Inglourios Basterds

    • Blu-ray

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    • Es gibt Filme die ich ich liebe, Filme die ich sehe und nach 2 Wochen vergesse, und es gibt Filme die mich sogar regelrecht "verärgern". Tarantininos neueste Kreation ist erneut ein Mix aus langweiligen Dialogen und perversen Einlagen, die "tarantinoüblich" in mehr oder weniger zusammenhängenden Kapiteln präsentiert werden. Das Machwerk einer kranken Seele. Aus Gründen die ich (in den meisten Fällen) beim besten Willen nicht verstehe, sind seine Filme kommerziell nicht gerade erfolglos.

      Bei diesem "Film" spielt die Bild- und Tonqualität nun wirklich keine Rolle mehr. :ccrazy:
      Gruss
      Scope
    • Ich bin auch keine Tarantino-Fan, aber gerade diese, oft kritisierten "langatmigen Dialoge", fand ich richtig genial und von mir aus hätten diese noch mehr Platz einnehmen können.

      Im Gegensatz dazu hätten nach meinem Geschmack ein paar brutale Szenen gekürzt, oder besser nur angedeutet werden können. Das Ende des Films war dann leider völlig daneben und so richtig enttäuschend

      Insgesamt würde ich sagen, dass dies mal wieder ein Film war, der mich stark beeindruckt hat...im positiven wie auch im negativen Sinne.
      Gruß
      andeis
    • Scope schrieb:

      Es gibt Filme die ich ich liebe, Filme die ich sehe und nach 2 Wochen vergesse, und es gibt Filme die mich sogar regelrecht "verärgern". Tarantininos neueste Kreation ist erneut ein Mix aus langweiligen Dialogen und perversen Einlagen, die "tarantinoüblich" in mehr oder weniger zusammenhängenden Kapiteln präsentiert werden. Das Machwerk einer kranken Seele. Aus Gründen die ich (in den meisten Fällen) beim besten Willen nicht verstehe, sind seine Filme kommerziell nicht gerade erfolglos.


      Aloha,

      ich verstehe, daß man das so sehen kann. Aus meiner Sicht, und ich meine das nicht despektierlich, freue ich mich riesig, daß jemand so eine Meinung über den Film hat. Gut, ich finde einige andere Tarantinos weit besser, aber von mir aus könnten viel mehr Deiner Meinung sein. Ich wundere mich zuweilen auch, daß es so viele Leute gibt, die das anscheinend gut finden, aber sobald jemand im Leben ähnlich kraß ist, ist dieser zu verurteilen. Damit meine ich nun nicht jemanden, der Leute umbringt, sondern vom Verbalen her. Das ist aber bei STROMBERG nicht anders, alle finden es auf einmal toll, aber bringt man solche Sprüche dann im wahren Leben, OH JE, was für ein Asi. Für mich sehr inkonsequent. Dies erlebte ich gar im STROMBERG-Forum, zelebrieren die Art von CMH dort und ist jemand ähnlich drauf, wird er verurteilt. Schöne, neue Welt! :)

      Meditieren darüber, ich werde! ;) Schönes Filmwochenende Euch allen!
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Moin Zusammmen,

      IB ist meiner Meinung nach der schlechteste Tarantino Film überhaupt mit einem Pitt, von dem ich nicht weiss was er in diesem Film soll ausser Schwachsinn reden. (Bockwurstparty, Wiener Schnitzelfinger, Sauerkrautsandwich) Für mich hat der Film allerhöchstens Trash / B-Moviequalität, aber vielleicht war dies ja Tarantino's (geniale(?)) Absicht....
    • FusionGuy schrieb:

      Man kann natürlich soweit gehen, Film und Realleben zu vermischen :ccrazy:

      Da hat aber was in der Aufzucht nicht gepasst.


      Na, das mußt Du mir nun aber mal näher erläutern. Wieso sind Sprüche wie bei STROMBERG oder auch einigen Filmen dort zu glorifizieren und im Leben zu verabscheuen? Das hat für mich dann nur etwas mit "mit zweierlei Maß messen" zu tun, was ich völlig inkonsequent und spießig finde. Ist im wahren Leben kein derber Humor erlaubt? :mitleid:
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Du verstehst das falsch - Film ist Film und Leben ist Leben -nur weil man in Filmen etwas gut/lässig etc. findet heisst das noch lange nicht, dass man dies im Realleben nicht verabscheut bzw verabscheungswürdig empfindet - und umgekehrt.

