Projekt 2: Mein unraid Medienserver

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    • Projekt 2: Mein unraid Medienserver

      Hallo zusammen,

      bevor das lang ersehnte Projekt Kellerkino (ein passender Arbeitstitel ist schon gefunden => Hai End Kino ;) beginnen kann, möchte ich die Zeit überbrücken und in diesem Thread gerne meine Lösung für einen Multimediaserver vorstellen. Die Frage taucht in letzter Zeit ja auch häufiger auf. Vielleicht dient es dem einen oder anderen als Hilfestellung. Den unten stehenden Text habe ich bereits vor einiger Zeit begonnen zu schreiben. Daher sind die Preise bzw. Zeitangaben nicht unbedingt zutreffend. Ich habe das System jetzt seit Oktober 2009 im Einsatz und bin bisher sehr zufrieden und entdecke immer noch interessante Sachen. Die Preise dienen lediglich als Indikator bzw. zum Vergleich mit konfigurierten System "von der Stange". Ich freue mich immer über Bilder in Threads, da sie einen besseren Eindruck vermitteln und das Geschriebene aufwerten bzw. unterstreichen. Daher habe ich auch einige eingebaut.

      Vorgeschichte:


      Ich hatte schon vor langer Zeit den Plan gefasst mir ein NAS (Network Attached Storage) oder - falls ein wenig größer - auch einen eigenen Server anzuschaffen. Mein Ziel hierbei war und ist eine zentrale Ablagemöglichkeit für alle Multimediadaten (Musik, Photos & Video) zu haben, so dass Daten auf den verschiedenen PCs/Laptops nicht mehr redundant gehalten werden und die aktuelle Version von Dateien immer verfügbar sind. Zudem sollen (auch in Bezug auf den Hausbau) alle Multimediaplayer im Wohnzimmer, Arbeitszimmer oder Heimkino darauf zugreifen können.

      Es gab aber immer Punkte, welche mich davon abhielten mein Vorhaben in die Tat umzusetzen. Hatte ich mir die Fertiggeschichten der NAS Systeme angesehen, gab es immer wieder Punkte, die mich störten. Mein erstes Objekt der Begierde war damals das Thecus N3200 Pro, welches nur drei Laufwerke beherbergen kann und ich nichts gefunden habe über zeitgesteuertes Hoch-/ Herunterfahren oder WOL (Wake On LAN) Möglichkeiten. Auf der anderen Seite gefällt mir das Thecus rein optisch sehr gut. Der Preis für das Thecus ist als Einstiegssystem ebenfalls angemessen (ca. 300€ ohne Festplatten).

      Die Fertigsysteme von QNAP werden von allen Seiten gelobt, dass sie technisch sehr ausgereift sind, stabil laufen und auch optisch sehr schön anzusehen sind. Weiterhin spricht für das QNAP 439 Pro, dass vier HotSwap Rahmen eingebaut sind, welche das Einsetzen und tauschen von Festplatten erleichtert. Hier kommt es mir nicht so sehr auf die HotSwap Funktionalität an, sondern das Einbauen / Ausbauen der Festplatte erlauben ohne das Gehäuse aufschrauben zu müssen. Festplatten werden zwar nicht jeden Tag getauscht, jedoch finde ich diese leichte Zugangsmöglichkeit durchaus zu schätzen. Zudem bietet dieses System auch die Möglichkeiten der Online Raid Erweiterungen. Dadurch kann man während des Betriebs eine Festplatte (oder mehrere nacheinander) gegen größere tauschen kann und sich der RAID-Verbund automatisch neuaufbaut. Festplattenverschlüsselung und ein ausgeklügeltes Rechtemanagement erhöhen (zumindest) das Gefühl, dass die eigenen Daten relativ sicher sind. Zudem bietet das 439 Pro System Engergiesparfunktionen wie, zeitgesteuertes Hoch-/Runterfahren, Spindown für Festplatten und WOL Funktionalität. Ein nettes LC Display auf der Vordereseite gibt zusätzliche Informationen, welche über den momentanen Status informiert. Ein Bildschirm ist zum ersten Starten nicht erforderlich. LED Leuchten informieren über den Status der Festplatten (grün = okay, rot = Fehler). Der Preis von ca. 650€ ohne Festplatten ist für die gebotene Leistung und den Support (Updates, Forum) durchaus angemessen.

      Synology Buffalo Linkstation und D-Link habe ich (für mich!!!) von vornherein ausgeschlossen. Die Gründe hierzu sind subjektiv und nicht rational zu erklären ;) Ich habe die Systeme anfangs angeschaut, Spezifikationen verglichen. Die Spezifikationen und Features haben mich nicht überzeugt. Zudem war das Feedback, welches ich gelesen habe (auf Schulnotenskala bei 4-5). Bemängelt wurde durch die Bank hinweg die ganze Palette (welche auch nicht für alle o.g. Systeme gleichermaßen zutrifft): Stabilität, Stromverbrauch, Datenintegrität und Erweiterungsmöglichkeiten.

      Nach einer langen Pause, welches Fertigsystem für mich das richtige sei bin ich auf freenas (freenas.org) gestoßen. Ich fand die Idee eines Unixsystems, welches mit diesem Funktionsumfang kostenlos zur Verfügung gestellt wird, schlicht genial. Es ist sogar möglich das Festplattenarray zu verschlüsseln. Die erste Freude legte sich schnell als ich von Datenverlusten, Zusammenbruch des Raid-Verbundes und anderen Problemen las, welche zu Datenverlust führen (erschwerend dann in Verbindung mit der Festplattenverschlüsselung).
      Im deutschen Networked Media Tank Forum bin ich dann auf UNRAID aufmerksam geworden. Mein erster Eindruck war: "Was isn das fürn blöder Name für ein Softwareprogramm?". Allerdings hat mich das Programm fasziniert, da es sich (genauso wie freenas) von einem USB Speicherstick starten lässt. Im August 2009 habe ich nach Vergleichen von UNRAID mit anderen Serverbetriebssystemen gesucht. Google spuckte Vergleiche mit freenas, openfiler, ubuntu, dem WHS usw. aus. Ein Link aus dem amerikanischen AVS Forum hatte eine schöne Übersicht gemacht, welche auch auf meine Punkte zutrifft. Lesenswert ist die erste Seite, da hier schön auf Vor- und Nachteile der drei Systeme openfiler, freenas und unraid eingegangen wird. (Siehe hier: avsforum.com/avs-vb/showthread.php?p=14163601#post14163601)

      Was waren für mich die ausschlaggebenen Punkte für einen Selbstbau mit dem unraid Serverbetriebssystem?

