Der Grill Thread

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    • Cherry Bomb Ribs

      Heute mal zum Test habe ich mich an Cherry Bomb Ribs versucht. Der Ursprung ist mir nicht ganz klar, aber irgendwo in den tiefen der Grillforen (ich glaub es war in myBBQ.net) ging es wohl mal um einen Kirschrub....so trug es sich dann zu, dass ein Foren- und stadtbekannter Grillmeister Namens Don Marco mit seinem Team Gewürzmischungen entwickelte und darunter auch der Kirschrub.

      Lange Ansprache, kurzer Sinn, ich habe diesen "Cherry Bomb Rub" nun in meiner Sammlung und wollte ihn auch gleich mal ausprobieren. Also flott einen Strang bester Ribs Rohware vom Schwäbisch-Hällische Landschwein aus dem Kühler geholt und mit Don Marco's Cherry Rub eingerieben. Nach ein paar Stunden dann den Mono angeheizt, ein großes Stück Kirschholz dazu und bei 110 Grad das ganze indirekt zwei Stunden auf den Rost. Dazu einige male mit Kirschsaft eingesprüht. Die Folienphase habe ich dann mit Kirschsaft gemacht, aus dem Rest der Flüssigkeit aus der Folie einen Sauce eingekocht, mit Ketschup aufgefüllt, Kirschmarmelade dazu und dann zum glasieren aufgepinselt.

      Naja, was soll ich sagen...Ribs waren gut wie immer, aber ich glaub die klassische Variante ist mir lieber.....muss ich glaub ich nicht noch mal machen.

      Aber Spass gemacht hat es trotzdem :yes:
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    • Mein erstes Mal...

      ... Pulled Pork.

      Hallo zusammen,

      im HK gehts nichts so voran wie gewünscht, aber dafür habe ich am Sa. ein anders vorhaben durchgezogen, Ich hab ja schon viel darüber gelesen wie zart und saftig so ein Pulled Pork sein soll, das wollte ich auch mal ausprobieren. Das ich nicht die passende technische Ausstattung dazu habe, hat mich nicht aufgehalten.

      Aber seht selbst:

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      Positive:
      Der Kugelgrill hat 10 Stunden mit einer Füllung Kohle durchgehalten und hätte auch noch länger gemacht. Nur nach dem ersten öffnen hab ich Probleme mit zu hoher Temperatur gehabt. Ich führe das auf einen nicht sorgsam verschlossenen Deckel zurück.

      Negative:
      Als Richtzeit für pulled Pork habe ich 4 Stunden pro Jilo gelesen, nun ich hatte 2 Kilo Fleisch mit Knochen und nach 10 Std war ich immer noch dar wo ich nach 4 Std bereits war, Kerntemperatur so um die 70°C :(
      Es war dann auch nicht ganz so saftig und weich wie erhofft und teilweise sogar etwas trocken. Ich nehme an das trockene kam von der zeitweise hohen Temperatur im Garraum.

      Ich werde es wohl nocheinmal prbieren und mehr Zeit einplanen, ob ich mit meiner Ausrüstung mich traue einfach über Nacht zu Garen weiß ich aber noch nicht.

      Beste Grüße und Grill gut
      Stefan
    • Hallo,

      Schade, dass es nicht so geklappt hat. Problem ist hier das problematische Setting der Kohle, was du hier gewählt hast. Wie oben ja schon gesagt wurde ist die Minion ring Methode da besser geeignet um auf längere Zeit gleichmässige Hitze zu produzieren. Weiterhin reicht natürlich die Kerntemperatur nicht aus. Bis 85°, besser 92° würd ichs auf jeden fall ziehen. da reichen natürlich sehr oft auch 10 Stunden keines Falls aus. Ich hätte es dann eher versucht im Ofen noch zu retten. 110° einstellen aufs Gitter mit Schale drunter und dann durchziehen bis 92°. Dann wär dir das Fleisch vom Knochen gefallen und sicher saftiger gewesen.

      Naja einfach nochmal probieren. Moppen würd ich das nächste Mal übrigens auch. Wenn du aber eh nicht gut auf Temperatur gekommen bist ist das natürlich sogar noch eher Zeitverlängernd.

