Ellesounds Kino

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    • Ich danke euch :bier:

      Hallo Christian, der Raum ist seit ca. 2Jahren vollflächig mit Dämpfung direkt an der Betonmauer ausgelegt, bis jetzt gabs aber keine Probleme mit Schimmel, aber die Dämpfung ist offen, es kommt also immer Luft dazu, anders wärs, wenn ein Plastik davor gespannt wäre, aber dann wärs keine ordentliche Schalldämpfung für den Raum, ein kleines Kellerfenster hinten im Kammerl wo der Beamer hängt, ist aber immer gekippt, somit ist ein ständiger geringer Luftaustausch gewährleistet, und es "mieft" auch dadurch nicht, wie in so manchen Keller wo ich schon war.

      Von Haus aus ist es aber ein wasserdichter Keller, von aussen kann man daher die Feuchtigkeit ausschließen, und mit geringer Belüftung hat sich ein noch unkritisches Klima eingestellt, hoffen wir, dass es dabei bleibt.

      Gruß, Felix
    • Hmm, da ist aber so einiges falsch in Bezug auf das Thema Dämmung und Kondensation.

      Dadurch, dass Du eine Wärmedämmung aufbringst und Luft dahinterkommen kann, hast Du eine Taupunktverschiebung. Die feuchte Luft kann daher an der kalten Betonwand auskondensieren. Mit einer Dampfsperre verhindert man das.

      Das ständige Lüften mit dem Fenster ist uneffektiv und läßt den Raum unnötig auskühlen. Im Sommer kommt durch das Fenster dann zusätzlich hohe Luftfeuchtigkeit in den Raum, der das Problem der Auskondensation noch verstärkt.

      Besser ist eine Belüftung im Haus und zusätzlich aktive Entfeuchtung im Sommer.
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    • Hallo,

      wie gesagt, ich habe eine Schalldämpfung angebracht, dass diese gleichzeitig als Wärmedämmung arbeitet ist klar, darum kann auch keine Dampfsperre angebracht werden.

      Aber um sowas betreiben zu können, sollte der Keller auch dafür ausgelegt sein, dh. es darf von aussen keine feuchigkeit rein, sonst ist es ohnehin zwecklos.

      Ich habe einen Dichbetonkeller, der zusätzlich von aussen 1cm geflemmt ist, und noch mit 10cm Styrodur zwecks Wärmedämmung versehen, der Boden ist auch gedämmt, aber mit Dampfsperre.

      Ich würde daher sagen, wer ernsthafte Probleme mit Schimmel und Feuchtigkeit hat, sollte sich einen Spezialisten herbeiholen, und prüfen lassen, welche Möglichkeiten, und obs überhaupt welche gibt, dem engegenzuwirken, denn meist liegt es schon am Aufbau der Mauern, dass es unmöglich ist einen trockenen Raum zu bekommen.

      Das mit dem gekippten Fenster funktioniert gut, weil es nicht direkt in den Raum führt, eine im Haus Lüftung wäre auch eine Möglichkeit, würde ich aber nur machen, wenns ernsthafte Probleme gibt.

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      Aber um sowas betreiben zu können, sollte der Keller auch dafür ausgelegt sein, dh. es darf von aussen keine feuchigkeit rein, sonst ist es ohnehin zwecklos.

      Kondensation hat so überhaupt gar nichts mit Feuchtigkeit von Aussen zu tun. Die Feutigkeit gelangt nur durch Luft in den Raum. Besonders gerne im Sommer durch gekippte Fenster.

      Schon mal ein Hygrometer im Keller aufgestellt im Sommer ?
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    • Ich bin ja auch ein mega Fan deiner Sitzbank einfach hammer und diese Detailverliebtheit :)

      wenn ich jetzt deine Wall sehe - Boah eh - aber ist das ganze auch akustisch durchdacht!?
      So manches Kino hat vermutlich nicht mehr membranfläche :D

      Überhaupt errinnert mich diese Wall sehr an die professionellen Kinos nur sind die ja VIEL Größer.
      Ich vermute du hast nicht das erste mal Lautsprecher selber gebaut aber auf welcher grundlage sind die Boxen konstruiert worden?
      Alles selber oder auf einer vorhandenen Weiche?