      Die Gegenüberstellung des AVS Threads beinhaltet schon die wichtisten Punkte. Unraid arbeitet anders als normale Raid Systeme. Auf der größten Festplatte im Verbund werden Paritätsdaten gespeichert. Der Rest der Festplatten entsprechen normalen Datenplatten. Bei drei gleich großen Festplatten sieht das ganze noch wie ein Raid-5 Verbund aus. Die maximale Anzahl an Festplatten beträgt 19 Fesplatten + 1 Festplatte mit Paritätsinformationen + 1 Cache Fesplatte (dazu später mehr). Alle Datenfestplatten zusammen werden als ein großer Datenträger angesprochen. Allerdings werden Dateien immer komplett auf eine Festplatte geschrieben und nicht über mehrere Festplatten verteilt. Fällt eine Fesplatte aus, sind die Daten dieser Festplatte momentan nicht verfügbar - die Daten der anderen sind weiterhin verfügbar. Wird die Festplatte ausgetauscht werden die Daten wieder hergestellt. Fällt die Festplatte mit Paritätsinformationen aus folgt der gleiche Prozess. Festplatte austauschen und die Paritätsinformationen werden neuberechnet. Erst wenn zwei Festplatten ausfallen können die Daten der ausgefallenen Festplatten nicht mehr rekonstruiert werden. Die anderen Daten wären weiterhin verfügbar.
      Vereinfacht ausgedrückt ist das Unraid System ein JBOD (Just a Bunch of Disc) erweitert um die Funktionalität der Sicherheit durch Paritätsdaten. Durch die Ablage von Daten auf nur einer Festplatte wird auch nur eine Festplatte beim Abruf von Filmaufnahmen aus dem heimischen TV beansprucht. Die anderen Festplatten werden heruntergefahren. Das spart Strom.

      + Kostenlose Testversion für drei Festplatten (2 Datenfestplatten, 1 Paritätsfestplatte)
      + von USB bootbar
      + hohe Kompatibilität für Hardware (Motherboard, Speicher etc.)
      + Stromsparfunktionen (Festplatten werden heruntergefahren)
      + WOL Funktion einfach nachzuinstallieren
      + automatisiertes Hoch- bzw. Herunterfahren
      + Festplattenverschlüsselung bei Bedarf installierbar
      + Torrentclient und Newsreader Programm installierbar
      + große Community mit englischsprachigem Forum
      + viele Anleitungen, FAQs und ein Wiki verfügbar
      + (laut Berichten im Forum) funktioniert unraid perfekt mit popcornhour, HDI Dune oder xtreamer

      Verwendete Hardware:

      - Gehäuse: Sharkoon Rebel 9 Value Edition mit eingebautem 24cm Lüfter
      Preis: 52,18€




      Netzteil: 300W bequiet! Netzteil 80Plus mit hohm 84% Effizienzgrad (Alternate spricht von 87%)
      Preis: 29,95€ zzgl. 6,95€ Versandkosten


      Motherboard: ASRock K10N78 NF8200 AM2+ ATX
      Preis:49,58€


      Prozessor: AMD Sempron LE-1150/AM2 2.0GHz 512KB-L2 45W mit Lüfter
      Preis: 11€ inkl. Versand bei ebay


      Arbeitsspeicher: 2048MB Kingston ValueRAM CL5
      Preis: 30,76€


      Festplatten: 2x Samsung EcoGreen F2 1500GB (HD154UI) => 2x 81€
      1x Western Digital 1000GB (WD10EACS) => hatte ich noch zu Hause (Wert: ca. 56€)


      USB Thumbdrive: 2GB SanDisk Cruzer Micro U3 schwarz
      Preis: 11,93€


      HotSwap Rahmen: Fantec Wechselrahmen MR-35SATA-A, SATA, schwarz
      Preis: 3 x 21,54€


      Gesamtausgaben: 418,97€ bzw. 474,97€ wenn man die 1000GB Festplatte von WD noch miteinrechnet, welche ich noch zu Hause hatte.

      Versandkosten habe ich nur bezahlt, wo angegeben. Die restliche Hardware habe ich bei mindfactory im Midnightshopping (versandkostenfrei) bestellt. Dienstag morgen um 00:07 Uhr bestellt. Überwiesen habe ich um 09:30 Uhr. Am Mittwoch war bereits das Gehäuse bei mir. Leider waren die Fantec Rahmen nicht auf Lager, so dass das zweite Paket erst am Freitag auf die Reise ging. DHL (der blöde Laden) hat dann am Samstag nicht geliefert (wurde eingelagert wegen Wochenende), am Montag auch nicht, sondern erst am Dienstag nachmittag - dafür kann mindfactory ja nichts....

      Am Dienstag abend habe ich dann das System zusammengebaut. Ich habe seit 2004 keinen eigenen Rechner mehr zusammengebaut. Es war also schon ein wenig her, aber es klappte noch mit den Steckern......
      Anfangs lief noch ein Lüfter auf dem Prozessorkühler (Original AMD Kühler). Nach kurzer Zeit habe ich diesen abgemacht, da dieser zu laut war. Ganz ohne Kühlung als Passivsystem klappte es aber auch nicht. Das habe ich einen Abend probiert, aber immer nach ca. 30 Minuten einen Systemcrash erlitten. Ich habe daraufhin das Lüfterrad, welches im Gehäuse integriert ist angeschlossen und seitdem ist Ruhe. Dieser 24cm große Lüfter ist sehr leise. Die Festplatten machen beim Hochfahren mehr Geräusche das leise gleichmäßige Surren des Lüfters.

      Einrichtung und Inbetriebnahme:

      Für mich als Windows User, der bisher Linux nur von der Linux Live Distribution Suse Linux kannte, war der Anfang nicht intuitiv, aber in Summe dennoch einfach. unraid auf dem Stick zu installieren und dann vom USB-Stick zu booten ist sehr einfach. Bis der Server anständig und durchgängig lief habe ich ungefähr drei bis vier Stunden mit Basteln, Recherche im offiziellen Forum und Testen verbracht, waren also ungefähr zwei Abende. Für mich hat sich der Einsatz gelohnt. Zu Beginn wurde die Onboardkarte des Mainboards nicht erkannt. Also Steckkarte rein und gut ist. Aber erst einmal musste ich darauf kommen (nicht ohne Hilfe des Forums für mich möglich), woran es lag, denn die Linuxbefehle sind mir fremd. Das Forum ist englischsprachig und es wird einem dort sehr gut weitergeholfen. Auch die 1.000ste Frage eines Anfängers wird nett, kurz und bündig beantwortet. Sogar ein Linuxanfänger hat es also ohne größeres Können geschafft den Server zum Laufen zu bekommen. So sieht das gute Stück momentan aus.



