Sky Deutschland - wieder hohe Verluste

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    • Sky Deutschland - wieder hohe Verluste

      Hallo zusammen,

      bei der Preispolitik von Sky wird das nie was. Ist zwar schön wenn sie den Umsatz pro Kunden steigern konnten, aber bei 1.000 (im Worten "Tausend") Kunden im mehr als im ersten Quartal 2009 wird es wohl noch einige hundert Jahre dauern, bis das erklärte Ziel die Kunden von derzeit 2,47 Mio auf ca. 3 Mio. Kunden zu steigern erreicht ist :rofl:

      Mal sehen, welche Änderung (Erhöhung) der Preisstruktur als nächstes kommt.

      express.de/news/politik-wirtsc…2184/2666466/-/index.html
      Viele Grüsse
      Jörg

      Baubericht Papa Joe´s Cinebar hier
      ________________________
      Sony VPL-VW 60 "Black Pearl" mit Farboptimierung, Denon AVR-1911, Front: Elac FS247, Center: Elac Center 101 II, Rear: Elac Cinema 2 ESP II, Panasonic 42PV60E, Technisat Digit ISIO S1, Playstation 3; Leinwand: Gerriets Scene 280x160cm
    • Moin
      Wenn man bedenkt was die Umbenennung nebst Werbeaktion gekostet hat :thumbs:
      Wenn die 100Mio (bis >250Mio - je nach Quelle) stimmen, reden wir von 10000€ pro Neukunden!
      Zusätzlich zu dem üblichen Minus ist das eine sehr interessante Strategie :yes:
      Liebe Grüße
      ~Michael~

      Wenn sich die Kunden angewöhnen erst dann Produkte zu kaufen, wenn diese
      zumindest relativ gut funktionieren, dann wird auch solche Ware angeboten!


      °
    • Naja, wenn die Leute, die an der Werbeaktion eine Menge Geld verdienen (und da gibt es sicher nicht wenige, wenn man sich die Zahlen ansieht), dann ist für sie die Strategie auf jeden Fall aufgegangen.

      Für Sky oder für die Kunden bringt das wohl nichts, aber das wird ja wahrscheinlich auch nicht unbedingt das Hauptziel gewesen sein.

      Gerald
      Virtus in actione consistit!
    • Hola,

      ich bin sehr verwundert, daß das jetzige Sky überhaupt mehr Kunden hat als Premiere vor einem Jahr. Wenn das mal stimmt und nicht nur wieder auf geschönten Bilanzen beruht. Aus meinem pers. Umfeld kenne ich nur Leute der Marke "habe ich nicht mehr" :nono: .

      Grund: Fußball ist zu teuer geworden!
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Grund: Fußball ist zu teuer geworden!
      Könnte ich das Abonnieren würde ich es nicht weil die zu viel Geld für das dumme herumgekicke bezahlen.

      Wenn ich die HDTV Kanäle alleine buchen könnte und nicht noch den ganzen anderen Schund mitfinanzieren müsste (incl. Fussball) wäre ich sogar bereit dafür 10 oder 15€ auszugeben.
      ?Erwarten Sie, dass ich rede?? - ?Nein, Mr. Bond - ich erwarte von Ihnen, dass Sie sterben!?
    • Ich kann mir durchaus vorstellen, dass einige der zig-tausend neuen Full-HD-TV-Besitzer auf SKY hereingefallen sind.

      Man muss immerhin anerkennen, dass die letzte TV-Kampanie sehr gut, eindrücklich und nachvollziehbar gestaltet wurde. Ganz erhlich: Ich empfand deren HD-TV-Werbund sogar als eine der besten der letzten Zeit.

      ABER:
      Ich habe mir dann einmal pro Woche den Spaß gemacht mit unterdrückter Nummer anzurufen und nach einem reinen HD-Paket zu fragen. Im kostenpflichtigen Gespräch (welches ich gerne auf mich genommen habe [0,18€/Anruf]), verwies ich dann immer darauf, dass ich nur an HD interessiert bin. Solange sie keine HD-only-Angebote haben, würde ich nicht Kunde werden. Da haben die Call-Center-Mitarbeiter immer wunderbar mit den Ohren geschlackert und nicht weiter gewusst, die Gespräche wurden ausdrücklich auf meinen Wunsch hin mitgeschnitten, die Marketungabeilung dürfte sich bestätigt gefühlt haben und die vermeintlichen BWL'er im Konzern dürfen mich als "Anomalie" registrieren. :)
    • Die Bilanz Sky kann hier eingesehen werden:
      info.sky.de/inhalt/static/down…hluss_lagebericht2009.pdf

      Für jemanden, der Bilanzen lesen kann und versteht, ergeben sich schon einige interessante Punkte.