      Gruß Stefan
    • Hallo, das ist mir schon klar, dass die Kondensation nichts damit zu tun hat, aber was nützt eine Dampfsperre, wenn von aussen die Feuchtigkeit auch rein kommt, so ist es in vielen Fällen.

      Hygro und Entfeucher habe ich bei mir stehen, aber selbst ohne Maßnahmen komme ich nicht über 70% im Sommer, mach ich alles zu, wirds stickig im Raum, das begünsigt mir erst Recht den Schimmel, ich würde sagen, die im Haus Lüftung wäre am Besten, aber nur wenn ich wirklich Probleme hätte.

      Hallo Stefan,

      Danke, ich baue nun seit 20 Jahren Lautsprecher, inzwischen ist alles durchdacht, zuerst habe ich mich an passiven Ls versucht, diese haben jedoch bald ihre Grenzen was Integration im Raum betrifft gezeigt, sodass ich letztendlich auf die Aktivtechnik umgestiegen bin, diese ist flexibler, und man kommt viel schneller voran, vieles lässt sich mit Knopfdruck verändern, was passiv eine Qual wäre.

      Ich baue nach Hörabstand, Pegelwunsch, und letztendlich muß die Raumakustik mitspielen, die in den meisten Fällen das Übel ist.

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      Die Ls. sind 4-wegig ausgeführt, und arbeiten als Satellit zu den Woofern in den Sitzen erst ab ca. 100Hz aufwärts, für den Center kommen 12x8" Chassis für Grundton bis 550Hz zum Einsatz, 2x10"Magnetostat bis 2Khz, einen 8" Magnetostat bis 5,5Khz, und darüber ein HT-Bändchen.

      Bei den Main Ls. sind jew. 6x12" Chassis in eigenen Elementen hinter der Leinwand für Grundton bis 550Hz verbaut, vor der Leinwand dann die MHT-Einheit mit jew. 4x5" Chassis bis 2Khz, darüber wieder der 8" Magnetostat bis 5,5Khz, und darüber wieder dein Bändchen.


      Da dürftest du im Grundton ja eine recht starke Bündelung haben. 12 x 20cm haben dieselbe Membranfläche wie ein 70cm-Tieftöner! :wow:
      Hast du das horizontale Abstrahlverhalten mal simuliert oder gemessen? Das dürfte nach meiner Einschätzung ein ziemlicher Tannenbaum sein.

      Ich möchte deine Leistung wirklich nicht schmälern, aber warum hast du nicht statt der 12 20er einen 30er mit größerem Hub eingesetzt? Ein PA-Chassis schafft mit linearem Hub 120 dB @ 1m über 100 Hz und ist elektrisch höher belastbar. Größere Chassis haben normalerweise sowieso mehr linearen Hub als kleinere und damit bei identischer Membranfläche einen höheren Maximalpegel. Das Abstahlverhalten würde bei 550 Hz dann zumindest eher zu dem Magnetostaten passen. :)

      Noch eine Frage: welche Class-D-Endstufen setzt du ein?
    • Hallo Nils!

      das System vervolgt ein anderes Ziel als die übliche Beschallung von Zimmerlautsprecher.

      Und zwar war es das Ziel gute Bedingungen für Hörabstände ab 4m zu schaffen, aber gleichzeitig einen hohen Dynamikeffekt zu erzielen, das geht aber wiederum nur mit sehr viel Membranfläche, die mir auch über 4m vollen Umfang bringt.

      Den Center habe ich deswegen so ausgeführt, weil ich mit der nahen Anknüpfung der einzelnen Chassis keine Auslöschungen(Laufzeitunterschiede) vertikal bekomme, und horizontal nur gering, das hängt ja primär mit der Wellenlänge der Trennfrequenz der Chassis zusammen.

      Würde ich jetzt oben und unten, 12" Chassis einsetzen, würde das vertikal gezwungenermaßen zu Auslöschungen führen, weil die MHT Einheit an die 90cm hoch ist.

      Die Abstrahlcharakteristik wird somit bei einem Hörabsand von mind. 4,5m keine Einbrüche zeigen, auch an den seitlichen Sitzplätzen nicht, und bei 500Hz ist der Raum bereits nahezu schalltot, somit erwarte ich mir auch keinen "versauten" Diffusschall, im gleichen Prinzip sind die L/R Kanäle ausgeführt, nur sitzt die MHT Einheit dann gleich nebenan, das führt bei dem genutzten Hörabstand auch nicht zu Problemen.