      Das hat nichts mit Inkonsequenz oder Spießigkeit zu tun, sondern einfach mit vernünftigen Menschenverstand. Deswegen halte ich deine Aussage dazu für :ccrazy:

      Jeder wie er will und möchte.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • MickeyKnox schrieb:

      Na, das mußt Du mir nun aber mal näher erläutern. Wieso sind Sprüche wie bei STROMBERG oder auch einigen Filmen dort zu glorifizieren und im Leben zu verabscheuen? Das hat für mich dann nur etwas mit "mit zweierlei Maß messen" zu tun, was ich völlig inkonsequent und spießig finde. Ist im wahren Leben kein derber Humor erlaubt? :mitleid:


      Aha...
      Ich finde Mord und Zerstückelung in Filmen geil. Bin ich jetzt inkonsequent, weil ich das im Realleben nicht toleriere? Mal ehrlich, deine Ansicht ist ein gaaanz wenig weltfremd. ;)

      Filme zeigen unter anderem Träume und Fantasien, die man im realen Leben nicht ausleben kann/darf. Beides zu vermischen ist sehr gefährlich.
    • Hallo,

      das "Böse" ist schon seit der Antike fester Bestandteil der Unterhaltung gewesen. Zum einen, weil es in seiner befremdlichen Art faszinierend wirken kann und zum anderen, weil das Gute immer einen Gegenspieler braucht. Dabei werden sowohl Helden als auch Bösewichte in der Regel deutlich überzeichnet und in in unterschiedlichen Graden mystifiziert. Das ist der Stoff für Legenden. Achilles, Alexander der Große, Cäsar, Napoleon, Dschingis Khan u.v.m., alles Massenmörder, die in Geschichten und Legenden verehrt wurden und werden. Jede gesellschaftliche Epoche und jeder Kulturkreis hat da seine eigene Herangehensweise und Ausprägung. Die Geschichtenschreiber der Antike und im Mittelalter neigten zur Übertreibung, die Tarantinos der Neuzeit zur Überzeichnung.

      Nun sind wir im Jahr 2010 und leben in einer völlig medialen Welt. Aus x Kanälen und an jedem Ort bekommt die Menschheit untereinander konkurrierende Unterhaltung geboten. Quoten und geschäftlicher Erfolg bestimmen die Karrieren von Schauspielern, Regisseuren und Produzenten. Unterhaltung ist durch die modernen Kommunikationsmedien und -netze eine extrem schnelllebige Ware geworden. Da gilt es sich zu differenzieren, da muss man auffallen oder vielleicht sogar einen eigenen Markt kreieren.

      Und damit sind wir wieder bei Mr. Tarantino, der sich mit der Machart seiner Filme deutlich von anderen differenziert. Das Böse ist fester Bestandteil seiner Inszenierungen, genauso wie eine überzogene Darstellung von Gewalt. Dabei macht er eigentlich nichts anderes, als eine Vielzahl von visuellen und akustischen Themen aus anderen Filmen auf ironisierende Weise wiederzugeben. Er spielt mit dem Medium und den Gesetzen der Branche des 21. Jahrhunderts. Auf der anderen Seite merkt man in jeder Szene, dass er seinen Film nicht zu ernst nimmt. Letzten Endes sind die Filme von Trantino nichts weiter als eine künstlerische Stilform dieser Zeit. Sein Beitrag in einer völlig überfluteten Medienwelt, seine Art sich zu differenzieren. Und mit der Faszination des Bösen wurde wie oben beschrieben schon immer gerne Unterhaltung betrieben. Und noch einmal...die Geschichtenschreiber der Antike und im Mittelalter neigten zur Übertreibung, die Tarantinos der Neuzeit zur Überzeichnung!

