrierung - messtechnisch sind die Unterschiede allerdings relativ groß.

      Wer dem DCI-Kinostandard nahekommen möchte, findet hier ein prima Grund-Setup:

      Bildmodus: Kino
      Lampenmodus: Hoch
      Farbtemperatur: 6500K
      CMD: aus
      Kontrast: 0 (Helligkeit an die eigenen Räumlichkeiten anpassen)
      Helligkeit: 0 (oder max. möglichen Schwarzwert einstellen mit Schwarzbild!)
      Farbe: 0
      Tint: 0
      Schärfe: 7 - 10
      Detailschärfe: 25-30
      Farbraum: Erweitert 1
      Gamma EQ: Korrekturwert 2,2
      Gamma EQ: Weiß: 5% => 48 - 52 (Rest unverändert)
      HDMI-Normal/Begrenzt

      Der Bildeindruck geht subjektiv in Richtung der Kinofarben, soweit das mit nicht korrespondierenden Farben möglich ist.
      Identische Farbeindrücke sind darüber hinaus nicht möglich, weil der Farbraum und das Quellmaterial (DVD, Blu-ray, TV) nicht die DCI-Norm erfüllen.
      In sofern bleibt die Anpassung zum Großteil Geschmacksache. Wichtig ist für die subjektive Annäherung von DCI-Farben, dass der Graustufenverlauf homogen verläuft. Auch sollte der Farbraum "Erweitert 1" nicht verändert werden. JVC hat die Farben dieses Farbraums so angelegt, dass sie den gleichen Farbreiz erzeugen wie die DCI-Norm. Zugegeben sieht das auf dem CIE-Diagramm etwas merkwürdig aus, weil Cyan und Magenta abseits ihrer Sollwerte von REC709 liegen. Nur geht es hier eben nicht darum, REC709 zu erreichen.


      Gut zu erkennen ist hier, dass Magenta und Cyan ihre "Sollpunkte aus REC 709" nicht treffen. Die Schnittpunkte im CIE-Diagramm ergeben nicht 6500 Kelvin, sondern 5500 Kelvin (Magenta-Grün und Gelb-Blau). Blau-Rot liegen deutlich darüber. Auf diese Weise wird der (annähernd) gleiche Farbeindruck mit DVD/Blu-rays erzielt wie bei original DCI-Filmmaterial im "digitalen Kino" mit einer Farbtemperatur von 5500 Kelvin.

      Hier hatte ich einen Vergleich 70mm-Film vs. Blu-ray auf einem 4K-Kinoprojektor sehen können:
      KLICK!

      ... und hier "Avatar" (DCI- und Blu-ray-Fassung) auf einem 4K-Kinoprojektor Sony SRX-R320 vs. Sony VW90:
      KLICK!
      Gruß
      George Lucas

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      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • In Stufe 3+4 und NTSC/24Hz geht keinerlei Helligkeit verloren.
      Die Rot-Sättigung wird hingegen reduziert.

      Für REC709 nutze ich den Farbraum Standard.
      Für den DCI Farbeindruck nutze ich den Farbraum Erweitert 1.
      Gruß
      George Lucas

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    • Guten Morgen,

      am Samstag hatten Nilsens und ich die Gelegenheit im Rahmen unserer Kinotour das Lumiere von GeorgeLucas anzuschauen.

