Keep Surfing

    • Blu-ray

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    • Hallo,

      genau das richtige für Surfer und Wellenreiter... und vielleicht interessiert es ja auch noch den ein oder anderen?

      Film: Wer hätte gedacht, dass Malibu gleich bei uns um die Ecke ist. "Keep Surfing" von Björn Richie Lob ist eine Dokumentation über Binnenwellenreiter und Surfer, deren Mekka sich am Münchner Eisbach im Englischen Garten befindet. Über 10 Jahre hinweg hat Lob die Surfer beobachtet und portraitiert nun in seiner Dokumentation deren Alltag, Lebenskonzepte und Brettphilosophien. Die Menschen die uns Lob dabei näher bringt, führen ein Leben für die Welle und haben recht unterschiedliche Lebensentwürfe um ihr Motto "Lebe Deinen Traum" zu realisieren. Für so manchen von ihnen ist die Suche nach der Welle zur Sucht oder sogar zur persönlichen Heilsbotschaft geworden. Durch die vielfach integrierten Interviews mit den unterschiedlichen Typen bekommt die Dokumentation einen recht authentischen und ehrlichen Anstrich. Auf der anderen Seite neigen die Bilder und Kommentare aber auch dazu, das ganze Treiben ein wenig zu romantisieren.

      Aus der ganzen Welt kommen inzwischen Surflegenden nach München gereist, um sich mit der bayrischen Welle zu messen. Um die Spannung und Dramatik forcieren, weicht die Kamera dann immer wieder mal auf andere Locations aus, wenn sich die Wellenreiter in die reißenden Gewässer von Hochwassergebieten stürzen und dabei teilweise auch noch von der Polizei verfolgt werden. Höhepunkt sind hier sicherlich die Aufnahmen im kanadischen Skookumchuck, wo sich eine Handvoll Surfer mit den Brettern in einen mörderischen Gezeitenstrom stürzt. Wellenreiten als Kampf gegen und mit der Natur.

      Neben dem heranführen an die verschiedenen Wellenreiter und deren Brettphilosophien stehen natürlich die Welle selbst und die Action im Vordergrund. Die mit High-Speed-Kameras gefilmte Überwasseraction macht einen rasanten und spektakulären Eindruck. In Verbindung mit einigen längeren Einstellungen aber auch zahlreichen rasanten Schnitten ist daraus insgesamt ein ganz ansehnlicher Lifesytle-Spaß geworden, der auch Nicht-Surfer durchaus zu unterhalten vermag. Aufgrund der Spielfilmlänge von 90 Minuten könnte aber für so manchen weniger surf-affinen Zuschauer nach der x-ten Surfsequenz aber dich ein wenig Langeweile eintreten. (Bewrtung Doku: 2-)

      Bild: Eine Bewertung der Bildqualität ist sehr schwierig, weil das Bildmaterial mit verschiedenen Kameras aufgenommen wurde und sich von daher extrem wechselhaft darstellt. Von einigen wenigen, grusligen, völlig verrauschten und verschmutzen Szenen, bis hin zu Hochglanzaufnahmen im Stile der BBC-Dokus ist alles dabei. Dem überwiegende Teil der Bilder kann man aber einen positiven Eindruck attestieren. Gerade die neueren Surfszenen, die mit den High-Speed-Kameras aufgenommen wurden, sehen teilweise beeindruckend aus. In den Zeitlupen kann man jeden Wassertropfen kristallklar und messerscharf erkennen. Dazu kommt eine enorme Plastizität der Bilder in diesen Szenen. Die Intensität der Farben hängt ebenfalls vom Ausgangsmaterial ab. In den besseren Szenen sehen diese absolut lebendig und natürlich aus, in den schlechteren Momenten dagegen eher mausgrau und trübe. Insgesamt kein durchweg berauschender Transfer, die vielen guten Aufnahmen sehen aber auf der großen Leinwand in HD-Qualität beeindruckend aus. (Bewertung Bild: 1-6)

      Ton: Die Blu-ray ist mit einer 5.1 DTS-HD Master Audio Tonspur ausgestattet. Im Gegensatz zu den Bildern gestaltet sich der Tonmix aber weniger spektakulär, was sicherlich dem dokumentarischen Charakter des Films geschuldet ist. Ab und an kann man auch ein paar Stromschnellen aus den hinteren Lautsprechern wahrnehmen, zumeist spielt sich das Geschehen aber im Frontbereich ab. Der Mix wird aber dennoch den Anforderungen der Dokumentation voll aufgerecht. Das ganze klingt recht klar und auch die Kräfte des Wasser werden ganz gut vermittelt. Die Dialoge, Interviews etc. sind ebenfalls gut zu verstehen. (Bewertung Ton: 3+)

      Fazit: "Keep Surfing" dürfte natürlich in erster Linie alle Surfbegeisterten ansprechen. Aber auch eher wasserscheue Zuschauer bekommen mit der Dokumentation einen recht interessanten und authentischen Mix aus Überwasseraction und Charakterportraits geboten. Auf der anderen Seite könnte das ganze für so manchen auch ein wenig zu romantisierend und zu sehr Lifesytle sein. Die auf Spielfilmlänge gestreckte Laufzeit dürfte für so manchen Nicht-Surfer ebenfalls irgendwann zu langatmig werden.


      Projektor: Sony VPL VW 60
      HD-DVD-Player: Toshiba HD-XE1 (Vers. 2.7)
      Blu-ray: Panasonic DMP-BD55 Vers. 1.8
      Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
      Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
      Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
      Dateien
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