      Der Server steht momentan im zukünftigem Heimkinokeller neben einem 17" Monitor (welchen ich hier im Forum erstanden habe) und für den Bedarf eine USB Tastatur.

      unraid als Betriebssystem des Servers kann um viele weitere Applikationen erweitert werden. Eine Übersicht dazu gibt es auf der Firmenwebsite => lime-technology.com/wiki/index…itle=UnRAID_Topical_Index

      Als einziges Addon habe ich momentan einen Torrent Client (rtorrent) installiert, mit dem ich ein wenig getestet habe. Auch das war (für mich) nicht intuitiv, da ich mit *.tgz Installationspaketen noch nie gearbeitet habe. Bis es rund lief hat es auch hier iweder ca. 2-3 Stunden Arbeit gekostet. Ich habe auch wieder einige Beiträge im Supportforum gemacht und habe es dann gut hinbekommen. Am Schluss noch den Router angepasst und fertig.

      Bisher habe ich nur die kostenfreie Basic-Version des Betriebssystem genutzt. Ich werde jetzt auf die Plus Version (Preis: 69$) umsteigen, welche bis zu 6 Festplatten (5 Datenplatte, 1 Parity) unterstützt. Ein weiteres Feature ist (falls bei mir Bedarf besteht) unter zu Hilfenahme eines zusätzlichen Cache Drives die Durchsatzgeschwindigkeit zu erhöhen. Damit werden Daten zuerst auf das Cache Drive geschrieben und nachher auf die Datenplatten und Parity geschrieben. Das erhöht den Datendurchsatz.

      Mit der Plus Version kann man auch Benutzerfreigaben auf Ordner vergeben. Es gibt dann auch noch eine Pro Version, welche bis zu 20 Festplatten (19 Daten, 1 Parity) unterstützt und zudem in ein Active Directory eingebunden werden kann. Ich werde nun noch eine 1,5 TB Platte einbauen (WD15EARS). Unraid arbeitet auch prima mit unterschiedlichen Festplatten, unterschiedlicher Größe zusammen. Zu beachten ist nur, dass das größte Laufwerk immer die Paritätsdaten bereithält.

      Eine kurze Zusammenfassung gibt es auch hier auf der Firmenseite => HIER


      Geschwindigkeit:

      Momentan schreibe ich mit 10MB/s - 11 MB/s über LAN und lese mit ca. 25 MB/s. Über Wireless funktioniert es ebenfalls, man muss aber dann mit geringerer Performance leben. Schreiben liegt dann bei 3MB/s - 4 MB/s. Lesen funktioniert wunderbar mit ca. 12 MB/s.
      Der Flaschenhals (bei kabelgebundener Verbindung) dürfte aber der Linksys Router sein, der nicht den besten Switch eingebaut hat. Sobald ich meinen Gigabit Switch habe, werde ich damit testen.

      Fazit: Man schaufelt ja nicht jeden Tag Terabytes an Daten durchs Netz. Ich habe im verkabelten Betrieb mal 1080p Material an meinen Xtreamer geschickt. Das funktioniert flüssig. Über Wireless hat dieselbe Datei allerdings geruckelt. Aber für Musiksysteme á la SONOS reicht es auf jeden Fall Dicke.


      Stromverbrauch:

      Ich habe die Werte einmal mit meinem Strommessgerät (Conrad Voltcraft Energy Monitor 3000) gemessen. Leider habe ich den Zettel mit den Notizen nicht mehr. Ich werde noch einmal messen und die Werte nachreichen.

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;-)


      - Shutdown Funktion mit fester Uhrzeit einstellen
      - statische IP festlegen => läuft momentan noch über den DHCP des Routers
      - Zeitgesteuertes Backup auf externe Festplatte machen mittels rsync
      - Erweiterung um eine weitere Datenfestplatte
      - WOL Funktion aktivieren und Batchprogramme auf allen Rechnern hinterlegen (=> wie funktioniert das mit dem xtreamer?)

      Demnächst werden auch noch weitere Festplattenwechselrahmen eingebaut um auch die vierte und die weiteren Festplatten aufnehmen zu können.

      Bei Fragen einfach melden.

      Viele Grüße & einen schönen Montag
      Schark

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Schark ()

    • Hallo,

      vielen Dank für diesen sehr schönen Bericht. Daten zu Stromverbrauch etc. bitte ich noch nachzureichen. Ich hatte auch mal einen Eigenbauserver, jedoch auf Win-XP basierend. Aber das war mir dann irgendwie zuviel Frickelei. Mittlerweile bin ich auf ein QNAP TS-410 umgestiegen, dieses beinhaltet 4*1,5TBHDDs. Auf RAID habe ich zugunsten des Speicherplatz bewusst verzichtet, denn das QNAP dient lediglich als Filmserver, und wenn eine Platte mit Filmen ausfällt, so what ?

      Mein Eigenbauserver hatte mit 5HDDs im laufenden Betrieb (ATOM N230) ca. 80Watt gezogen. Ausgeschaltet waren es immer noch 20Watt. Mein QNAP zieht im Betrieb 37Watt, ausgeschaltet 0,5Watt. Zudem ist das Gehäuse so groß wie ein Schuhkarton, und passt im Gegensatz zu dem Chieftec-Tower auch bequem in einen Wohnzimmerschrank. Dazu noch zeitgesteuertes Ein/Ausschalten (WOL gibts erst eine Version höher), und ich muß nicht mehr in den Keller um den Server auszuschalten.

      Das ganze läuft mittlerweile mit zwei Xtreamern + Popcorn A110 schon erschreckend stabil. Eigentlich schon langweilig....

      Dennoch wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem System, und halten uns hier bitte weiter auf dem laufenden.
      Gruß
      Oliver


      Wenn Du Gott siehst, musst Du bremsen (Kevin Schwantz)

      Mediaplayer / Spielkonsole / SAT-Receiver / AV-Receiver / Beamer /Leinwand
    • OliverB schrieb:

      Hallo,

      vielen Dank für diesen sehr schönen Bericht. Daten zu Stromverbrauch etc. bitte ich noch nachzureichen. Ich hatte auch mal einen Eigenbauserver, jedoch auf Win-XP basierend. Aber das war mir dann irgendwie zuviel Frickelei. Mittlerweile bin ich auf ein QNAP TS-410 umgestiegen, dieses beinhaltet 4*1,5TBHDDs. Auf RAID habe ich zugunsten des Speicherplatz bewusst verzichtet, denn das QNAP dient lediglich als Filmserver, und wenn eine Platte mit Filmen ausfällt, so what ?

