JVC HD1/100/350/550/750/950 - Ursache und Fehlerbehebung für Lichtverlust

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    • JVC HD1/100/350/550/750/950 - Ursache und Fehlerbehebung für Lichtverlust

      Luminanz-Messung nach 250 Lampenstunden

      Teil 1: Luminanz-Messung nach 250 Lampenstunden
      Teil 2:
      Ursache und Fehlerbehebung für Lichtverlust bei JVC HD350/550/750
      Teil 3: Luminanz-Messung nach 500 Lampenstunden

      Teil 4: Lichtverlust nach 1.000 Lampenstunden
      Teil 5: Keine Ablagerungen beim JVC DLA-X3

      Inzwischen hat mein JVC-HD550 rund 250 Lampenstunden auf der Uhr. Da beim HD350 zum Teil über massiven Lichtverlust nach relativ kurzer Zeit berichtet worden ist, hab ich von Anfang an die max. Luminanz gemessen.

      Bildmodus/Lampenlaufzeit/Lumen:
      Dynamik => 5 Std. => 1022 Lumen
      Dynamik => 150 Std. => 961 Lumen
      Dynamik => 250 Std. => 779 Lumen

      Bildmodus/Lampenlaufzeit/Lumen:
      Kino 1 => 5 Std. => 800 Lumen
      Kino 1 => 150 Std. => 734 Lumen
      Kino 1 => 250 Std. => 592 Lumen

      Bildmodus/Lampenlaufzeit/Lumen:
      Benutzer 1 => 5 Std. => 784 Lumen (D65)
      Benutzer 1 => 150 Std. => 714 Lumen (D65)
      Benutzer 1 => 250 Std. => 582 Lumen (D65)
      Alle Angaben auf volle Lumen gerundet. Die Lampe wurde im hohen Lampenmodus (max. Helligkeit) betrieben. Die Helligkeit wurde im Bildformat 16:9 gemessen, auch wenn das Bildformat der Leinwand (Cinemascope) davon abweicht. Die manuelle Blende (Stufe 3) war komplett geöffnet.

      Das bedeutet, dass der JVC-HD550 nach 250 Lampenstunden nur noch rund 75% seiner ursprünglichen maximalen Lampenleistung erreicht.
      Subjektiv hab ich diesen Lichtverlust von 200 Lumen kaum so stark wahrgenommen wie es die reinen Zahlenwerte vermuten lassen.

      Auf die verschiedenen Bildgrößen umgelegt bedeutet das Folgendes:
      Leinwandbreite/Lumen/Footlamberts:
      2,31 Meter => 784 Lumen => 24 fL. (neue Lampe)
      2,31 Meter => 582 Lumen => 18 fL. (nach 250 Stunden)

      3,00 Meter => 784 Lumen => 14 fL. (neue Lampe)
      3,00 Meter => 582 Lumen => 11 fL. (nach 250 Stunden)

      Auf meiner 3 Meter breiten Cinemascope-Leinwand hab ich nun die Mindesthelligkeit lt. SMPTE-Norm (12 fL. - 24 fL.) unterschritten.
      Auf der 2,31 Meter breiten "1,85er-Bildwand" wird sogar die THX Norm (16 fL. im Mittel) noch eingehalten.
      Gruß
      George Lucas

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      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 13 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • FoLLgoTT schrieb:

      @George Lucas
      Interessant. Darf ich fragen, womit du die Leuchtdichte gemessen hast?
      Die Lichtdichte hab ich ganz einfach von Lumen in Footlamberts umgerechnet.
      Gruß
      George Lucas

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    • FoLLgoTT schrieb:

      George Lucas schrieb:

      FoLLgoTT schrieb:

      @George Lucas
      Interessant. Darf ich fragen, womit du die Leuchtdichte gemessen hast?
      Die Lichtdichte hab ich ganz einfach von Lumen in Footlamberts umgerechnet.