      Ich habe dein Projekt auch bereits verfolgt, du baust typische Nahfeldmonitore für Abstände ab 1m, das ist für normale Abhörbedingungen auch richtig, aber für meine Zwecke wäre sowas unbrauchbar, hier gehts um ganz gezielte Anforderungen.

      PS: Die Endstufen sind - THE T.AMP D4-500

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      Und zwar war es das Ziel gute Bedingungen für Hörabstände ab 4m zu schaffen, aber gleichzeitig einen hohen Dynamikeffekt zu erzielen, das geht aber wiederum nur mit sehr viel Membranfläche, die mir auch über 4m vollen Umfang bringt.


      Hallo Felix,
      was meinst du mit Dynamikeffekt? Maximaplegel?

      Den Center habe ich deswegen so ausgeführt, weil ich mit der nahen Anknüpfung der einzelnen Chassis keine Auslöschungen(Laufzeitunterschiede) vertikal bekomme, und horizontal nur gering, das hängt ja primär mit der Wellenlänge der Trennfrequenz der Chassis zusammen.


      Ich glaube, du hast vertikal und horizontal vertauscht in dem Satz.

      Ich meinte viel eher die Interferenzen zwischen den Tiefmitteltönern untereinander. Bei 30° gehen 550 Hz noch so gerade gut, bei größeren Winkeln gibt es bereits starke Einbrüche. Die Simulation konnte ich allerdings nur mit den 8 seitlichen Treibern (Abstand: 40 cm) durchführen, da Boxsim nur 8 Chassis unterstützt. ;)

      oben: horizontal
      unten: vertikal
      Abstrahlverhalten.PNG

      Würde ich jetzt oben und unten, 12" Chassis einsetzen, würde das vertikal gezwungenermaßen zu Auslöschungen führen, weil die MHT Einheit an die 90cm hoch ist.


      Das hätte ich auch nicht gemacht. Bei Genelec sind die Tieftöner bei den großen Monitoren meist direkt über- oder nebeneinander angebracht. Dann gibt es untereinander nur wenig destruktive Auslöschungen, was den Pegelgewinn pro Chassis steigert.

      Die Abstrahlcharakteristik wird somit bei einem Hörabsand von mind. 4,5m keine Einbrüche zeigen, auch an den seitlichen Sitzplätzen nicht, und bei 500Hz ist der Raum bereits nahezu schalltot, somit erwarte ich mir auch keinen "versauten" Diffusschall, im gleichen Prinzip sind die L/R Kanäle ausgeführt, nur sitzt die MHT Einheit dann gleich nebenan, das führt bei dem genutzten Hörabstand auch nicht zu Problemen.


      Bei der Entfernung und bei den kleinen Winkeln hast du sicher recht. Und wenn der Raum stark bedämpft ist, ist das natürlich auch kein Problem. :)

      Ich habe dein Projekt auch bereits verfolgt, du baust typische Nahfeldmonitore für Abstände ab 1m, das ist für normale Abhörbedingungen auch richtig, aber für meine Zwecke wäre sowas unbrauchbar, hier gehts um ganz gezielte Anforderungen.


      Es handelt sich um einen Mid-field-Monitor. K+H gibt für die O 410 mit ähnlichem Bündelungsmaß 1,5m - 8m als Hörentfernung vor. 2,5m wird dabei empfohlen. Für extreme Maximalpegel ist der Monitor natürlich nicht ausgelegt. :)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • Hallo Nils!

      Danke für die Simulaton, das bestätigt meine Theorie umso mehr, bis 30° Abstrahlwinkel funktioniert das horizontal und vertikal noch recht gut, ich habe eine kleine Skizze abgelichtet, damit du siehst was die Überlegung war, der maximal genutzte Winkel beträgt in der 1sten Sitzreihe max. 20°, den Rest siehst du eh in der Skizze, die ich angehängt habe.

      Horiz. und vertik. habe ich nicht verdreht, ich habe nur den Vergleich zwischen der Anordnung oberhalb und unterhalb der MHT Einheit und der jetzt vorhandenen hinweisen wollen, dabei wäre die vertikale Charakteristik schlechter.

