Angepinnt Diffusoren

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    • christoph schrieb:

      kann mir jemand sagen welche art von diffusoren man für stereo an den erstreflexions-flächen verwenden sollte? 1d oder 2d?


      1D, um die Energie in der Ebene zu halten.

      vom gefühl her würde ich eher sagen 2d und dann skyline... :kratz:

      sind 2d diffusoren generell vorzuziehen? :confused:


      Das ist ein weit verbreitetes Gefühl, das mich anfangs auch beherrschte. Klar, eine zweidimensionale Zerstreuung muss ja besser sein als eine eindimensionale, denkt man sich erstmal. Und Skylines sehen viel cooler aus als die hässlichen 1D-QRDs! :D

      Viel mehr kommt es aber auf den Anwendungsfall an. 2D-Diffusoren an den Wänden lenken einen Großteil des Schalls in Richtung Boden, welcher dort vom Teppich oder Möbeln absorbiert wird. Das bringt also keinen Vorteil. Man könnte also auch gleich Absorber hinhängen. Um die Energie in der Hörebene zu halten, sind daher 1D-Diffusoren vorzuziehen. In Tonstudios werden 2D-Diffusoren meist nur an der Decke verbaut. Toole schlägt auch explizit 1D für die wände vor. So habe ich es in meinem Heimkino auch gehalten.
    • hallo nils

      vielen dank für deine prompte antwort :bier:

      ich muss wohl dringend mal meinen toole aufschlagen, den ich mir vor gefühlten 10 jahren extra als urlaubslektüre gekauft habe... :shame:


      @all

      ist es ok, wenn ich in diesem thread fragen stelle bezüglich diffusoren für eine reine stereoanwendung?
      Gruss Christoph
    • christoph schrieb:

      ich muss wohl dringend mal meinen toole aufschlagen, den ich mir vor gefühlten 10 jahren extra als urlaubslektüre gekauft habe... :shame:


      Hi Christoph,
      mach das. Es lohnt sich wirklich! :)

      ist es ok, wenn ich in diesem thread fragen stelle bezüglich diffusoren für eine reine stereoanwendung?


      Nein, das ist in einem Heimkinoforum verboten! :D

      Klar ist das ok. In dem Thread geht es ja um Diffusoren allgemein und nicht um Diffusoren im Heimkino. :bier:
    • Das kommt darauf an, was du wo erreichen willst. Ich würde z.B. vorne keine Diffusoren verbauen, um die Ortbarkeit des Schalls von vorn nicht zu beeinträchtigen. Hinten (Wände und Decke) können Diffusoren den Schall von vorn zerstreuen, so dass es keine direkten Reflexionen zur Hörposition gibt und gleichzeitig die Offenheit des Raumes bewahren. Diffusoren erzeugen auch eine virtuelle Vergrößerung des Raumes, da wir unterbewusst Wände und Decken nicht mehr genau akustisch verorten können.
      Mein Kino: LEGACY LOUNGE [im Bau]. Erster Film und Abschluss des Baus ist für Ostern 2012 geplant.
      Mitglied der Heimkinofreunde Niedersachsen
    • Hallo,

      in den letzten Jahren wurden bei mir die senkrechten Raumkanten mit Mineralwolle, Erstreflektionen an Seiten (Mineralwolle) Decke und Rückwand basotect und ein paar Meter Deckenkante mit Basotect verkleidet. Zuletzt kam aus optischen Gründen 25 qm schwerer Samtvorhang 2,5-fach dazu. Und zu allerletzt wurden die Ledersofas gegen Alacantara Bezug getauscht. Was bleibt jetzt zu tun? Diffusoren bauen natürlich.

      Durch den Einsatz von Diffusoren soll wieder schallharte Oberfläche in den Raum eingebracht werden ohne die Superortung bei Stereowiedergabe zu verschlimmbessern. Damit soll die Nachhallzeit und der Schallpegel am Hörplatz - damit natürlich die Dynamik der Wiedergabe verbessert werden.

      Zuerst würde ich gerne die Mineralwollpanels an den Seitenwänden gegen 1d QRDs auswechseln. dann vielleicht auch noch solche 1d QRDs als Turm vor den Vorhang an der Rückwand stellen. Zu allerletzt noch die 1,5 qm Basotect an der Decke tauschen.