      Mein Eigenbauserver hatte mit 5HDDs im laufenden Betrieb (ATOM N230) ca. 80Watt gezogen. Ausgeschaltet waren es immer noch 20Watt. Mein QNAP zieht im Betrieb 37Watt, ausgeschaltet 0,5Watt. Zudem ist das Gehäuse so groß wie ein Schuhkarton, und passt im Gegensatz zu dem Chieftec-Tower auch bequem in einen Wohnzimmerschrank. Dazu noch zeitgesteuertes Ein/Ausschalten (WOL gibts erst eine Version höher), und ich muß nicht mehr in den Keller um den Server auszuschalten.

      Das ganze läuft mittlerweile mit zwei Xtreamern + Popcorn A110 schon erschreckend stabil. Eigentlich schon langweilig....

      Dennoch wünsche ich Dir viel Spaß mit Deinem System, und halten uns hier bitte weiter auf dem laufenden.

      Hallo,

      freut mich, wenn der Bericht gefällt! :bigsmile:

      Stromwerte werden nachgereicht. Leider find ich den Zettel absolut nicht mehr. Werde daher den Server nochmal ans Strommessgerät hängen. Wird aber erst nächste Woche passieren, da wir diese Woche Besuch von meiner Schwiegermutter haben.....

      Habe gerade mal die Featureliste des 410 gesucht und gefunden. Liest sich sehr schön. Allerdings und das musste ich jetzt feststellen haben sich die Preise dafür ja sehr nach unten entwickelt, seit ich das letzte Mal gekuckt habe. Also im Betrieb mit allen Platten am Laufen sind es definitiv mehr als 37 Watt und auch die 0,5 Watt packt der Rechner nicht.

      Die Einstellung, dass eine Platte ruhig ausfallen kann, teile ich nicht. Ich möchte nicht noch einmal alles befüllen müssen bzw. erst einmal katalogisieren was denn nun wirklich nicht mehr da ist. Zudem liegen auf dem Server auch Fotos und Dokumente. Letzteres allerdings in einem Truecrypt Container, der auf meinem Rechner gemappt ist um ihn öffnen zu können.
    • Hi,

      also wie gesagt, da ich das TS-410 als reinen Filmserver betreibe, kann ich den Ausfall einer Disk verkraften. Redundanz gibt es im Freundeskreis. Für Musik&Photos habe ich ein separates TS-110, und dessen Inhalt wird separat auf ne USB-Platte gesichert. Da läuft auch der Newsreader drauf und was man so braucht.

      LG
      Gruß
      Oliver


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    • Guten Morgen,

      ich habe mich derzeit entschieden noch bei der kostenlosen Version für drei Festplatten zu bleiben - auch wenn es derzeit einen $10 Rabattcoupon gibt, der schon sehr verlockend ist.
      Dafür habe ich eine neue 2TB Festplatte eingebaut (Western Digital WD20EARS). Das bedeutet, dass die 1TB Platte gegen die 2TB ersetzt wurde. Die zwei 1,5 TB Platten dienen nun als Datenplatte. Die 2TB als Parity Platte. Netto bedeutet das momentan 500GB mehr.
      Die neue Festplatte wurde sofort erkannt. ca. 7 Stunden wurden die Paritätsdaten neu berechnet. Seitdem funktioniert der Server wieder einwandfrei.....

      Aufgrund der neuen (und schnelleren Festplatte) schafft er jetzt aber auf einmal 11MB/s beim Kopieren (vorher 10MB/s) vom Laptop über das Netzwerk (über LAN-Kabel) .....sehr interessant......
      Das Strommessgerät habe ich nun auch einige Zeit am Server hängen gehabt. *schluck*

      Beim Starten des Servers zieht er zwischen 53 und 75 Watt. Wenn alle drei Festplatten laufen liegt der Wert auch bei um die 73 Watt. Wenn die Festplatten runtergefahren sind, dann liegt der Wert bei ca. 55Watt.

      Wollte gestern nach langer Zeit mal wieder eine größere Datei über das Torrent Netzwerk runterladen und daher das Ganze über Nacht machen lassen, musste dann aber feststellen, dass der Client nicht mehr funktioniert. Muss ich heute abend mal basteln..... :silly:

      P.S. Der Grund warum ich die Lizenz nicht gekauft habe ist, dass der doch enorme Preisverfall bei den 4bay Qnap TS-410 mich meine Pläne überdenken lässt. Momentan muss ich aber erst einmal ausloten wieviel Speicherplatz ich wirklich benötige..... Kann ich bisher schlecht abschätzen.......
    • Moin,

      ja, das entspricht dann vom Stromverbrauch ungefähr meinem alten Eigenbauserver. Das liegt halt an den Netzteilen, Boards etc, die nicht so aufeinander abgestimmt sind wie die QNAPs...
      Gruß
      Oliver


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    • Hallo,

      wenn du nochmal Strom sparen möchtest und mehr Festplatten nutzen möchtest kann ich dir nur ein Standard-Linux mit Software-RAID empfehlen. Soviel komplizierter ist eine Kommandozeile nicht, als ein Webinterface.
      Ich kenne unRAID nicht, aber kann mir gut vorstellen dass du mit hdparm und cpufreq agressivere Stromspar-Einstellungen realisieren könntest. Ich komme hier mit sechs 2TB Festplatten und zwei Server-Platten auf einem E2140 auf um die 38 Watt wenn sie alle runtergefahren sind.

      Grüße
    • Hallo,



      da die Frage oben schon mal aufkam: hast du kein Wärmeproblem mit 3 HDDs übereinander ? Betreibe in unserem Büroserver einen Wechselrahmen zur Datensicherung und habe eigens einen Lüfter über den Rahmen gebastelt, damit die Platten über Nacht nicht "welldone" sind. Ok, sind allerdings auch keine langsam drehenden Platten wie deine WD EARS, sondern konventionelle 7200-er.



