Preisfrage: was ist riesig, absolut unsinkbar und macht beim Zusammenprall mit ganz viel gefrorenem Wasser screeeeech, blubb, blubb, knirsch, blubb, kata-klonk... und das nun schon zum x-ten Mal?

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    • Ohne das gefrorene Wasser hätte ich ja auf die "Deep Sea Horizon" getippt...

      Wenn die 3D-Effekte wirklich gut sind, kollidiert die Titanic nicht mit einem Eisberg sondern mit dem Sofa bzw. der erste Kinoreihe... :ccrazy:
      Gruß Lorenz

      "Tower, this is ghostrider, requesting a fly-by." "Negative, ghostrider, the pattern is full!"

      Ich bin ein OF-Fan! There's nothing like the original.
    • Tja ... soviele schreien nach 3D, auch hier im Forum, das wird nur der Anfang einer unnützen 3D-Welle sein.
      Was kommt dann? Rocky in 3D, Terminator in 3D sämtliche Trickfilme werden sowieso in 3D umgerechnet ... ach nööö. Ich will auch kein Tennis in 3D oder gar Fußball.
      Aber vermutlich freuen sich schon jetzt viele darauf 2016 die WM HD+ gegängelt in Bauklötzchenauflösung und in 3D erleben zu "dürfen".

      Wenn ich 3D will mach ich den Proki aus und geh vor die Türe, kommt ziemlich gut soweit :)
      Grüße von dr' Alb 'ra!
    • Ravenous schrieb:

      Was für ein Unsinn. Der Film wird durch 3D nicht einen Deut besser.

      Wenn ich mir die miserablen 3D-Effekte aus KAMPF DER TITANEN so betrachte, ist das Schlimmste zu befürchten. Kampf der Titanen wurde ursprünglich in 2D gedreht und aufgrund des dreidimensionale Hypes in 3D umgewandelt. Die miesen und außerordentlich künstlich wirkenden Effekte führten dazu, dass einige Kinobetreiber die 3D-Fassung gegen die 2D-Fassung ausgetauscht haben, den Film komplett aus dem Programm nahmen oder den Zuschauern zum Teil sogar den happigen 3D-Zuschlag zurück gezahlt haben. Hintergrund waren massenhafte Beschwerden der Zuschauer wegen der miserablen Bildqualität.

      Nun wird mit TITANIC dasselbe gemacht. Für micht klingt das eher danach, dass mit allen Mitteln (oder aller Gier) jeder was vom großen 3D-Kuchen abbekommen möchte, bevor diesr komplett verspeist ist.
      Filme wie KAMPF DER TITANEN in 3D sorgen dafür, dass der Kuchen ziemlich bald vom Tisch sein könnte.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      Kampf der Titanen wurde ursprünglich in 2D gedreht und aufgrund des dreidimensionale Hypes in 3D umgewandelt


      Cameron & Co. wollen sich ein Stück vom 3D-Hype abschneiden ... da kümmert es Cameron auch nicht, dass er jüngst Tim Burton angemacht hat, als dieser sagte der 3D-Effekt in Filmen gedreht in 2D und dann auf 3D umgerechnet, sei so gut wie ein echter 3D-gedrehter Film ... aber was interessiert schon das Geschwätz von gestern ...
      A life without regrets is not funny.
    • Moin,

      nun stellt mal nicht so an. Immerhin war Titanic ja nun einer der erfolgreichsten Filme.

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Cameron irgendeine halbgaren Mist auf die Öffentlichkeit
      loslässt, wenn es mit Sicherheit auch nicht an Avatar herankommen wird. Besser als Kampf der
      Titanen sollte es aber schon werden.

      Lassen wir uns mal überraschen. Wer den Film nicht mag, muss es sich ja auch nicht antun.

      Gruß
      Calvin
      “Das sicherste Anzeichen dafür, dass anderswo im Universum intelligentes Leben existiert, ist, dass noch niemand versucht hat, mit uns Kontakt aufzunehmen.”

      "Mein BlackBerryGreen"
    • ...soweit so gut -und : erstmal abwarten und Tee trinken. Vielleicht wird es ja ein phantastischer Film werden. Who knows...
      Den einzigen "fiesen Beigeschmack", den ich bei der ganzen 3D Sache irgendwie habe, ist, dass jetzt wohl alle Filme wieder "Neu" als 3D rauskommen, und man so ggf einige Filme dann zum X-ten Mal kauft...