      Mit dem Dynamikeffekt meine ich im Prinzip die angekoppelte Fläche zur Luft, die meiner Meinung nach zu tiefen Frequenzen immer größer werden sollte, je größer der Hörabstand wird, dann sollte das Klangbild über große Distanzen stabiler bleiben, im Prinzip sieht man das auch beim DBA, wo mehr Membranfläche mehr wirkung zeigt, und das auch messbar, ich habe aber dazu keine Vergleichsmessungen gemacht, bleibt daher vorläufig unter Hörerfahrung, könnte aber durchaus an der Sprungantwort nachvollziehbar sein, das Ein/ausschwingverhalten könnte dadurch besser sein, wie gesagt, müsste man genauer prüfen.

      Was aber ganz entscheidend ist, durch die große Membranfläche haben wir entscheidend weniger Hub, und dadurch deutlich weniger Klirr bei höherem Pegel, was schon mal ein deutlicher Vorteil ist, darum betreibe ich auch den Tiefton nur noch im Nahfeld.

      Also 8m wären dann schon etwas überzogen für die K+H, aber klar, funktionieren wird sie auch :biggrin: , aber solche Ls. sind eben gut bis 3m, wie auch die meisten Hifi Ls am Markt, kritisch wirds dann, so wie es auch bei PA ist, wenn deutlich höhere Hörabstände gefordert sind.

      Hier die Skizze:
      Dateien
      • CIMG1119.JPG

        (70,96 kB, 96 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Ellesound schrieb:

      Mit dem Dynamikeffekt meine ich im Prinzip die angekoppelte Fläche zur Luft, die meiner Meinung nach zu tiefen Frequenzen immer größer werden sollte, je größer der Hörabstand wird, dann sollte das Klangbild über große Distanzen stabiler bleiben, im Prinzip sieht man das auch beim DBA, wo mehr Membranfläche mehr wirkung zeigt, und das auch messbar, ich habe aber dazu keine Vergleichsmessungen gemacht, bleibt daher vorläufig unter Hörerfahrung, könnte aber durchaus an der Sprungantwort nachvollziehbar sein, das Ein/ausschwingverhalten könnte dadurch besser sein, wie gesagt, müsste man genauer prüfen.


      Ich denke nicht, dass man da anhand der Sprungantwort irgendetwas sehen könnte. Dafür ist sie praktisch ungeeignet. :)

      Es ist wahrscheinlich einfach die stärkere Bündelung, die auch zu mehr Maximalpegel auf Achse führt. Beim DBA ist es gar nicht mal die absolute Membranfläche, sondern die Anordnung selbst, die im gesamten Raum einen konstanten Schalldruck ermöglicht.

      Die Linienstrahler im PA-Bereich bündeln übrigens auch stärker (Zylinderwelle) und nehmen daher nur ca. 3 dB pro Entfernungsverdopplung ab im Gegensatz zu den 6 dB bei Kugelstrahlern. Bis zu der Entfernung, bei der die Zylinderwelle in eine Kugelwelle übergeht. Von daher erscheint die vertikale Anordnung schon sinnvoll. Linienstrahler würden also relativ gut zu einem DBA besser passen, wenn das Ziel mehrere Sitzreihen mit möglichst wenig Pegeländerung ist.

      Was aber ganz entscheidend ist, durch die große Membranfläche haben wir entscheidend weniger Hub, und dadurch deutlich weniger Klirr bei höherem Pegel, was schon mal ein deutlicher Vorteil ist, darum betreibe ich auch den Tiefton nur noch im Nahfeld.


      Ja, das auf jeden Fall. Und schließlich bestimmt der unverzerrte Maximalpegel ja die mögliche Dynamik.
      Der Dopplereffekt wird durch die geringe Membranauslenkung übrigens auch minimiert. :)
    • Ja also ich bin der sache auch nicht genauer auf den Grund gegangen, hab mich da eher auf meine Hörerfahrung verlassen, aber man sieht eben auch im PA Bereich, dass dort ähnlich gearbeitet wird, aber danke für deine Stellungnahme, ist immer gut, wenn sich andere auch mit der Sache auseinandersetzen :bier:

      Wenn ich die genauere "Messerei" angehe, werde ich auch mal was zeigen, derweil warte ich aber noch auf die Center Endstufe, die leider einen Defekt hatte, ist aber schon wieder unterwegs zu mir.