      Und was hast du wie gemessen? Die Beleuchtungsstärke (Lux)? :)

      Du willst es wirklich genau wissen. :lol: :thumbs:

      Okay. Gemessen hab ich in Lux auf einer 3 Meter breiten Leinwand im Lichtstrom des Projektors. Lux hab ich auf Lumen umgerechnet (1 Lux/m² = 1 Lumen) und anschließend in Foot-Lamberts gewandelt. Der Zoombereich war in etwa bei 4/5, was fast maximaler Weitwinkel bedeutet.
      Eine Direktmessung auf 2,31 Meter (1,85:1-Bildwandformat) würde zwar zu einem etwas niedrigeren Lumenwert führen, weil das Objektiv in verschiedenen Zoom-Modi die Helligkeit beeinflusst. Aber zwecks Vergleichbarkeit (der Projektorabstand ist bei allen Messungen identisch) ist das so schon in Ordnung.
      Gruß
      George Lucas

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    • Hallo George,

      wurde die Lampe ausschließlich im hohen Lampenmodus genutzt, oder hast Du auch beim 16:9 Format im niedrigen Modus geschaut - also den JVC in wechselnden Modi betrieben?

      Achso, vielleicht solltest Du noch erwähnen, dass deine Messungen im hohen Lampenmodus stattfanden (nehme ich jedenfalls an)

      ...und bei der folgenden Aufstellung ist wohl was durcheinander geraten:

      George Lucas schrieb:

      Leinwandformat/Leinwandbreite/Lumen/Footlamberts:
      1,85:1 => 2,31 Meter => 784 Lumen => 24 fL.
      1,85:1 => 2,31 Meter => 582 Lumen => 18 fL.
      2,40:1 => 3,00 Meter => 784 Lumen => 14 fL.
      1,85:1 => 3,00 Meter => 582 Lumen => 11 fL.
      Gruß
      andeis
    • Das ergänze ich oben mal. Danke dir.
      Gruß
      George Lucas

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    • andeis schrieb:

      ...ich würde mich aber trotzdem noch über eine Antwort auf meine Frage freuen ;)
      Am Anfang hab ich für wenige Minuten mal den "normalen" (dunkleren) Lampenmodus getestet, bin aber danach zum hohen (helleren) Lampenmodus gewechselt und dabei geblieben, egal welches Bildformat gerade projiziert worden ist.
      Gruß
      George Lucas

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    • Ok, dann scheint der Lampenmodus ja doch keinen Einfluss auf den Lichtverlust zu haben.

      Nach meinen Erfahrungen (siehe HD350 Thread) hatte ich ja gehofft, dass so ein relativ schneller Verlust in dem niedrigen Lampenmodus begründet sein könnte (Lampe wird gedimmt, es bilden sich Ablagerungen-> Lampe wird daher schnell dunkler) und der Lichtverlust im hohen Modus dann etwas länger auf sich warten läßt. Schade, und ich hatte mich schon gefreut - (da meine neue Lampe nach 150 Stunden, ausschließlich im hohen Modus betrieben, diesmal nur 10 % Lichtverlust hat) - dass das erstmal lange so bleibt.




      Gruß
      andeis
    • @Andeis
      Bei mir sah es ganz ähnlich nach 150 Stunden aus. Der Lichtverlust betrug je nach Bildmodi knapp unter 10%. Nach 250 Stunden ist der Einbruch der Luminanz aber schon auffällig.
      Beim Panasonic AE2000 war der Luminazverlust weniger groß in derselben Zeit. Nach 500 Stunden lag er aber auch bei rund 30%.
      Daher werde ich die Entwicklung beim JVC-HD550 in den nächsten Monaten noch ein wenig genauer beobachten. In Kürze werde ich eine neue Kalibrierung vornehmen. Dann ist auch ganz gut zu erkennen wie sich das Spektrallichtverhalten der Lampe verändert. Das hab ich damals beim Panasonic nicht gemacht. Aber entsprechende Screenshots zeigten damals die Farbunterschiede schon deutlich auf.

      @Harry
      Messfehler oder gar einen Defekt des Sensors kann ich ausschließen. Die Messungen finden in einem "markierten" Bereich eines Testbildes statt. Um den Toleranzbereich durch eine minimal unterschiedliche Aufstellung des Sensors möglichst gering zu halten, führe ich mehrere Messungen in diesem Bereich durch. Die Messergebnisse lagen dabei rund 3 Lumen auseinander. Das ist wirklich nicht viel. Ich hab mich dann für den hellsten Messpunkt entschieden und diesen Wert notiert.
      Eine Messung per Spyder und HCFR führte übrigens zu nahezu identischen Ergebnissen.
      Gruß
      George Lucas

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    • @George, Du hattest ja sicher in dem HD350 mitbekommen, dass ich damals mit meiner ersten Lampe ebenfalls einen heftigen Lichtverlust nach relativ kurzer Zeit hatte.

