Hallo Beisammen!
Nach intensiver Recherche im Forum, insbesondere den Bau-Threads, habe ich mich entschlossen, aus der Versenkung aufzutauchen und mein eigenes Projekt vorzustellen.
Ich war schon immer ein Fan großer Bilder und als wir dann 2007 unser Eigenheim bauten, war für mich klar, dass ich in einem freien Zimmer unter dem Dach irgendwo einen Beamer und eine Leinwand „aufhängen“ würde. Das „Beamer Zimmer“ (so heißt es noch heute) bekam ein paar Leerrohre und zusätzliche Stromleitungen spendiert, aber dabei blieb es erstmals bezüglich der Planung.
Dann kam der Tag, an dem ich über ein Forum stolperte, von dem ich anfangs dachte, dass die meisten Mitglieder nicht mehr alle „beisammen“ haben . Tja, die Krankheit war ansteckend, und damit war das „Beamer Zimmer“ unterm Dach dann schnell Geschichte. „Ab in den Keller“ lautete jetzt das Motto.
Sehr zu meinem Leidwesen musste ich aber feststellen, dass ich mich leider etwas spät infiziert hatte (warum habt ihr mich nicht früher gefunden – ach nee, war ja anders herum). Der Keller, geplant einfach nur als Lagerbereich ohne Ausbau zum Wohnraum war bereits fertig gestellt und konnte nicht mehr erweitert (insbesondere vertieft) werden . Aber es gibt hier ja so viele schöne Beispiele von Kinos, die auch mit nur 2,2m Deckenhöhe auskommen. Das macht dann wieder Mut .
Damit bin ich dann auch schon bei der Beschreibung des Raumes angekommen. (Das Texten war ja gar nicht so schwer bis hier hin).
Kellerraum:
Der Kellerraum hat eine Gesamtfläche von ca. 25,6 m2 und ist L-förmig. Der eigentliche Hauptteil hat dabei die Größe von 5,35m x 4m. Die Raumhöhe (Oberkante Estrich bis Decke) beträgt 2,2m. Der Keller hat Stahlbetonwände, besitz aber keine Bodendämmung (aus heutiger Sicht sicher ein Fehler) und nur eine geringe Außendämmung. Die Wände, die wirklich schön trocken sind, sind verputzt (Oberfläche in Wischtechnik). Da der Raum durchaus für gelegentliche Nutzung als Partyraum vorgesehen war, hat er noch einen Heizkörper erhalten, ist also nicht völlig „kalt“. Für gutes Klima wird der Raum noch nachträglich an die Lüftungsanlage unseres Hauses angeschlossen und zusätzlich mit einem Luftentfeuchter ausgestattet.
Anbei Skizzen des Raumes mit dem aktuellen Stand meiner Planung.
CHK-0001.jpg
CHK-0002.jpg
Die Ausstattung des Kinos stelle ich mir beim aktuellen Stand der Planung folgendermaßen vor:
Beamer:
Der Beamer wird mit größter Wahrscheinlichkeit ein Panasonic PT AE 4000. Im direkten Vergleich mit BENQ W 6000 (Regenbogeneffekt, geht gar nicht), Sony VPL HW 15, Epson EH TW 5500 und JVC HD 550 hat mir der Panasonic unter Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnis am besten gefallen (der Epson ist mir eigentlich schon zu teuer).
Lautsprecher:
Auf Platz 1 meiner Einkaufsliste für Lautsprecher steht bislang noch das Teufel System 5 THX Select 2 in 7.2 Ausführung. Die Platzierung resultiert aus dem finanziellen Rahmen, den ich mir gesetzt habe und den positiven Testberichten (obwohl ich ja immer ein komisches Gefühl habe, wenn ausgerechnet einer der größten Inserenten immer die besten Testnoten kassiert). Die Kaufentscheidung kann sich aber noch ändern. Ich habe da noch eine lose Verabredung mit einem Heimkinohändler, der mir den Teufel austreiben will. Zudem würde ich die Subs gerne in eine Leinwandbühne integrieren, was nach meinem Verständnis aufgrund des Downfire Prinzips der Subs beim Teufel System nicht möglich ist. Insgesamt empfinde ich die Entscheidungsfindung beim Lautsprecherkauf als schwierig, insbesondere da mir im Gegensatz zum Beamer direkte Vergleichsmöglichkeiten (insbesondere in meinem Keller) fehlen.