      Bin schon gespannt wie sich das bei knapp 5m Hörabstand im Raum verhält, wird bestimmt eine Herausforderung...

      Gruß, Felix
    • Hallo,

      erste Messungen kann ich jetzt zeigen, die Woofer und beiden Frontkanäle sind bis auf paar Feinheiten fertig, es hat schon einiges an Zeit gekostet bis das "sauber" läuft.

      Die Akustik hat sich nochmals verbessert, wobei ich über die 5m einen kleinen Schwachpunkt bei knapp über 200Hz rein kriege, äußert sich durch eine Zeitverzögerung, ich denke damit kann ich leben, ansonsten gabs keine gröberen Probleme, im Bassbereich ist die Ankopplung nicht ganz linear, aber ich denke bei der Entfernung der Woofer ist das doch noch ganz gut gelungen.

      Die Kanalgleichheit der Sats ist sehr gut, was aber bei der Akustik nicht anders zu erwarten war, also es sind L/R keine unterschiedlichen Einstellungen an der Weiche gemacht worden.

      Zu sehen gibts auch die Sprungantwort und Phase.

      Referenzpunkt der Messung ist die erste Reihe mitte, aber etwas oberhalb vom Kopf, damit die hintere Sitzreihe auch noch was brauchbares abbekommt :bigsmile: .

      Den Center kommt dann demnächst dran.


      Gruß, Felix
      Dateien
      • Akustik Neu.png

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      • Kino Sat FG.png

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      • Kino Sprung Sats.png

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      • Sat m. Woofer.png

        (59,3 kB, 75 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • mhaydn schrieb:

      Die Nachhallzeit ist allerdings schon etwas zu kurz geraten. Wie viel Dämmmaterial war das noch mal?

      Die Befürchtung hatte ich ja schon zu Beginn geäußert:

      Ravenous schrieb:

      Hmm, etwas viel Dämmung. Der Raum ist ja total schalltot.


      An allen Wänden und der Decke komplett Dämmmatten und an der Front 40cm Dämmung ist einfach zu viel.

      Da hätten ein paar gut plazierte Diffusoren sicherlich besser gepaßt.
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    • Hallo,

      also die Dämmung passt sehr gut, wäre das nicht so, wären die Messergebnisse nicht halb so gut, es ist auch so, dass es bei dieser Dämpfung nicht mal unangenehm ist, weil sie schon so stark ist, dass es fast wie im Freien wirkt.

      Aber bitte keine Diskussionen darüber, im Nahfeld funktioniert das auch mit weniger Dämpfung ganz gut, aber bei einem Hörabstand von mind. 4,8m ist es für optimale Bedingungen nicht anders machbar.

      Step Response ist die Sprungantwort, die mir Auskunft über Zeitverhalten der Chassis untereinander gibt, also sagt was über die "Zeitrichtigkeit" aus, sieht man aber auch unter der Ableitung Phase oder GD, gibts mehrere Möglichkeiten das zu sehen.

      1/24Oktave habe ich auch noch kopiert:

      Gruß, Felix
      Dateien
    • Jaja, schon verstanden,

      die Akustik ist aber ein eigenes Thema, aber ich kann dir gleich vorweg sagen, dass man mit Diffusoren in meinem Fall nicht weit gekommen wäre, die nehmen mir zu wenig Nachhall weg, und andersrum wirken sie auch nur nach "Bautiefe", also die Wellenlänge wäre bei 500 Hz schon so um die 40cm, kann man sich ausrechnen wieviel vom Raum übrig bleibt :wow: .

      Ist aber jetzt eh nicht so wichtig, für mich wars wichtig, dass ich aus technischer Sicht gute Ergebnisse erziele, und so wenig wie möglich den Datenträgerinhalt zu verfälschen.

      Sobald der Diffusschall zu hoch wird, ist das nicht mehr möglich, gefallen kanns aber trotzdem, wobei das für mich nur noch eine momentane subjektive Bewertung einer Person ist.