      Bei HDR hatte ich alle: auf VHS, DVD, DVD Special Edition, -jetzt als Bluray geschenkt bekommen und werde mir zu Weihnachten wohl auch noch die Uncut-Version holen...
      Auf 3D werde ich aber wohl verzichten wollen ;) ...

      Gruss,
      Gruß,

      Ulf
    • Holman schrieb:

      War nicht der neue "Alice im Wunderland" auch in 2D gedreht und ist dann erst auf 3D gerechnet worden?


      Bei Alice sind die computergenerierten Bestandteile allesamt, wie es sich gehört, in S3D gerechnet worden. Nur die Realszenen sind mit einer Kamera gefilmt worden und erst nachträglich dreidimensional in die gerenderten Bildbestandteile eingepasst worden. Die Nachbearbeitung war wohl ein ziemlicher Albtraum.

      Gruß
      Thechnor
    • Finde es interessant, dass Cameron als großer 3D Vorreiter nun an einer Titanic 3D Version arbeitet. Sehr oft ist im Zusammenhang mit dem "neuen" 3D zu hören und zu lesen, dass es nun endlich als gestalterisches Element und Teil der Bildsprache eingesetzt werden soll. Und nicht wie so oft in der Vergangenheit nur als als Effekt, der lustig aber inhaltslos ist. Dazu gehört dann auch gleich die Aussage, dass natürlich der Regisseur und der DP (und und und) 3D beim Dreh im Kopf haben müssen/sollen. Ich setze mal voraus, dass dies bei Titanic damals nicht der Fall war. So frage ich mich, was will uns Cameron nun geben, was nicht schon in 2D da war? Außer "Effekten"?

      Ich beobachte die 3D Entwicklung weiterhin mit Spannung, und mit etwas Argwohn.

      PS : Ich habe Avatar erstmals auf Blu-ray in 2D gesehen. Nachdem mich der Film (unerwartet) in seinen Bann zog, sah ich ihn auch in 3D im Kino. Der Mehrinhalt an Bildsprache war zwar deutlich wahrnehmbar, aber für mich ehrlich gesagt nicht so beeindruckend hoch, so dass ich das Fehlen von 3D bisher als wesentlichen Mangel empfinde. Dies im Gegensatz zu anderen Revolutionen im Kino wie Ton, Farbe, oder Breitbild, deren Fehlen oder Beschneidung den ganzen Charakter eines Films verändern können. Als Beispiel sei 2.4:1 Breitbild genannt, welches bei einer Veränderung auf TV konforme 16:9 durch Croppen oder Open Matte direkt seinen Bildinhalt und auch sein "Spannungsverhältnis zum Rahmen" verändert. Ich frage mich, wann bei 3D der Punkt erreicht wird, dass ich (man) das Fehlen der 3D Elemente als (inakzeptable) Beschneidung des Werks betrachtet und wahrnimmt, so wie viele heute eine beschnittene "Fullscreen DVD" eines Scope Films als unzulänglich empfinden.
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    • Calvin71 schrieb:


      nun stellt mal nicht so an. Immerhin war Titanic ja nun einer der erfolgreichsten Filme.

      Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass Cameron irgendeine halbgaren Mist auf die Öffentlichkeit
      loslässt, wenn es mit Sicherheit auch nicht an Avatar herankommen wird. Besser als Kampf der
      Titanen sollte es aber schon werden.

      Lassen wir uns mal überraschen. Wer den Film nicht mag, muss es sich ja auch nicht antun.

      Dem schließe ich mich vollumfänglich an.

      Cameron macht hier eine Pionierarbeit in Sachen 2D in 3D-Umwandlung. Wenn's klappt - super. Wenn nicht, dann kann man davon ausgehen, dass es derzeit kein vernünftiges Verfahren gibt - auch super.

      Ach ja, ich mag den Film. :biggrin:

      Gruß
    • Stereoskopie ist ja nun bei weitem nichts Neues, erst recht nicht im Kino (Jahrmarkts)betrieb. Was allerdings neu ist, ist die breite Vermarkung.

      Während Roadshowformate im Kino ( ToddAO, Cinerama,Sensurround etc.) "früher" nur unter erheblichem finaziellem und technischem Aufwand vorgeführt werden konnten, hat die zuhnemnde Durchdringung der Kinolandschaft mit digitalen Abspieleinrichtungen dafür gesorgt, dass 3D/Stereskopie quasi per Knopfdruck Verfügbar ist und somit auch einem breiten Publikum zugängig.