      Gruß

      Marc
    • Eismann schrieb:

      ............und nach 10 Std war ich immer noch dar wo ich nach 4 Std bereits war.........

      Ich werde es wohl nocheinmal prbieren und mehr Zeit einplanen, ob ich mit meiner Ausrüstung mich traue einfach über Nacht zu Garen weiß ich aber noch nicht.

      ......

      8o

      Da muss man ja während man grillt, sich mehrmals was zu essen machen..... :facepalm:
      ...::: HD RGB Homecinema Dreams Regensburg :::...
    • Hallo,
      ich habe einen inneren Ring aus heißen Kohlen auf ein Bett von Kohle gelegt und dann noch einmal zum Rand hin mit Kohle aufgefüllt. Auf dem letzten Bild sieht man auch dases schön von innen nach aussen Geglüht ist. Also die Temperatur war nicht mein Problem. Eher die Zeit. Um 9 Uhr morgens fleisch drauf um 9 Uhr Abends noch nicht fertig, da hab ich dann abgebrochen.

      Ich hatte halt als richtwert gelesen 4 Stunden pro Kilo, vieleicht ist diese Info ja Falsch? Wären bei mir 8 Stunden gewesen. Hatte auch gelesen Garzeit kann je nach Fleisch abweichen. Nächste mal fang ich Mitternacht an und schau das erste mal gegen 8 Uhr morgens drauf. Zur Not gibts dann Brunch :D

      Gruß
      Stefan
    • Moin,

      also die "klassische" Startzeit für ein PP (laut Grillsportverein) ist 22:00 Uhr, wenn Du am nächsten Abend essen willst, und selbst das war bei mir schon mal knapp...
      Schneller fertig machen kannst es nicht, aber PP lässt sich hervoragend über Stunden warm halten ohne Qualitätsverlust. Richtzeiten pro Kilo bei PP kannst Du
      knicken, hatte bei gleichem Gewicht (+ - paar Gramm') und Fleisch schon Temp's zwischen 14 und 22 Stunden. Achja, 2, 3 mal den Deckel lupfen kostet gut ne
      weitere Stunde Grillzeit. Lies einfach mal im Grillsportvereinforum Quer zu dem Thema, Ist nicht schwer, man muss sich einfach nur die "coolness" antrainieren,
      den Grill über Stunden allein machen zulassen 8o
    • Moin,

      man darf sich beim PP vor allem nicht nervös machen lassen, wenn die Temperatur das ein oder andere Mal plötzlich hängt. Einfach ignorieren, irgendwann geht´s dann weiter.

      Grüße
      Uwe
      ___________________________________________________________________________
      Denon 4306 - Denon DBP-1611UD - HTPC - Toshiba HD-XE1 - Teufel Theater 10 5.1 - Sanyo Z3
    • 5 Kilo Schweinenacken (PP) im Pelletsmoker bei konstant 110 Grad haben 26 Stunden gedauert.

      Danach habe ich das Fleisch dick in Alufolie eingepackt und mit zwei Flaschen mit heissem Wasser in eine Kühlbox für vier weitere Stunden zum warmhalten gepackt - mit dem Ergebnis dass ich das PP danach nicht mit blossen Fingern pullen konnte, weil es im inneren noch zu heiss war. 8o
    • X.Rudd schrieb:

      Was bedeutet denn Ofen-BBQ-Session heißt das du machst das BB und PP im Backofen ?


      Wie ich ja oben schon erwähnt hatte, dauert es noch, bis ich meinen Smoker bekomme, daher probiere ich mit ein paar Rezepten schon mal im Backofen.
      Mir ist natürlich klar, das dann das Raucharoma fehlt, aber es ist halt auch "low and slow".
      Am WE hatte ich die "Fleischklumpen" bei 110° C Gartemperatur und bis zu einer Kerntemperatur von 94° C bei Umluft im Backofen.

      Geschmeckt hat es trotzdem.

      Gruß
      Michael
    • @starmike:
      ich frag aus eigenem Interesse ich hab leider selber nicht die Möglichkeit einen Longjob am Grill durchzuführen und würde es deswegen gerne mal im BO versuchen.