      Bei den Diffusoren werden N7-gefaltete favorisiert, weil die mir am einfachsten für den Selbstbau geeignet scheinen. Bitte schaut mal bei soundscapes und bei g.e. im gearslutz forum (ich finde den ganzen fred klasse) rein. Was haltet ihr davon?

      Vielleicht werde ich mir auch mal ein Angebot von einer Schreinerrei dafür machen lassen.

      An der Frontwand steht auch ein 4 x 1 m2 poröser Absorber hinter den Boxen gegen die Erstreflektion. Der Aufbau hinter der Leinwand ist ungefähr Wand - 10 cm Luft - 10 cm Mineralwolle - 5-20 cm Luft - Lautsprecher - 2-20 cm Luft - Leinwand. Ich habe noch nicht ganz verstanden welche Rolle die Abstände Schallquelle - Diffusor - Höhrer spielen. Was haltet ihr davon und würde sich ein teilweise Austausch Absorber - Diffusor wahrscheinlich positiv bemerkbar machen?

      Grob geschätzt: von 120 m2 Oberfläche haben 30 - 50 m2 einem Absorbtionsgrad a> 0,8 bei f >500. Davon könnten Vielleicht 5 m2 gegen Diffusoren getauscht werden. Für mehr scheue ich noch den Geld- und Arbeitsaufwand. OB das schon was bringt?

      Am besten würde man das natürlich messtechnisch begleiten. Leider habe ich durch die letzetn MEssaktionen immer mehr das Vertrauen in die ermittelten Ergebnisse verloren. Die waren mit unterschiedlicher Hard- uns SOftware nicht hinreichend reproduzierbar. Wäre ganz prima das mal von jemand anderem mit Messerfahrung überprüfen zu lassen
      -> bitte, bitte meldet euch bei Interesse!

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Hallo Rumpli,

      die Idee mit dem gefalteten Diffusor ist ja genial! Perfekt gelöst: Bautiefe verringert, Funktion komplett. :jump:

      Gruß
      Alfredo
      Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen, Verflicht zu Millionen Tön um Töne,
      Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, zu überfüllen ihn in ewger Schöne,
      Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen, Den Götterwert der Töne wie der Träne.
      J. W. v. Goethe
    • 2D-PRD ( Skyline ) im Selbstbau

      Tag Leute.

      Ich plane mir 2 - 4 Skyline Diffusoren selber zu bauen, ähnlich den Multifusor Wood Elementen von Vicoustic.
      Im Moment bin ich noch in der Planung, habe mit dem Rechner auf dieser Seite schon diverse Modelle simuliert.
      Allerdings bin ich mir hier noch bzgl. ein paar Angaben nicht ganz schlüssig, so zum Beispiel die. "Primitive root of P" ... was wohl soviel wie Primitivwurzel aus der Primzahl bedeutet.
      Wann wird dieser Faktor geändert und was hat es damit auf sich?
      Selbiges mit dieser Angabe: "Quantize well heights within"

      Die Diffusoren sollen bei mir über dem Sitzplatz den Platz zwischen den quer verlaufenden Balken ausfüllen und so die Reflektionen von der Decke aufbrechen,
      generell beabsichtige ich, dass damit die Wiedergabe der Rear-Lautsprecher diffuser und gleichzeitig detailierter und weiträumiger klingt.

      Da bei mir alle Möbeloberflächen und Selbstbauten in Buche gehalten sind und die Diffusoren sichtbar sein werden, wollte ich diese ebenfalls aus Buchenholz bauen.
      Im hiesigen Holzhandel wurde ich bei den Holzleisten fündig, erhältliche Blockbreiten wären 20 x 20mm / 25 x 25 mm / 30 x 30 mm / 40 x 40 mm und 50 x 50 mm, ein Stab hat eine Länge von 95 cm,
      also sind schon ein paar nötig, je nach Breitbandigkeit des geplanten Moduls.

      Die Blöcke sollen mit einer Kapp- und Gehrungssäge aufs passende Maße gesägt und anschließend auf eine Trägerplatte geklebt werden,
      ein umlaufender Holzrahmen würde die Sache dann perfektionieren - soviel zur Theorie.

