Vorschlag eines 24/7 HTPCs ohne bewegliche Teile

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    • Vorschlag eines 24/7 HTPCs ohne bewegliche Teile

      Hallo,
      nach einigen Tagen Grübelei ist mir folgende Idee gekommen, die ich hier einfach mal darstellen will. Man könnte sagen, ich rede hier von einem Server der als Hauptaufgabe 24/7 durchläuft, dabei aber leise genug ist um im Kino zu stehen und per HDMI die Anlage versorgt.... Das geht nicht? Weiter lesen !
      Es ist weder eine sehr günstige Lösung noch ist sie für den EDV-Unkundigen einfach nachzubauen. Aber immerhin ist solch ein HTPC-Anwendungs und Datenserver ziemlich Leistungs- und Ausbaufähig wie ich finde. Und vielleicht kann man das ja noch "optimieren".... falls noch jemand eine Idee hat, nur zu.

      Aufhänger der Sache ist:

      - Mein bisheriger Server ist laut, zieht zuviel Stom, und wird daher nur bei Bedarf eingeschaltet. Er steht im getrennten Kellerraum.
      - Mein bisheriger HTPC (im Kino) ist auch nicht sehr leise, hat nur wenig Rechenpower und ein Temperaturproblem.

      Irgendwie muss ich das ändern. Wunschanforderungen:

      - 24/7 Betrieb (weil ich mit dem Windows-Server noch andere Dinge mache möchte)
      - Leise und Sparsam
      - viel Festplattenspeicherplatz den man auf "unglaublich viel" ausbauen könnte
      - Datensicherheit: RAID + getrennte eSATA Backupplatte
      - HDMI Ausgang für die Anlage
      - USB 3 und eSATA
      - schickes Design im Hifi-Rack (muss nicht.... darf aber :) )

      Ist das technisch überhaupt machbar? Denn meist kann man "Leise und Stromsparend" nicht gut mit "viel RAID-Festplattenplatz" kombinieren. Jedenfalls nicht wenn beides in einem Gehäuse verwirklicht wird. Wenn es also in einem Gehäuse nicht machbar ist, dann halt zwei Gehäuse. Aber was wird das kosten? Die Lösung ist eigentlich ganz einfach, man muss nur drauf kommen. Kosten: 500 euro ohne Betriebsystem und ohne das Festplatten-NAS.

      - Erstens, man nehme einen Atom-Ion Mainboard, z.B. AT5IONT-I mit zwei 1,8 gzh Kernen (Atom 525), welches passiv gekühlt ist.
      - Zweitens, suche man sich ein lüfterloses Einbau-Netzteil mit geringer Leistung. (das gibt es!)
      - Dann steckt man das alles in ein HTPC-Gehäuse seiner Wahl, wenns geht aus Alu. Zum Beispiel eins im Hifi-Design von "Lian Li" und 10cm Höhe. Die meist vorhandenen Lüfter werden zunächst mal nicht angeschlossen.
      - Zwei oder 4GB ram nicht vergessen.
      - Als Fesplatte nimmt man eine 15 oder 30 GB SSD.... die ist auch nicht teuer als eine kleine Notebook-Platte.

      - Und jetzt der Clou: in den PCI-Express Steckplatz steckt man eine (weitere) Gigabit Netzwerkkarte (low-Profile; kostet nicht viel).

      Warum?
      Man legt eine zweite Netzwerkleitung zu einem NAS welches iSCSI (siehe Wikipedia ) beherrscht (z.B. QNAP) um die entfernten Platten wie lokale Platten einzubinden. Hilfsweise kann man natürlich die iSCSI Verbindung auch über die "normale" Netzwerkleitung fahren, aber wenn man dann vom Arbeits-PC mit voller Gigabitgeschwindigkeit übertragen will..... wirds spannend. Nee mal im Ernst, wenn schon knapp 500 euro für HTPC (ohne das benötigte NAS) dann bitte nicht an 30 Euro Netzwerkkarte sparen.

      Und warum überhaupt iSCSI ?
      Na weil dann die SSD ganz klein ausfallen darf weil man ja die eingebundenen iSCSI Laufwerke hat. Auf der SSD landet nur das Betriebsystem, und alles andere ("Eigene Dateien", Auslagerungsdatei, Programme, etc) werden auf die iSCSI Laufwerke umdirigiert. Wahlweise kann man natürlich auch eine grössere teure SSD nehmen und auf iSCSI verzichten. Dann muss man aber hoffen dass die SSD-Platte ausreicht und falls das NAS ja sowieso iSCSI fähig ist, kann man es ja auch benutzen.