      So hat z.B. Sky eine Kapitalerhöhung beschlossen und die Bayerische Hypo hat die Aktien hieraus für
      einen Tag gehalten - wurde somit für einen Tag Aktionär mit über 37 % Stimmrecht.

      Am nächsten Tag (23.04.2009) hat die Bayerische Hypo dann das Paket nach...man glaubt es nicht, die "Royal Bank of Scotland" abgegeben...NACHDEM diese
      bereits 77% in der Staatshand ist (Rettungspaket) :thumbs:

      Aber dann....gibt die RBOS das Paket bereits auch einen Tag später wieder ab, aber es taucht kein meldepflichtiger Erwerb über 30% an der Börse mehr auf...
      Also sind die Papiere in den Handel gegangen und in kleinen Stückzahlen verteilt worden.

      Hmm...fragt man sich natürlich, warum das so gemacht wurde, hätte Sky ja auch direkt ausgeben können...aber natürlich nicht an der deutschen Börse, denn dort war das in Verruf
      geratene Unternehmen natürlich nicht so gut positioniert, wie SKY in..z.B. GB/IR :biggrin:

      Interessant dazu folgende Bilanzposition:


      sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 330.746,00
      Da haben Sky und die Bayr. Hypo sich aber mit Sicherheit richtig nett mal schnell ein kleines Säckchen "Bimbes" an einem Tag dazu verdient... :biggrin:
      Ich würde denken, die Bänker der Bayr. Hypo haben Sky richtig lieb...



      Nun stellt sich die Frage...wenn SKY ein Eigenkapital von 450 Mio. bilanziert, wovon 55% Fremdkapital sind (Quelle: finanzen.net/bilanz_guv/Sky <- wobei die Zahlen dort mehr als "abweichen" )
      aber als Verbindlichkeit an Kreditinstitute mit nur 138 Mio ausweist...wo sind die restlichen 109 Mio ?? (450 Mio X 0,55 - 138 Mio)

      Hier:
      rp-online.de/public/kompakt/wi…nen-Euro-von-Murdoch.html

      Na bitte...geht ja alles auf, dort sind also die "fehlenden" 110 Mio.


      Dann finden wir die Personalkosten:
      21 Mio. für 2009 inkl. Sozialabgaben.

      Gut....wieviel Figuren werden ernährt ? 1244 (Quelle: finanzen.net/bilanz_guv/Sky )

      21 Mio / 1244 = 16881,- pro Figur und Jahr.

      Hmmm...brutto ? Das ist wenig...sind es doch nur 1406,- BRUTTO!! pro Mitarbeiter und Monat.

      Das kann doch nicht sein ?!
      Da sind etliche Fachkräfte am werkeln, also verteilt sich das wohl ganz anders...viele Aushilfen, Minijobber etc ?
      Müssen dann aber GANZ viele davon sein, denn von den 21 Mio.Gesamtaufwendungen können wir locker 2-4 Mio. für den Vorstand allein abziehen.

      Dazu kommt dann die Bilanz-Position
      Aufwendungen für bezogene Leistungen -164.762.739,13

      Also sind 164 Mio. an Fremdarbeiten vergeben worden....OHA !
      Das sind Telekommunikationsfirmen, Zeitarbeit, Callcenter und andere Outsourcing-Verhältnisse.

      Es werden also im Verhältnis 800% aller Arbeiten outgesourced.

      Ich glaube nicht und behaupte auch nicht, das wäre nur, damit die Gratifikation des Vorstandes in der Bilanz nicht rauskickt...ich würde vorallem nie sagen und glaube auch nicht, dass der Vorstand wahrscheinlich offiziell überhaupt kein "gutes" Gehalt, geschweige denn eine Grati bekommt...aber irgendein outgesourctes Unternehmen wohl im 4. Grad einem Vorstandsmitglied wiederum gehört - und dieses dann eigentlich "unüblich" Hohe Vergütungen erhält.