      Der Projektor wurde dann eingeschickt und ich bekam eine neue Lampe auf Garantie. Mir wurde damals gesagt, dass so ein massiver Lichtverlust innerhalb eines halben Jahres und unter 500 Stunden immer auf Garantie von JVC abgewickelt wird. Du solltest daher mal bei deinem Händler nachfragen. (Ich hatte meine Messergebnisse damals übrigens mit beigelegt und das hat sie offensichtlich gänzlich überzeugt)
      Gruß
      andeis
    • Hallo George,

      so würde ich auch messen.
      Nochmal rein Interessehalber: Welchen Sensor nimmst Du primär zur Helligkeitsmessung? Der Spyder war ja nur zum Vergleich - oder?
      (Habe einen Chroma5, bin recht zufrieden, will aber evt. noch einen extra "Luxmeter" anchaffen)

      Mein Mitsu HC5000 zeigte "erst" (eigentlich müsste ich sagen - "auch schon") nach rund 1200 Lampenstunden einen derartig gravierenden Lichtabfall, so wie es Du beschrieben hast. Dabei habe ich gelernt, dass Herstellerangaben, wie z.B. von Mitsu getönt "bis zu 5000h", eigentlich unrelevant sind, da man freiwillig nach weit weniger als der maximal-Lebensdauer eine neue Lampe sucht (habe ihm nun eine neue Orig.-Lampe gegönnt, konnte bei 200 EUR nicht widerstehen - nur nebenbei).
      Nur ist es bei Deinem 550er definitiv untragbar, schon nach so wenigen Stunden ein solches Verhalten zu haben - kann ja echt nicht sein!
      ____________
      _______
      Gruß,
      Harry
    • Habt ihr eigentlich auch Spass mit euren Geräten?
      Der Anschaffungspreis des Gerätes ist in der Tat sehr hoch,aber das ständige Nachmessen wieviel die Lampe nun gealtert ist finde ich persönlich leicht Paranoid.
      Eventuell könnte man dies alle 500 Std. mal machen aber doch nicht jede Woche

      Der Beamer ist doch nur ein Gebrauchsgegenstand wo der Alterungsprozess ganz normal ist,also schaut Film bevor ihr eure Lampenzeit mit dem messen vergoldet ;)
    • Natürlich haben wir viel Spass mit unseren Geräten, aber nur wenn es was zu messen gibt. Wenn die Dinger out-of-the-box über Jahre einfach perfekt funktionieren würden hätte das doch keinen Reiz mehr.

      Mal ernsthaft: Wenn Du ein recht teures Gerät kaufst und nach ca. 200 Stunden das Bild auffällig dunkel wird, sodass Du mit Gamma und Kontrast versuchst gegenzusteuern, das Bild völlig verkurbelst um noch einigermaßen ausreichend Punch im Bild zu haben, was tut man dann um sicher zu sein, dass man nicht an einer ernsten Augenkrankheit erkrankt ist? ....Richtig, man kauft sich ein Luxmeter um den Beweis zu erbringen, dass eine ernsthafte Erkrankung auszuschliessen ist.

      Ich wäre vorher nie auf die Idee gekommen mir so ein Teil zuzulegen, aber nun weiss ich immerhin, dass meine Augen in Ordnung sind. Die Messwerte haben ja dann auch JVC überzeugt, die Lampe gab es auf Garantie, sodass sich die Investition für das Luxmeter auch gleich amortisiert hat.

      Bagger-Bob schrieb:

      Der Anschaffungspreis des Gerätes ist in der Tat sehr hoch,aber das ständige Nachmessen wieviel die Lampe nun gealtert ist finde ich persönlich leicht Paranoid.

      Eventuell könnte man dies alle 500 Std. mal machen aber doch nicht jede Woche

      Wahrscheinlich bin ich tatsächlich paranoid, aber ich messe doch lieber inzwischen alle 100 Stunden, da sich meine Befürchtung immer mehr bestätigt, dass diese verbauten Lampen nichts taugen, oder deren Ansteuerung. Bei einer Leinwandbreite um die 300 cm fällt der Lichtverlust nunmal auf und man kann da leider nicht nach so wenigen Stunden von....