      ---
      Ups das ist aber lang geworden :kratz:
      Also was haltet ihr von der Idee ? Für mich wäre das glaube ich die optimale Lösung. Vielleicht konnte ich ja noch jemanden inspirieren :)
      Gruß,
      Andreas

      Bauthread Kellerkino "Nobody"
      AV: Marantz SR-7002 / LS: Flügel + AudioPhysic / Beamer: JVC DLA X3

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Skipandy ()

    • Wofür den HTPC Zwitter, wenn schon ein NAS aufgebaut werden soll ?

      Ich würde ja mal annehmen, das ein NAS von QNAP oder Synology weniger Stress macht und als Server und Raid besser arbeitet.

      Zum Abspielen dann einen DViCO TViX HD Slim S1

      Der DVICO kann auch noch eine HDD aufnehmen und so ist man extrem flexibel und muss nicht ständig rumfrickeln, wie beim HTPC.

      Dürfte auch günstiger werden.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Den Sinn dahinter habe ich auch noch nicht verstanden :kratz:

      Bei mir steht das NAS im Büro und ist via LAN an den Emtec Movie Cube N200 (kostet keine 100 Euro) im Kino angeschlossen. So kann ich alle Medien vom NAS incl. HD-Filmen (meinen Urlaubsvideos) im Kino anschauen ohne auch nur einen einzigen Lüfter zu hören (ausser vom Beamer :biggrin: ).

      Wo also soll der Vorteil deiner Lösung sein ? :kratz:
    • Hallo,
      also für mich ist das schon eine gute Lösung, denn....:

      Als Server welcher immer durchläuft reicht ein Linux-QNap nicht aus, weil ich ein Windows system brauche um dort zum Beispiel den Queezebox Server laufen zu lassen (oder iTunes). Ausserdem wäre es schick wenn dort noch andere Dienste laufen (RAS).

      Und wenn ich also auf eine reine Audo-Streaming-Lösung setze (Sqeezebox) , will ich ja auch irgendwie mal Bilder und Videos auf den Beamer bekommen. Auch hier am Beamer ist mir ein Windows-System lieber weil ich für Bilder dann ganz einfach direkt Lightroom einsetzen kann wie am Arbeitsplatz rechner auch.

      Ich kann es drehen und wenden wie ich will, ich bleibe immer bei 2 Windows-Rechnern hängen. Einer davon vollgepackt mit Festplatten. Und in dieser Situation finde ich meine vorgestellte Lösung nach wie vor die optimale Lösung. Man könnte höchstens versuchen sich das QNAP nachzubauen. iSCSI-Server kann ja glaube ich jede Linuxdistribution und ansonsten muss das system ja nix können weil der Windows-Server alles macht was man haben will. Das wäre noch eine Überlegung wert....

      ... wenn ich da so drüber nachdenke ist das eigentlich eine GUTE Idee, den iSCSI Server als Linux-Lösung im normalen PC-Gehäuse zu verwirklichen ! Muss nur mal schauen was die Hardware kostet weil ein RAID-Controller mit 4 Platten soll es schon sein.
      Gruß,
      Andreas

      Bauthread Kellerkino "Nobody"
      AV: Marantz SR-7002 / LS: Flügel + AudioPhysic / Beamer: JVC DLA X3
    • Ich glaube, Du weisst gar nicht, was alles mit den modernen NAS Geräten alles geht. Squeezebox ist da gar kein Problem:

      qnap.com/de/pro_application.asp?ap_id=74

      readynas.com/?p=4248

      synology.com/enu/support/releaseNote/SqueezeboxServer.php

      Genauso iTunes Server, Sonos oder einfach Anbindung als DLNA UpnP Mediaserver

      iSCSI ist ebenfalls Standard bei allen NAS.

      Wenn man mehrere Anwendungen auf dem NAS laufen lassen will, sollte man ein Modell mit >256MB Ram nehmen.

      Schau Dir einfach mal an, was ordentliche Hotswap Festplattenrahmen kosten, dazu noch eine Windows Lizenz und Du wirst mit Deiner Lösung deutlich teurer werden.

      Und Pictureviewer ist für einen NMT wie das TVIX Slim S1 eine Basisfunktion.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Ravenous schrieb:

      Ich glaube, Du weisst gar nicht, was alles mit den modernen NAS Geräten alles geht. Squeezebox ist da gar kein Problem:

      Hm, ok überzeugt.