      Ob man dann solche Dinge grundsätzlich sehen möchte, ist dann eine Frage der persönlichen Empfänglichkeit und des persönlichen Geschmacks.
      Zitat MickeyKnox: Na, das mußt Du mir nun aber mal näher erläutern. Wieso sind Sprüche wie bei STROMBERG oder auch einigen Filmen dort zu glorifizieren und im Leben zu verabscheuen? Das hat für mich dann nur etwas mit "mit zweierlei Maß messen" zu tun, was ich völlig inkonsequent und spießig finde. Ist im wahren Leben kein derber Humor erlaubt?
      Hallo Mickey,

      ich denke das lässt sich an einem einfachen Beispiel aus dem Film dieses Threads erklären. Nehmen wir mal die Figur des SS-Standardtenführers Hans Landa, für deren Darstlung Christoph Waltz sogar zu recht einen Oscar bekommen hat. Allein der 15 minütige Anfangsdialog im Hause des französischen Bauern ist aufgrund der darstellerischen Leistung und der erzeugten Spannung faszinierend. Die Rhetorik und Verhörtechnik des Judenjägers Hans Landa sind faszinierende Stilmittel und Dialogausprägungen einer fiktiven Erzählung. Im Rahmen dieser fiktiven Erzählung war das für mich persönlich ganz großes Kino. Im wahren Leben aber verabscheue ich inhaltlich alles, was diese 15 Minuten als Film so faszinierend macht. Judenverfolgung, hinterhältige Verhörmethoden, Personen die Menschen jagen usw. möchte ich nicht wirklich erleben und die Menschen die so etwas tun verabscheue ich nun mal.

      Ähnlich geht es mir mit "Mickey Knox" in "Natural Born Killers". Im Rahmen dieser einzigartigen Mediensatire hatte ich mit der ganzen übertriebenen Gewalt keine Probleme. Film, Figur und Dialoge haben mich faszinierend, in meiner realen Welt halten sich die Sympathien für sinnlose Massenmörder stark in Grenzen. Mit solchen Dialoge, die im Film "cool" wirken, könnte ich im realen Leben nicht viel anfangen. Hier bevorzuge ich dann doch lieber die sachliche Diskussion, auch wenn das Tier in mir manchmal zumindest sinngemäß gerne das ein oder andere Problem mit einer Pump-Gun lösen würde.

      Und auch den überzeichneten Stromberg finden die Leute gerade so lustig und faszinierend, weil sie diese Figuren im Alltag wiedererkennen und verabscheuen.

      Gruß
      Finch
    • Morgen,

      ich hatte Kapitalverbrechen ausgeschlossen, sprach lediglich von verbalen Dingen. Und da bleibe ich dabei, daß ich [und man solle das nicht zu sehr verallgemeinern, ich meine sicher nicht jede Facette] vieles auch im wahren Leben gut finde. Wer das als :ccrazy: ansieht, gerne.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Endlich konnte ich den Film in aller Ruhe im Originalton anschauen (3 Anläufe hat's gebraucht).

      1. Waltz super (klar), freue mich auf die nächsten Rollen von ihm.

      2. Brad P. schwach und eher Fremdkörper, der Rest richtig ordentlich bis auf Ausnahmen.

      3. Ich hatte immer den Eindruck, Quentin hat einen Splatter drehen wollen, durfte aber nicht. Die Gewaltdarstellung ist für mich nicht schlüssig, passt aber dazu, dass viele Heranwachsende nun 'genau' wissen wie es mit Adolf zu Ende ging :kratz:

      Unterm Strich: Gute Ansätze, aber nicht schlüssig. Ein Muss-Film den man sich anschauen kann.
      Grüße von dr' Alb 'ra!
    • Hier gibts ja mehr als genug Reviews und Antworten, da werd ich mich kurz fassen.

      Handlung:
      Als Tarantino-Fan war ich durch und durch super unterhalten. Nach den 150 Minuten war ich geschockt, denn ich hatte gedacht, das es höchstens 90 Minuten gewesen wären. Fazit ist, dass der Film extrem kurzweilig ist. Note 1.

      Bild:
      Konnte nicht ganz wie die Handlung überzeugen. Etwas schwankende Schärfe aber auf dem oberen Niveau. Die Farben haben ein natürliches Niveau. Schwarzwert und Kontrast sind ebenfalls akzeptabel. Note 2+.

      Ton:
      Der Ton bietet gute Unterhaltung. Gute Surroundeffekte, die meist in den Actionszenen durchkommen oder sich durch den Score bemerkbar machen. Der Subwoofer kommt auch nur in den Actionszenen durch. Note 2+.