      In diesem Zusammenhang von einem Hype zu sprechen, halte ich allerdings für ( noch) etwas gewagt. Momentan sehe ich es zunächst erstmal als Neugier auf die "neue" Technik an, zugegebenermaßen gefördert durch den (kommerziellen) Erfolg von AVATAR. Hätte der Film sich als Flop erwiesen, möchte ich behaupten, 3D wäre schon jetzt kein Thema mehr.

      Die Industrie verhält sich alles in allem eher zurückhaltend. zwar steigt die Anzahl der DCI-Installationen stetig an, aber es ist zu vermuten, das dies hauptsächlich aus Kostengründen geschieht ( man spart sich etliche Vorführer ein auf´s Jahr gerechnet kommt da schon mal eine Umrüstung bei raus).. In der Filmproduktion ist man dahingegen nicht unbedingt Überzeugt, das 3D sich auf Dauer als Kassenmagnet erweist. Es stehen zwar einige native Produktionen in der Pipeline, aber verglichen mit der Anzahl der jährlich produzierten Filme sind die Zahlen lächerlich gering.

      Ich denke das sich Stereoskopie bestenfalls als "Scmankerl" etablieren wird, ähnlich wie CGI oder bestimmte Tonformate. Sobald aber der Kostendruck im Massenmarkt zu hoch wird, nicht jede Produktion hat eine 250 Mio $ Budget, werden sich die "Finanzer" wohl ganz schnell für das gute alte "flache" Format entscheiden.

      Eine "neue Bildsprache kann ich bei 3D, mal abgesehn von "Krahcbumm-Effekte auch nicht erkennen. Denn das was hier die Bildsprache ausmacht gibt es schon seit Jahrtausenden und nennt sich THEATER. Klar so mancher Regiesseur muss sich hier auf diese alte Kunst besinnen aber neu ist das nicht.

      Gruß
      Pinbot
    • Thechnor schrieb:

      Bei Alice sind die computergenerierten Bestandteile allesamt, wie es sich gehört, in S3D gerechnet worden. Nur die Realszenen sind mit einer Kamera gefilmt worden und erst nachträglich dreidimensional in die gerenderten Bildbestandteile eingepasst worden. Die Nachbearbeitung war wohl ein ziemlicher Albtraum.

      War das Ergebnis dennoch überzeugend? Ich habe den Film nicht gesehen, da ich 3D nicht soo toll finde und er, wie gesagt, bei uns nicht in 2D lief; -(
    • Ist zwar volkommen Offtopic aber,
      ein ausgebildeter bzw. erfahrener Vorführer verdient etwas mehr als 400€ im Monat. Eine "studentische Aushilfskraft" als Vorführer zu bezeichnen hat schon etwas blasphemisches.
      Leider werden fachkundige Kollegen immer seltener, was man deutlich und schmerzheaft in vielen sog. Kinos zu sehen und zu hören bekommt.

      Gruß
      Pinbot
      ... der bei einem der besten der Zunft das Vorführerhandwerk gelernt hat.
    • Ich wollte dir damit nicht an den Karren fahren, sondern eben nur die Tatsache darlegen, dass eben schon in vielen Kinos studentische Hilfskräfte diesen Job (mit-)erledigen, was leider auch mit der Grund für viele schlechte Vorführungen ist und wenns mal Probleme gibt, dass es ewig dauert bis jemand bei der Hand ist der sich einigermaßen auskennt.

      Für die Umrüstung auf digital spart sich wohl kein Kino was sondern muss erstmal kräftig investieren. Und das tun sie nur dann wenn auch mehr Einnahmen winken, was nur angesichts einer besseren Bildqualität einer digitalen 2D-Projektion nicht der Fall ist, weil die meisten Kinobesucher blind sind. Aber 3D verspricht eben momentan massive Mehreinnahmen und ist sicherlich das wesentliche Zugpferd für eine Digitalumrüstung denke ich.