      Bagger-Bob schrieb:

      Der Beamer ist doch nur ein Gebrauchsgegenstand wo der Alterungsprozess ganz normal ist
      ....reden.
      Gruß
      andeis
    • Bagger-Bob schrieb:

      Habt ihr eigentlich auch Spass mit euren Geräten?
      Der Anschaffungspreis des Gerätes ist in der Tat sehr hoch,aber das ständige Nachmessen wieviel die Lampe nun gealtert ist finde ich persönlich leicht Paranoid.
      Eventuell könnte man dies alle 500 Std. mal machen aber doch nicht jede Woche

      Der Beamer ist doch nur ein Gebrauchsgegenstand wo der Alterungsprozess ganz normal ist,also schaut Film bevor ihr eure Lampenzeit mit dem messen vergoldet ;)

      Kann ich nicht teilen. Ich finde es gut, wenn Leute hier messen und die Ergebnisse veröffentlichen, da es ja auch ein Kaufkriterium sein kann. Und das Wort "paranoid" in diesem Zusammenhang finde ich mehr als unpassend.
    • suke schrieb:

      Bagger-Bob schrieb:

      Habt ihr eigentlich auch Spass mit euren Geräten?
      Der Anschaffungspreis des Gerätes ist in der Tat sehr hoch,aber das ständige Nachmessen wieviel die Lampe nun gealtert ist finde ich persönlich leicht Paranoid.
      Eventuell könnte man dies alle 500 Std. mal machen aber doch nicht jede Woche

      Der Beamer ist doch nur ein Gebrauchsgegenstand wo der Alterungsprozess ganz normal ist,also schaut Film bevor ihr eure Lampenzeit mit dem messen vergoldet ;)

      Kann ich nicht teilen. Ich finde es gut, wenn Leute hier messen und die Ergebnisse veröffentlichen, da es ja auch ein Kaufkriterium sein kann. Und das Wort "paranoid" in diesem Zusammenhang finde ich mehr als unpassend.

      Ich glaube "Andeis" hat dies nicht als Beleidigung empfunden ;)

      Natürlich ist es toll wenn User messen und ihre Ergebnisse posten,aber in dem ganzen Thread geht es doch nur um dieses Thema hauptsächlich und schau dir mal die Abstände an (Datum) wann die Messungen statt finden.

      Eventuell soltte Andeis drauf drängen das sein komplettes Gerät getauscht wird,wenn er solche Probleme hat ;auch wenn er eine neue lampe gekauft hat.
    • schaunmermal schrieb:

      Es scheint sich ja hierbei keineswegs um einen Fehler dieses speizifischen Gerätes zu handeln, sondern um ein allgemeines Problem der JVC DILAs.

      Aus diesem Grund finde ich die Infos, die zu dem Thema kommen sehr hilfreich, denn so überlege ich mir schon, ob ich den Schritt zu JVC gehe.


      Um genau zu sein, ist es ein Problem aller Beamer. Ich habe bisher keinen Beamer gehabt, der nicht im laufe der Zeit Lampenleistung verloren hätte.

      Da der Prozeß aber schleichend ist, merkt man es erst nicht. Bei den JVCs ist der Abfall der Lampenleistung offensichtlich zu Beginn stärker, was natürlich unschön ist. Offensichtlich scheinen auch mehr JVC Besitzer Meßequipment zu haben, als Besitzer preiswerterer Beamer.

      Um aber auch mal den Vergleich zu ziehen: Mein HC6000 war im Hohen Lampenmodus dunkler als der JVC im ECO Modus, daher sehe ich das noch rel. entspannt.
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    • Lampenreinigung

      URSACHE DES LUMINANZVERLUSTES
      und die "Fehlerbehebung"

      Die Luminanzmessungen in meinem letzten Posting haben doch einige Wellen geschlagen.
      Ein Luminanzverlust von rund 25% nach 250 Betriebsstunden ist prozentual zu hoch. Lt. JVC soll dieser nach 500 Stunden 10% bis max. 15% betragen. 15% wäre ein hervorragender Wert, den kaum jemand in der Praxis über die Laufzeit sehen dürfte.
      Zur Erinnerung: Ein regelmäßig gemessener Panasonic AE2000 wies nach 500 Stunden 30% Luminanzverlust auf, sowohl mit der 1. als auch mit der 2. Lampe. Nach 2000 Stunden betrug der Lichtverlust beim Panasonic 45%. Das ist normal für eine UHP Lampe.