Receiver:
Hier ist eigentlich noch alles offen. Mögliche Kandidaten sind Geräte von Onkyo (TX-NR807, 1007 oder 3007) oder Denon (AVR 2310 oder 3310).
Leinwand:
Die Leinwand ist für mich noch das schwierigste Thema. Die Breite soll mindestens 3m betragen. Etwas mehr wäre auch nett, da bin ich aber nicht sicher, ob der Panasonic das noch ausleuchten kann (den Threads hier zufolge wohl schon) und ob ein Überstand über die Eckabsorber (wie entscheidend sind die eigentlich?) nicht problematisch wäre. Das Format wird wahrscheinlich Cinemascope Format. Volles 16:9 Format wäre natürlich auch schön, das wird dann aber sehr knapp bei nur 2,2m Deckenhöhe. Dann müsste ich schon Subwoofer mit sehr geringer Höhe kaufen. Die Subs des favorisierten Teufel Sets würden mit knapp 55cm Höhe für die meisten Sitzpositionen im Bild stehen. Ich habe mir die verschiedenen Bildformate mal mit Klebeband auf der Kellerwand markiert, mit einem tragbaren Büro-Beamer experimentiert und Kisten als Subwoofer-Attrappen aufgestellt. Das hat dann meinen Wunsch nach 3m Bildbreite bestärkt. Auch die Wahrscheinlichkeit für die Wahl des Cinemascope Formats sind dadurch gestiegen.
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir aber noch die Frage, ob die Leinwand schalltransparent wird (dann vermutlich Cheap-Trick) oder nicht. Ich kann mir leider nicht vorstellen, wie groß der Unterschied im Höreindruck zwischen einer Lautsprecherposition im Bild im Vergleich zur Positionierung unter dem Bild ausfällt. Auch der Verlust an Helligkeit durch eine perforierte Leinwand und der verringerte Sitzabstand (ich gehen von einem Wandabstand von ca. 50 cm bei einer schalltransparenten Leinwand aus) sind für mich nicht einschätzbar. Ich habe viele gute Threads zu diesen Themen gelesen, was mir aber fehlt ist der eigene subjektive Eindruck.
Raumakustik:
Ich habe hier viele interessante Threads zum Thema Raumakustik gelesen. Auch wenn ich im letzten Jahrtausend mal eine Vorlesung zum Thema technische Akustik gehört habe, empfinde ich den Themenbereich aber als sehr komplex. Für mein „erstes“ Kino will ich daher einen pragmatischen Ansatz wählen, und habe mir basierend auf den verschiedenen Threads folgendes überlegt. Der Boden wird mit Teppich ausgelegt (vermutlich noch mit einer dünnen Wärmedämmung darunter). Wände und Decke bleiben überwiegend unbehandelt um noch Reflexionsfläche zu haben, werden aber an den wichtigen Stellen mit Mittel-/Hochtonabsorbern versehen. Aus optischen Gründen werden die Wände ggf. noch mit einem (Akustik-)Stoff abgehängt. In die Raumecken kommen Eck-/Bassabsorber (ist das in allen Ecken sinnvoll?). Für alle Absorber steht noch nicht fest, ob ich sie selber bauen oder kaufen werde (hier kämpfen noch Ungeduld und Budget-Verantwortung miteinander).
Geschafft ! Soweit die ersten Beschreibungen. Wenn bei so viel Text noch jemand wach geblieben ist würde ich mich sehr über eure Einschätzung und Meinungen zu meiner Planung freuen.