      So tauchen solche Positionen nicht auf der TOP der Aktionärsversammlungen auf und erzeugen auch keine Fragen.

      Wie gesagt, würde ich nie behaupten und glaube ich auch nicht, das wäre ja unüblich...


      Wenn man übrigens den Premiereverlust rausrechnet, ist der "echte" Bilanzverlust aus der sog. "gewöhnlichen Geschäftstätigkeit" im Jahre 2009 bei nur 5 Mio. versenkten Euros.

      Interessant hierbei:
      Nach eigenen Auskünften der SKY liegt der "Kopfpreis" eines Abbonenten im Schnitt bei 29,45.
      2,47 Mio. Abbonenten hat Sky.

      Das wären dann also 67,8 Mio. aus Abboverträgen.


      Die Bilanz hingegen weist einen Umsatz i.H.v. 185 Mio. aus (die Zahlen von 900 Mio. bei anderen Seiten dürften wohl schlicht falsch sein, die eigene Konzernbilanz ist da wohl zuverlässiger).

      Demnach werden also nur rund 33% aus Abbos umgesetzt, der Rest sind andere Geschäfte (Werbung, Lizenzen etc).
      Hmm...oder anders gesagt: 67 % des Umsatzes sind "Ruf-abhängig"...gerade in Bezug auf Werbeeinnahmen.



      Wenn übrigens 164 Mio. an Fremdarbeiten vergeben werden, aber nur 68 Mio. aus dem reinen Abo-Betrieb erlöst werden, kann man wohl auch von einem Missverhältnis reden.

      Interessante "Spekulation" zum Abschluss:
      Premiere zählte einst rund 4 Mio. Abos...wenn ich nicht irre.

      68 Mio / 4 Mio = 17,25 EUR

      Würde man also das gesamte Sky-Abo deutlich vereinfachen, könnte man folgendes tun:

      ALL-YOU-CAN-EAT (Komplettprogramm): 24,95

      Auf 4 Mio. Abos damit in Kürze zu kommen, dürfte nicht schwer fallen.
      4 Mio X 24,95 = Hundert Millionen.

      5 Mio. "echter" Bilanzverlust, 30 Mio. Steigerung mit "neuer Rechnung" = 25 Mio. wären über geblieben.

      Nun noch den Fremdarbeiter-Filz und die Gehälter mal durchflöhen und schont läuft der Laden.


      Peter Lustig würde sagen:
      Klingt einfach ? Ist es auch !
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • für mich ist die SKY-Situation defintiv keine Überraschung! Ich selber war 2 Jahre Premiere-Kunde
      damals und hatte Mühe, dass meine Kündigung akzeptiert wurde.

      Ich hatte damals das Paket inkl. dem Humax-Festplatten-Receiver, dessen Funktionen durch
      Premiere stark eingeschränkt wurden.
      Unabhängig davon: das waren so ungefähr 39€ pro Monat für mich.
      Bei einem Angebot von bis zu mind. 80% B- und C- Movies hatte ich bereits nach 4 Wochen
      keine richtige Lust mehr.
      Die Top-Filme, die mich interessiert hatten, hatte ich mir nach wie vor weiter in der Videothek
      beschafft oder sie mir gekauft.
      Bei 39€ erwarte ich Top aktuelle Filme und ein gesundes Verhältnis von A-, B- und C - Movies.
      Lenovo Q180, Kodi Isengard, PS3, Pioneer SC-LX78, Panasonic PT-AT 6000, Martin Logan Motion ESL, Wharferdale Dipolstrahler/Center7 Surround, Klipsch-Dolby-Atmos-Upfire RP-140SA, Gigablue Sat-Receiver HD Quad Plus, Sansui B/C 2101, Apple TV
    • Richard schrieb:

      ...

      So hat z.B. Sky eine Kapitalerhöhung beschlossen und die Bayerische Hypo hat die Aktien hieraus für
      einen Tag gehalten - wurde somit für einen Tag Aktionär mit über 37 % Stimmrecht.

      Am nächsten Tag (23.04.2009) hat die Bayerische Hypo dann das Paket nach...man glaubt es nicht, die "Royal Bank of Scotland" abgegeben...NACHDEM diese
      bereits 77% in der Staatshand ist (Rettungspaket) :thumbs:

      Aber dann....gibt die RBOS das Paket bereits auch einen Tag später wieder ab, aber es taucht kein meldepflichtiger Erwerb über 30% an der Börse mehr auf...
      Also sind die Papiere in den Handel gegangen und in kleinen Stückzahlen verteilt worden.