      Wie lange hat es denn gebraucht und wie hat es im Vergleich zu einem richtigen PP geschmeckt. (muss dazu sagen ich hab noch nie ein PP gegessen :D )
      Umluft oder Ober/Unterhitze?

      Den rauchigen Geschmack würde ich durch ein wenig Rauchsalz imitieren.
    • Hallöle,

      dank euch probier ich das PP jetzt auch mal. Gestern gut 2kg Schweinenacken für 3,33 EUR/kg erstanden. Ich schäm mich zu tode und wenns nix wird weiß ich zumindest schon mal wodran es lag. Dann den Rub improvisiert und einmassiert- eine Paste aus 1EL Fleur du Sel (Perlen an die Säue), 6 EL Puszta Gewürzmischung, 1TL Knofi Pulver (war der Rest), 3 EL Rohrzucker, und 1,5 EL Dijon Senf. Knochen wurden für die Massage rausoperiert, möchte ich aber wieder dranbinden und mitgaren. Mangels Smoker wollte ich mit einer hot smokey bbq Sauce Rauch reinbringen, das ZEug ist aber evtl für die Kids zu scharf und kommt deshalb erst am Schluss aufs Brötchen.

      Seit gestern abend liegt das arme Schein nun in Frischhaltefolie im Kühlschrank, diese Nacht wird es auf dem Küchenschrank verbringen und morgen nach dem Aufstehen bei 110 °C in den Backofen bis 95 °C KT.

      Trotz der tonnenweise guten Postst in diversen Grillforen, bitte postet hier noch mal eure Lieblings Cole slaw und Brötchen rezepte.

      Danke und Gruß
      rumpeli


      in meinem Rub ist auch noch 1/2 Tl Kreuzkümmel (indisches Cumin)
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rumpeli ()

    • ICH persönlich - meine ganz persönliche Meinung - esse PP am liebsten ohne alles - nur das reine Fleisch (wenn es nicht zu trocken ist, aber da kann man "fuschen", Tip kommt weiter unten).

      Schön mit den Fingern das gezupfte Fleisch essen, yamyam, einfach köstlich :jump:


      Ansonsten geht eigentlich alles:

      - viele schwören auf selbst gebackene Brötchen nach der userin Okraschote aus dem gsv livingbbq.de/rezept-fur-buns-h…brotchen-nach-okraschote/
      - andere nehmen normale Brötchen / Hamburger Brötchen
      - ich habe PP schon mit Fladenbrot gegessen, war auch lecker


      Cole Slaw ist nicht so mein Geschmack, habs zwar probiert und war auch lecker (Rezept siehe oben), aber ich esse dann doch lieber Baked Beans. In einer der Fachzeitungen war neulich mal ein Rezept der BBQ-Wiesel Niederrhein (bbq-wiesel.de/), die damit an einem Wettbewerb teilgenommen hatten

      Redneck-Beans

      Zutaten für 8 Personen / 12er DO
      250g Baconwürfel ,
      250g Rinderbrust ,
      250g Kasselrnacken ,
      1 Karotte ,
      1 halbe Stange Lauch ,
      2 Frühlingszwiebeln ,
      2 Zehen Knoblauch ,
      100g Sellerie ,
      1 große Zwiebel ,
      500g gehackte Dosentomaten ,
      300g brauner Zucker ,
      0,5l Bier ,
      250ml ( selbstgemachte )*Rinderbrühe ,
      300g Silberzwiebeln , abgetropft ,
      250 ml BBQ-Sauce , sweet & spicy ,
      100 ml Ahornsirup ,
      500g getrocknete weiße Bohnen , 30 Minuten in ungesalzenem Wasser vorkochen , abtropfen lassen ,
      1/2 Bund Petersilie ,
      2EL Salz , 1EL frisch gemahlener Pfeffer , 3EL Paprikapulver ( edelsüß ) , 1/2 TL Cumin , 3EL Öl
      Chilis nach Geschmack und gewünschter Schärfe ( 2 oder 3 Jalapenos sind erstmal gutes Mittelmaß )
      2 EL Liquid Smoke für die rauchige Note
      *
      Zubereitung :
      Den DO von unten mit 8 bis 10 Briketts aufheizen .
      Das Öl in den Topf und den Bacon , die Rinderbrust und den Kasslernacken ( alles gewürfelt ) einige Minuten anbraten .
      Dann das klein geschnittene Gemüse dazu und mitbraten .
      Gewürze und Chilis dazu tun und kurz anrösten ( nicht zu lang , sonst brennen sie an und*werden bitter im Geschmack ) .
      Mit der Rinderbrühe ablöschen und kurz aufkochen lassen .
      Dann alle anderen Zutaten dazu ( das Bier am besten vorher mal mit nem guten Schluck testen ) und gut umrühren .
      Jetzt den Deckel drauf , unten reichen jetzt 7 Briketts und oben kommen 15 Briketts auf den Deckel .
      Kochen lassen , ab und zu den Deckel ab*und*umrühren , nach 2 Stunden ruhig mal ein bisschen probieren und je nach Geschmack nachwürzen und gegebenenfalls Flüssigkeit nachgießen ( Wasser , Bier oder Brühe ) .