      Extras:
      Das Menü ist Universal-typisch sehr langweilig gehalten. Die Disc kann dafür aber mit guten Extras aufwarten. Note 1-.

      Fazit:
      Für Tarantino-Fans ein absolutes Muss. Mindestens mal ausleihen ist angesagt. Gesamtnote: 1-

      Gruß, Hohmer.
      Hohmers Equipment

      Ton: Marantz SR7008 & Teufel Theater 2 (5.1 Set)

      Bild: HTPC, PS3, PS4 -> JVC DLA-X30 -> Caizy Motorleinwand 2m x 1,5m (1,2 Gain)

      In Rente: NEC GP-3000, Sanyo Z2000, Sanyo Z3000 ; Sony STR-DA50ES, Onkyo TX-SR508, Marantz SR6006 (leider verstorben)

      -> PSN-ID: Hohmer
    • Was will man machen, wenn man bei Videobuster nur ein gewisses Kontingent im Monat hat. Der stand bei mir die ganze Zeit auf den ersten Plätzen. Aber die schicken ja bunt gemischt. Zum Kauf bin ich noch nicht gekommen. Werd ich aber schnellstens nachholen...

      Gruß, Hohmer.
      Hohmers Equipment

      Ton: Marantz SR7008 & Teufel Theater 2 (5.1 Set)

      Bild: HTPC, PS3, PS4 -> JVC DLA-X30 -> Caizy Motorleinwand 2m x 1,5m (1,2 Gain)

      In Rente: NEC GP-3000, Sanyo Z2000, Sanyo Z3000 ; Sony STR-DA50ES, Onkyo TX-SR508, Marantz SR6006 (leider verstorben)

      -> PSN-ID: Hohmer
    • Ich hab den Film nun auch mal gesehen und fand ihn sehr mittelmäßig. Bei mir kam nichtmal richtig Spannung auf. Als Parodie würde ich den Film auch nicht sehen und überzeichnet nur, weil Tarantino auf Gewaltdarstellungen steht. Ich denke so ein geschichtliches Thema ist nichts für den und ich halte ihn auch für völlig überschätzt. Der ist besser beim Popcornkino aufgehoben.
      Gruß,
      Stevie
    • INGLOURIOUS BASTERDS



      4K-Blu-ray

      Film: 10/10 Punkte
      Es war einmal:
      Die Inglourious Basterds sind ein Haufen jüdischer Soldaten, die unter der Leitung eines Halbapachen (B. Pitt) vor der Invasion der Amerikaner im Deutschen Reich abgesetzt werden. Ihr Ziel ist es, so viele Nazis wie möglich zu brandmarken, zu töten, zu skalpieren.
      Bei einer kurzfristig verschobenen Filmpremiere der Deutschen in Paris sehen sie sogar die Chance, die komplette Führungsebene des Naziregimes auszulöschen. Inklusive Göbbels.
      Die französische Kinobesitzerin ist ein paar Jahre vorher nur mit knapper Not einem hinterhältigen Massaker entgangen, dass die Nazis an ihren Eltern und Geschwistern durchgeführt haben. Seither lebt sie unter einem falschen Namen in Paris und leitet das Kino ihrer verstorbenen Pflegeeltern.
      Der deutsche Hauptdarsteller (D. Brühl) des Films verliebt sich in sie. Während der Premiere von "Stolz der Nation" in Paris, kündigt sich die gesamte Führungsebene des Nationalsotialisten an, um diesem Ereignis beizuwohnen. Hier sieht sie nun ihre Chance, sich an dem Tod ihrer Familie zu rächen.
      Der Judenjäger der Nazis (Christoph Waltz) befindet sich unter den Zuschauern. Er denkt, handelt und fühlt wie ein Jude und war der Rädelsführer beim Massaker auf die Familie der Kinobesitzerin. Ihm bleibt der Anschlag auf Hitler, Goebbels, Himmler und Co. nicht verborgen. Mit allen ihm zur Verfügung stehenden Mitteln versucht er nun, in die Geschichtsbücher einzugehen...
      Für seine Darstellung als Judenjäger wurde Christoph Waltz mit dem Golden Globe 2010 als bester Schauspieler ausgezeichnet.

