Angepinnt Auswirkung schalltransparenter Leinwände auf Ton und Bild inkl. Messungen. Vergleich Cheap Trick, Centerstage XD, Alphaluxx Barium, Gammalux Microperf

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    • Juergen S schrieb:

      Klar, man kann das so wollen, weil sich die nicht-sichtbaren Lautsprecher im Heimkino eben gut machen.
      Das hat ja nichts mit "nicht sichtbar" zu tun, sondern damit, wo der Ursprung des Tons in Relation zum Bild herkommt.

      EQ Korrektur ist nur bis zu einem gewissen Punkt sinnvoll. Daher sollte der Einfluss auch so gering wie möglich und so schmalbandig wie möglich sein. Ein Tuch, welches breitbandig 5-10dB dämpft, halte ich daher für ziemlich ungeeignet.

      Die Einflüsse des Raumes und die Aufstellung eines Lautsprechers auf den Klang sind deutlich stärker als der des Tuches, daher würde ich das bei Wahl des richtigen Tuches nicht überbewerten.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Bolle schrieb:

      hast Du meine Frage oben gelesen? Deine Messungen verstehe ich und finde ich gut, mich würde trotzdem interessieren ob Du auch Unterschiede GEHÖRT hast. Das sind ja immer noch 2 Paar Schuhe.
      Ja, habe ich gelesen.
      Bedenke bitte, dass es nicht unbedingt relevant ist, was ich höre - denn was der eine hört, muss der andere nicht hören.
      Aufgrund meiner früheren Tätigkeit (Tontechniker) höre ich auch "anders" (analytisch), das muss auch nicht immer gut sein...

      Du kannst grundsätzlich davon ausgehen, dass alles bis zu 2dB erst wahrgenommen wird, wenn Dich jemand darauf hinweist.
      5 dB hingegen sind deutlich hörbar. Das wird dann richtig drastisch, wenn das ganze breitbandig stattfindet.


      Juergen S schrieb:

      Ist es denn nicht so, dass Schall vom Lautsprecher seinen Weg auch um das Testtuch herum zum Mikrohon findet?
      Eigentlich nicht, solange das Tuch den Lautsprecher vollständig abdeckt.


      Juergen S schrieb:

      Es wäre mal interessant mit einem absolut schalldichten Material in der Groesse des Tuchs an gleicher Stelle eine Referenzmessung zu machen.
      Es gibt kein schalldichtes Material auf unserem Planeten.
      Und selbst wenn, wäre die Messung absolut uninteressant - weil bei einem "schalldichten" Material das Ergebnis der Messung unzweifelhaft NULL wäre. :biggrin:



      Juergen S schrieb:

      Es fällt mir immer noch sehr schwer zu glauben, dass man den Einfluss (angeblich) schalltransparenter Leinwaende einfach durch Messung plus einzustellendem Equalizer weitgehend ausgleichen kann.
      Die reine Frequenzkorrektur ist so einfach zu realisieren.
      "Vibrating Screen effects" sind ein anderes Thema, sind letztendlich (im Ergebnis) aber auch nur Frequenzkorrekturen.



      Ravenous schrieb:



      Die Einflüsse des Raumes und die Aufstellung eines Lautsprechers auf den Klang sind deutlich stärker als der des Tuches, daher würde ich das bei Wahl des richtigen Tuches nicht überbewerten.
      ^^^This



      Bolle schrieb:

      Ich habe ja vollaktive DIY-LS als Front und Center. Ich habe es tatsächlich so gemacht, dass ich die EQ-Abstimmung der Weiche für den Center MIT dem Centerstage UF dazwischen im Nahfeld gemacht habe. Hat gut funktioniert.
      ...und genau so sollte man es auch machen. Du möchtest ja nur das Tuch kompensieren.

      In diesem Thread wird Raum und Tuch im großen Umfang vermixt. Tuch ist Step 1 - alles andere ist schon Raum und somit erst Step 2...
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • @all,

      bezueglich "schalltransparente LW nur wegen nicht sichtbarer Lautsprecher", sondern viel mehr "Ton viel besser in Relation zum Bild": OK, akzeptiert.


      @kottan,

      ich komme halt aus den Niederungen der Mittelklasse und war damit vielleicht durch die Oberklasse leicht zu beeindrucken. ;) Bin auch noch immer schwer beeindruckt von den zwei Setups, und das sehr wahrscheinlich auch egal ob "mit" oder "ohne" Einfluss der Leinwand. Interessant wäre das Probehoeren in den zwei Faellen auch mal "ohne Leinwand mit dann genullter Korrektur", um die Feinheiten raus zu arbeiten. Aber OK, das geht vielleicht etwas zu weit, wäre zu aufwendig.