      Das Lumiere ist ein richtiges Kino und erinnert an die kleinen Programmkinos welche es im Zeitalter der Multiplexe ja leider kaum noch gibt. Ich hatte gar nicht das Gefühl in einem "Heim"Kino zu sein, sondern in einem "echten" Kino, was auch durch die Anzahl von drei Sitzreihen hervorgerufen wurde. Meistens haben die Kinos ja nur zwei. Der gesamte Raum ist sehr durchdacht gestaltet und die Stoffe und Vorhänge sehr liebevoll eingearbeitet. Die Lampen an den Seitenwänden sehen super aus und passen perfekt zum Designkonzept des Raumes.
      Bei einem kleinen "öffentlichen " Programmkino erwartet man ja heutzutage ausser der Gemütlichkeit eigentlich nur miese Ton und Bildqualität :zunge: Das ist hier zum Glück natürlich genau das Gegenteil und sobald es losgeht merkt man dann eben doch, daß es ein "Heim"kino ist.
      Der Sound ist schon beeindruckend, etwas ungewohnt war für mich der Centerklang von oberhalb der Leinwand aber man gewöhnt sich sehr schnell daran. Gerade die Fliegerangriffe auf Pearl Harbour waren sehr autentisch und die Flugzeuge flogen förmlich durch den Raum. Das Konzept mit den Multisurrounds geht voll auf :thumbs:
      Sehr gespannt war ich auch auf den KCS und hatte im Vorfeld schon gedacht, daß der vielleicht etwas überdimensioniert für den Raum sein könnte, aber in Kombination mit den hinteren Subs passte das alles sehr gut zusammen und der Bass machte einfach Spaß im Kino und war sehr druckvoll und frei von Dröhnen o.ä.
      Mein persönliches Highlight war allerdings das Bild. Hier kommt sicherlich auch Georges Erfahrung als Fotograf ihm zugute und sein damit verbundener "geschulter Blick". Gepaart mit seinem Fachwissen hat er seinen Beamer kalibriert, wie ich einen JVC bisher noch nicht erlebt habe, und das waren schon einige "kalibrierte" JVCs. Die Durchzeichnung in dunklen Bereichen war nochmals eine Ecke besser und auch der Kontrastgewinn zB bei Dark Knight deutlich sichtbar.

      Nicht umsonst hat George den Award für "Bestes Bild" bekommen. :yes: :yes:

      Vielen Dank nochmals für die Einladung. Es war ein fesselndes Erlebnis und ich freu mich auf einen Gegenbesuch.

      gruss, heidax

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von heidax ()

    • Moin,

      Am Samstagnachmittag hatte ich endlich mal die Gelegenheit mir das Lumière von George Lucas anzuschauen :bigsmile: .

      Nach einer netten Begrüßung mit Kaffee und Kuchen, ging es auch schon ins Kino.
      Gleich nach dem hinsetzen hatte ich das Gefühl mich nicht mehr im Jahre 2012 zu befinden, sondern irgendwo in die 70ern zurückversetzt worden zu sein.

      Gleich viel mir wieder ein, wie ich als kleiner Junge, jeden Sonntag nach dem Mittagessen meine Eltern mit Dackelblick angefleht habe mir doch die eine Mark und Achtzig für einen Besuch im Kino um die Ecke zu geben ;) .

      Der George wohnt in einer der typischen Hamburger Altbauwohnungen um Herzen von Hamburg. Mit Stuck und einer tollen Deckenhöhe von 3 Metern.
      Genau dadurch hat man auch nie das Gefühl in einem kleinen Heimkino zu sitzen. Toll. :jump:
      Über das Bild gebrauche ich nicht viel zu schreiben, es war wie erwartet sehr gut. Die Riesige Leinwand von 3 Metern Breite passt perfekt.
      Ich dacht am Anfang das mir das Bild, in dem Raum zu groß ist, was aber nicht zutrifft.
      Der Sound ist auch sehr gut. Gute Sprachverständlichkeit und einen tollen Surround klang. Der Bass wird sehr druckvoll und Trocken in den Raum geworfen.
      Man gebraucht schon sehr tollernte Nachbarn um solch einen Bass in einem Mehrfamilienhaus zu betreiben ;) .
      Das der Center Lautsprecher über der Leinwand hängt, musste ich mich erst mal gewöhnen. Fällt aber nach einiger Zeit nicht mehr auf.
      Das ist auch das einzige was ich anders machen würde. Auch optisch würde die Front besser aussehen wenn die Lautsprecher hinter der Leinwand verschwinden.
      Aber das will der gute George ja noch machen :bigsmile: .
      War ein schöner Abend und ich werde sicher nochmal zum George kommen um auch mal einen ganzen Film zu schauen ;) .
    • Kleines Beisammen.de-Treffen im Lumiére