      Die Bandbreite des Moduls richtet sich ein wenig nach dem Platz zwischen den Balken, der bei 54 cm liegt, es wären also verschiedene Modell möglich:

      Modul 1:
      Einsatzbereich: 1000 - 3430Hz ( quasi der Mittenbereich )
      Modulmaß: 55 x 50
      Blockmaß: 5 x 5 cm
      Längstes Blockmaß: 15cm
      Reihen: 11
      Spalten 10
      Kosten schätzungsweise: 100 € pro Modul

      Modul 2:
      Einsatzbereich: 900 - 4290Hz ( untere und obere Mitten teilweise mit einbezogen)
      Modulmaß: 52 x 48cm
      Blockmaß: 4 x 4 cm
      Längstes Blockmaß: 19cm
      Reihen: 13
      Spalten: 12
      Kosten schätzungsweise: 150,- € pro Modul

      Modul 3:
      Einsatzbereich: 1000 - 5710Hz (Mitten + obere Mitten bis hin in den Präsenzbereich)
      Modulmaß: 51 x 48 cm
      Blockmaß: 3 x 3 cm
      Längstes Blockmaß: 15cm
      Reihen: 17
      Spalten: 16
      Kosten schätzungsweise: 95,- € pro Modul


      Ist es unbedingt nötig die Blöcke abzuschrägen?
      Bin auf Eure Gedanken gespannt :bier:
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Ich mag mich irren aber sind für einen 2D-QRD nicht zwingend Zwischenwände vorgesehen oder kann man die weglassen??
      IMHO ist die Wirkung eines solchen 2-D-QRD doch einerseits durch die symmetrische Anordnung der Blöcke aber insbesondere durch die Zwischenwände größer,
      da der Schall in den Schächten auch an den Zwischenwänden reflektiert wird.

      Setzt man die Zwischenwände voraus, müsste ich wieder Nuten fräsen und sehr dünne Wandstärken für selbige aus Buche finden, oft findet man da bloß Balsaholz oder dünnes MDF, ich dachte bereits an Plexiglas als Zwischenwandmaterial, aber die Firmen, die ich gefunden habe und die auch Zuschnitte mit polierten Kanten machen,
      haben als Mindestmaß 10cm angegeben, ich müsste nochmal die Fühler ausstrecken.

      Mit QRDude hab ich schon diverses durchgespielt, der Abstand wäre ideal von Diffusor zum Ohr,
      letztendlich sind es generell aber optische Gründe für die Entscheidung pro PRD, auch wenn diese einen schwächeren Wirkungsgrad haben sollen als die QRD-Variante.

      EDIT: Link eingefügt
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
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    • 2-dimensionalen Primitive Root Diffusor berechnen

      Ich habe in den letzten Tagen einiges zu den 2-dimensionalen Primitive Root Diffusoren gelesen und recherchiert, meine Eingangsfrage, was die einzelnen Werte bewirken konnte ich so selber herausfinden....

      Zur Erklärung ... man möge mich berichtigen, sollte ich irgendwo daneben liegen.


      Wir besprechen hier die Berechnung eines 2-dimensionalen Primitive Root Diffusors, den Rechner hierzu findet man auf oliverprime.com/prd/

      Zunächst muss der Wirkungsbereich des Diffusors gewählt werden,
      dazu setzt man den unteren (Lowest frequency) und den oberen Grenzwert (Highest frequency) in die Maske ein.

      Die Stäbchenmaße richten sich nach dem gewünschten Frequenzbereich.
      Zwei einfache Faustregeln lassen sich so aufstellen:

      • Je tiefer der wirkende Frequenzbereich sein soll, desto länger ist das maximale Stäbchenmaß ( und umso tiefer die Gräben im PRD)
      • Je höher der wirkende Frequenzbereich sein soll, desto schmaler werden die Stäbchen



      Jetzt kann man mit der Angabe einer Primzahl (Prime number P) die Anzahl der Reihen und Spalten bestimmen, dazu findet man unter oliverprime.com/prd/?show=exampleseinige Beispiele.

      Ich habe für meinen Zweck die Primzahl 523 eingegeben, basierend auf einem der dort aufgeführten Beispiele.

      Die Multiplikation der Reihen und Spalten miteinander sollte immer einen Wert einer Primzahl Minus 1 ergeben.

      Hat man also 29 Reihen und 18 Spalten, ergibt dies den Wert 522, addiert man den Wert 1 ergibt dies Primzahl 523, hiermit arbeiten wir.