      Gruß, Felix
    • Mann, das ist ja super! :jump:

      Da lade ich mich heute schon selbst ein. Diese Lautsprecherwände sind gerade zu furchteinflössend. Ehrfürchtig sehe ich diese Bilder! :xyxthumbs:

      Zu gerne würde ich das mal selber mit den eigenen Ohren hören und das Konstrukt selbst sehen. Diese Messergebnisse sind ja nur eine Seite der Medaille. Selber hören, dann Urteil bilden. Ich schätze mal: Das ist so gut wie perfekt, denn in "echt" hat man auch keine "Wand" hinter sich, wenn der Hubschrauber von vorne nach hinten über den Kopf fliegt. Akustisch "zu trocken" ist jeder Fußballplatz. Und den mögen bekanntlich viele Menschen! Und Geschmäcker sind ja auch verschieden. ;)

      Ravenous schrieb:

      Komisch und ich dachte, wir wären ein Diskussionsforum ....... ;)
      Anregung/Verbesserungsvorschlag: Den Satz hätte man sich evtl. auch sparen können.
      "Das bessere ist der Feind des Guten!" und "Viele Wege führen nach Rom!". :bier:
    • Hallo!

      Ja klar darfst du dich mal einladen, spricht nichts dagegen.

      Die Ls vorne sieht man ja im Prinzip goßteils gar nicht, also sieht alles sehr dezent aus, aber wenns dann läuft... :biggrin:

      Ich denke bei so einem Projekt muß man sich immer ein bestimmtes Ziel setzen, bei mir wars einerseits das optisch ansprechend zu gestalten, aber gleichzeitig die bestmögliche Wiedergabe zu erreichen, aber auch hohe Pegel in allen Disziplinen, also auch im Stereo Betrieb, da ich keinen eigenen Raum für die 2Kanal Wiedergabe opfern wollte.

      Ich bin mir inzwischen sicher, dass mir das sehr gut gelungen ist, das hat sich auch messtechisch bestätigt, bis auf paar Kleinigkeiten, die sich akustisch nicht vermeiden lassen.

      Die beste Akustik ist nun mal keine Akustik, so wie es im Freien ist, wichtig ist für mich eine möglichst lineare Dämpfung im Raum, dann sollte es im Normalfall nicht unangenehm sein, bis jetzt hat sich auch noch keiner darüber beklagt, der bei mir gehört hat, also kann ich nicht so falsch liegen.

      Ja viele Wege führen nach Rom, und meinem Fall wars dieser Weg :yes:

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      Step Response ist die Sprungantwort, die mir Auskunft über Zeitverhalten der Chassis untereinander gibt, also sagt was über die "Zeitrichtigkeit" aus, sieht man aber auch unter der Ableitung Phase oder GD, gibts mehrere Möglichkeiten das zu sehen.


      Hast du die Lautsprecher nachträglich phasenentzerrt (Phase Arbitrator oder Audyssey)? Denn sonst kann der Phasenverlauf nicht stimmen. Bei jeder Trennfrequenz müsste eine starke Phasendrehung sichtbar sein.

      Das Messen der Phase ist sowieso eine nicht ganz einfache Sache. Um die Phasendrehung der Zeitverzögerung (Laufzeit Chassis->Mikrofon) korrekt herauszurechnen, muss der Startpunkt der Fensterung auf den Beginn der Impulsantwort gelegt werden. Und das ist meist nicht so einfach, da diese ziemlich weit vom Ideal entfernt ist. Das ist aber zum Glück kein Problem, da innere Phasendrehungen bis zu recht hohen, frequenzabhängigen Grenzen sowieso unhörbar sind. Und durch Reflexionen im Raum ist der Phasenverlauf meist ohnehin völlig im Eimer. ;)

      Deine RT60 dürfte ja so ab 250 Hz bei ca. 0,2 ms liegen. Das ist wirklich recht niedrig. Interessanterweise ist das bei mir mit Moltonvorhang (10 cm Wandabstand) genauso niedrig.
    • Hallo Nils,

      das ist nur mit der DCX 2496 eingemessen, man kann auch damit korrigieren bis zu einem gewissen Grad, aber nicht Reflexionen die vom Raum kommen, du siehst aber auch an der Sprungantwort, dass die Phase stimmen muß.

      Da die Akustik aber so trocken ist, bekomm ich nur eine einzige Verzögerung bei ca. 230Hz rein.