      @Richard,

      hmmmm, dass ein "Test mit schalldichtem Material" keinen Sinn macht überzeugt mich jetzt nicht wirklich. Schall findet den Weg vom Lautsprecher zum Ohr auf viel mehr als nur dem direkten Weg. Aber ich lasse das mal jetzt so stehen.


      Zurueck zu @all,

      dennoch bin ich nach wie vor der Meinung, dass schalltransparente Leinwände einem audiophilen Anspruch einen Dämpfer verpassen - im wahrsten Sinne des Wortes. Liegt der Schwerpunkt jedoch auf Heimkino, also Ton und viel wichtiger das Bild, dann ist ein ggf. vorhandener audiophiler Anspruch von untergeordneter Wichtigkeit (ich meine nicht unwichtig).

      Aber gut. Man muss nicht immer einer Meinung sein. Dann wäre es langweilig.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Also ich habe nun definitiv einen sehr hohen Anspruch was die Klangqualität angeht. Daher stehen meine Fronts auch NEBEN der akustisch transparenten Leinwand, da ich in dem Raum auch Stereo höre.

      Der vollaktive Center HINTER dem Tuch ist jedoch der beste Center, den ich bisher hatte.

      Bezüglich Anspruch und Beurteilung, ich habe jahrelang ehrenamtlich als Senior Soundjuror auf Wettbewerben bewertet und bin auch entsprechend zertifiziert und rezertifiziert worden. D.h. ich bin darin geübt, unterschiedlichste Anlagen mit einer mir bekannten Bewertungs-CD nach bestimmten Kriterien zu beurteilen.

      Man darf nie vergessen, dass man zwischen der Wiedergabe der verschiedenen Frequenzbereiche, Fein- und Grobdynamik auch Kriterien wie Homogenität der Bühne, Bühnenhöhe, -tiefe sowie Fokus wahrnimmt bzw. bewertet. Die letztgenannten Kriterien sind alles welche, die durch einen Center auf gleicher Höhe wie die Fronts sowie möglichst mittig im Bild sehr positiv beeinflusst werden. So sehe ich in der Summe nach wie vor keinen Widerspruch zwischen einem audiophilen Anspruch und der Verwendung einer akustisch transparenten Leinwand.

      VG
    • Juergen S schrieb:

      @Richard,

      hmmmm, dass ein "Test mit schalldichtem Material" keinen Sinn macht überzeugt mich jetzt nicht wirklich. Schall findet den Weg vom Lautsprecher zum Ohr auf viel mehr als nur dem direkten Weg. Aber ich lasse das mal jetzt so stehen.
      Das sehe ich allerdings auch so. Selbst wenn ich vor die LS einen LW-großen 1m dicken Betonblock stelle - wenn der nicht mit den Seitenwänden vollständig abschließt werde ich den LS doch trotzdem hören.
    • hocky schrieb:

      Das sehe ich allerdings auch so. Selbst wenn ich vor die LS einen LW-großen 1m dicken Betonblock stelle - wenn der nicht mit den Seitenwänden vollständig abschließt werde ich den LS doch trotzdem hören.
      Der "collateral Schall" dürfte aber die Messung nicht beeinflussen, da er erheblich geringer im Pegel ist - somit in "Floor" der Messung untergeht.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Admin_Richard schrieb:

      hocky schrieb:

      Das sehe ich allerdings auch so. Selbst wenn ich vor die LS einen LW-großen 1m dicken Betonblock stelle - wenn der nicht mit den Seitenwänden vollständig abschließt werde ich den LS doch trotzdem hören.
      Der "collateral Schall" dürfte aber die Messung nicht beeinflussen, da er erheblich geringer im Pegel ist - somit in "Floor" der Messung untergeht.
      Ah, OK.
    • Hi Bolle,

      Bolle schrieb:

      Also ich habe nun definitiv einen sehr hohen Anspruch was die Klangqualität angeht. Daher stehen meine Fronts auch NEBEN der akustisch transparenten Leinwand, da ich in dem Raum auch Stereo höre.
      [..]
      ich habe jahrelang ehrenamtlich als Senior Soundjuror auf Wettbewerben bewertet und bin auch entsprechend zertifiziert und rezertifiziert
      [..]