      Internet Lumière Front_MBR5593.jpg
      Kleines Beisamme.de-Treffen im Lumiére

      Am letzten Samstag war es endlich so weit. Im Rahmen einer kurzen "Hamburg-Tour" bekam ich Besuch.
      Gegen 16:00 Uhr trafen Jonsey, Nilsens, Kippschalter und heidax ein. Anstatt Blumen bekam ich eine riesige Harribo-Tüte überreicht, gefüllt mit allerlei süßen Leckereien.
      Vielen Dank an dieser Stelle noch mal dafür!
      Bei Kaffee und Kuchen berichtete Nilsens sachlich darüber, welche Verbesserungen seine Einmessung in Kippschalters Heimkinoraum brachten, den sie bereits am Vormittag besucht hatten. Jonsey erzählte von seinem 9" Röhrenprojektor im Wohnzimmer. Heidax war schon neugierig auf den Doppel 18"er KCS-Kinosubwoofer, der in meinem 20 m² großen Lumiére für Tiefbass sorgt.
      Schon hier verging die Zeit wie im Fluge. Als wir das Lumiére gut gestärkt betraten, waren die selbst gebauten Wandlampen eingeschaltet und gedimmt, die sechs Bühnenstrahler beleuchteten den roten Vorhang.
      Zunächst startete ich die Vorführung mit PEARL HARBOR. Der Angriff der japanischen Flugzeuge auf die US-Flotte, die im Morgengrauen an der Küste vor Anker liegt, erweist sich als bestes Demomaterial für das Surroundarray. Da (bis auf den Center) alle Lautsprecher in 2 Meter Höhe angebracht sind, scheint die japanische Flugzeugstaffel quer durch das Kino zu fliegen. Als eine japanische Bombe in ein US-Kriegsschiff einschlug und explodierte, sich das Deck aufbäumte, das Holz zersplitterte und die Reeling durch die Gegend flog, klinkte sich der KCS-Subwoofer mächtig in das Geschehen ein.
      Danach folgten Ausschnitte aus THE DARK KNIGHT (Tunnelszene), CASINO ROYALE (Zugszene und Anfang), STAR TREK 11 (Flottenstart und Schießerei).
      Anhand THE DARK KNIGHT und CASINO ROYALE demonstrierte ich die gute Durchzeichnung dunkelster Graustufen und deren Verfärbungsfreiheit, die mit einer penibel durchgeführten Kalibrierung möglich sind.
      Jonsey fiel das ungewohnt helle Spitzenweiß auf, im Vergleich zu seinem 9"-Röhrenprojektor, heidax gefiel der hohe native Kontrastumfang des JVC DLA-X30, und Nilsens hörte im Oberbassbereich leichteste Verfärbungen der sonoren Männerstimmen noch heraus.

      Nach dem sachlichen Austausch über die Bild- und Toneindrücke, machte sich der Hunger in uns allen breit. Nicht nach noch mehr Filmmaterial weit über Referenzlautstärke, sondern nach einem ordentlichen Stück Fleisch! Da Nielsens und heidax im hamburger Schanzenviertel übernachteten, unweit des Lumiére, zogen wir anschließend durch das Szeneviertel. In dem von mir vorgeschlagenen portugisischen Restaurant "La Sepia" standen die Menschen bis zur Straße und warteten auf einen freien Platz. Heidax war nicht ganz undankbar dafür, dass wir uns da nicht einreihen wollten, um richtig leckeren Fisch zu essen. Fisch ist offenbar nicht ganz so sein Fall. Selbst Haifisch konnte ich ihm nicht schmackhaft machen. Stattdessen wechselten wir auf die andere Straßenseite und besuchten einen Griechen.

      Der Abend klang bei Giros, Bier und Ouzo allmählich aus. Während Kippschalter noch etwas "arbeiten" wollte, zog es Nilsens und heidax weiter Richtung Reeperbahn. Jonsey verabschiedete sich schon vorher, um seine lange mehrstündige Heimfahrt anzutreten. Meine Freundin und ich tranken zum Abschluss bei fast sommerlichen Temperaturen noch ein Glas Wein in einer Bar, die sich unmittelbar neben meinem Heimkino befindet.
      Es war ein toller Samstag. Ich habe vier wirklich sympathische Heimkinoenthusiasten näher kennengelernt. Die ausgesprochenen Gegeneinladungen werde ich gerne annehmen...
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Moin,
      möchte mich dann auch endlich mal bei George für die Einladung bedanken :) bin mal wieder ein bißchen schreibfaul ;)

