Angepinnt Auswirkung schalltransparenter Leinwände auf Ton und Bild inkl. Messungen. Vergleich Cheap Trick, Centerstage XD, Alphaluxx Barium, Gammalux Microperf

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    • Guardian schrieb:

      Wie kann eine Leinwand in einem schwarzen Raum ohne Streulicht einen schlechteren Schwarzwert (wir sprechen von komplett schwarzem Bild, ja?) zur Folge haben und gleichzeitig kein helleres Weiss?
      Bei einer Leuchtdichtemessung wird nicht nur ein Pixel gemessen, sondern immer eine mehr oder weniger große Fläche. Daraus ergibt sich ein Durchschnittswert. Wenn eine Leinwand nun unbeleuchtete Teile (Mikorperforierung) besitzt, sind diese Teile für die Messung "Schwarz". Somit verringert sich die gemessene Leuchtdichte auf der Leinwand umso mehr, je größer die unbeleuchtete Fläche bei identischem Leinwandmaterial ausfällt.

      1. Durch die Perforation im Leinwandtuch geht somit Lichtausbeute verloren. Je höher der prozentuale Anteil der "Löcher" ist, desto mehr verringert sich die Leuchtdichte auf der Leinwand, weil ein Teil des aufprojizierten Lichts durch die Löcher "verschwindet". Dem wirken ein paar Leinwandhersteller (wie Alphaluxx) entgegen, in dem sie einen "Webfaden" mit höherem Gainfaktor verwenden. Auf diese Weise kann der nominale Leuchtdichtefaktor erhöht werden, so dass am Ende der gewünschte Gainwert erzielt wird. Dies kann auf der Leinwand natürlich dazu führen, dass sich der projizierte (sichtbare!) Schwarzwert verschlechtert.

      2. Die "lichtsteigernden" Materialien (der Leinwand) führen ebenso dazu, dass sich der optimale Projektions- und Betrachtungswinkel verringern, weil die "Lichtsteigerung" beispielsweise durch eine Lichtbündelung erzielt wird.
      Wenn nun die Projektions- und Betrachtungswinkel so suboptimal werden, dann kann dies zu sichtbaren und messbaren Kontrasteinbußen führen. Das Verhältnis von Weiß zu Schwarz verringert sich. Die Folgen können ein schlechterer Schwarzwert sein, ebenso wie ein verringertes Spitzenweiß - oder aber eine Kombination aus den beiden Werten.

      Darüber hinaus führen größere Löcher (Perforierung/Mikroperforierung) zu Detailverlusten, die sich physikalisch als Schärfeeinbußen auswirken können.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • George Lucas schrieb:

      Darüber hinaus führen größere Löcher (Perforierung/Mikroperforierung) zu Detailverlusten, die sich physikalisch als Schärfeeinbußen auswirken können.
      Naja, aber bei einer 3m LW sind die Pixel ja so groß dass die Löcher eigentlich nicht wirklich Details (hieße ja ganze Pixel) verschlucken sollten...
    • Ich kenne die Muster-Tücher nicht, die Matthias verwendet. Aber ganz offensichtlich gehen ja Details verloren.
      Ob dies daran liegt, dass Teile der Pixel durch die Mikroperforierung verschwinden, oder die Ursache die Struktur der Tücher sind, kann nur eine genauere "Inspektion" mit Testbildern aufzeigen.
      Gruß
      George Lucas

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    • hocky schrieb:

      So ganz hab ich das auch nicht verstanden - ich hatte schon die Vermutung ob das Problem eher Richtung Moirée oder so geht?
      Kurzes Googeln hat z.B. folgendes zu Tage gebracht. Wenn man Moirée nicht kennt dann könnte ich mir vorstellen dass man das in die beschriebene Richtung interpretiert.
    • hocky schrieb:

      Naja, aber bei einer 3m LW sind die Pixel ja so groß dass die Löcher eigentlich nicht wirklich Details (hieße ja ganze Pixel) verschlucken sollten...
      Genau so ist es, nicht mal bei 4K-Auflösung ist das ein Thema. Und bei FullHD auf einer 3m-Leinwand ist ein Pixel sogar mindestens 10 mal so groß wie ein einzelnes Loch einer Gewebeleinwand.
      Uraltes Thema, schon x-mal diskutiert.
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Reinhard, denke auch an den subjektiven Schärfeeindruck . Eine Kontrastreduzierung kann ebenfalls zu einem schlechteren Schärfeeindruck führen. Dafür müssen noch nicht einmal Bilddetails abhanden kommen.
      Gruß
      George Lucas

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    • George Lucas schrieb:

      Dies kann auf der Leinwand natürlich dazu führen, dass sich der projizierte (sichtbare!) Schwarzwert verschlechtert.
      Ja natürlich, aber dann erhöht sich doch entsprechend auch das Weiss. Im Kontrast ändert sich also nichts.

      George Lucas schrieb:

      Wenn nun die Projektions- und Betrachtungswinkel so suboptimal werden, dann kann dies zu sichtbaren und messbaren Kontrasteinbußen führen. Das Verhältnis von Weiß zu Schwarz verringert sich.
      Kann ich nicht nachvollziehen. Die Eigenschaften der Leinwand ändern sich doch nicht in Abhängigkeit des Lichtstroms. Wie gesagt, immer vorausgesetzt, dass der Raum näherungsweise schwarz ist und daher Streulicht vernachlässigt werden kann.
    • Hallo,

      also ich kann bei einem schwarzen Bild die Hand vor augen nicht sehen, die Grenze zwischen Cheaptrick Leinwand und Maskierung schonmal garnicht. Das liegt vermutlich aber eher am Projektor - Röhrenprojektor - als am Leinwandtyp.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Moin,

      habe es leider noch nicht geschaft Bilder zu machen.
      Es ist aber leider Fakt, dass der Schwarzwert bei beiden gewebten Tüchern deutlich ( auch aus 4,5 Metern warnehmbar )abnimmt. Das haben auch zwei andere Personen die dabei waren aus dieser Entfernung eindeutig sehen können ).