      Wem das zu aufwändig ist - hier ist ein einfacheres Rezept für Baked Beans: bbqpit.de/2012/11/01/bbq-beans/



      @X.Rudd
      wie lange ein PP dauert kann man nicht sagen - es hängt sehr vom Fleisch ab, von der Qualität, der Güte, dem Fettanteil etc - und natürlich maßgeblich vom Gewicht. Der Vorteil vom Backofen ist dass man den mal eben niedriger / höher drehen kann wenn es zu kurz oder zu lange dauert und man überhaupt nicht vom Wetter abhängig ist. Die Aussentemperatur beeinflusst die Dauer des PP´s nämlich auch noch. Auf jeden Fall aber Umluft nutzen, du willst ja dass die Temperaturen von allen Seiten gleichmäßig ins Fleisch einziehen - großartig anders funktioniert ja ein Smoker auch nicht. :thumbs:

      Thema Rauchgeschmack: prinzipiell muss man wissen dass Fleisch Rauchgeschmack nur aufnehmen kann wenn das Eiweiß noch nicht geronnen ist - was bei ca. 60 Grad passiert. Sprich das Fleisch nimmt nur die ersten Stunden den Rauchgeschmack an.

      Und lieber zu früh anfangen als zu spät - man kann ein PP besser warm halten als hintenraus durch zu hohe Temperaturen den Vorgang zu beschleunigen. Starke Temperaturschwankungen (beispielsweise 10 Stunden bei 110 Grad und dann mal eben für die letzten zwei Stunden auf 150 Grad hochdrehen, damit es fertig wird) tun dem Fleisch überhaupt nicht gut und du wirst mit dem (mit Sicherheit dann zu trockenen) Ergebnis nicht zufrieden sein. Also lieber zu früh anfangen, wenn man viel zu schnell fertig ist den Backofen auf 90 Grad runterdrehen oder das PP mit Alufolie umwickeln und mit zwei Glasflaschen mit heissem Wasser in eine Kühltasche geben - darin lässt sich ein PP über mehrere Stunden warm halten. :thumbs:




      Noch ein allgemeiner Tip - weil wir am Samstag das Problem hatten:

      am Samstag ist eines unserer beiden PP´s für ein Fest etwas zu trocken geworden - obwohl beide Stücke zur gleichen Zeit gleich lange bis zur gleichen KT auf dem Grill waren, beide gleich groß waren, beide gleich gerubbt und gemoppt wurden und beide vom gleichen Metzger kamen (Thema: jedes Schwein (Fleisch) ist anders).

      Um das zu trockene PP nun zu retten haben wir einfach ein wenig Butter in einem Topf zerlassen, über das gerupfte PP gekippt und gut vermengt - dadurch konnten wir das PP retten und die Gäste haben hinterher quasi keinen Untschied zwischen den beiden PP´s geschmeckt - obwohl eines deutlich trockener war als das andere. Wenn euch das also auch passiert, dann nicht einfach das zu trockene PP runterwürgen oder in BBQ-Sauce ertränken, sondern einfach mit ein wenig zerlassener Butter wieder fluffig und saftig machen. :thumbs:
    • Hallo,

      Erfahungsbericht vom ersten Pulled Pork.