      So sehe ich in der Summe nach wie vor keinen Widerspruch zwischen einem audiophilen Anspruch und der Verwendung einer akustisch transparenten Leinwand.

      Also mit Deinem zweiten und dritten (von mir zitierten) Statement haette ich jetzt glatt angefangen, meine Meinung zu überdenken.

      Allerdings relativierst Du mit Deinem ersten Statement die Sache wieder.

      Moeglicherweise grenzt Du aber die Sache so ähnlich ab, wie auch ich.. Fuer audiophilen Anspruch gibts auch fuer Dich (beim Stereo hoeren) keine Akzeptanz für Lautsprecher hinter der LW. Jedoch ist bei Heimkinobetrieb mit Bild und Ton ein Kompromiss akzeptabel (Center hinter der LW).

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Ravenous,

      mein Hörraum (und Ohrenbefaehigung) steht hier nicht zur Debatte. Der ist bestenfalls Mittelklasse. Das spielt bei der Diskussion auch nicht wirklich eine Rolle. Wie oben schon mal gesagt, sind das theoretische Überlegungen.

      Es will mir bei Betrachtung von Physik und Akustik einfach nicht in mein Hirn rein, dass Dämpfungseffekte einer schalltransparenten Leinwand so simpel sind, dass sie ganz einfach durch Messung und entsprechend eingestelltem EQ ausgelichen werden koennen, ohne dass dabei akustische Feinheiten verloren gehen.

      Ich hab inzwischen zwei sehr hochwertige Installationen gehoert. Die waren beide auf sehr hohem Niveau und das Hoererlebnis war (fuer mich( sehr beeindruckend. Wegen fehlender Hoererfahrung und auch entsprechender Vergleichstests konnte ich dabei nicht beurteilen, ob duch die schalltransparente Leinwand plus Korrekturen nicht vielleicht doch das letzte Quaentchen an akustischen Feinheiten verloren ging.

      Klar, das festzustellen bzw.solche Zweifel auszuschliessen ist nicht einfach. Und ich behaupte ja auch, das da auf hoechstem, akustischen Niveau was passiert und nicht, dass der Sound auf das Niveau eines 250 Euro Equipments reduziert wird.

      Gruss

      Juergen
      Theorie ist, wenn einer alles weiss, aber nichts funktioniert. Praxis ist, wenn alles funktioniert, und keiner weiss warum.
    • Juergen S schrieb:

      Und ich behaupte ja auch, das da auf hoechstem, akustischen Niveau was passiert
      Na Juergen, das hat sich hier aber noch anders gelesen: ;)

      Juergen S schrieb:

      Auf der anderen Seite halte ich aber schon nur halbwegs audiophilen Musikanspruch zusammen mit schalltransparenten Leinwaenden unvereinbar.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Juergen S schrieb:

      Klar, das festzustellen bzw.solche Zweifel auszuschliessen ist nicht einfach. Und ich behaupte ja auch, das da auf hoechstem, akustischen Niveau was passiert und nicht, dass der Sound auf das Niveau eines 250 Euro Equipments reduziert wird.
      Im Grunde hast du schon Recht. Es handelt sich nicht um eine reine Dämpfung, sondern auch um Reflexionen zwischen Leinwand und Lautsprecher. Diese Reflexionen dringen dann auch wieder teilweise nach außen und erreichen das Ohr. Es gibt also eine zeitliche Komponente, die der Equalizer nicht ausgleichen kann. Eine Bedämpfung der Front kann das aber stark reduzieren (die Treiber können natürlich nicht bedämpft werden).

      Die Frage ist natürlich, ob man das überhaupt hört. Denn schließlich entstehen im Raum bereits Reflexionen, die um ein Vielfaches stärker sind (z.B. vom Boden). Das heißt, die Reflexionen an der Leinwand werden möglicherweise einfach überdeckt.
    • FoLLgoTT schrieb:

      sondern auch um Reflexionen zwischen Leinwand und Lautsprecher
      Ja....die Reflexion würde aber so "kurzdistanzig" passieren, dass sie letztendlich nur eine Verstärkung der Frequenz zur Folge hätte, ein Korrelationsproblem hingegen wäre quasi NULL, da das sogar unter 1ms liegen müsste.
      (440m/sek, LS vielleicht 5-10 cm von der LW...you do the math)

      Übrigens kann genau der Effekt bei der Messung des einen Tuches gesehen werden, welches im HT-Bereich plötzlich nach oben geht.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Es sieht ganz so aus, also ob es sich beim Tuch von "AV Science", das ich hier erwähnt habe, um das Dreamscreen UltraHD V6 aus Norwegen handelt. Kennt jemand diese UHD-Dreamscreen-Tücher?