      Wie kommst du mit dem Sharkoon klar? Habe diese Gehäuse auch irgendwo verbaut und wurde schier wahnsinnig. Eigentlich sehr praktische Innenraum-Aufteilung mit viel Platz. Aber: Immer wenn man diese gelochten Frontblenden auch nur leicht berührt, dann rutschen sie ins Gehäuse. Ist nicht schlimm, aber sehr nervig. :plaerr:





      Momentan muss ich aber erst einmal ausloten wieviel Speicherplatz ich wirklich benötige..... Kann ich bisher schlecht abschätzen.......

      Kann aus eigener Erfahrung mit Gewissheit sagen, dass der Platzbedart eines privaten Heimserves für meine Frau, meine beiden halbwüchsigen speicherplatz-fressenden Sprößlinge und mich sich praktisch jeden Tag verdoppelt (Büro kann man viel besser abschätzen). Stelle dir eine Größe vor, von der du annimmst, dass du sie niemals erreichen wirst. Die nimmst du mal zehn, dann hast du noch etwas Reserve für den nächsten Monat. :yes:



      Viele Grüße

      miwin
    • Hallo miwin,

      bin zwar nicht Schark, aber das mit den Frontblenden geht mir bei dem Gehäuse (habe allerdings das größere 11er) auch ganz schön auf den Senkel.

      Habe mit dem Gehäuse auch ein unraid System aufgebaut, allerdings im Augenblick mit 8 Platten, habe die Pro Version. Allerdings sind die Platten bei mir über Gummipuffereinbaurahmen fest eingebaut.

      Für mich war die wichtig, dass auch bei Ausfall von zwei Platten noch auf den Rest der Daten zugegriffen werden kann, ebenso war mir wichtig, dass die Platten einzeln schlafen gelegt werden.

      Das System hat allerdings einen Nachteil, der bei mir auch schon zum Ausfall einer Platte geführt hat, die Checksummenplatte ist bei sehr vielen Plattenoperationen im Zugriff (die Checksummenplatte ist deswegen bei mir abgeraucht). Allerdings nach ersetzen der defekten Platte und ich glaube nach ca 18 Stunden war das System wieder voll einsatzbereit, während der Rekonstruktion war lesender Zugriff möglich.

      Grüße vanHelm
    • Hi,
      wenn ich ein großes NAS wirklich gebrauchen würde hätte ich auch das Rebel 9 (oder 12) genommen aber statt einzelne Rahmen hätte ich 1-4 "Lian Li EX-H34B" genommen. In 3 Einschüben Platz für 4 Platten und ein großer, vermutlich leiser Lüfter.

      Man jedes Mal wenn ich drüber schreibe oder rede zittert meine Maus über einen Bestellbutton:-)

      Ralf
      --- Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollkommen. ---
    • Hallo Beisammen,

      ich habe mich für einen hfx Miniserver entschieden, darin wird die Wärme der HDs über Kupferblech ans Gehäuse abgeführt. Darin betreibe ich ein Gigabyte-Board mit Atom D510 mit 2GB Ram und Heatpipekühlung (Bridge ungekühlt), 4*1,5TB-Platten und einer Intel SSD 80GB als Systemplatte.

      Da ich eher zu den Ahnungslosen gehöre, nutze ich WHS, das geht ganz gut, ich bin mit den Sicherungsmechanismen sehr zufrieden. RAID brauche ich nicht.

      Das Gehäuse ist wirklich ein schönes, passt zu meiner Anlage und hat maximalen WAF. Primär läuft darauf die Squeezebox-Serversoftware. Vorher hatte ich die Musik und den Server auf einer Synology DS-209+, aber erstens wurde mir das NAS zu langsam und zweitens ist es eben auch nicht wirklich skalierbar.

      Ich bin kein Anhänger von HifiVoodoo, soviel vorweg, aber sowohl meine Frau als auch ich sind der Meinung, dass die Musik über das hfx-Gehäuse besser (etwas klarer und definierter) klingt , als über die Synology. Ich weiss, dass das eigentlich Blödsinn ist, aber es ist so.

      Gruß
      Christian
    • hallo,

      ich habe jetzt auch ein software raid verbund mit festplattenaufstockung bis ins unendliche.
      genauso hab ich mir das immer vorgestellt.

      da ich da eh nicht durchsteig hat das ein freund gemacht (aber der kann was)
      läuft mit meinem poppi a200 1a.

      kellerkino, zugriff im gesamten haushalt von allen rechnern im netzwerk.
      fahre jetzt 4* 1,5 tb wobei eine platte als cache läuft, also 4,5.
      demnächst wird weiter aufgestockt.

      gigabyte switch dazwischen.

      ich kann dieses systhem absolut weiterempfehlen. :thumbs:

      g
    • Schön gemacht.
      Ich hatte bis vor kurzem auch so eine "bastel Lösung". Bin jetzt aber auf ein Acer H340 Homeserver umgestiegen, da dieser doch einige Vorteile gegenüber einem Selbstbausystem hat.

      - günstiger
      - absolut ausreichenede Leistung & Durchsatz (Im Schnitt 65-70MB/s; Spitzen bis 95MB/s)
      - weniger Stromverbrauch (voll Bestückt ca. 60-65W)
      - kleiner und leise
      - erweiterbar über esata bzw. Erweiterungskarte (PCIe x1 Slot)
      - hübscher (geschmackssache ;)
      - Mit allerhand Plugins bzw. Programmen erweiterbar, da Windows


      Gruß
      Flo
    • Hi,
      da dieser doch einige Vorteile gegenüber einem Selbstbausystem hat.
      - günstiger

      Kommt auf die Komponenten an. Günstig stimmt, günstiger nur bedingt.

      - weniger Stromverbrauch (voll Bestückt ca. 60-65W)

      Kommt auf die Komponenten an.

      - erweiterbar über esata bzw. Erweiterungskarte (PCIe x1 Slot)

      Standard bei Standardkomponenten.

      - Mit allerhand Plugins bzw. Programmen erweiterbar, da Windows

      Na ja:-)

      Der H340 ist schon recht günstig aber das NonPlusUltra ist er auch nicht.

      Ralf mit einem Aton330-Selbstbau
      --- Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollkommen. ---
    • Ich hatte mir auch überlegt einen Atom Server selbst zu bauen, aber mit einem kleinen Gehäuse, Platteneinschüben, Netzteil, 2TB Festplattenspeicher kommste net unter 400€ und du bekommst sogar noch ne WHS Lizens obendrauf. Ich gebe dir Recht das der Acer nicht das NonPlusUltra ist. Kann man bei 400€ auch nicht erwarten, obwohl dem ein Dual-Core schon gut stehen würde, zumindest wenn man später noch viel erweitern will. :)

      PCIe ist bei den günstigen Atoms übrigens nicht Standard sondern eher die Außnahme.