      Desweiteren wird die Angabe der Primitivwurzel verlangt (Primitive root of P).
      Da ich kein Mathegenie bin, hab ich mich eines Kalkulators bedient, den ich in den Untiefen des Webs gefunden habe.
      Um die Primitivwurzel der Primzahl 523 zu erhalten, wird auf dieser Seite der zweite Rechner ( „Primitive Root modulo N) benutzt.

      math.mtu.edu/mathlab/COURSES/holt/dnt/quadratic4.html

      Einfach die gewünschte Primzahl eingeben und berechen lassen, den Wert dann bei Oliverprime im Feld „Primitive root of P“ einsetzen.


      “Quantize well heights within”:

      Hier kann man einstellen wie fein die Ausgabe des Stäbchenmaßes angezeigt werden soll.
      Angenommen man gibt 1cm ein, so werden volle Zentimeter als Maß ausgegeben, gibt man einen entsprechend feineren Wert ein, sagen wir beispielhaft 0.5 cm
      ( Komma versteht der Rechner nicht, also immer einen Punkt eingeben!)
      so wird auf volle 0,5cm Stäbchenhöhe gerundet.

      Natürlich kann die Ausgabe der Stäbchenhöhe noch feiner gewählt werden ( z.B. 0.2cm), auf Wunsch auch millimeterweise, in diesem Fall den Wert einfach kleiner wählen. ( Wird die Größe kleiner als 1cm gewählt, muss „Show intermediate results“ ( Zeige Zwischenergebnisse ) angehakt werden, um die einzelnen Werte auszugeben.
      Bei der Wahl dieses Wertes kommt die Frage auf, wie genau kann man einzelne Holzstäbchen mit einer Kappsäge zurechtsägen?
      Reißt das Material eventuell aus, könnte man z.B. eine gröbere Skalierung wählen.
      Je feiner man die Stäbchenmaße ausarbeitet, desto teurer wird der Diffusor, wenn man Holzleisten verwendet und den Verschnitt mit einbezieht.

      Ich gehe davon aus, dass je feiner die Stäbchenlänge abgestuft wird, also je mehr unterschiedliche Stäbchenmaße der 2 dimensionale PRD später aufweist, umso besser wird die Diffusion sein.
      Das bedeutet in der Essenz natürlich deutlich mehr Arbeit beim Sägen und später beim Aufkleben der einzelnen Stäbchen.

      Die wichtigsten Bezeichnungen bei den Zwischenwerten:

      „Well heights (in cm, rounded to 3 digits)”
      Dies ist der mathematisch errechnete Ideallängenwert der einzelnen Stäbchen, auf drei Stellen hinterm Komma gerundet.

      “Well heights (in cm, quantized with step size 0.5)”
      Bezeichnet die Stäbchenlänge auf volle 0,5cm gerundet ( Dieser Wert ist variabel, je nachdem was man als Skalierung eingibt)
      Gleichzeitig zeigt diese Nummerfolge die Anordnung der Stäbchen auf der Diffusorplatte.

      “Number of wells (based on quantized well heights)”

      Hier wird die Anzahl der einzelnen herzustellenden Stäbchen aufgeführt.


      Viel Spaß beim Berechnen! :bier:
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008

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    • 2-D Primitive Root Diffusorbau á la "Jeez"

      Hallo Leute...

      Inzwischen hat der Holzhandel meines Vertrauens einen ersten Schwung an Quadratstäben (Buchenholz) geliefert, ich gehe den Wahnsinn jetzt also wirklich an :silly:

      Toole empfiehlt für größere zu behandelnde Oberflächen eine höhere Primzahl zu verwenden ( z.B. P = 523 ) statt mehrere kleine Diffusoren nebeneinander anzuordnen,
      hieraus resultiert eine gleichmäßigere Streuung.
      Um die Elemente passgenau zwischen den Balken zu positionieren kam die Primzahl 523 zum tragen.
      Der geplante Diffusor ( insgesamt 5 sind vorgesehen, mindestens aber 3 ) wird aus 29 x 18 Reihen bestehen mit einem Blockmaß von 3cm, die Grundfläche misst 87 x 54 cm.
      Der Wirkungsbereich wurde mit 1400 - 5710 Hz berechnet.

      Nach erstem Schleifen der ersten 18 vorhandenen Stäbe, konnte die futschneue Kapp & Gehrungssäge zum Einsatz kommen....