      Der Empfang war sehr freundlich mit Kaffee und Kuchen und nach einer paar Vorgesprächen ging es da dann ins Kino wo uns - mir ein paar Filmausschitte um die Ohren gehauen wurden :biggrin:
      Das ganze HK macht den Eindruck von viel Planung und Arbeit mit dem Anspruch auf ständige Verbesserung durch den Besitzer :)
      Auffällig ist das Surround Array und der gute Übergang bei Effekten die durch den Raum wandern - fliegen und das ist auch das einzige was man in dem HK von der Technik zu sehen kriegt :thumbs: nicht so wild wie bei mir :verlegen:

      jonesy
    • Hallo George,
      habe deinen Abschnitt dann mal eben gelesen.

      Teile und Bezugsquelle sind dann ja mal klar (Firma Adolf Stöver Söhne GMBH aus Langen??? ich komme doch aus Langen :))
      Kannst du vieleicht noch detailiert was zum Aufbau sagen oder solls eher deine eigene Konstruktion bleiben? ;)
      Schöne Grüße
    • Elektrischer Vorhang und automatische Maskierung!

      Den Beitrag habe ich editiert und ein wenig erweitert.
      Neben einer ausführlichen "Bauanleitung", Screenshots und einem "Making-Of", gibt es auch Bezugsadressen und Preise der Komponenten.

      Vorhangsystem und Bildwandkaschierung!
      Gruß
      George Lucas

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    • Hallo George Lucas,

      erstmal auch von mir ein großes Lob für die hervoragende Arbeit! :D

      Ich habe mit viel Begeisterung habe ich dein Heimkinobau nachgelesen.

      Aufgrund deiner tollen Berichte bin ich selbst Besitzer eines Canton THX S-10 geworden,
      jedoch bin ich malschwer begeistert, aber auch mal unzufrieden.
      Bevor ich den Schritt wage und das Set verkaufe, würde ich gerne deines in Vollendung sehr gerne selbst erleben,
      damit ich es nicht später bereuen werde. ;)
      Dazu hätte ich auch viele Fragen.

      Ich wohne ganz in der Nähe von Hamburg und arbeite auch in Hamburg-Wandsbek.

      Über eine Einladung würde ich mich herzlichst freuen. :)

      Leider kann ich das Postfach noch nicht benutzen, vielleicht kommen wir trotzdem irgendwie in Kontakt.

      lg
    • Der Bruchsaal

      BRUCHSAAL
      Hierbei handelt es sich nicht um eine Stadt, die in HERR DER RINGE eine Rolle spielt. Es ist vielmehr mein Heimkinoraum damit gemeint, der Bruchsaal.

      Internet New Screen 1_MBR9751.jpg
      Heute Vormittag habe ich eine große Lieferung erhalten, die mehrere Meter lang ist und 30 Kilogramm wiegt.
      Hintergrund ist ein ärgerlicher Sachschaden in meinem Heimkino, der vor wenigen Tagen ohne mein zutun entstanden ist.