      Do, früher abend: 2 kg Schweinenacken mit Rub 24 h marinieren, dann 5 h auf Küchentheke aufwärmen lassen
      (wegen Ungeduld und Sorge, 12h Garzeit könnten vielleicht doch nicht reichen...)
      Sa, um 0.23h in den Ofen gestellt bei gut 90 °C Ober/Unterhitze, 11 °C Kerntemperatur, Grillrost mit einer Auflaufform mit 1 l Apfelsaft und 4TL Gemüsebrühe drunter.
      Um 6.30h 71 °C KT, um 9.30 h immer noch. Das war wohl eine Plateau Phase. Hab den Ofen dann auf 110°C Umluft hochgeheizt und dann und wann mal mit einer Mischung aus kochendem Apfelsaft/BBQ-Sauce Mischung gepinselt.
      Nachmittags gab es dann noch ein Plateau bei 81 - 83 °C, um 17 Uhr 94 °C Kerntemperatur - heureka -. Den Braten samt Thermometer in Jehova, Handtuch, Plastiktüte, Daunenbettdecke gepackt. Nach einer Stunde 83 °C KT.
      Nach 18 Stunden Garzeit ist das Gewicht des Bratens von 2 kg auf 1,1 kg zurückgegangen. Soooviel Fett war aber garnicht in der Auffangwanne, das war größtenteils in die Muskelfasern dirrundiert.

      Schon am Vormittag fing ich mit den Brötchen an, nach dem von Caterham verlinkten Rezept oben

      500g Mehl (Typ 405)
      10g Salz
      1 Tütchen Trockenhefe oder 1/2 Würfel Frischhefe
      1 Ei
      30g Zucker
      40g weiche Butter
      (25g Milchpulver (Magermilchpulver aus dem Reformhaus)
      ca. 230ml Wasser)
      bei rumpeli mangels Milchpulververfügbarkeit 120 g Milch + 100 g Wasser

      etwas geschmolzene Butter extra

      Directions

      1 Die Zutaten für 3 Minuten auf niedriger Stufe in der Küchenmaschine kneten, dann noch einmal 5 Minuten auf einer etwas höheren Stufe.
      2 Anschließend Stunde gehen lassen.
      3 Den Teig in ca.80-90g schwere Teile unterteilen. Das dürfte so etwa 10 Stk. werden.
      4 Aus einem Stück eine Kugel in der Hand formen und anschließend vor sich auf die bemehlte Arbeitsplatte legen. Jetzt etwas platt drücken und dabei zwischen Daumen und Zeigefinger ein Stück vom Teig nehmen, nach außen ziehen und dann auf die Mitte der platten Kugel legen. Der Teig darf dabei nicht reißen.
      5 das Stück Teig etwas drehen und wieder eine Ecke nehmen, nach Außen ziehen und nach innen auf die Mitte legen. das macht man so 5-6 mal, damit der Teig auf Spannung kommt und gut aufgehen kann.
      6 jetzt die Teiglinge vorsichtig auf die gewünschte Größen flach drücken und unter Folie weitere 45 Minuten gehen lassen. Damit die Folie nicht anpappt, etwas Mehl auf die Teilinge streuen.Die Brötchen bei 180° ca. 15-20 Minuten je nach gewünschtem Bräunungsgrad im Backofen backen. Noch heiß mit der geschmolzenen Butter bestreichen und abkühlen lassen.



      wegen der 5 h zu langen Wartezeit auf das Freiwerden des Backofens ist das Ergebnis nicht ganz optimal fluffig ausgefallen. Trotzdem kann man das Rezept gut weiterempfehlen

      Coleslaw (ich liebe das Zeug) nach diesem Rezept (erster Hit bei google "coleslaw kfc rezept" :(

      1 kg Kohl (sehr fein gehobelter, 1 Kohlkopf)
      30 g Karotte (sehr fein gehobelt)
      2 TL Zwiebeln (fein gehackt)
      40 g Zucker
      1/2 TL Salz
      1/8 TL Pfeffer
      60 ml Milch
      60 g Mayonnaise
      60 ml Buttermilch
      1 & 1/2 TL Weißweinessig
      2 & 1/2 TL Zitronensaft

      Kohl und Karotten in sehr feine Stücke schneiden (In etwa der Größe eines Reiskorns).
      Zucker, Salz, Pfeffer, Milch, Mayonnaise, Buttermilch, Essig und den Zitronensaft in einer großen Schüssel mischen und die Zutaten glattrühren.
      Kohl, Karotten und die Zwiebel hinzugeben und gut vermischen.