      Ich habe mich für eine Skalierung im 0,5 cm Maß entschieden, folgende Anzahl und Längen hat der Rechner ausgespuckt:

      • 0,5 cm = 21
      • 1 cm = 22
      • 1,5 cm = 21
      • 2 cm = 22
      • 2,5 cm = 21
      • 3 cm = 21
      • 3,5 cm = 22
      • 4 cm = 21
      • 4,5 cm = 21
      • 5 cm = 22
      • 5,5 cm = 21
      • 6 cm = 21
      • 6,5 cm = 22
      • 7 cm = 21
      • 7,5 cm = 21
      • 8 cm = 22
      • 8,5 cm = 21
      • 9 cm = 21
      • 9,5 cm = 22
      • 10 cm = 21
      • 10,5 cm = 21
      • 11 cm = 22
      • 11,5 cm = 21
      • 12 cm = 21


      Um es nicht ganz so einfach zu machen wurden die Oberflächen zusätzlich im 10° Winkel abgeschrägt.

      Den Gedanken an die insgesamt über 2500 herzustellenden Stäbchen habe ich verdrängt, das ist nichts was in 2-3 Wochen zu schaffen wäre, neben der Arbeit wohlgemerkt.
      Aber für mich ist das ein prima Ausgleich.

      In den letzten 3 Tagen wurde also fleißig zurecht gesägt und anschließend mit 180er Schleifpapier per Hand(!) jede Unregelmäßigkeit weggenommen,
      die wirkliche Schweinearbeit kommt aber erst jetzt:

      Bis meine nächste Bestellung verfügbar ist, werd ich alle Klötzchen mit Holzlack lackieren! :jump:
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
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    • Moin,

      Na da hast du dir aber eine schöne Arbeit ausgesucht :biggrin: .

      Zum Schleifen der Klötze würd sich ja schon fast so etwas lohnen ;) .
      ebay.de/itm/Gude-Bandschleifer…zeuge&hash=item2ebbc74384
      Hast du dir schon mal überlegt die Holzteile in Farbe zu Tauchen, anstatt zu malen?
    • Hallo Michael,

      Die Säge war schon teuer genug ;)

      Nein, im Ernst, ich hab ne Schleifmaschine hier, allerdings hast Du mit per Hand mehr Gefühl bei so kleinen Werkstücken, mit nem Bandschleifer nimmst Du gegebenenfalls gerade an den Kanten schnell zuviel weg.
      Das Schleifen macht mir aber keine Sorge, das Lackieren ist ne Sch***arbeit, hab den Lack verdünnt, jetzt läuft er natürlich wie Sau.
      Tauchen würde sicherlich auch ne Nasenbildung hervorrufen, am besten wäre es vielleicht mit ner Spritzpistole, damit hab ich aber keine Erfahrung.

      Hab gestern mit Nussbaum - Beize experimentiert, da ich mich da noch nicht so ganz auf die Optik festgelegt hatte, bin aber schlussendlich, auch unter Beeinflussung meiner besseren Hälfte,
      zur bewährten "Jeez"-Optik ;) ( alles mit Clou Holz-Siegel klar zu bearbeiten) gelangt.

      Die dunkle Oberfläche gefällt mir nicht, muss gestehen .... hab mit den verschiedenen anderen Lacken auch nicht sehr viel Erfahrung.
      Wenn man bedenkt, was für ne Arbeit drinsteckt, wollt ich auch lieber eine Optik , die zum Rest der Wohnung gut passt und da ist der natürlich Holzton einfach ideal.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
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    • So, ich hab nen Weg des Lackierens gefunden...

      Statt zu rollen, hab ich nur die Schaumstoffwalze genommen und ein Paar Einmal-Latexhandschuhe (für die Küche).
      Die Rolle mit der Seite etwas in den Lack tauchen, abstreifen und dann über die Klötzchen streifen,
      praktisch so dass nur eine Spur Lack drauf ist, das Zuviel an Lack hab ich damit gleich abgenommen.
      Prima, so gings dann auch recht flott.

      Die längeren Stäbe hab ich fertig, die kurzen kommen heute nacht nach Feierabend dran...

      Dann muss ich zwei Wochen auf die Nachlieferung der neuen Quadratstäbe warten :sad:
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
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    • Hallo Jeez,

      Wow, da hast du ja was vor! :thumbs:

      Kannst du bitte die Arbeitsstunden mal so ungefaähr festhalten?