      Quentin Tarantino gelang ein bildgewaltiges Epos über den 2. Weltkrieg. Schon der Anfang des Films läßt die Kinoliebe des Regisseurs zu den 60er und 70er Jahre Filmen erkennen. Wie ein Spätwestern von Sergio Leone beginnt der Streifen. Es gibt kein Gut und kein Böse. Die Grenzen verwischen. Verlass ist auch darauf, dass auf einen vorhersehbaren Handlungsverlauf bei Tarantino nicht Verlass ist. Zahlreiche überraschende Wendungen begeistern bis zum Schluss der augenzwinkernd und humorvoll erzählten Geschichte, die über ein paar extrem brutale Gewalteinlagen verfügt.
      Der Film, in dem 3 unterschiedliche Handlungsstränge zusammengeführt werden, begeistert mit typischen "Tarantino-Dialogen", die an die Qualität von Pulp Fiction heran reichen. Die zum Teil außerordentlich brutalen und im Detail gezeigten Actionszenen bewegen sich im Grenzbereich des für Cineasten Zumutbaren und schwingen auch nach Filmende noch eine Zeit lange nach, inkl. der wohl lustigsten "Kopfnuss" der Filmgeschichte.

      4K-Bild: 7/10 Punkte (im Rahmen der UHD-Bewertungsskala)
      Der CinemaScope-Transfer auf der 4K-Blu-ray sieht weitgehend gut aus. Durchgehendes grobes Rauschen verhindert allerdings eine Bildschärfe, die über guten Durchschnitt hinaus geht. Dennoch sieht die 4K-Version in jeder Szene deutlich besser aus als die schon etwas betagte Full-HD-Fassung auf der Blu-ray. Als Shosanna die Anzeige ihres Kinos ändert, klettert sie dafür auf die Leiter. Während die Full-HD-Fassung viel zu dunkel ist und Details an der Kleidung kaum ersichtlich sind, offenbart die 4K-Version ein glasklar strahlendes Bild. Das braune Leder ihrer Stiefel leuchtet fast, die schwarzen Absätze sind gut differenziert. Die olivfarbige Hose und die bordeauxfarbige Jacke besitzen viel Zeichnung, die auf der Full-HD-Fassung nicht mehr enthalten ist. Als sie am nächsten Tag im Café sitzt, verschluckt die Full-HD-Fassung Teile der Schrift auf dem Buch, welche die 4K-Version bestens lesbar darstellt. Zur Premiere im Kino spielt dann auch der erweiterte Farbraum nach Rec.2020/P3 seine stärken vollumfänglich aus. Die roten Nazibanner leuchten in einer Farbenpracht, da kann die Blu-ray mit ihrem begrenzten Rec.709-Farbraum nicht mithalten. Das sieht eher rotbräunlich aus. Die Schärfe legt ebenfalls in jeder Szene deutlich sichtbar zu, ohne allerdings aktuelles Topniveau zu erreichen.
      Insgesamt ist das Bild der 4K-Blu-ray heller. Davon profitieren nicht nur Tageslichtaufnahmen, sondern auch Nachtaufnahmen und Sets im Dunklen. Während im Führerhauptquartier der Reichsadler auf der Full-HD-Fassung im Schatten zuläuft und überhaupt alles relativ dunkel daherkommt, sind die Schatten auf der 4K-Version hervorragend durchgezeichnet. Alles erstrahlt hell und im frischen Glanz.
      Kurz: Die 4K-Version zeigt in jeder Szenen das deutlich bessere Bild. Im Vergleich zu aktuellen Filmen wird das Medium allerdings nicht ausgeschöpft, so dass hier ein gerade noch guter Transfer vorliegt.

      Ton: 8/10 Punkte
      Der DTS-HD MA 5,1-Mix unterscheidet sich nicht nennenswert von der Tonspur auf der Full-HD-Fassung (DTS 5.1). Stimmen sind klar und deutlich differenziert, Umgebungsgeräusche werden gut auf den Rears platziert. Der Bass tönt ein wenig undifferenziert, drückt aber teilweise ordentlich.

      Fazit
      Auch heute noch mitreißender Film mit exzellentem Cast, der in deutlich verbesserter Bildqualität endlich auf 4K Blu-ray erhältlich ist. Ein Upgrade, das sich für mich gelohnt hat.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
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