Viele Grüße
Christian
Nach intensiver Recherche im Forum, insbesondere den Bau-Threads, habe ich mich entschlossen, aus der Versenkung aufzutauchen und mein eigenes Projekt vorzustellen.
Ich war schon immer ein Fan großer Bilder und als wir dann 2007 unser Eigenheim bauten, war für mich klar, dass ich in einem freien Zimmer unter dem Dach irgendwo einen Beamer und eine Leinwand „aufhängen“ würde. Das „Beamer Zimmer“ (so heißt es noch heute) bekam ein paar Leerrohre und zusätzliche Stromleitungen spendiert, aber dabei blieb es erstmals bezüglich der Planung.
Dann kam der Tag, an dem ich über ein Forum stolperte, von dem ich anfangs dachte, dass die meisten Mitglieder nicht mehr alle „beisammen“ haben . Tja, die Krankheit war ansteckend, und damit war das „Beamer Zimmer“ unterm Dach dann schnell Geschichte. „Ab in den Keller“ lautete jetzt das Motto.
Sehr zu meinem Leidwesen musste ich aber feststellen, dass ich mich leider etwas spät infiziert hatte (warum habt ihr mich nicht früher gefunden – ach nee, war ja anders herum). Der Keller, geplant einfach nur als Lagerbereich ohne Ausbau zum Wohnraum war bereits fertig gestellt und konnte nicht mehr erweitert (insbesondere vertieft) werden . Aber es gibt hier ja so viele schöne Beispiele von Kinos, die auch mit nur 2,2m Deckenhöhe auskommen. Das macht dann wieder Mut .
Damit bin ich dann auch schon bei der Beschreibung des Raumes angekommen. (Das Texten war ja gar nicht so schwer bis hier hin).
Kellerraum:
Der Kellerraum hat eine Gesamtfläche von ca. 25,6 m2 und ist L-förmig. Der eigentliche Hauptteil hat dabei die Größe von 5,35m x 4m. Die Raumhöhe (Oberkante Estrich bis Decke) beträgt 2,2m. Der Keller hat Stahlbetonwände, besitz aber keine Bodendämmung (aus heutiger Sicht sicher ein Fehler) und nur eine geringe Außendämmung. Die Wände, die wirklich schön trocken sind, sind verputzt (Oberfläche in Wischtechnik). Da der Raum durchaus für gelegentliche Nutzung als Partyraum vorgesehen war, hat er noch einen Heizkörper erhalten, ist also nicht völlig „kalt“. Für gutes Klima wird der Raum noch nachträglich an die Lüftungsanlage unseres Hauses angeschlossen und zusätzlich mit einem Luftentfeuchter ausgestattet.
Anbei Skizzen des Raumes mit dem aktuellen Stand meiner Planung.
CHK-0001.jpg
CHK-0002.jpg
Die Ausstattung des Kinos stelle ich mir beim aktuellen Stand der Planung folgendermaßen vor:
Beamer:
Der Beamer wird mit größter Wahrscheinlichkeit ein Panasonic PT AE 4000. Im direkten Vergleich mit BENQ W 6000 (Regenbogeneffekt, geht gar nicht), Sony VPL HW 15, Epson EH TW 5500 und JVC HD 550 hat mir der Panasonic unter Berücksichtigung des Preis-Leistungs-Verhältnis am besten gefallen (der Epson ist mir eigentlich schon zu teuer).
Lautsprecher:
Auf Platz 1 meiner Einkaufsliste für Lautsprecher steht bislang noch das Teufel System 5 THX Select 2 in 7.2 Ausführung. Die Platzierung resultiert aus dem finanziellen Rahmen, den ich mir gesetzt habe und den positiven Testberichten (obwohl ich ja immer ein komisches Gefühl habe, wenn ausgerechnet einer der größten Inserenten immer die besten Testnoten kassiert). Die Kaufentscheidung kann sich aber noch ändern. Ich habe da noch eine lose Verabredung mit einem Heimkinohändler, der mir den Teufel austreiben will. Zudem würde ich die Subs gerne in eine Leinwandbühne integrieren, was nach meinem Verständnis aufgrund des Downfire Prinzips der Subs beim Teufel System nicht möglich ist. Insgesamt empfinde ich die Entscheidungsfindung beim Lautsprecherkauf als schwierig, insbesondere da mir im Gegensatz zum Beamer direkte Vergleichsmöglichkeiten (insbesondere in meinem Keller) fehlen.