      Hat für uns anspruchsvollere Kinogänger hoffentlich den Nebeneffekt, dass wenn der 3D-Hype vielleicht etwas abflacht, auch viele 2D-Filme dann digital ins Kino kommen und damit die (teilweise hausgemachten) Probleme der schlechten Analogprojektionen behoben werden. Zum Einen sind oft die Kopien schlecht bei Analogprojektionen, was wohl an den Schnellkopierstraßen liegt, außerdem unterliegen sie mechanischem Verschleiß, dann sind viele Analogprojektionen einfach zu dunkel, worans liegt, weiß ich nicht. Ob die Lichtleistung von Anfang an unterdimensioniert ist in manchen Sälen?
      Und dann sind viele Projektoren, insbesondere mit Anamorphot, schlecht eingestellt und die Schärfe wird auch nicht während des Films nachgestellt weil der arme Vorführer für 12 Säle gleichzeitig verantwortlich ist, und vielleicht auch noch Popcorn verkaufen muss...
      Viele Grüße

      Christian
    • Ich kann die im Wesentlichen zustimmen.
      Allerdings gibt es im "analogen" Bereich jenseits der Plexe durchaus noch rühmliche Ausnahmen.

      Der Niedergang des Kinos in den 70er und 80er Jahren hat leider dafür gesorgt, dass kaum jemnad mehr eine Abspielung von einer Vorstellung unterscheiden kann. Und wenn das Publikum erstmal "erzogen" ist, dann kann der Begriff Qualität frei interprtiert werden. Und ein Publikum, das MP3 für die Offenbahrung von Tonqualität hält, beschwert sich sicherlich nicht über einen unruhigen Bildstand oder einen Maskenschatten. Frei nach dem Motto "Wo kein Kläger da kein Richter" heißt es dann von der Betreiberseite " Wiiieeesoooo? Das ist immer bei uns immer so" und schon wird ein Standard etabliert.

      Noch ein Wort zu den Standzeiten einer analogen Kopie. Fachgerecht behandelt kan ein 35mm Film mehrer Tausend Vorstellungen überleben wobei natürlich die Kette intakt sein muß. Sprich vom Kopierwerk bis zur Projektion muß alles stimmen. Wenn ich mir anschaue wie schon in den Kopierwerken ( im Moment ist Italien "Marktführer") gepfuscht wird .....
      Eine verregnete Kopie kann selbst der beste Vorführer nicht retten.

      Um wieder zum Thema zu kommen. Ich habe keineswegs etwas gegen die "digitalisierung" des Kinos (auch wenn ich gleichzeitig die Atmosphäre eines alten BWR der eines Serverraums vorziehe), was mir allerdings sehr sauer aufstösst ist, dass dieser Trend gleichzeitig dazu benutzt wird, den Qualitätsbegriff des Publikums weiter zu degradieren und das sowohl auf technischer als auch auf inhaltlicher Ebene.

      3D ist an und für sich eine sehr anspruchsvolle und durchaus kreativ einsetzbare Technik, wenn man richtig und sorgfältig damit umgeht. Ich befürchte aber, dass der Trend dahin geht, auf "Teufel kommm raus", den kommerziellen Erfolg auszunutzen und in der Folge erleben wir dann das geiche wie zu Zeiten des Herrn Riech (UFA). Es wird ausgequetscht und wenn die Zitrone keinen Saft mehr hat, weggeworfen.. Nur wird das Kino einen zweiten Niedergang nicht überleben, denn es gibt dann niemanden mehr, der es wiederbeleben kann.....

      Ich setze mich jetzt bewusst dem Vorwurf aus ein "Nostalgiker" zu sein, aber mir ist eine saubere 35mm Vorführung allemal lieber als die beste digitale 4k 3D "Dijektion". Kino hat (für mich) auch immer etwas mit Ambiente und Showmanship zu tun und sollte nicht auf den reinen Konsum reduziert werden. Insofern eine tiefe Verbeugung vor allen Kollegen die die alte Lichtspielkunst in Ehren halten und um jede Bitschleuder einen weiten Bogen schlagen.

      Gruß
      Pinbot
    • RBI schrieb:

      No U-Turn schrieb:


      So frage ich mich, was will uns Cameron nun geben, was nicht schon in 2D da war? Außer "Effekten"?


      vieleicht ändert er das Drehbuch und der Kutter fährt am Eisberg vorbei? :kratz:


      Oder er wird von blauhäutigen Einheimischen gerettet, die auf dem Einberg leben?

      Nein, nein, meiner mentalen Reife entsprechend warte ich natürlich hauptsächlich auf die verbesserten 3D Szenen mit viel nackter Haut. :zunge:
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    • @ Kindergartenzwergerl... Danke für die Blumen... :bigsmile:

      Ich will die Angelegenheit nicht zu hoch hängen, aber mal ehrlich: Woher soll denn das Verständniss für solche Begriffe kommen, wenn es kaum noch jemanden gibt, der sie vermitteln kann ?