      Mit Arta lässt sich die Phase in der Single Channel Methode ganz einfach ermitteln, Max Impuls aut. setzen, und Startpunkt Null ins Delay Fenster einsetzen, das wars.

      Also nur mit einem "Fetzen" erreichst du bestimmt nicht die 0,2 Sek., da muss schon mehr drinnen stehen n deinem Raum, aber durch die Glatten Flächen bekommt man eben die Phasendrehungen rein.

      Aber ich schätze in "halligen" Räumen wird man Verzögerungen kaum wahrnehmen, anders siehts dann schon im RAR aus, aber der technisch richtige Weg ist trotzdem eine linearer Phase auf Hörachse, also zumindest der Direktschall, der direkt vom Ls kommt.

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      das ist nur mit der DCX 2496 eingemessen, man kann auch damit korrigieren bis zu einem gewissen Grad, aber nicht Reflexionen die vom Raum kommen, du siehst aber auch an der Sprungantwort, dass die Phase stimmen muß.


      Hallo Felix,
      an der Sprungantwort kann man praktisch nichts erkennen, da alle Frequenzen gleich stark gewichtet sind. Das bedeutet im Klartext für die Bandbreitenaufteilung eines fiktiven 3-Wegers (Trennungen bei 660 Hz / 3800 Hz):

      Hochtöner: 80,5 % (3800 - 20000 Hz)
      Mitteltöner: 15,7 % (660 - 3800 Hz)
      Tieftöner: 3,8 % (0 - 660 Hz)

      Der Bass hat also in der Impuls- und Sprungantwort praktisch nichts zu melden. Die Bandbreite ist viel zu gering. ;)
      Da wir Menschen aber nichtlinear wahrnehmen, ist die Sprungantwort auch nicht dazu geeignet, aus ihr Rückschlüsse auf den Klang zu ziehen. Der Amplitudengang wird in der Regel logarithmisch dargestellt, was unserer Wahnehmung eher gerecht wird.

      Da die Akustik aber so trocken ist, bekomm ich nur eine einzige Verzögerung bei ca. 230Hz rein.


      Ich denke, da liegt ein Missverständnis vor. Alleine schon die Hoch- und Tiefpässe der Frequenzweiche erzeugen starke Phasendrehungen, die in deiner Messung sichtbar sein müssten. Schau dir mal die Messungen an meinem 3-Weger an, da kann das gut erkennen. :)

      Mit Arta lässt sich die Phase in der Single Channel Methode ganz einfach ermitteln, Max Impuls aut. setzen, und Startpunkt Null ins Delay Fenster einsetzen, das wars.


      Das klappt aber nicht immer, denn der erste Impuls entspricht ja nicht unbedingt der Startzeit der Impulsantwort. Je nachdem, wo der Startpunkt hingelegt wird, fällt der Phasengang völlig unterschiedlich aus.

      Also nur mit einem "Fetzen" erreichst du bestimmt nicht die 0,2 Sek.,


      Gut, die Sofas sind auch noch da, aber grundsätzlich ist das möglich. Das entscheidende sind die 10 cm Wandabstand, da poröse Absorber nur in der Schallschnelle wirken (direkt an der Wand liegt immer ein Druckmaximum vor). Um tiefe Frequenzen zu bedämpfen, muss auch Schaumstoff entweder sehr dick oder mit Wandabstand angebracht werden.
      Teilweise unterschreitet die RT60 in meinem Raum sogar die minimal empfohlenen 0,2s. Er ist also ab einigen hundert Hz überdämpft und unterhalb unterdämpft. Das wird sich aber spätestens in einem eigenen Haus ändern. ;)

      RT60 Heimkino 1-3.jpg
    • Hallo,

      also meine Lautsprecher habe ich fast ausschliesslich nur nach der Sprungantwort abgestimmt, abgesehen vom FG, also ich kann da sehr wohl erkennen, was zu tun ist.

      Es liegt auch kein Missverständnis vor, die Phasendifferenzen kann man mit der richtigen Auswahl der Filter und Delay Einstellungen ausgleichen. ;), darum sieht man auch keine Phasendrehungen in den Übergangsbereichen.