      Hmm...fragt man sich natürlich, warum das so gemacht wurde, hätte Sky ja auch direkt ausgeben können...aber natürlich nicht an der deutschen Börse, denn dort war das in Verruf
      geratene Unternehmen natürlich nicht so gut positioniert, wie SKY in..z.B. GB/IR :biggrin: ...



      Interessent ist vor allem, dass die Kapitalerhöhung über gut 378 Mio. durch die Ausgabe neuer Aktien vor der Bekanntgabe des Jahresergebnisses mit einem Verlust über 353 Mio. (Vorjahr +9 Tsd :biggrin: ) erfolgt ist. So konnte also eine Eigenkapitalminderung durch den hohen Verlustvortrag mit der Ausgabe neuer Aktien kompensiert werden und wichtige bilanzpolitische Kennzahlen (spielen auch für die Kreditvergabe durch Banken i. d. R. eine wichtige Rolle) wie die Eigenkapitalqoute (Verhältnis Eigenkapital zu Bilanzsumme) konnten sogar noch verbessert werden. ;)

      Abgesehen von den Rentabilitätskennzahlen, die nach diesem Verlust über 353 Mio. natürlich im Keller sind! :spank: 8o

      Gruss
      Amigo
    • Tja Amigo,

      das hatte ich beim Lesen des Geschäftsberichtes auch gedacht, hatte ich aber nicht im Posting angesprochen.
      Etwas..."schmunzelnd" fand ich es aber auch.

      ->Hey....gib nochmal 400 Mio, liebe Bank...

      ->DANKE ! Und schönen Tach (beim Rausgehen)
      ->...ach, und die Bilanz mit einer Verluststeigerung von über 300% zum Vorjahr habt ihr nächste Woche in der Post. Dann sind wir aber nicht da, weil wir die Aktienschieber Profite mit den Iren und Schotten im Pub versaufen ! MUAAAHHHAAAA :biggrin:
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Hallo,

      Richard schrieb:

      Würde man also das gesamte Sky-Abo deutlich vereinfachen, könnte man folgendes tun:

      ALL-YOU-CAN-EAT (Komplettprogramm): 24,95

      Seltsam, das gleiche habe ich mir auch gedacht.
      Abo zu vernunftigen Preis anbieten und schon klappt es mit den Kunden. Ich denke viele wären bereit die 24,95 für ein Komplettpaket zu zahlen.
      Viele Grüsse
      Jörg

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    • Richard schrieb:

      Tja Amigo,

      das hatte ich beim Lesen des Geschäftsberichtes auch gedacht, hatte ich aber nicht im Posting angesprochen.
      Etwas..."schmunzelnd" fand ich es aber auch.

      ->Hey....gib nochmal 400 Mio, liebe Bank...

      ->DANKE ! Und schönen Tach (beim Rausgehen)
      ->...ach, und die Bilanz mit einer Verluststeigerung von über 300% zum Vorjahr habt ihr nächste Woche in der Post. Dann sind wir aber nicht da, weil wir die Aktienschieber Profite mit den Iren und Schotten im Pub versaufen ! MUAAAHHHAAAA :biggrin:


      Hallo Richard,

      ich glaube, dass deine Sorge um die Banken umsonst sind ;) ,

      denn die beteiligten Banken werden die Aktien schon rechtzeitig weitergegeben haben (Lehmann & Brothers läßt grüßen). Z. B. der liebe sogenannte "Kundenberater" im tadellosen Schwarz an die nette Dame mit 70 mit den Worten: "Kaufen sie eine gute Anlage, denken sie an ihr Alter, Fernsehaktien sind doch etwas Krisensicheres, denn Fernsehen tun die Leute doch immer"

      Aber die kreditgebenden Banken haben vor allem an sich gedacht: Wenn es nicht zu einer Kapitalerhöhung durch die Ausgabe von neuen Aktien gekommen wäre (Boni mal außen vor) und durch den hohen Jahresfehlbetrag die Eigenkapitalquote von SKY in den Keller gegannen wäre, dann wären vermutlich wichtige Kenngrößen in den Kreditverträgen verletzt worden (z. B. die Mindesteigenkapitalausstattung). Bei einer Verletztung von wichtigen Bedingungen im Kreditvertrag könnte der Kredit mit sofortiger Wirkung fällig gestellt werden, SKY hätte vermutlich große Probleme gehabt und im schlimmsten Fall sogar Insolvenz anmelden müssen.