      Doch weshalb verliert der JVC-HD550 bereits nach 250 Stunden schon rund 25% seiner Helligkeit?
      Ist die Lampe fehlerhaft? – Ist der Projektor fehlerhaft? – Liegt vielleicht sogar ein technischer Defekt vor, der ganz woanders zu suchen ist?

      Aufgrund eines telefonischen Tipps von Grobi bin ich dem mal nachgegangen und habe die Lampe ausgebaut.
      Bei näherer Betrachtung fiel mir an der Lampe zunächst nichts Negatives aus. Ablagerungen waren nicht zu erkennen.

      Als nächstes hab ich mit einer Taschenlampe in den Lampenschacht geleuchtet. Die Metallhalterung des „Schutzglases“ vor dem „Lichtkanal“ und das Glas selbst waren an einigen Stellen deutlich sichtbar getrübt. Das sind Ablagerungen. Diese Ablagerungen entstehen offensichtlich durch Ausdünstungen (siehe auch unten) des Lampengehäuses und sollen nur ein paar wenige Projektoren der ersten Serie betreffen, in die diese Lampen verbaut worden sind. Nach einer relativ einfachen Reinigung sollen keine weiteren Ausdünstungen auftreten.


      Der Ausbau der Lampe war nach wenigen Minuten erledigt. Gut sind nun die "hellen" Ablagerungen am Metallrahmen im runden Bildausschnitt zu erkennen.

      Zur Reinigung:
      Mit einem statisch nicht aufladbaren Reinigungstuch aus der Fotobranche (zur Objektivreinigung) hab ich die verschmutzten Teile gesäubert.
      Als nächstes hab ich die ausgebaute UHP-Lampe selbst noch mal gesäubert. Auch hier lag ein (nicht sichtbarer) Schmutzfilm drauf. Nach der Reinigung glitt das Tuch ohne jeden Widerstand über das Glas. Vorher fühlte sich das Glas durch die Ablagerungen eher stumpf an.


      Die Reinigung ist relativ einfach. Der Metallrahmen fürs Glas ist nun sauber..

      Bei der Reinigung sollten ein paar Dinge beachtet werden:



      1. Das Reinigungstuch sollte unbedingt sauber, trocken und staubfrei sein.
      2. Sollte jemand mit den Fingern nicht an die Glasscheibe im Lampenschacht herankommen sind Hilfsmittel erlaubt. Gut eignet sich ein länglich aufgeschnittener „fester“ Schwamm oder ein Kunststoffkegel, um den das Reinigungstuch gewickelt wird. Auf keinen Fall sollte ein Schraubendreher oder ähnliches „hartes“ Handwerkzeug verwendet werden.
      3. Bei starken Verschmutzungen kann auch ein Spritzer Glasreiniger genutzt werden. Diesen auf das Tuch sprühen, einziehen lassen und vorsichtig damit die Glasscheibe betupfen und anschließend mit einem trockenen Tuch säubern. Auf keinen Fall darf Feuchtigkeit im Lampengehäuse zurückbleiben oder gar an die Strom führenden Stecker gelangen!
      4. Die Lampe selbst auf keinen Fall mit irgendwelchen Reinigern putzen!

      Die UHP-Lampe darf nur mit einem trockenen Tuch gereinigt werden.

      Messergebnisse:
      Was bringt die Reinigung des Lampenschachts und der Lampe nun in der Praxis?

      Luminanz nach 250 Stunden vor => nach der Reinigung:
      779 Lumen => 875 Lumen nach der Reinigung (Bildmodus Dynamik)
      582 Lumen => 648 Lumen nach der Reinigung (Benutzer 1, D-65)
      592 Lumen => 673 Lumen nach der Reinigung (Kino 1)

      Zunächst ist auffällig, dass sich die Helligkeit sichtbar erhöht hat.
      Damit beträgt der Luminanzverlust nur noch knapp 15% anstatt rund 25% und bewegt sich somit noch im Rahmen der Toleranz.

      Ausdünstungen: An nahezu jedem Projektor sind unmittelbar nach Fertigstellung Ausdünstungen innerhalb des Gerätes zu beobachten. Dies betrifft nahezu alle Hersteller. Berichte über riechende Projektoren von z.B. Sony und Sanyo sind sicherlich noch in guter Erinnerung. In der Regel verschwindet dieser unangenehme Geruch aber nach ganz wenigen Stunden.
      Gruß
      George Lucas

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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo George,

      interessante und schlüssige Beobachtung.
      Das würde so einige Effekte erklären, die ich beim HD1 und HD750 beobachtet habe.