      Mit Arta habe ich immer das gleiche Ergebnis, wenn ich die Phase ermittle, ich weiß aber nicht wo du ansetzt.

      Ich weiß jetzt nicht wie groß dein Raum ist, aber nur mit Sofa und Tuch geht das nicht, oft liegt es daran wie und wo du gemessen hast im Raum, das hat nämlich starken Einfluß darauf, aber man sieht schon, dass du unter 200hz einen recht starken Anstieg hast.

      Eigenes Haus ist immer gut, also kann ich dir nur empfehlen :yes:

      Gruß, Felix
    • Ellesound schrieb:

      Es liegt auch kein Missverständnis vor, die Phasendifferenzen kann man mit der richtigen Auswahl der Filter und Delay Einstellungen ausgleichen. ;)


      Nein, das kann man eben nicht, da die Phase innerhalb eines Zweiges schon gedreht ist. Jeder Bandpass besitzt einen nichtlinearen Phasengang. Ohne FIR-Filter ist eine Korrektur unmöglich. Da gab es vor kurzem hier übrigens eine ellenlange Diskussion zu dem Thema. ;)

      Die sinnvollste Methode, den Übergangsbereich einzustellen, ist meiner Erfahrung nach folgende:

      • Einzelne Zweige unbeschaltet mindestens eine Oktave über die gewünschte Trennfrequenz hinaus linearisieren. Das linearisiert auch die Phase (Stichwort: minimalphasiges System).
      • Symmetrische Filter (z.B. LR 24 dB/Okt) einstellen.
      • Ein Chassis verpolen und die Zeitverzögerung des weiter vorne sitzenden Chassis so einstellen, dass der Einbruch im Amplitudengang maximal ist. Die Messung erfolgt am besten in einem Winkel, der dem Abhörplatz entspricht, allerdings im Nahfeld. Danach die Verpolung wieder deaktivieren.


      Das Linearisieren der Zweige ist auch die Methode, die z.B. von Prof. Dr. Anselm Goertz empfohlen wird. Hier unter "Filterdesign mit IIR-Filtern" auf Seite 7 zu finden. Und hier noch ein Paper, warum man aus der Sprungantwort praktisch nichts erkennen kann. :)

      Übrigens zeigt ARTA den Phasenverlauf geglättet an. Miss doch einfach mal mit Room EQ Wizard und stell den Amplituden- und Phasengang ungeglättet dar. Das ist meist ein fröhliches Gezappel! :wow: ;)
    • Ui Ui Nils,

      ich kann dir nicht helfen, wenn du mir nicht glaubst, ist alles nur mit der DCX eingestellt, ich messe dir aber gern noch mit nem anderen Programm, und ich sag dir nochmals, ich justiere die Phase nur mit der Sprungantwort, ich muß GD und Phase vorher gar nicht gesehen haben, und das passt nachher :zunge: , ist echt kein Spass, ich mach das so.

      FIR wäre natürlich noch einfacher, aber das ist mir momentan noch zu teuer, wird aber auch noch günstiger werden mit den Jahren.

      Arta zeigt den Phasenverlauf übrigens nicht geglättet an, wenn du ohne Glättung anklickst, , aber du siehst eh schon eine Tabelle oben von mir mit 1/24 Oktave, das ist eh schon fast ungeglättet.

      Gruß, Felix
    • Hallo nochmal Nils,

      damit es keine Missverständnisse gibt, habe ich dir das mit Room EQ gemessen, auch die RT60 kopiert, die eindeutig meine 0,1sSek. unterstreicht, Phase und FG sind nahezu identisch zu ARTA, war auch nicht anders zu erwarten, bis aufs Programm hat sich ja nichts verändert, und nochmal, nichts ist nachträglich linearisiert.

      Gruß, Felix
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      • Sat m. Woofer.png

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      • Sat m Woofer 2.png

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    • Hi Felix und Nils,

      ich lese fleißig mit und versuche über Internetrechrechen den Inhalt eurer Diskussion nachzuverfolgen. Hab das Gefühl, das wäre einen eigenen Thread über die Abstimmung digitaler Frequenzweichen im Expertenboard wert. Nur weiter so und kriegt euch ja nicht in die Haare.

      Hoffentlich hören sich eure Anlagen auch so geil an wie die Messchriebe aussehen!

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
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