      Wenn ich nicht die Gelegenheit habe Vergleiche zu ziehen, kann ich mir auch kein Urteil bilden. Woran orientiere ich mich also? An dem, was ich kenne und erlebe.

      Es ist leider so, dass "die Masse" die Begriffswelt des Einzelnen bestimmt. Und grade in konsumintensiven Bereichen wird die Masse durch den größten kommerziellen Erfolg definiert.

      Stelle ich höhere Ansprüche, muß ich entweder mehr investieren ( und somit komerzielle Einbußen hinnehmen) oder mit dem was ich habe/ bekomme, mehr schlecht als recht leben.
      Ich will der Branche keinesfalls unterstellen, sie hätte nur den finanziellen Erfolg im Auge, aber eine gewisse Mitnahmementalität hat sich breit gemacht, selbst bei den engagierten Betreibern.

      Um nur mal ein Beispiel zu nennen:
      Wenn ein Kinobetreiber mit der Concession mehr Gewinn macht als mit dem Film, wird er natürlich diesen Bereich stärker bedienen.
      Bemerkenswert dabei ist, dass der Begriff Popcornkino justament zu der Zeit entstand als die "inhaltliche Qualität" ( ok, ich weiß ein streitbarer Begriff) zu sinken begann. Bis in die 70er Jahre hinein, war essen und trinken im Saal ein Sakrileg und schon das Rascheln eines Bonbonpapiers, wurde mit einem energischen "PSSSSST" quittiert.
      Dann begann man, aufgrund sinkender Besucher- und Umsatzzahlen, nach neuen Einnahmequellen zu suchen. Anstatt nun aber die eigentliche Ursache zu ermitteln, begab man sich auf die Suche nach "neuen Attraktionen".
      Die Folgen sehen wir, Colaverklebte Bodenbeläge, Popcornberge , schokoladenverschmierte Sitze etc.etc.. Aber das Publikum soll sich ja fühlen, wie vor der heimischen Guckschachtel.Und da beißt sich die Katze in den Schwanz. Wer nie wirkliches Kino erlebt hat, verlangt nicht danach und was nicht verlangt wird braucht nicht geboten werden....

      Sorry wenn ich damit ausgerechnet in diesem Forum ankomme, aber selbst das beste "Heimkino" kann einem nicht das Erlebniss einer "grossen" Vorstellung in einem echten Filmtheater ersetzen.
      Wer jemals eine Vorstellung auf einer 360 m² Bildwand in Ultra Panavision 70 in einem der alten Filmpaläste erlebt hat, wird wissen was ich meine. Man ist für alle Zeiten "verdorben". ....

      Anyway, ich habe so ein klein wenig die Hoffnung, dass sich sich die "Wahrnehmung" in der breiten Masse wieder ein wenig verändert, nicht zuletzt durch Filme wie AVATAR.

      Ich war sehr erstaunt wie kritisch sich das Publikum verhielt, aber auch über die Atmosphäre während der Vorstellungen, da war wieder etwas von echter Faszination zu spüren.

      Aber ob sich diese Faszination weiter tragen lässt ???
      Es steht zu befürchten, das nicht zuletzt durch den Einzug in den Massenmarkt der Unterhaltungelektronik, der kommerzielle Druck auf die Filmproduktionen so groß wird, das alles und jedes irgendwie in die dritte Dimension gequetscht wird natürlich so kostengünstig wie möglich.

      Wenn Mr. Cameron jetzt, um mal wieder zum Thema zu kommen, Titanic "aufpustet" dann tut er das (sorry falls ich ihm da jetzt was unterstelle) wahrscheinlich aus kommerziellen Gesichtspunkten. Aus künstlerischer Sicht betracht, halte ich das für eher bedenklich und aus technischer Sicht eigentlich für unverantwortlich.

      Ein 2D zu 3D Expand ist in etwa so sinnvoll, wie einen nativen 16 mm Film auf 70mm aufzublasen. Jedes Format hat seine eigene Bildsprache und Wirkung. Zwar wurde Titanic in Super 35 produziert und besitz damit eine recht ansehnliche, verwertbare Bildfläche und somit auch ienen guten Schärfentiefebereich ob sich das aber für den Transfer und die nötigen Anpassungen an das "neue" Format nutzen lässt oder man doch eher auf die digitale Verwurstelung setzt.. hmm mal schauen.
      Abgesehen davon halte ich es, von wenigen Szenen abgesehen, für bendenklich, dem Film eine künstliche Tiefenwirkung zu verpassen. Dafür wurde er einfach nicht gedreht ud hat somit auch nicht die entsprechende Gestaltung/Bildsprache.