      Vor allem wäre aber folgendes passiert: Wenn wichtige Kreditbedingungen verletzt werden, der Kreditnehmer also in eine schlechtere Bontitätsklasse abrutschen würde, dann müßten die Banken zumindest für einen Teil des Kredites Wertberichtigungen vornehmen, also abschreiben. Außerdem müßte das Kreditengagement an SKY von den beteiligten Banken mit mehr Eigenkapital unterlegt werden (wegen höherem Ausfallrisiko), etc.. Fazit: Lieber ein paar Aktien ausgeben lassen und diese unters Volk bringen, :idee: incl. Risiko, aber solche Spielchen sind ja in der Finanzbranche nichts Ungewöhnliches! :cluebat:

      Gruss
      Amigo
    • Finanz hin oder her, Bezahlfernsehen ist einfach kein interessantes Produkt in D:
      Wiederholungen bekommt man für die normale GEZ geneug, und Fußball? Der hat seit dem Bayern-Barca-Industriefußball doch auch an Reiz verloren.
      Die Versorgung der Bevölkerung mit DVDs ist auch gewährleistet, wozu also eine monatliche Gebühr bei einem Unternehmen mit schlechtem Ruf einlasten?

      j.
    • N'abend beisammen,

      also ich denke der Knackpunkt beim Verlust ist die Position:
      ________

      (2.9) Abschreibungen auf Finanzanlagen
      Die Beteiligung an der Sky KG wurde in Höhe von 348.000 Tsd. € (Vj. 0 Tsd. €) auf den niedrigeren beizulegende Wert unter Berücksichtigung des Vorsichtsprinzips abgewertet.

      Die Beteiligung an der Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Unterföhring, (vormals Premiere Fernsehen GmbH Co. KG, im Folgenden „Sky KG“ genannt) wurde in Höhe von 348.000 Tsd. € (Vj. 0 Tsd. €) auf den niedrigeren beizulegenden Wert unter Berücksichtigung des Vorsichtsprinzips abgewertet.
      ________

      Die Umsatzerlöse betragen "nur" 185 Mio € bei einer Abschreibung auf das Finanzanlagevermögen von 348 Mio, das sollte zu denken geben. Wenn man sich den Bilanzverlust (-444.284.350,92 €) im Verhältnis zum restlichen Eigenkapital ansieht (I. Gezeichnetes Kapital 490.147.144,00 € und II. Kapitalrücklage 1.492.649.942,25 €), dann wird uns Premiere - ähem Sky - wohl noch etwas erhalten bleiben ...

      Bilanziell überschuldet sind die nicht, ob sich der Eigentümer das allerdings lange anschaut, steht auf einem anderem Blatt.
      Gruss

      rallam

      P.S. Habe ich gerade noch gesehen, die Umsatzerlöse von 185 Mio € haben m.E. nach nichts mit den Abos zu tun, sondern kommen aus der Lizenzvergabe et al. Siehe hier: Die Umsatzerlöse betreffen hauptsächlich Erlöse aus Sportlizenzen in Höhe von 167.963 Tsd. € (Vj. 335.927 Tsd. €) und abgerechnete Managementleistungen der Sky AG für ihre Tochtergesellschaften in Höhe von 17.363 Tsd. € (Vj. 17.925 Tsd. €). Auch die 164 Mio € Materialaufwand haben mit den Sportlizenzen zu tun, also m.E. nach nichts mit Callcenter etc. Interessanter wäre es den Jahresabschluss der "Abogesellschaft" zu sehen, ich denke dies ist die "Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG". Daher kommt auch die Abschreibung auf die Finanzanlagen ... Die Sky AG ist demnach die Beteiligungsgesellschaft und nicht die Betriebsgesellschaft der Abos.
    • Das war ja der Kernpunkt meines Postings:

      Die Bilanz hat ja "vorsätzlich" einen Firmenwert abgeschrieben (Resultat : Null Dividende).
      Der bereinigte Verlust wäre eigentlich "nur" 5 Mio....peanuts, gemessen an dem Potential von Kosteneinsparungen/Effizienssteigerung.