      Während meine Freundin mir beim Abendessen freudestrahlend erzählte, dass sie sich einen neuen Reisekoffer gekauft hat, warf ich einen flüchtigen Blick ins unbeleuchtete Heimkino. Wie gewöhnlich spielte leise Hintergrundmusik aus den Frontlautsprechern.
      "Steht der Koffer dort vor der Bühne?" frage ich und deute auf den großen kofferförmigen Gegenstand.
      "Nein, der Koffer steht im Schlafzimmer."
      Schlagartig richtete sich meine Aufmerksamkeit auf das Kino. Ich sprang auf, lief ins Kino und schaltete das Licht an.
      Vor der Bühne lag der linke Frontlautsprecher. Die Wandhalterung, auf der dieser Lautsprecher befestigt war, war aus der Wand gerissen und lag daneben. In den Piniendielen klaffte ein 15 cm langer Riss, der etwa 1 cm breit und 0,5 cm tief war. Der Lautsprecher spielte aber fröhlich vor sich hin.
      Auf der Bühne waren 2 Lampen beschädigt, welche den Vorhang von unten beleuchtet hatten. Die Lampen waren förmlich auseinander gerissen worden. Das Schutzglas lag zwei Meter entfernt auf dem Fußboden. Die davor abgelegte Fernbedienung der Vorstufe war zerbrochen. Die Sendeeinheit war zersplittert, die "Druckknopfmatte" und Teile der Platine ragten aus Kunststoffabdeckung heraus.
      In der Rigipswand klaffte ein Loch. Ein Drahtgeflecht war zu sehen, und überall lagen Staub und kleine weiße Bröckchen herum. Die Schrauben der sechs langen Hohlraumdübel waren verbogen. Sie steckten noch in den Metalldübeln. Und die Metalldübel steckten in der Wandhalterung, die ebenfalls zu Boden gefallen war. Als nächstes viel mir auf, dass nur 4 der sechs Hohlraumdübel "aufgegangen" waren.
      Ganz offensichtlich war das Gewicht des Lautsprechers zu groß, um allein von der Rigipswand getragen zu werden.

      "Ist mit dem Lautsprecher was passiert?" fragte meine Freundin.
      "Nein, die Bühne hat den Sturz abgefangen", antwortete ich ein wenig zerknirscht. An einer Ecke war Farbe vom Lautsprecher abgeplatzt. Nicht viel, nur etwa 2 mm².
      Meine Freunde kam zu mir und betrachte die total kaputte Fernbedienung: "Die wurde getötet!"
      Ja, daran ist nichts mehr zu reparieren.

      Ich sah mich weiter um und entdeckte noch mehr Schäden. Die linke Wandbespannung ist teilweise heruntergerissen worden. Das ist nicht schlimm und schnell zu reparieren.
      "Der rote Vorhang sieht aber komisch aus", stellte meine Freundin plötzlich fest.
      Ich ahnte schon Schlimmeres.
      Der Holzrahmen der Bildwand war leicht verbogen. Die Folie war an einer Stelle angerissen. Ärgerlich! Das ist nicht mehr zu flicken. Das ist sichtbar, auch wenn darauf projiziert wird.
      "Lass uns hier mal aufräumen", fuhr meine Freundin fort, um den Schaden besser einschätzen zu können.
      "Ich trink erst mal meinen Kaffee aus", antwortete ich ruhig. Im Geiste ging ich schon die Planung für die Reparaturen und den Neukauf durch.

      Danach begannen die Aufräumarbeiten. Die ausseinander geflogenen Bühnenstrahler konnte ich wieder zusammenstecken. Die Glasabdeckung war unbeschädigt. Sogar die 10 Watt Halogenstrahler darin funktionierten noch. Unglaublich.
      Die Bühne war unbeschädigt. Das Holz hatte offenbar ein wenig nachgegeben, als der Lautsprecher aus 2 Meter Höhe darauf stürzte. Es war weder zerbrochen noch waren Risse erkennbar. Glück gehabt.

      Am meisten freute ich mich aber darüber, dass der Frontlautsprecher keinen Schaden erlitten hatte.
      Eine neue Fernbedienung für die Vorstufe musste her sowie eine neue Bildwand, für die Wandbefestigung des Lautsprechers am Rigips musste eine stabilere Lösung gefunden werden.
      Alles in allem hätte der Schaden deutlich schlimmer ausfallen können.
      Womit ich allerdings im Leben nicht gerechnet habe, sind Ereignisse die nachfolgend auf mich zukommen sollten...

      Fortsetzung folgt hier...
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

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    • Mir ist ja auch schon mal am Anfang (bei der Montage) ein Surround runtergefallen. Glücklicherweise war nichts kaputt. Ein Schreck ist das aber schon.

      George Lucas schrieb:

      Womit ich allerdings im Leben nicht gerechnet habe, sind Ereignisse die nachfolgend auf mich zukommen sollten...
      Ich hoffe mal nicht, dass noch ein weiterer Lautsprecher die Flucht ergriffen hat. Zumindest würde ich die anderen kontrollieren.

      Gruß
      Reinhard
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
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