      Beim HD1 hatte ich bei zwei Lampen extrem schnellen Lichtverlust bis runter auf 50% nach 200-300h.
      Die 2. Lampe "regenerierte" sich jedoch überraschend wieder nach einer gewissen Laufzeit. Evtl. sind da die Ablagerungen mit der Zeit wieder abgebröckelt ?

      Nach dem Lampentausch bei meinem HD750 hatte ich 15% weniger Maximalluminanz. Zur Sicherheit habe ich mit einer 2. Lampe nachgeprüft, die ist ebenfalls 15% dunkler als die Originallampe.
      Ich nehme an die Different liegt nicht an den Lampen, sondern an den Ablagerungen auf der Glasscheibe im Projektor.
      Daher werde ich baldmöglichst ebenfalls eine Reinigung bei mir durchführen.

      Die 1.Lampe hatte einen Aufkleber mit Typenbezeichnung. Dieser war von der Hitze sichtbar verschmort. Es würde mich nicht wundern, wenn zumindest ein Teil der Ausdünstungen und Gerüche von neuen Lampen auf
      verschmorendes Papier/Tinte zurückzuführen wäre. Bei der neuen Lampe habe ich den Aufkleber vor dem Einbau entfernt.
    • Super George, danke für diese Entdeckung.

      Ich hatte mich ebenfalls gewundert, warum nach Einbau der neuen Lampe es etwas nach verbranntem Papier roch. Offenbar wird beim Lampeneinbau bereits ab Werk "vergessen" diesen Aufkleber auf dem Lampengehäuse zu entfernen. Diese leichte Rauchentwicklung wird sich dann als Niederschlag auf das Glas legen. Bei der neuen Lampe war der Aufkleber strahlend weiß, nach einigen Stunden hellbraun, bereits nach 50 Stunden dunkelbraun und fast verbrannt.

      Mir ist diese Verfärbung von dem Aufkleber aufgefallen, da ich überprüfen wollte ob ich tatsächlich eine neue Lampe geliefert bekommen habe und keinen Rückläufer. Immerhin zeigt einem der Kleber ob die Ersatzlampe tatsächlich nagelneu ist.
      Gruß
      andeis
    • Ok, mir hat das nun auch keine Ruhe gelassen, den Lampenschacht also mal inspiziert.

      Das dicke Schutzglas der Lampe ist absolut sauber, es ist aber auch eine Ersatzlampe mit nur ca. 150 Stunden auf der Uhr.
      Allerdings war das hintere, grün schimmernde Glas im Lampenschacht ziemlich verdreckt. Es sah wie eine Fensterscheibe aus, die nach einem Frühlingsputz schreit.
      Der gesamte Schacht sah aber ebenfalls recht staubig aus (ein sehr, sehr feiner Staub, sieht man eigentlich nur wenn man mit der Taschenlampe reinleuchtet)
      Mein Vermutung geht daher in die Richtung, dass der Filter (der seitliche, eben für den Lampenschacht zuständig) einfach zu grobmaschig ist und feinste Partikel durchläßt, die dann auf der Scheibe, hinten im Lampenschacht, mit der Zeit einen Dreckfilm entstehen läßt.

      Eigentlich müßte der Filter viel feinmaschiger sein und aus mehreren Lagen bestehen, so wie die, die z.B. Mitsubishi verwendet.

      Man ist also gut beraten, wenn man so alle 200 Stunden diese hintere Glasscheibe im Lampenkanal reinigt, und JVC sollte das in die Bedienungsanleitung mit aufnehmen!

      Also nochmal herzlichen Dank an George für den Tipp, der mir wahrscheinlich einen weiteren, frühzeitigen Lampenkauf erspart hat :bier:
      Gruß
      andeis
    • Nach dem Lampentausch bei meinem HD750 hatte ich 15% weniger Maximalluminanz. Zur Sicherheit habe ich mit einer 2. Lampe nachgeprüft, die ist ebenfalls 15% dunkler als die Originallampe.
      Ich nehme an die Different liegt nicht an den Lampen, sondern an den Ablagerungen auf der Glasscheibe im Projektor.


      Hallo tufkaz,
      in deinem Fall handelt es sich wohl um die gleiche "Verschmutzung" der Glasscheibe im Lampenschacht, die durch Ausdünstungen entstanden sind.