      Im Link ist eine ausführliche Beschreibung und umfangreiche optische und akustische Messungen des Tuchs. Sehr vorbildlich!

      Ich weiss allerdings noch überhaupt nicht, was ich davon halten soll. Da wurde ein Gain von nur 0.81 gemessen und das Tuch ist richtig teuer. Ausserdem macht mir die Montageanleitung sorgen. Zum Tackern ist das Tuch wohl zu empfindlich. Aber ich kann mich auch irren. Das V6 ist jedenfalls komplett anders aufgebaut als die anderen Tücher, die hier diskutiert werden. Von daher ist es schon sehr interessant.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Guardian ()

    • Moin,
      ich hatte ja letzten Sonntag (zusammen mit HD-Checker und Aries) mein Stück der Centerstage XD-Sammelbestellung von Kippschalter abgeholt.
      Mich hatte ja im Vorfeld die Warnung von Guardian zu schwankender Qualität des XD-Tuchs schon etwas beunruhigt, hatte mich dann aber doch nicht von einer Bestellung abgehalten.
      Da ich ja bereits ein XD-Tuch habe (aus Sammelbestellung Sommer 2013) war ich natürlich nun neugierig ob es einen Unterschied gibt.

      Foto anbei. Wie man sieht bin ich nicht so der Makro-Fotograf (war auch etwas schwierig aus der Hand geschossen da ich meine neue Rolle nicht ganz auspacken wollte und die Ecke entsprechend störrisch war...), aber ich denke es reicht um eine Einschätzung vornehmen zu können.
      Ich hab mal extra eine schwarze Unterlage druntergelegt damit man die Löcher auch gut sieht.

      20160117-DSC_1605.jpg

      Also für mich ist da kein Unterschied zu erkennen. Zumindest von der Webung. Was meint Ihr?

      Leider wird es bei mir ja noch einige Monate dauern bis ich die LW wirklich bauen werde. Deshalb kann ich auch keinen richtigen A/B Vergleich mit Projektion machen, da ich das neue Tuch so lange nicht auspacken möchte.
      Aber Kippschalter hat ja momentan auch das XD-Tuch verbaut, vlt. kann er das übernehmen.

      Also ich für meinen Teil bin doch froh die Bestellung gemacht zu haben. Ich würde trotzdem nicht ausschließen bis zum finalen Bau evtl. noch auf das Alphaluxx-Tuch umzuschwenken.
    • kottan schrieb:

      Auf dem Foto kommt mir die rechte Leinwand feiner Gewebt vor.
      Hm, woran machst Du das fest? Bitte auf die Bildmitte konzentrieren, dort liegen die beiden Tücher flach auf und sind auch einigermassen parallel und scharf.
      Ich finde dort kann man schon ganz gut sehen dass die Fadenabstände absolut gleich sind. Nach oben und unten läuft das ein bisschen auseinander, das liegt aber daran dass das Tuch dort nicht mehr plan liegt.
    • Ich sehe einen leichten Unterschied dahingehend, dass bei dem rechten Tuch die "Löcher" von Zeile zu Zeile gleichmäßiger sind während bei dem linken Tuch die Löcher von Zeile zu Zeile alternierend größer und kleiner sind.
      Ob das für die akustischen Eigenschaften relevant ist und die kleinen Ausschnitte überhaupt repräsentativ sind ist eine andere Frage.
    • So, hab mir nochmal etwas mehr Mühe gemacht - neues Foto.
      Wieder links XD 2013, rechts XD 2015.
      Die exakte Ausrichtung ist echt nicht einfach - mir verschwimmen da ganz schnell die Linien vor Augen... :silly:
      20160117-DSC_1308.jpg

      Dann noch mal eins mit Licht von der Seite damit man die Webstruktur nochmal etwas besser sehen kann. Unten XD 2013, oben XD 2015
      20160117-DSC_1304.jpg

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hocky ()

    • kottan schrieb:

      Das rechte Muster ist für mich feiner und gleichmäßiger.
      Da würde ich jetzt zustimmen.
      EDIT: Sieht man ganz gut wo die Fäden aufeinandertreffen - die laufen doch recht schnell auseinander. Sieht beim Neuen (links) ein bisschen so aus als wenn immer zwei Fäden etwas dichter liegen und dann wieder ein einzelner Faden mit größeren Abstand kommt.
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