      Was mich auch bisschen wundert....das Steuerecht schreibt zwingend vor, sog. derivative Firmenwerte zu aktivieren und über einen Zeitraum abzuschreiben, regulär setzt man 15 Jahre an (HGB 241, 4 und 253, 3).

      Warum wurde Premiere in 2009 komplett gebügelt ? Oder ist das nur ein 15/el ? Oder ist das nur eine Buchwertkorrektur ? 8o

      Dann werden die nächsten Jahre bilanziell nicht anders aussehen als 2009 und der Laden müsste sofort Insolvenz melden, andererseits eine strafbare Verschleppung vorläge.

      Es gibt also nur 2 Version ?

      a) Unzulässige Abschreibung
      b) Voraussehbare durch wiederkehrende Korrektur/Bewertung/Abschreibung resultierende und meldepflichtige Insolvenz

      Welcher Umschlag darf es sein....
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Richard schrieb:

      Das war ja der Kernpunkt meines Postings:

      Die Bilanz hat ja "vorsätzlich" einen Firmenwert abgeschrieben (Resultat : Null Dividende).
      Der bereinigte Verlust wäre eigentlich "nur" 5 Mio....peanuts, gemessen an dem Potential von Kosteneinsparungen/Effizienssteigerung.

      Was mich auch bisschen wundert....das Steuerecht schreibt zwingend vor, sog. derivative Firmenwerte zu aktivieren und über einen Zeitraum abzuschreiben, regulär setzt man 15 Jahre an (HGB 241, 4 und 253, 3).

      Warum wurde Premiere in 2009 komplett gebügelt ? Oder ist das nur ein 15/el ? Oder ist das nur eine Buchwertkorrektur ? 8o

      Dann werden die nächsten Jahre bilanziell nicht anders aussehen als 2009 und der Laden müsste sofort Insolvenz melden, andererseits eine strafbare Verschleppung vorläge.

      Es gibt also nur 2 Version ?

      a) Unzulässige Abschreibung
      b) Voraussehbare durch wiederkehrende Korrektur/Bewertung/Abschreibung resultierende und meldepflichtige Insolvenz

      Welcher Umschlag darf es sein....


      Hallo Richard,

      das mit der sofortigen Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte hat schon seine Richtigkeit, da der veröffentlichte Konzernabschluss nicht nach HGB-Grundsätzen sondern nach dem IFRS-Standard erstellt wurde.

      In der internationalen Rechnunglegung gibt es keine planmäßigen Abschreibungen für die Geschäfts- und Firmenwerte mehr, sondern einen jährlichen Impairment-Test (Werthaltigkeitsprüfung) der Geschäfts- und Firmenwerte. Falls die ursprünglichen Annahmen bei der erstmaligen Aktivierung der Firmenwerte, i. d. R. durch einen Kauf, noch vorliegen, also in der Zukunft mit entsprechenden Einnahmen (cash flow) der Zukäufe gerechnet wird, dann liegt kein Wertberichtigungsbedarf vor. Wenn aber die Werthaltigkeitsprüfung ergibt, dass in dem Planungszeitraum der nächsten Jahre mit rückläufigen Einnahmen gerechnet werden muss, dann liegt ein entsprechender Abschreibungsbedarf vor, im Extremfall werden die gesamten Firmenwerte auf einmal abgeschrieben!

      Im hier vorliegenden Fall kann man davon ausgehen, dass die für den Werthaltigkeitstest verantwortliche Geschäftsführung für die nächsten Jahre mit keinem positiven oder nur mit einem geringen positiven cash-flow rechnet, also die ursprünglichen optimistischen Annahmen bei dem Unternehmenserwerb, bei dem der goodwill aktiviert wurde, sich weitgehend in Luft aufgelöst haben!

      Gruss
      Amigo
    • Geht man einmal von der Einkaufswertigkeit des Gesamtpakets aus das Sky Germany anbietet, wird schnell klar das da das Live-Angebot diverser Sportarten, teils deutschland-exclusiv ganz klar an No. 1 steht. Das liegt zu über 90% am Live-Fußball, und hier zu über 90% an der Fußball-Bundesliga incl. DFB-Pokal.
      Der Fakten Kundige mögen dies gerne mit Zahlen untermauern (gerne auch aus der seltsam "frisierten" offiziellen Billanz ;)
      Ich vermute einmal ohne Live-Fußball wäre Sky für die meisten der heutigen Abonnenten völlig uninteressant.