      Gruß
      Pinbot

      Sorry für die "Romane"
    • pinbot schrieb:

      Sorry für die "Romane"
      Nö, ich bin eher im Gegenteil sehr begeistert, wie sehr da jemand seinen Beruf liebt. :yes:

      Ich hoffe die Forenkollegen zerlegen Dir jetzt nicht jeden Satz und versuchen mit Gewalt Gegenargumente zu finden in dem sie die Zitatfunktion bis ins letzte ausreizen und jedes Wort von Dir auf die Goldwaage legen. Denn die wenigsten werden ansatzweise die jahrelange Erfahrung/das geschulte Auge haben die/das Du besitzt.

      Wie die quasi ausgestorbenen Schmid/Sattler/Besenbinder/Bürstenmacher/Köhler/Wagner/usw. ist Filmvorführer leider jetzt schon ein aussterbender und von der Allgemeinheit seit Jahren unterschätzter Beruf. Diesem gegenüber stehen die "wirklich supi-dupi" neuen Berufe, wie B-Prominentenblogger/Senoir Manager/Traumtänzer/CEO/Linksanwalt/usw.

      Mit bedauern und Sorge sehe ich seit Jahren das goldene Handwerk verschwinden, es wird nur noch geredet und nichts mehr getan. :(

      Und das alles ist nicht OT, wirklich nicht. Denn eine Titanic-Neuverfilmung in 3D hat NICHTS mit einem guten Kinofilm zu tun der mich fesselt, der mich faszinieren wird. Das ist billigstes Thema, Langeweile und schäbigste Einfallslosigkeit in einem.
    • @ Jungspund
      rotfl... DU AUCH?!?!?
      ABer vergleiche bitte mal die Zahl der dort vertretenen Kollegen mit der Anzahl der Spielstätten bzw. Bildwänden in D ...in der Relation sind´s erschreckend wenige. Wobei allerdings auch hier gilt
      "Qualität vor Quantität"

      @ Kindergartenzwergerl
      Ich bin schon lange nicht mehr im "aktiven Dienst" und damals eigentlich her durch Zufall an den Job gekommen. Allerdings hatte ich einen Ausbilder, der sozusagen von Zelluloid und Maschinenöl lebte.
      Der Mann war ein Genie im BWR und ein Perfektionist. Allerdings duldete er auch keinen neben sich, der nicht wenigsten zu 98% seinen Anforderungen entsprach. Somit war ich quasi gezwungen ( wenn ich nicht gefeurt werden wollte) mich den hohen Standards, die er vorgab, anzupassen. Andererseits habe ich dann aber auch gemerkt was es bedeutet, ein dankbares und zufriedenes Publikum zu haben... ach ja die guten alten Zeiten... ( wobei es sind ja erst 30 Jahre....)
      Nach dem Studium habe ich allerdings keine Gelegenheit ausgelassen, wenn sie sich denn bot, den Kittel anzuziehen.
      es stimmt schon: "Vorführer sterben nicht, sie überblenden"


      Was Remakes betrifft, wobei es sich im Falle von Titanic ja wohl eher um eine technische Ver(schlimm)besserung betrifft, kann ich nur zustimmen. Es ist halt eine Kopie, und die kann nie in allen Aspekten dem Original entsprechen und wenn man das Original kennt (und evntl. auch liebt) kann man von der Kopie nur entäuscht werden. Ich tue mir Remakes grundsätzlich nicht an und seien sie noch so aufwändig.
      Ein Negativbeispiel der jüngeren Zeit: The Taking of Pelham One Two Three (dt. Stoppt die Todesfahrt der U-Bahn 1-2-3) 1974
      Das Orginal war zwar nun auch nicht unbedingt Oscarverdächtig, aber das Remake von 2009 war nur noch grottig runtergekurbelt und warum man auf Idee gekommen ist, die Rolle von Walter
      Matthau mit dem quabbeligen Travolta zu besetzen, entzieht sich meinem Verständniss.....

      Gruß
      Pinbot

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