Receiver:
Hier ist eigentlich noch alles offen. Mögliche Kandidaten sind Geräte von Onkyo (TX-NR807, 1007 oder 3007) oder Denon (AVR 2310 oder 3310).
Leinwand:
Die Leinwand ist für mich noch das schwierigste Thema. Die Breite soll mindestens 3m betragen. Etwas mehr wäre auch nett, da bin ich aber nicht sicher, ob der Panasonic das noch ausleuchten kann (den Threads hier zufolge wohl schon) und ob ein Überstand über die Eckabsorber (wie entscheidend sind die eigentlich?) nicht problematisch wäre. Das Format wird wahrscheinlich Cinemascope Format. Volles 16:9 Format wäre natürlich auch schön, das wird dann aber sehr knapp bei nur 2,2m Deckenhöhe. Dann müsste ich schon Subwoofer mit sehr geringer Höhe kaufen. Die Subs des favorisierten Teufel Sets würden mit knapp 55cm Höhe für die meisten Sitzpositionen im Bild stehen. Ich habe mir die verschiedenen Bildformate mal mit Klebeband auf der Kellerwand markiert, mit einem tragbaren Büro-Beamer experimentiert und Kisten als Subwoofer-Attrappen aufgestellt. Das hat dann meinen Wunsch nach 3m Bildbreite bestärkt. Auch die Wahrscheinlichkeit für die Wahl des Cinemascope Formats sind dadurch gestiegen.
Am meisten Kopfzerbrechen bereitet mir aber noch die Frage, ob die Leinwand schalltransparent wird (dann vermutlich Cheap-Trick) oder nicht. Ich kann mir leider nicht vorstellen, wie groß der Unterschied im Höreindruck zwischen einer Lautsprecherposition im Bild im Vergleich zur Positionierung unter dem Bild ausfällt. Auch der Verlust an Helligkeit durch eine perforierte Leinwand und der verringerte Sitzabstand (ich gehen von einem Wandabstand von ca. 50 cm bei einer schalltransparenten Leinwand aus) sind für mich nicht einschätzbar. Ich habe viele gute Threads zu diesen Themen gelesen, was mir aber fehlt ist der eigene subjektive Eindruck.
Raumakustik:
Ich habe hier viele interessante Threads zum Thema Raumakustik gelesen. Auch wenn ich im letzten Jahrtausend mal eine Vorlesung zum Thema technische Akustik gehört habe, empfinde ich den Themenbereich aber als sehr komplex. Für mein „erstes“ Kino will ich daher einen pragmatischen Ansatz wählen, und habe mir basierend auf den verschiedenen Threads folgendes überlegt. Der Boden wird mit Teppich ausgelegt (vermutlich noch mit einer dünnen Wärmedämmung darunter). Wände und Decke bleiben überwiegend unbehandelt um noch Reflexionsfläche zu haben, werden aber an den wichtigen Stellen mit Mittel-/Hochtonabsorbern versehen. Aus optischen Gründen werden die Wände ggf. noch mit einem (Akustik-)Stoff abgehängt. In die Raumecken kommen Eck-/Bassabsorber (ist das in allen Ecken sinnvoll?). Für alle Absorber steht noch nicht fest, ob ich sie selber bauen oder kaufen werde (hier kämpfen noch Ungeduld und Budget-Verantwortung miteinander).
Geschafft ! Soweit die ersten Beschreibungen. Wenn bei so viel Text noch jemand wach geblieben ist würde ich mich sehr über eure Einschätzung und Meinungen zu meiner Planung freuen.
Viele Grüße
Christian