      Gehört man jetzt zu den "legalen" SKY-Sehern spielt natürlich der Abo-Preis eine entscheidende Rolle.

      Und hier liegt öfter der Hase im Cayenne-Pfeffer :)
      Fußball ist nur im kombinierten Zwangsabo zu haben, desgleichen US-Sport oder einfach Spielfilme in HD. Das Ganze beeinhaltet zudem eine Zwangslaufzeit von 12 oder 24 Monaten.

      Die dergestalt große Einstiegshürde begründet allerdings nicht unbedingt das schlechte Abschneiden von Sky Germany. Denn Sky UK (England) läuft dagegen ja absolut prächtig. Und dies trotz noch happigerer Gebühren. Allerdings haben die auch fast 30 HD-Sender on air...

      In Deutschland ist die ablehnende Haltung gegenüber Pay-TV wohl eher im Nutzungsverhalten der TV-Seher zu erkennen, das ist ein Punkt an dem auch mit massiver Werbung nichts zu ändern sein dürfte... es sei denn die Fußball-WM würde demnächst alleine auf Sky gesendet... da ist also Lobbyarbeit gefragt ;)
    • Tag,

      England ist aber auch ein ganz anderer Markt, allein was Fußball anbetrifft. Die Eintrittspreise liegen dort ebenso weit über den bei uns üblichen.
      Übrigens schöne Einblicke in das Bilanzleben hier. Ist zwar tw. anstregend zu lesen, aber doch informativ.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Mahlzeit,

      war gestern abend doch etwas spät ... ;) Das Ergebnis der (m.E. nach) Abo - Gesellschaft wurde ja doch erwähnt:


      Finanzanlagen gem. § 285 Nr. 11 HGB Anteil % Eigenkapital 31.12.2009 Tsd. € Jahresergebnis 2009 Tsd. €

      unmittelbar gehaltene Anteile

      Sky Deutschland Fernsehen GmbH & Co. KG, Unterföhring* 100,0 -509.507 -630.364

      ....


      Das lese ich doch richtig, minus 630 Mio. Jahresergebnis ... ?? Uups, möchte man da sagen ... :thumbs:

      Gruss

      rallam

      P.S. Irgendwie habe ich keine Spalten hinbekommen :verlegen:
    • Amigo schrieb:


      Hallo Richard,

      das mit der sofortigen Abschreibung der Geschäfts- und Firmenwerte hat schon seine Richtigkeit, da der veröffentlichte Konzernabschluss nicht nach HGB-Grundsätzen sondern nach dem IFRS-Standard erstellt wurde.

      In der internationalen Rechnunglegung gibt es keine planmäßigen Abschreibungen für die Geschäfts- und Firmenwerte mehr, sondern einen jährlichen Impairment-Test (Werthaltigkeitsprüfung) der Geschäfts- und Firmenwerte. Falls die ursprünglichen Annahmen bei der erstmaligen Aktivierung der Firmenwerte, i. d. R. durch einen Kauf, noch vorliegen, also in der Zukunft mit entsprechenden Einnahmen (cash flow) der Zukäufe gerechnet wird, dann liegt kein Wertberichtigungsbedarf vor. Wenn aber die Werthaltigkeitsprüfung ergibt, dass in dem Planungszeitraum der nächsten Jahre mit rückläufigen Einnahmen gerechnet werden muss, dann liegt ein entsprechender Abschreibungsbedarf vor, im Extremfall werden die gesamten Firmenwerte auf einmal abgeschrieben!

      Im hier vorliegenden Fall kann man davon ausgehen, dass die für den Werthaltigkeitstest verantwortliche Geschäftsführung für die nächsten Jahre mit keinem positiven oder nur mit einem geringen positiven cash-flow rechnet, also die ursprünglichen optimistischen Annahmen bei dem Unternehmenserwerb, bei dem der goodwill aktiviert wurde, sich weitgehend in Luft aufgelöst haben!

      Gruss
      Amigo
      "Goodwill Aktivierung" ist ja nicht mehr vorgesehen, neuer IAS 36/38.