      Möchte das mal auf meinen Stundensatz umrechnen :bigsmile: Das Rohmaterial dürfte ja nicht so teuer sein, oder?

      Bin gespannt auf deine "klanglichen Eindrücke"

      Viel Spaß noch beim Arbeiten!

      Viele Grüße
      kottan
    • Hi Jeez,

      wow Du machst Dir wirklich viel Arbeit, und das sehr sorgfältig - Kompliment!

      Ich selbst war nicht so fleissig und habe mir fertige Diffusoren bestellt, insgesamt werden 5,8qm Deckenfläche damit ausgestattet. Hauptsächlich "zentral" über der Sitzposition.
      Da ich per Hand und per Srühdose lackiert habe sind erst 9 Stück fertig und montiert.
      Aber bereits jetzt stelle ich eine Verbesserung fest die ich so nicht erwartet habe:

      Dazu muss ich sagen, dass der Raum - ca 28qm - bereist mit 7mal CornerBlock Bass-Absorbern (50x50x125) und 15mal Wallpanel Absorbern (50x8x100) ausgestattet wurde.
      Lediglich die Decke war komplett unbehandelt, und um eine Überbedämpfung zu vermeiden wurden nun Diffusoren verbaut.
      Trotz der bisherigen Massnahmen habe ich den Einfluss der unbehandelten Decke unterschätzt. Insbesondere bei Stereo Wiedergabe wurde das Staging, die Ortbarkeit wesentlich verbessert.
      Das vorhandene Flatterecho wurde minimiert ist aber noch vorhanden.
      Wenn die letzten Diffusoren verbaut sind hoffe ich dass auch das verschwunden ist.

      Lackieren werde ich die nächsten Diffusoren per Sprühgerät dass mir ein Freund zur Verfügung stellt.
      Was das für eine Arbeit macht hatte ich unterschätzt und bin froh nun nicht mehr mit Sprühdose arbeiten zu müssen.

      Wünsche viel Erfolg!

      CU
      Wolf
    • Hallo Kottan und Wolf,

      zu den Kosten zuerst:

      Quadratstab 3 x 3 cm ( Länge 95cm): 5,12 € inkl. Steuer.

      Gesamtlänge, die benötigt wird:
      3197cm also ca 32 Meter, macht summa summarum 34 Stäbe + Zugabe von 5 - 7 % für den Verschnitt, von dem ich momentan so gut wie keinen habe,
      da alles bis auf den letzten Zentimeter geschnitten wurde (1,5mm pro Schnitt aufgrund des Sägeblattes ergibt wohl den meisten Verschnitt. )
      Einen echten Rest hat man erst wenn das Zuschneiden sich dem Ende nähert.

      Rechnen wir mal mit 36 Stäben: 184,32 €
      Dazu kommt die Grundplatte aus Birke Multiplex 9mm: 16,89 € ( 93 x 56 cm, etwas Zugabe für Befestigung über den Balken)

      Arbeitsstunden:
      Pro Element: geschätzt 30- 40 Stunden auf mehrere Tage verteilt.
      Nicht gerechnet: Fahrtkosten und Zeitaufwendung für Einkäufe, Sprit, Telefonkosten etc. UND Anschaffung der Säge ( Bosch GCM 8s ), die aber wie gesagt für meine Bastelarbeiten eh überfällig war.

      So gesehen sind die Vicoustic-Multi Fusor Wood 64 ein Schnäppchen mit ca 280 €,
      sowas geht halt einfach nur in der Massenproduktion.

      Ich bin das ganze auch nur deshalb angegangen, weil mein Raum zum einen gerade mal ca 10m² Grundfläche hat und die zu behandelnde Fläche sich mit nicht mal 2,5m² wirklich in Grenzen hält.
      UND es sollte eben auf Maß zwischen meine Balken passen, die Multi-Fusor sind 60 x 60cm und scheiden für mich daher aus.

      Es ist viel Arbeit ja, aber es geht dennoch flott von Hand, vor allem mit präzisem Werkzeug und Spaß beim Heimwerken, ich denke letzteres ist dabei wirklich ausschlaggebend.
      Klötzchen schleifen und lackieren ist sozusagen wie 100Kg Spargel schälen, an sowas kann ich mich echt festhalten ;)

      Auf die akustischen Auswirkungen bin ich ebenfalls sehr gespannt, wenn ich keinen Fehler gemacht habe, sollte sich eine hoffentlich gute Diffusion einstellen.

