Gammaabgleich HD 750 kleine Trickkiste

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    • Gammaabgleich HD 750 kleine Trickkiste

      Wer schon mal mit HCFR am Gamma der JVC`s dran war weis, das es eine ziemlich fummelige Angelegenheit ist.
      Wenn dann noch erschwerende Umstände wie Leinwandshift und wenig empfindlicher Sensor dazu kommen, wird es arg kniffelig.

      Daher wollte ich mal meine Herangehensweise schildern in der Hoffnung das diese auch für andere User hilfreich sein könnte.
      Zuerst hatte ich mir das Weissgamma vorgenommen und mit Hilfe der bekannten Exceltabelle aus dem AVS Forum begradigt.
      Weis nicht ob ich diese hier einstellen kann, ist mit etwas googlen aber auch so zu finden.

      Das geht recht schnell, wenn der erste Durchlauf schon zu 90% auf "Linie" ist reicht es erstmal hin.

      Nun geht es los mit den Dauermessungen. Erstmal reflektiv die 100% checken ob die RGB Werte penibel passen 100% oder 99% pro Farbe sind zu erreichen.
      Danach wird der Sensor in den Lichtstrahl gedreht um den Shift zu ermitteln.
      In meinem Fall kamen RGB Werte von R 104 G 99 und B 95 heraus. Also schluckt die Leinwand etwas Rot und verstärkt gleichermassen die Farbe Blau.

      Diesen Shiftwert gilt es nun logischerweise auf jedem Messpunkt der 0-100ire Skala möglichst genau zu treffen.
      In den niedrigen IRE`s schaltet man durch direktes Messen die Schwächen beim Spyder aus, meiner misst ab 20ire reflektiv nix mehr richtig.
      Durch die Dauermessung jeder Stufe trifft man die Temperatur auch in den unteren Bereichen viel genauer als es anders der Fall wäre.

      Angenommen wir haben gleich bei 90 den ersten Fehler im Verlauf - Beispielmessung R101 G99 B92 - gleiche ich die Gammatabelle für Rot und Blau bei 90 ire über den Regelbereich 80 ire an. Genauso wie es auch mit der Excelhilfstabelle bei weiss zu geschehen hat. Man nimmt immer einen Wert tiefer um den höheren Wert auf der Skala anzufassen.
      Habe ich meine gewünschten 104 / 99 / 95 bei 90 IRE erreicht, gehe ich ne Etage tiefer zu 80 IRE und mache dort weiter. So arbeitet man sich bis nach 10 IRE herunter. Die grüne Gammakurve dabei nicht anfassen, wozu auch.

      Auf diese Art hat man in einem Rutsch eine perfekte Grauabstimmung. Allerdings, wenn viel korrigiert werden musste an Rot und Blau kann sich dies widerum auf das Gesamtgamma ( Weiss ) auswirken. Wenn man Pech hat ist es nötig per Excel Sheet das Weis dann nochmals zu korrigieren nur um sich hinterher nochmals die Prozedur der Rot und Blau Levels von vorne anzutun.

      Mehr als zwei Durchgänge sollte es aber nicht brauchen, auch wenn man sehr pingelig ist. Da man mit den Farben aufhört werden minimal Kompromisse nur im Gesamtgamma gemacht, die perfekte Grauabstimmung ist also in jedem Fall mal gesichert ;)

      Wenn man bedenkt wie das Gesamtgamma vom Werk aussieht - zumindest bei mir ne Achterbahn - sollte man mit einem Verlauf der insgesamt locker über 90% am Soll liegt bei perfektem Grauverlauf zufrieden sein.

      Viel Spass beim Kurbeln ;)
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