      Ich glaube es läuft alles auf die Frage hinaus, will ich oder brauche ich einen (neuen) PC im Kinoraum. Das muss ich mir überlegen. Wie ich ihn bauen würde weiss ich ja jetzt.
      Und wenn die Squeezebox auf auf dem Nas läuft, dann muss dieser PC auch nicht dauernd laufen. Umso besser eigentlich.
      Gruß,
      Andreas

      Bauthread Kellerkino "Nobody"
      AV: Marantz SR-7002 / LS: Flügel + AudioPhysic / Beamer: JVC DLA X3
    • hallo andy

      bei mir läuft ein synology ds410 NAS zusammen mit 3 verschiedenen sqb (touch, duet und boom) absolut reibungslos.

      auch kann ich auf meine ps3 alle möglichen inhalte streamen. allerdings braucht man für hd-inhalte zwingend eine kabelgebundene anbindung ans NAS/router...

      ich bin begeistert von dieser lösung und ärgere mich, dass ich dies nicht schon lange so umgesetzt habe :thumbs:
      Gruss Christoph
    • ...oder mal einen WHS (Windows Home Server) anschauen, z.b. den Acer H340.

      Vorteil:
      +Preis (ab 250€)
      +Leistung (s.u.)
      +Flexibilität (s.u.)

      Nachteil:
      hmmmm...es passen nur max. 4 Festplatten a 2TB = 8TB rein (Ist bei NAS-Lösungen aber auch nicht anders, es sei denn es wird richtig teuer)
      Festplatten werden als Verbund zusammengefasst - gewisser Overhead (Sicherung) und Verschnitt ist die Folge, einzelne Festplatten können nicht entnommen und die Daten darauf verwendet werden)

      Ich find diese Lösung sehr "sexy" da der WHS auf einem Windows Server 2003 basiert und du dich auch komplett per Konsole einloggen und wie einen vollständigen Windows-Server behandeln kannst (Also normale Windows-Software installieren).
      Weiterhin reicht die Hardware-Basis (Atom 230, 1.6GHz) völlig für NW-Geschwindigkeiten bis 60MB/s aus - find das mal in dem Preissegment bei einem NAS.

      Ich habe meinen 340 jetzt schon seit über einem Jahr im Einsatz - keine Ausfälle oder sonstiges und nutze auch diverse Drittsoftware (VPN-Einwahl, mymovies Server, FTP-Server, itunes-server, UPNP/DLNA-Server, etc.).


      Grüße

      Stella
    • Also die diversen NAS Systeme oder Homeserver sind ja alle ganz nett und können auch vieles, aber wenn ich einen Windowsrechner im Kino haben will - dann brauche ich zwei Rechner denn 4 Festplatten plus Lüfter machen mir zuviel Krach. Und mein Ansatz war es ja, die Situation mit einem einzelnen Rechner zu lösen. Allerings kann man berechtigter weise fragen, wofür man einen PC im Kino braucht.... aber das ist eine andere Frage.

      Mittlerweile sehe ich aber den Rechner fürs Kino mehr als eine Art optionale Erweiterung weil ich das NAS auf jeden Fall brauche.

      @Stella,
      hast Du mal den Stromverbraucht gemessen ? Vor allem im Standby wenn alles schläft. Das würde mich mal interessieren. Auch im Vergleich zu einem QNAP/Synology...
      Und weisst du ob der WHS als iSCSI-Server funktioniert? Ich glaube dafür braucht man den "normalen" Server.
      Gruß,
      Andreas

      Bauthread Kellerkino "Nobody"
      AV: Marantz SR-7002 / LS: Flügel + AudioPhysic / Beamer: JVC DLA X3
    • Zum Acer H340 kann ich auch ein wenig helfen...

      Hab das Teil nun auch gut ein Jahr in Betrieb und bin auch sehr zufrieden.

      Um gleich deine Frage zu beantworten: Der Standby-Verbrauch liegt bei ca. 7W gemessen mit einem 0815 Leistungsmesser (So ein Zwischensteckerteil)
      Im Betrieb mit 4 Platten (2x 2TB Hitachi's und den 2 originalen 1TB WD's) waren es dann ca. 65-70W.

      Ich nutze das Teil hauptsächlich als Netzwerk-Datengrab für so gut wie alles. Mein BD350 Blurayplayer kommt mit dem Teil genauso gut klar wie mein HTPC und meine Frau :) (Lehrer mit Datensammelwut)

      Mit gutem 1Gbit-Netzwerkbackground laufen von dem Teil auch HD-Urlaubsvideos ohne Probleme. Das Ding bringt die besagten 60MB/s auch wirklich zustande.

      Entsprechende Medienserver sind auch onboard. Netzwerkfreigaben, welche sich als Netzlaufwerke einbinden lassen funktionieren für mich auch ganz gut als "Festplattenerweiterung". Es gibt auch Addins für WindowsHomeServer (WHS) für alles mögliche. Empfehlenswert ist in jedem Fall LightsOut, welches den Server automatisch aus dem Standby holt wenn ein Rechner mit entsprechendem Client (unmerkliches kleines Hintergrundprogramm) startet, bzw.lässt den Server nicht in Standby wenn ein Netzwerkteilnehmer darauf zugreift.