      Der Hauptgrund war bei mir eigentlich, das ich kein passendes Gehäuse gefunden habe wo ich 4Platten bzw. Wechselrahmen einbauen kann. Einen Miditower finde ich doch ziemlich Groß, wenn man sich schon so ein kleines Board holt. Wie hast du das Gelöst?

      Gruß
    • hallo,
      werde ihn demnächst fragen.

      die grösse und die lautstärke is mir ziemlich gleich, da er bei meinem elco-glöckner im heizungsraum steht.
      die sollen sich selber unterhalten.

      ich hab lauter alte komponenten drin.
      athlon 3200+ 64, asrock miniboard atx mit onboard grafik 4* sata, meine 2004er dual rams 2* 512mb, altes atx gehäuse
      die platten sollten gut gekühlt sein, deswegen wurde zusätzlich ein lüfter verbaut.

      wenn später noch platten gebraucht werden kommt ein weiterer controller ran.

      grüsse poem
    • Ich habe als Datenablage einen Yeong Yang Cube, da passen je nach Einbaurahmen bis 20 Platten rein. Momentan habe ich 6x 1TB mit einem SAS Controller in einem XFS Raidz (Softwareraid) laufen. Der Vorteil bei XFS ist das das OS weiß welche Daten drauf sind und sofort sieht wenn was nicht stimmt. Bei einem normalen Raid weiß der entsprechende Layer nichts über die Daten und da brauchen nur mal kurz 2 Platten spinnen damit das Chaos losgeht mit Rebuilds, weil er nicht weiß welche Daten richtig sind.

      Weil das OS Paritätsinformationen bestimmt und prüft ob die abgelegten Daten korrekt sind, benutze ich auch ECC RAM.

      Ab einer gewissen Uhrzeit schaltet sich das Ding automatisch ab, da sind 90w idle nicht mehr so schlimm.

      Anschalten kann ich über ein Remote Interface das im Mainboard integriert ist oder über WOL.
    • Hi HAL9000,
      mit dem Gehäuse hast Du den einzigen Knackpunkt gefunden. So ein Gehäuse bekommt man kaum bei einem Rechner/Server für €300. Ich habe nur ein System mit einer einer Platte aber da hat das komplette System nur €250 gekostet. Mein Liebling wäre damals ein Chenbro mit 4*HotSwap gewesen aber alleine das Gehäuse kostet leider schon fast so viel wie mein kompletter Kleinrechner jetzt.

      Aktuell würde ich auch wieder vom Atom weg gehen, deswegen mein Einwand mit PCIe Standard, und kleine AMD- oder Intel-CPUs einsetzen. Die Atom-Boards haben alle das Problem mit den wenigen SATA-Ports wenn man etwas für die Zukunft machen will.

      Ralf
      --- Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollkommen. ---
    • @Schark und vanhelm

      das hört sich ja richtig gut an. Ich habe da noch einmal 1-3 Fragen, vielleicht kann mir die ja einer von euch beantworten. Schark schreibt ja das die größte Platte die Platte für die Paritätsdaten sein muss. Kann ich als Paritätsplatte eine 2 TB Platte nehmen und dann danach, vorausgesetzt ich habe die grösste Lizenz, erstmal 5 x 1,5 TB Platten reinhängen ? Wenn der Platz dann in ein paar Jahren voll wäre, könnte ich dann noch 3 weitere 1,5 TB Platten reinhängen und die 2 TB Paritätsplatte wäre immer noch ausreichend ? Die Zeit bleibt ja nicht stehen und irgendwann ist das Gehäuse ja auch mal ausgeschöpft mit Platten. Wenn es dann zu dem Zeitpunkt 4 TB Platten gibt. Könnte man dann die Paritätsplatte gegen eine 4 TB Platte tauschen und die Datenplatten ohne grossen Aufwand gegen 3,5 TB Platten tauschen ?

      Des weiteren was passiert wenn der USB Stick mit dem "OS" kaputt geht ?

      Gruß
      Eisi
    • Bei einem Raid 5 gibt es keine "Paritätsplatte", diese Informationen werden auf allen Platten gespeichert. Und alle Platten sind normalerweise gleich groß. Man kann (bei einem Hardware Raid) eine einzelne größere nehmen aber dann wird der übrige Teil nicht genutzt.

      Bei einem Softwareraid könnte man ein RAID5 auf einen Teil der Platten legen und auf die übrigen 500GB eine einzelne Partition ohne Raid legen.
    • Moin,

      ich habe von viel zu viel Problemen mit QNap gelesen - dann selber einen für einen Kunden eingerichtet und bin dabei auf die zitierten Probleme gestoßen (Festplatten-Macken etc).
      Geht für ein System welches sichere Daten gewährleisten soll überhaupt nicht...damit war QNap gestorben !

      Ich nutze für mich selber FreeNAS, aber als virtuelle Maschine auf dem im Haus sowieso im Betrieb befindlichen "Zentralrechner".
      Dort läuft Router/Firewall etc drauf, Telefonanlage (Asterisk), Fotokopier- und Scanstation etc und die gesamte Hausautomation. Insofern verbaucht mein virtuelles NAS kein Strom, weil es halt virtuell ist.

      Auf meinem Zentral-Rechner läuft Ubuntu Linux, VMWare Server 2.0, DualCore 2 GIG RAM. Normalbetrieb ca. 68 Watt.



      Schark schrieb:

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;-)

      - Shutdown Funktion mit fester Uhrzeit einstellen

      Webmin installieren, Cronjob anlegen:
      shutdown -h now
      und als Ausführungszeit "Täglich um xx.xx Uhr", fertig ist die Laube.

      Dran denken, den Pfad mit zu setzen, wenn "shutdown" als Cron ausgeführt wird, sonst läuft es nicht, also
      /usr/bin/shutdown -h now

      Alternativ kann man dem shutdown-Befehl auch Optionen mitgeben, wie eine Zeit und einen "Countdown" (Systembenachrichtigung):
      shutdown -h 02:00 -t 30

      h = "halt" (restart wäre dann -r)
      02:00 um diese Zeit shutdown abfeuern
      -t 30 : 30 Sekunden vorher Systemnachricht an alle (evtl.) eingeloggten User senden.