      Allerdings war das hintere, grün schimmernde Glas im Lampenschacht ziemlich verdreckt. Es sah wie eine Fensterscheibe aus, die nach einem Frühlingsputz schreit.
      Hallo andeis,
      hast du nach der Reinigung schon mal die Luminanz nachgemessen?
      Gruß
      George Lucas

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    • George Lucas schrieb:

      Hallo andeis,
      hast du nach der Reinigung schon mal die Luminanz nachgemessen?

      Ich Dummkopf habe vergessen die Luminanz direkt vor der Reinigung zu messen, nach der Reinigung konnte ich das ja einfach nachholen.

      Egal, ich bin überrascht was die Beseitigung der Ablagerung auf dem Glas gebracht hat.
      Das letzte Mal hatte ich vor ca. 50 Stunden (Lampenbetrieb) gemessen und das Luxmeter zeigte 135 Lux.
      Nach der Reinigung zeigte das Luxmeter satte 155 Lux, und das obwohl die Lampe 50 Stunden mehr auf der Uhr hat.

      Dieser "Dreckfilm" auf dem Glas war aber recht hartnäckig und ließ nur restlos mit dem Doppelset von Calumet (Tücher für Objektive, Wet&Dry) beseitigen.
      Wie gesagt war das Glas der relativ neuen Lampe völlig sauber, aber die Glasscheibe am Ende des Lampenschachtes war nach nun insgesamt ca. 450 Stunden ziemlich verdreckt, warum auch immer (Nichtraucher, keine Küchendämpfe, etc.) Denke mal weiterhin, dass die Ursache in dem zu grobmaschigen Filter und dem Aufkleber auf der Lampe (der langsam vor sich hin kokelt) zu suchen ist.

      Die Putzaktion hat also bei mir wirklich viel gebracht :)
      Gruß
      andeis
    • andeis schrieb:


      Die Putzaktion hat also bei mir wirklich viel gebracht :)
      Bei meinem HD 550 war das Putzen völlig ergebnislos. Hatte vor und nach der Reinigung knapp 170 Lux. Allerdings scheint meine Lampe deutlich besser zu sein als die von Kollege Lucas. Habe nach nunmehr knapp 1200 Stunden Laufzeit einen Helligkeitsabfall von 225 Lux auf knapp 170 Lux, der zudem völlig homogen verlaufen ist. Pro 100 Stunden konnte ich einen Helligkeitsabfall zwischen 3 - 5 Lux messen. Damit lässt es sich bislang sehr gut leben.
      Gruß
      smokAlot
    • Ich hab auch einen 350 und wurde durch den Bericht von George Lucas "aufgeschreckt", hatte ich doch (siehe den 350-Thread) nach ca. 400 Std. nur noch 50 % restlichen Lichtstrom.

      Also 10 Min Zeit investiert und Lampe rausgenommen. Mit der Taschenlampe war auch sofort der Grau-Schleier auf der Waben-Linse zu erkennen. Der etwas schmierige Schleier ließ sich dann auch nur mit einem feuchten Linsen-Reinigungstuch restlos entfernen. Lampen-Vorderseite war auch leicht verschmutzt, wie empfohlen trocken abgerieben.

      Einen Tag später stand der nächste Film zum Anschauen an. Da fiel mir schon auf, daß sich da was getan haben mußte, der kleine Aufwand hatte wohl sich wohl gelohnt.

      Nach dem Film wollte ich es natürlich genau wissen, und Luxmeter aus der Schublade geholt.

      Ich will es kurz machen:

      Nach dem Ablesen des Displays ist mir fast das Luxmeter aus der Hand gefallen :wow: . Aus vorher ca. 50% Restlichtstrom waren nun wieder ca. 84% geworden, entsprechend ca. 700 lm im hohen Lampen-Modus bei offener Blende :jump: .
      Auch nach mehrmaligem Messen hat sich daran nichts mehr geändert ;) .

      Und da hab ich die ganze Zeit die arme Lampe verdächtigt :biggrin: , und wollte die fast schon in den Ruhestand schicken.

      Also auch von mir Dank an George Lucas :bier: .
      Mich wundert nur, daß da bis jetzt noch keine Information von einem Händler oder von JVC zu vernehmen war. JVC müßte diesen Effekt doch kennen, und hätte durch Information der Kunden so manchen Frust, und evt. sogar manchen verschreckten potentiellen Käufer vermeiden können.
      Gruß Axel
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