      Besonders gespannt bin ich darauf, ob sich der Rearbereich von der räumlichen Abbildung her vergrößert.
      Anbei mal zwei Skizzen aus liegender Position über die geplante Anordnung über dem Sitzplatz bzw. an den Decken-Spiegelpositionen für Front und Center
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Hallo Sven,

      Danke für deine Auflistung. Ja, da wird der Kauf wohl billiger sein, so lange es kein Sondermaß wie bei dir sein soll.

      Auf ein paar Bildern sieht man einen leeren Sideshow Karton, magst du verraten was da mal drin war?

      Viele Grüße
      kottan
    • Guten Morgen :)

      kottan schrieb:

      Hallo Sven,
      Auf ein paar Bildern sieht man einen leeren Sideshow Karton, magst du verraten was da mal drin war?


      Gerne, da war das Star Wars - "Obi-Wan Sabotage Diorama" drin.

      Welches der beiden Bilder soll es denn werden? Oder fängst Du mit zwei Diffusoren an und entscheidest,ob es dann doch mehr werden?


      Ersteres. Ich denke ich fange mit zwei Stück an und teste das erstmal. ;)
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Hallo Leute,

      in den letzten Wochen bin ich endlich dazu gekommen, die restlichen Quadratstäbe zu sägen und zu lackieren.
      Es geht dem Ende zu, der nächste Schritt heißt: Ankleben! Dazu verwende ich Pattex "Kleben statt Bohren", ein prima Montagekleber für meine Bedürfnisse. Erste Tests halten bombenfest.
      Leider hatte die letzte Bestellung Buchenholz eine farbliche Abweichung, die nach der Lackierung minimal rötlicher ausfällt, aber das fällt durch die unterschiedlichen Höhen nicht sonderlich auf.
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      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • Guten Morgen und danke für das allgemeine Lob.

      Bin schon gespannt ob´s akustisch so viel bringt, wie erhofft


      Darauf bin ich auch gespannt, mit einem Diffusor wird sich wohl nicht sonderlich viel tun, daher sind ja erstmal drei vorgesehen und bis die fertig sind dauerts halt noch etwas.
      Heruasgestellt hat sich , dass aktuell die Absorber über dem Sitzplatz zwar für eine kurze Nachhallzeit im Mittel und Hochtonbereich sorgen, im Zusammenspiel mit großem Teppich und zur Liege ausgeklappter Couch tendenziell schon eine leichte Überbedämpfung eintritt.
      Das klingt zwar erstmal deutlich angenehmer als ohne Absorber, lässt man es aber ein wenig auf sich wirken verlangt es nach ein wenig mehr Detailauflösung und Sprachverständlichkeit.


      Ich möchte aber nicht wissen wie schwer die Dinger geworden sind...


      Wenn ich mit Bekleben fertig bin, versuch ich mal zu wiegen.

      ... und was Deine Frau dazu sagt; das sind ja schon großflächige Staubfallen und schwer zu reinigen.


      Meine bessere Hälfte sagt schon nix mehr... ;)
      Staub dürfte eigentlich kein Problem sein, die Teile hängen ja kopfüber mit den Stäben nach unten :yes:
      Meine größte Sorge ist die Stabilität, da sich die Platte beim Transport ja minimal verwindet, muss der Kleber bombenfest halten.

      Wenns heute passt säge ich mir die Halterahmen zurecht und gehe ans Ankleben....schaun mer mal.
      Bis später auf diesem Kanal.
      Gruß, Jeez

      "FOSSIL-THEATRE"
      Heimkino-Award 2008
    • @ Sven,

      wenn Du ein wenig weiter oben schaust, wirst Du sehen, dass sie kopfüber an der Decke zwischen den Balken hängen werden. Insofern wenig Verstaubungsgefahr. ;)

      @ Jeez,

      wirklich klasse Arbeit. Meine Frau würde mir glaube ich nicht nur die :gelbekarte: zeigen, wenn ich auf die Idee käme. Allerdings... mein Sohn kommt jetzt so langsam ins Bauklotzalter... :lol:
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