      Schark schrieb:

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;-)

      - statische IP festlegen => läuft momentan noch über den DHCP des Routers

      ifconfig eth0 down
      ifconfig eth0 192.168.0.10
      ifconfig eth0 up

      Wenns dauerhaft sein soll, entweder über den Network-Manager (Gnome) oder
      per Boot/Script:

      /etc/network/interfaces


      ## Loopback interface
      auto lo
      iface lo inet loopback

      ## LAN interface
      auto eth0
      iface eth0 inet static
      address 192.168.0.10
      netmask 255.255.255.0
      gateway 192.168.0.100



      und den DNS per resolv.conf setzen:

      /etc/resolv.conf

      # nameserver einträge
      nameserver 192.168.0.252
      nameserver 212.105.193.2






      Schark schrieb:

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;-)

      - Zeitgesteuertes Backup auf externe Festplatte machen mittels rsync

      Auch einen Cronjob anlegen, Webmin ist hier eine gute Hilfe, da kann man dann ganz einfach zeitgesteuerte Backups auf (z.B.) externe USB-Platten machen.




      Schark schrieb:

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;-)

      - WOL Funktion aktivieren und Batchprogramme auf allen Rechnern hinterlegen

      Was für eine Batch ?
      Was soll die tun ?
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Hi,

      Schark schrieb:

      ToDo (ohne wärs ja auch schon wieder langweilig ;)
      - WOL Funktion aktivieren und Batchprogramme auf allen Rechnern hinterlegen

      In /etc/network/if-down.d eine Datei wol mit folgenden Inhalt anlegen und vermutlich Rechte auf 755 setzen.

      #!/bin/sh -e
      # Description: activate wol pre-down

      if [ "$IFACE" = "eth0" ]; then
      /usr/sbin/ethtool -s eth0 wol g
      fi

      Ralf
      --- Die Lücke, die ich hinterlasse, ersetzt mich vollkommen. ---
    • Mahlzeit beisammen,

      @Eisi2007

      Also die 2 TB Platte reicht solange als Parityplatte, bis Du die ersten 3 TB Platten (oder 2,1 TB Platten) einbauen willst, da müßtest Du dann die erste als Parityplatte deklarieren, dann würde er die Prüfsummen erzeugen, das dauert dann allerdings ein wenig ;-), die erste 2 TB Platte, die bis dahin die Parityplatte war, kannst Du dann wieder als Datenplatte verwenden.

      Hier mal meine gewachsene Historie, ich habe mit 3 * 2TB Platten angefangen (eine Parity und 2 * Daten) jetzt habe ich nacheinander 2 weitere 2 TB Platten und 2 * 1,5 TB Platten angebaut, die Parity Platte ist immer noch die 2 TB Platte vom Anfang (wurde allerdings wegen Hardwaredefekt getauscht)

      Also meines Wissens nach ist es so wie Du denkst, Du kommst mit der 2TB Parityplatte mit 5 * 1,5 TB oder auch mit 8 * 1,5 TB oder auch mit 16 * 1,5 TB aus (es würde auch eine 1,5 TB als Parityplatte reichen, wenn Du nur 1,5 er einbaust) Plattentausch geht, Du könntest jederzeit eine der 1,5 TB Platten mit einer 2 TB Platte tauschen, wäre halt so, als ob die 1,5er abgeraucht ist und durch eine 2er ersetzt wurde, vorrausgesetzt in diesem Fall natürlich, dass die Parityplatte bereits eine 2 TB wäre..

      @ghostuser:

      Es ist eben kein Raid 5 sondern eher ein Raid 4, allerdings werden die Daten nicht gestriped, sondern Dateien immer komplett auf einzelne Platten geschrieben.

      @Richard:

      Unraid ist leider keine ganz normale Wald und Wiesen Linuxdistri, Webmin wird wohl nur mit Mühe zu installieren sein.



      Grüße vanHelm
    • Hi,

      zum Thema Atom als Fileserver.

      Ich habe jetzt eine 2geteilte Lösung zu Hause gebaut, nachdem meine alte Maschien mit 16x 1TB nicht mehr ausreichte. Die ganze Konzeption war darauf ausgelegt möglichst stromsparend zu arbeiten.

      1. Der "Bigserver":

      Er basiert auf dem Supermicro Board X7SLA-H mit ATOM330. Das einzige Board mit 2x PCIe x8 Slots.

      Das Mainboard ist in einem 4 HE Gehäuse mit 24er SATA Backplane und integriertem Expander Chip verbaut (Supermicro SC846E1-R1200B).

      supermicro.com/products/chassis/4U/846/SC846E1-R1200.cfm

      Als Raidcontroler würde da der Adaptec 5405 reichen, da die Festplatten über einen SAS Expander in der Backplane angesteuert werden. Ich habe mich aber für den Adaptec 51245 entschieden, damit man noch einen externen SAS Port hat um weitere 24er Gehäuse günstig an den Controler anzuschließen (später mal :biggrin: ) . Die 24 Platten laufen als RAID6 über den Adaptec, das ganze Volume ist TrueCrypt verschlüsselt zusätzlich.

      Der 2. PCIe Slot ist zur Zeit mit einem eSATA3 Controler bestückt, um externe Platten über einen Sharkoon Quickport Duo anzustecken zum kopieren (geht dann mit 85 Mb/s schneller als über Netzwerk).

      Als Betriebsystem habe ich Windows Server 2008 R2 Standard eingesetzt da ich eh noch eine Lizenz dafür hatte. Windows7 würde es aber genausogut tun. Versuche mit Linux waren auch problemfrei, alles wurde erkannt und lief. Aber ich bin nun mal ein MSler.....

      Der Bigserver läuft nur auf Bedarf, wird per Fernbedienung hoch und Runtergefahren.

      Aufgetretene Probleme:
      - die SATA Ports des Mainboards sind leider nicht richtig HotPlug fähig (intel 945 Chipsatz), so dass ich den zusätzlichen eSATA Controler einbauen musste, statt eines einfachen Slotbleches um den Quickport Duo anschließen zu können.
      - Bandbreite über Netzwerk war nicht so berauschend, ich habe lesend und schreibend auf das Volume nur rund 30-40 MB/s. Fehlerquellen dafür hatte ich vermutet:
      1. CPU Leistung. Diese steigt aber nie über 80%.
      2. Truecrypt. Auch ohne Truecrypt bleibt die Transferleistung ähnlich, die CPU Auslastung sinkt allerdings.
      3. Netzwerkkarte: Die Realteks auf dem Mainboard mal abgeschaltet und testweise eine Intel Serverkarte eingesteckt, selbes Problem

      Ich hab also beschlossen mit den rund 35 MB/s zu leben im Betrieb, zum Befüllen des Servers mit größeren Mengen an Daten nehme ich dann halt eine per eSATA angeschlossene Platte.