      Kleiner Erfahrungsbericht zwecks Datensicherheit:
      Die Festplatten werden in einem großen Laufwerk zusammengefasst. Alle Daten werden in Verzeichnissen welche man festlegen kann gespeichert. Bei für jedes Verzeichnis separat einschaltbarer Duplizierung werden diese Daten immer physikalisch auf zwei Laufwerken gespeichert. D.h. wenn eine Platte stirbt, sind die duplizierten Daten immer noch auf der anderen Platte vorhanden. Klingt wie RAID ist es aber nicht. Nehme ich eine Platte aus dem System, kann ich diese in jeden beliebigen Rechner stecken und die Daten auch lesen! Das hat mir insofern letztens das (Daten)Leben gerettet als dass mir die Systemplatte gestorben ist. Habe also einfach eine Datenplatte aus dem System gezogen (war alles dupliziert), den Server mit der Recovery-CD neu aufgesetzt und alles mit einem anderen Rechner und der entfernten Platte zurückkopiert. OK es war etwas Arbeit aber besser als totalen Datenverlust allemal...

      Schaus dir mal an,

      Triton
      Orange Lounge
      Equipment: JVC DLA-X35B; Teufel Theater 8 THX; 4xDIY Subs aus LAB 12 mit Proline 3000; Denon DN500AV; Emotiva XPA-5; Panasonic DMP-BDT 500; Cheap-Trick Leinwand; Bildbreite: 2,5m; Fire TV Stick; Raspi mit KODI
    • Also ich finde die Idee einen PC komplett ohne bewegliche Teile zu bauen nicht besonders sinnvoll... Komplett ohne Belüftung (oder hat dein HTPC Gehäuse Lüftungsöffnungen oben und unten?) würde ich keinen PC für 24/7 Aufgaben bauen wollen, selbst wenn er mit 100% Last durchläuft wirkt sich die Temperatur auf jeden Fall auf die Lebensdauer aus...
      Stattdessen würde ich auf einen stark untertakteten X4 Prozessore setzen mit entsprechend großem Kühler und einem leisen 120mm Lüfter, dazu eine passive HD5xxx Grafikkarte, SSD mit mindestens 3xGb (Windows + eigene Dateien + Mediacenter müssen auf jeden Fall drauf, damit alles schnell und leise läuft), je nach Bedarf und Gehäuse x*2gb Festplatten mit 5400Umdrehungen, mindestens noch 2 80mm Gehäuselüfter. Datensicherungen würde ich dann per Batchdatei, xcopy /m und einem täglichem Task auf externe Platten machen...
      Wenn das Gehäuse noch ein wenig gedämmt wird, die Lüfteröffnungen hinten sind und die Festplatten entkoppelt sind wirst du den PC sowieso nicht hören können...

      Bei mir schuftet die extrem Variante davon: Core i7 920 der auf 4.2Ghz übertaktet werden kann wenn mal wieder was gerendert werden muss, 12Gb Ram, 8*1tb Festplatten, die bischen mehr als 1gb/s schaufeln können ;), 2*1gbit Anbindung ans Hausnetz, zwei HD5870 im Crossfire... Statt das Ganze in ein "edles" Alugehäuse zu verpacken, habe ich alles ins Lowboard eingebaut, entsprechend gedämmt und die Lüftung komplett nach hinten rausgeführt. Das einzige was vom PC sichtbar ist, ist das externe Bluraylaufwerk im selbstgebautem Gehäuse, das zusätzlich noch Power/Reset-Schalter und ein Display eingebaut hat. Datensicherung wie oben beschrieben, jedoch nicht mit externen Platten sondern übers Netzwerk am anderen Rechner, der nur für Datensicherungen im ganzen Haus nachts hochfährt, alles erledigt und dann wieder schlafen geht ;) Zur Lautstärke: 1m Entfernung (die man beim MediaPC sowieso hat) und schon hört man NICHTS mehr wenn er nicht gerade unter Volllast läuft, was aber eh nur beim Zocken oder Rendern der Fall ist...

      Um zum Thema zurück zu kehren die Punkte die du auf jeden Fall nochmal überdenken solltest:
      - ist ein NAS nötig?
      - warum eine zweite Netzwerkkarte im Rechner und nicht das NAS an den Router anbinden? (greift ein anderer Rechner aufs NAS zu muss sich dein PC um alles kümmern, braucht einiges an Leistung)
      - muss ein komplett lüfterloser Aufbau sein?
      - reicht dir die Leistung des Atom für Serveranwendungen und gleichzeitig HTPC-Einsatz?
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