      Ich habe mir die Bilanz daraufhin noch einmal angeguckt, es handelt sich in Tat um eine Bewertung. Premiere wird in 2010 mit 811 Mio Rest eröffnungsbilanziert...
      :verlegen:

      von dr Alb ra schrieb:

      In welchem Umfang muss sich Sky dem deutschen Fiskus gegenüber verantworten? Oder läuft das Meiste über Sky GB auf der Insel?

      (Ich lese gespannt mit, bin aber in Punkto Bilanzen und Firmenstrukturen dechiffrieren total untauglich)
      Gar nicht, da Bewertung des Anlagepostens vorgenommen wird. Abschreibung läuft weiter, nur halt zu den Regeln der Vorschriften IFRS-3.

      Die Sky Deutschland AG ist übrigens eine eigenständige, am WIrtschaftsstandort Deutschland.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Hallo,

      zur Klarstellung, SKY hat die Firmenwerte nach IFRS 3 (Impairmenttest) abgeschrieben, hier geht es um die handelsrechtliche Darstellung des Geschäftsjahres.

      Steuerrechtlich, also in denen dem Finanzamt vorliegenden Steuerbilanzen der konsolidierten Gesellschaften werden die Geschäfts- und Firmenwerte i. d. R. planmäßig abgeschrieben, also unabhängig von einem Werthaltigkeitstest. Das Finanzamt nimmt für die Steuerberechnung keinen Bezug auf einen Konzernabschluss sondern nur auf die steuerrechtlichen Einzelabschlüsse der einzelnen existierenden Gesellschaften innerhalb der SKY-Gruppe.

      Gruss
      Amigo
    • Amigo schrieb:

      Hallo,

      zur Klarstellung, SKY hat die Firmenwerte nach IFRS 3 (Impairmenttest) abgeschrieben, hier geht es um die handelsrechtliche Darstellung des Geschäftsjahres.

      Steuerrechtlich, also in denen dem Finanzamt vorliegenden Steuerbilanzen der konsolidierten Gesellschaften werden die Geschäfts- und Firmenwerte i. d. R. planmäßig abgeschrieben, also unabhängig von einem Werthaltigkeitstest. Das Finanzamt nimmt für die Steuerberechnung keinen Bezug auf einen Konzernabschluss sondern nur auf die steuerrechtlichen Einzelabschlüsse der einzelnen existierenden Gesellschaften innerhalb der SKY-Gruppe.

      Gruss
      Amigo

      Ah, ok - danke für die Erklärung.
      Gruß, Richard
      eisammen.de
    • Ist das nicht nur ein (Lock)Angebot, das eine bestimmte Zeit lang läuft ? Danach kostet der Spaß glaube ich ca. 45 € (?) im Monat... :ccrazy: Und wenn der Kunde nicht rechtzeitig kündigt, muß er den vollen Preis 12, oder 24 Monate (?) zahlen.

      Ich habe noch einen Premiere Vertrag der im August ausläuft, danach können die mich mal bei Sky...Deren Preise sind ein Witz, für das Programm was die anbieten. Das Soprtprogramm ist absolut lausig, kein Nascar, kein IRL, nur diese duselige F1. Überhaupt kein US Sport, kein Fußball aus Italien, oder Spanien, usw. Ich glaube über ESPN (das bei einem Sky Paket dabei ist) kommt ein bißchen US Sport. Ich will den US Sport aber, genau wie vor ein paar Jahren, über das Sportportal und nicht über einen Kanal, für den ich extra blechen muß.

      Becks
    • Vom Angebot her wäre SKY UK HD das Bessere... 30 HD-Kanäle und ein großes Sportangebot.

      Wer eh schon BBC HD und ITV HD schaut (free-to-air via Astra 2D) kann sich das überlegen... die Preise sind leider auch nicht wirklich günstig...

      Aber was will man von Pay-TV denn erwarten...
    • Hallo!
      Besagtes Angebot gibt es (momentan) nur für gekündigte Abonnenten des Prepaid-Angebots.

      Komisch weiterhin: Dank der teuren Anti-Schwarzseher Aktion und der spektakulären
      Umbenennung müssten die doch voll auf Erfolgskurs sein und so etwas eigentlich nicht nötig haben :turn:
      Liebe Grüße
      ~Michael~

      Wenn sich die Kunden angewöhnen erst dann Produkte zu kaufen, wenn diese
      zumindest relativ gut funktionieren, dann wird auch solche Ware angeboten!


      °

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Michael ()

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