      2. Der "Smallserver":

      Befindet sich gerade im Bau und Installation, basiert auf dem Mainboard Asrock A330ION, weil dies das einzige ION Board auf dem Markt ist mit insgesamt 6x Sata (davon 2x als eSATA auf der Anschlusseite).

      Das Board steckt in dem Gehäuse Venus 669

      pcicase.de/show.php?id=17

      Dies ist das einzige Mini-ITX Gehäuse mit 2x 5,25" Einschüben. In den beiden Einschüben steckt eine Sharkoon 3fach Backplane, so dass ich 4 SATA Festplatten intern betreiben kann (eigentlich sogar 5, aber gibt ja nur 4 interne SATA Ports).

      sharkoon.com/html/produkte/doc…_3-bay/index_en.html?id=8

      Als Alternative hatte ich auch das bereits hier angesprochene Chenbro MiniServer Gehäuse getestet

      chenbro.eu/corporatesite/products_detail.php?sku=78

      War absolut nichts dran auszusetzen für den Preis, allerdings wollte ich gerne die Platten nackt ohne Tray aus dem Server bekommen, um sie schnell an anderen Rechner per Sharkoon Quickport andocken zu können.

      Zusätzlich zu den 4 internen Platten, die als einzelne Laufwerke betrieben werden (kein Raid, auf einem auch noch das Betriebsystem, alle wichtigen Daten des Smallserver liegen auch auf dem Bigserver, falls mal eine Platte ausfällt), hängt ein Quickport Duo mit 2x SATA Festplatten an den beiden eSATA Ports den Mainboards. Einen weiterer eSATA3 Controler steckt in dem PEG Slot des Mainboards und daran hängt ein weitere Quickport Duo.

      Damit habe ich auf kleinstem Raum 8 SATA Festplatten untergebracht, und bleibe flexibel die Platten schnell mal woanders anzuhängen im laufenden Betrieb.

      Der Smallserver läuft 24/7 und dient nicht nur als Fileserver, sondern auch als EventGhost Server. Dort werden alle Fernbedienungseingaben aus der ganzen Wohnung empfangen (per Funk oder über Netzwerk) und dann wieder an die Endgeräte im Haushalt verteilt (über Netzwerk auf Seriell und IR Wandler). Außerdem nutze ich den Smallserver abends als Arbeitsstation zum surfen, email abrufen, chatten, bla (2 Monitore digital angeschlossen) und muss so nicht immer den großen Rechner hochfahren, wo eh schon einer läuft.

      Auf dem "Smallserver" läuft Windows7 Professional 64 Bit (war auch vorhanden). Auch hier haben wir bereits ein fast identisches System im Einsatz unter Linux bei einem Kollegen zu Hause ohne Probleme.

      Das ganze mag natürlich eine Extremlösung sein (vor allem der "Bigserver" wird für die meisten für zu Hause einfach ungeeignet sein aufgrund des Preises, und vor allem der Lautstärke), vorstellen wollte ich sie trotzdem mal, um zu zeigen, dass man auch aus ATOM Standardkomponenten etwas leistungsfähiges basteln kann. Ich hatte allerdings das Glück, in meiner Firma eh viele Server zusammenzubasteln und dabei auch die ein oder anderen Sachen schon testen konnte, ohne sie extra dafür kaufen zu müssen.

      Gruß

      Adrian

      P.S. Die Menge an Speicherplatz brauche ich, da ich Extrem-Hobbyfilmer bin, und das gedrehte hochauflösende Material in einem RAW Format ablege, was enorm viel Speicherplatz braucht, also nicht weiter fragen. :silly:
      "Kerze ins Auge!"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Agent_Smith ()

    • HAL9000 schrieb:

      Der Hauptgrund war bei mir eigentlich, das ich kein passendes Gehäuse gefunden habe wo ich 4Platten bzw. Wechselrahmen einbauen kann. Einen Miditower finde ich doch ziemlich Groß, wenn man sich schon so ein kleines Board holt. Wie hast du das Gelöst?

      Hallo Beisammen,

      wie geschrieben nutze ich ein hfx mini server, siehe hier: ichbinleise.de/Gehaeuse/HFX-lu…server-schwarz::3493.html

      Dazu habe ich dieses Gigabyte-Board verbaut: geizhals.at/deutschland/a511704.html

      Für die 4*1,5TB Platten nutze ich übrigens einen etwas veralteten Promise PCI-Sata-Conroller für vier Platten, der (gefühlt) rattenschnell ist.

      Gruß

      Christian
    • @vanhelm

      das hört sich ja alles sehr sehr gut an. Danke für deine Antworten.

      Eine Frage habe ich nochmal. Um das Teil zu kaufen muss ich ja diese ID von meinem USB Stick angeben. Was passiert wenn jetzt mal der USB Stick kaputt geht, muss ich dann die Lizenz neu kaufen ?

      Gruß
      Eisi
    • vanhelm schrieb:

      @ghostuser:

      Es ist eben kein Raid 5 sondern eher ein Raid 4, allerdings werden die Daten nicht gestriped, sondern Dateien immer komplett auf einzelne Platten geschrieben.

      Muss zugeben das ich jetzt erst gelesen habe was Unraid überhaupt ist, ich dachte erst das ist nur irgendein Name für eine Distri. Wird jedoch ein paar Einbußen in der Performance haben und man hat weniger Netto als bei Raid 5. Dafür ist die Gefahr kleiner das dir das RAID irgendwas zumüllt.
    • Eisi2007 schrieb:

      @vanhelm

      das hört sich ja alles sehr sehr gut an. Danke für deine Antworten.

      Eine Frage habe ich nochmal. Um das Teil zu kaufen muss ich ja diese ID von meinem USB Stick angeben. Was passiert wenn jetzt mal der USB Stick kaputt geht, muss ich dann die Lizenz neu kaufen ?

      Gruß
      Eisi
      Hallöchen,

      ich komme zur Zeit ser wenig zum antworten. Sorry.

      Eigentlich müsstest du die ID dann neu kaufen. Im Herstellerforum ist aber dies schon häufiger mal passiert und dann wurde per Mail die Lage geschildert und dann ein neuer Code rausgeschickt.
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