      Weil es mir zu wenig Sauce und auch zu süß war hab ich nochmal Buttermilch, Majo, Essig und Zitronensaft nachgeschüttet


      Und wie war`s?

      PP ist schon was feines. Meins war sehr zart und vielleicht einen Hauch zu trocken. Das Zeug überrumpelt einen, weil es als Fleischsuperkonzentrat zwar zart und niedlich wirkt aber dann doch sehr schwer im Magen liegt - okay, ich hab mich an dem geilen Mampf überfressen!! Aber die Sandwiches mit der richtigen BBQ Sauce Röstzwiebeln und Cole Slaw sind einfach unwidersthlich.

      Beim nächstenmal würde ich weniger Rub nehmen, die Zusammensetzung war aber schon ganz gut. Mit Superbilligtierundbauerausbeuterfleisch kann man ein gutes Pulled Pork machen (sonst auch fast nix), selbst geschmacklich ist das okay. Beim nächsten hab ich hoffentlich eine bessere Fleischqualität zur Hand, wovon ich vor allem mehr Bekömmlichkeit des 3. und 4. Burgers erwarte.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von rumpeli ()

    • Na also, geht doch... :thumbs:

      Zwei Fragen:

      - wieso nur 90 Grad zu Beginn ?
      - wieso Ober- und Unterhitze ?


      Dass es dir etwas zu trocken vor kam kann nämlich schon an der Ober- und Unterhitze liegen, weil das Fleisch dann nicht "von allen Seiten" gleichmäßig mit Hitze versorgt wurde. Das hatten wir auch schon mal auf einem Smoker, wo die Hitze nur an einer Seite von der Brennkammer in den Garraum eintreten konnte. Die Seite war dann trockener als die andere, daher dreht der Kollege nun das Fleisch immer alle paar Stunden, um es wirklich gleichmäßig in seinem Smoker zu erwärmen (in meinem Smoker habe ich das Problem nicht).

      Aber wie auch immer, ich könnte jetzt auch ein PP essen :thumbs: :bier:
    • caterham schrieb:

      - wieso nur 90 Grad zu Beginn ?
      - wieso Ober- und Unterhitze ?

      nur 90 °C, damit es nicht zu früh fertig wird, mit 17 h hatte ich nicht gerechnet.
      Bei der niedrigen Temperatur gehe ich mal von einer gleichmäßigen Temperaturverteilung im Garraum aus, egal von wo die Heizquelle heizt (das werde ich beim nächstemal mit mehreren Ofenthermometern nachmessen. Umluft verbessert den Wärmeübergang und verkürzt die Garzeit bei gleicher Temperatur. Nachts sollte die Sache aber garnicht so schnell voranschreiten (siehe oben). Im Nachhinein wissen wir, die Sorge war unberechtigt.

      Das "zu trocken" war nicht wirklich trocken, aber eben auch nicht saftig - schwer zu beschreiben. Anstatt saftig ist das Fleisch eher fett, also ein fetter Fleischbrei. Ausgekühlt und noch nicht gepullt hat das Fleisch eine konsistenz ähnlich dem französischen Rillettes, aber doch nicht ganz so fett.

      Gruß
      rumpeli
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      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Also Ober/Unterhitze, da würde ich sagen ist richtig.
      Jedoch wäre ich direkt auf 110-120°C gegangen.
      Umluft ist aggressiver, da dürfte der Braten noch trockener werden.
      Wenn von dem 2 KG Braten nur noch 1,1 KG übrig bleiben, dann spricht das nicht unbedingt von Qualität des Fleisches.
      Offenbar hat das Schwein sein Leben größtenteils im Wasser verbracht. :biggrin:
      Steht ein Schild in der Musikschule:

      "Wer von den Bläsern noch keinen Ständer hat, geht bitte nach oben und holt sich einen runter".
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