      Vieleicht schaffe ich es heute mal Bilder zu schießen.

      George Lucas hat das aber schon sehr gut Erläutert.

      Gruß Matthias
    • rumpeli schrieb:

      Hallo,

      also ich kann bei einem schwarzen Bild die Hand vor augen nicht sehen, die Grenze zwischen Cheaptrick Leinwand und Maskierung schonmal garnicht. Das liegt vermutlich aber eher am Projektor - Röhrenprojektor - als am Leinwandtyp.

      Gruß
      rumpeli
      Ich habe einen kalibrierten X7000 mit ca. 80 Stunden. Das wird wohl kaum an dem Beamer liegen. Der hat einen grandiosen Schwarzwert wie man weiß.
      Zudem haben ich dies nicht bei einem komplett schwarzen Bild getestet sondern bei einem hellen Bild mit Schwarzer Schrift bzw. schwarzen Teilem im Bild aber trotzdem hellen Hintergrund.

      Gruß Matthias
    • Leute, ich finds echt klasse, dass sich hier einige (großes Lob an Richard) die Mühe machen und verschiedene AT Leinwändtücher durchmessen.

      Ich war aufgrund der Aussagen von Hrn. Mette in dessen Videos und den Angaben auf seiner Seite total auf das BS65K fixiert und hab immer gerätselt was die eklatanten Preisunterschiede über die Qualität der günstigeren Leinwande aussagen.
      Gar nix wie sich hier rausstellte! :jump:

      Da das Alphaluxx seit 2016 keine ~10dB mehr "frisst", und ein Eigenimport aus Übersee ohnehin nie in Frage kam, ist es derzeit mein Favourit und das zu einem Viertel des Preises der Hollywoodscreens iMasque3 reference. Mal eben über 8000 Euro "gespart" ohne Einbußen in Bild & Ton. :thumbs: Leider scheint Alphaluxx bei den fertigen Leinwänden keine Maskierung anzubieten (hab auf der HP nichts gefunden) aber ich frag mal bei denen an.
    • Für diese Frage lohnt kein eigener Thread, drum hier an die Alphaluxx-Verbauer: Bei Egenbau - verwendt ihr Tacker oder Ösen? Bei einer meiner früheren LWs habe sich durch das etwas elastische (PVC?) Tuch die Ösen dann aus dem Tuch gelöst. Nicht schön. Wie sieht das mit diesen gewebten Tüchern aus? Alphaluxx bietet diese Tücher ja auch mit Ösen an.
      Mir glangts, dass i woass, dass i kantad, wenn i mechat.
    • ratte schrieb:

      Bei einer meiner früheren LWs habe sich durch das etwas elastische (PVC?) Tuch die Ösen dann aus dem Tuch gelöst. Nicht schön. Wie sieht das mit diesen gewebten Tüchern aus? Alphaluxx bietet diese Tücher ja auch mit Ösen an.
      Seit ein paar Jahren habe ich eine Alphaluxx-Rahmenleinwand. Bislang hat sich keine einzige Öse gelöst. Die Kabelbinder haben sich hier richtig gut bewährt, denn die Leinwand hält ihre Spannung wie am ersten Tag.

      Beim Spannen des Tuches sollte ein wenig aufgepasst werden. Wird das Tuch nämlich zu stark gespannt, in dem die Kabelbinder zu fest angezogen werden, kann eine Öse schon mal heraus reißen.

      Nach wie vor bin ich mit dem Gewebetuch zufrieden.
      Gruß
      George Lucas

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    • Danke. Die Entscheidung für das Alphaluxx AT Tuch und den Selbstbaurahmen ist schon gefallen. Nur ob Keilrahmen + Tacker oder eben Ösen + Blutstauschläuche (bzw jetzt bringst Du Kabelbinder ins Spiel - ich dachte, die Befestigung sollte ein wenig elastisch sein - sieht man irgendwo Deine Konstruktion?) war mir nicht klar. Ösen sind mir viel lieber, weil ich das Straffgespanne bei Tackerung recht nervig finde, grad bei größeren LWs.

      Nachtrag:
      Hab Deine LW gefunden
      Mir glangts, dass i woass, dass i kantad, wenn i mechat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ratte ()

    • ich pendle zwischen dem Alphalux Barium Reflax und dem Centerstage XD.
      Genau zwischen diesen beiden Tüchern möchte ich mich auch entscheiden. Ich tendiere eher zum Reflax, weil aus DE und Komplettlösungen inkl. Rahmen verfügbar, allerdings soll das XD beim Bild wohl Vorteile haben.
    • Da muss ich das Pflaster dem Spezialisten überlassen:
      • George hat mit Sicherheit beide Tücher bei sich gesehen und kann wohl was dazu sagen.
      • Richard hat die Tücher selber gemessen und somit auch die letzte Version des Tuches als MiniMuster vor Ort. Ob, er die mal vors Licht gehalten hat, weiss ich nicht?


      Hier wird mal die Struktur der neuen Tücher analysiert Klick Mich
      Auf Grund des aussehens der Struktur, denke ich, dass keine grossen Helligkeitsunterschiede erkennbar sein werden (aber das sind echt nur Mutmassungen)...
      Beste Grüsse, usel
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