Fragen zu Akustikdecken

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hi,

      ich habe in meinem Wohnzimmerkino eine Holzdecke kann man z.B. wie folgt aufbauen:

      - Lattung an die Decke anbringen, die Tiefe so wählen das die gewünschte "Absorbertiefe" erreicht wird.

      - Mineralwolle zwischen die Latten, oben halten kann man die z.B. mit Schnüren die festgetackert werden

      - Pflanzenvlies als Riesel-/Staubschutz auf die Latten tackern

      - Stoff in gewünschter Farbe (sollte leicht und durchlässig sein ~<120g/m2) als Sichtschutz drauf tackern

      - Holzbretter mit Spalt dazwischen festschrauben (Spaltmaß beeinflusst den Wirkbreich des Absorbers)



      Ist so recht einfach zu machen, wie es preislich im Vergleich mit "gelochten" Rigisplatten aussieht kann ich nicht sagen.

      p.s. Von zu dichtem Material als Absorber (z.B. FlexCL) bin ich persönlich abgekommen. Die leichte und günstige Steinwolle (z.B. Rockwool Sonorock) funktioniert sehr gut.
      Je tiefer du die Decke abhängen kannst umso besser, wobei das natürlich irgendwann mit Holz schwer wird.

      Gruß
      Simon

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von SimonSambuca ()

    • Servus Simon,

      da bei mir auch mal eine Neugestaltung der Wohnzimmerdecke ansteht würden mich Details zu Deiner Lösung interessieren.
      Hast Du konstant die gleichen Abstände bei den Brettern, oder variierst Du?
      Welche Materialstärken hast Du verwendet?
      In welchem Bereich liegen Deine Resultate und am wichtigsten:

      Gibt's da Faustformeln für die Wirkung in Abhängigkeit von Schlitzstärke/-Tiefe, Absorberstärke, etc.?

      Vielen Dank im voraus,
      Andreas
    • Hi Andreas,

      also bei mir im Wohnzimmer war eh schon ein geschlossene Holzdecke aus Nut- und Federbrettern vorhanden.
      Da ich keine neuen Bretter kaufen wollte habe ich einfach bei allen die "Nuten" und "Feder" abgesägt. :silly:
      Die Bretter dann geschliffen und neu lasiert.

      Der identische Abstand zwischen den Bretter ergaben sich daher von selbst.

      Der Thread ist von mir, schau mal da zwecks Aufbau rein (auf den alten Fotos kann man das Aussehen auch erahnen):

      Optimierung meines Wohnzimmers


      Messungen vor dem Umbau habe ich leider nicht, man muss auch beachten das bei mir die restliche Deckenkonstruktion ebenfalls mit rein spielt.
      Ich hab ja keine Betondecke sondern Holzbalken zwischen denen Glaswolle ist. Das wirkt "unten rum" garantiert ebenfalls noch mit!


      Zum berechnen bzw. schätzen der Wirkweise gibts eine tolle Excel File:

      whealy.com/acoustics/Porous.html

      In der File gehst du unten auf das Tabellenblatt "Slotted Panel".

      Hier kann du dann die Brettstärke (Panel thickness), die Brettbreite (Distance between Slots) und Spaltbreite (Slot width) eintragen.

      Die Tiefe deiner Konstruktion gibst du bei "Cavity depth" ein, die Dicke des Materials bei "Absorber thickness".

      Je nach Materialdichte muss man den Wert bei "Absorber flow resisitivity" ändern. Die Werte dazu hab ich grad nicht mehr parat, aber hier im Forum gibts ja Themen dazu.
      Aber bitte dran denken - ein Vlies und ein Stoff vor dem Material ändern natürlich auch wieder den Luftwiederstand! Die Simulation ist halt nur ein großer Ausblick.

      In der Excel File kannst du auch Platten mit großen Löchern (Perforated Panel) oder kleinen (Microperforated panel) simulieren.
      Im ersten Tabellenblatt siehst du die "direkte" Wirkweise von den Materialen.

      Gruß
      Simon
    • Ravenous schrieb:

      Also Faserplatten kleben stelle ich mir schwierig vor.

      Eine etwas teurere Alternative ist das hier:

      schalldaemmung-aixfoam.de/cgi-…40&ART_ID=40&FUNC_ID=8005

      Gibt es sogar in selbstklebender Ausführung.


      Hmm interessant, da ich auch das Problem einer eher niedrigen Decke habe (205cm), suche ich nach einer Möglichkeit wenigstens etwas Richtung Decke bezüglich Schall/Akkustik zu tun indem ich nicht genötigt werde unnötig viele Zentimeter auf's Spiel zu setzen..
      Hast du mit dem verlinkten Produkt schon irgendwelche Erfahrungen gemacht oder kennst andere Leute die das verwendet haben?
      Da es das auch in Schwarz gibt und man die Teile auch direkt an die Decke kleben kann, hört sich das zumindest für mich nach einer Lösung an.
      Gruß, DonGyros
    • OWA für den Deckensegel?

      Guten Morgen Zusammen,

      ich bin momentan am Überlegen, wie ich meine Deckensegel baue.
      Ich benötige 2 Deckensegel je von 2m auf 2,5m.

      Deckensegel_komlett.jpg

      Da ich nicht den ganzen Kasten mit Stoff bespannen möchte, bietet sich der modulare Aufbau an,
      in dem einzelne Rahmen (625 x 1000mm) angefertigt und einzeln mit Stoff bespannt werden.
      Darüber kommt je eine Dammplatte.

      So bin ich auf der Suche nach einem Rastersystem, in das die einzelne Segmente eingelegt werden.
      Komplettes DIY ist sehr kostenintensiv, da einzelne Alu-L und T Winkel bei den Längen sehr teuer sind.
      Nun bin ich auf das OWA-rasterdecke gestossen. Die Profile bieten theoretisch das an, wonach ich suche.
      Und zwar T-förmige Profile die von unten ansehbar sind.

      Meine Idee ist, ein Rechteckrahmen 2m x 2.5m aus Alu-Winkeln zu bauen (einigermassen kostenerträglich)
      und durch die OWA-Profile zu vervollständigen.

      Ich war bereits in einem Malerbedarf-Laden und die Profile angesehen. Naja, so viel sieht man da auch nicht wirklich.
      Die grundlegende Frage besteht darin, dass ich eine selbstragende Konstruktion bauen will, die noch am Boden
      befüllt wird (die Abhängehöhe reicht für das nachträgliches Befüllen nicht aus) und dann komplett mit allem angehoben und an der
      Decke aufgehangen wird. Als Abhänger würde ich evtl. diese Drähte nehmen, die mit einem Federplätchen verbunden sind. (die belastbarkeit ist
      mit 0.25kN angegeben, d.h. 4 Stück dürften mit 100kg belastet werden. Kann ich irgendwie nicht ganz glauben)

      Abhänger.jpg

      Darum die Frage an diejenigen hier, die mit den OWA-Profilen gearbeitet haben.

      Für die 3 kurzen (2m-langen) Elemente würde ich die 3750mm-Profile auf 2000 ablängen, sowie die Schlitze für die Querträger
      nachmachen (Standardraster von 625mm passt da nicht). Die Abhänger werden an diesen montiert. Dazu kommen 4 Querträger (625mm?). Ich würde die Enden jeweiligen
      Profilen mit dem umlaufenden Alu-rahmen dauerhaft verbinden (Schrauben oder Nieten).

      Schematisch könnte es so aussehen:

      Deckensegel_Konzept.jpg

      Ich befürchte aber, das durch die, ich sage mal, nur eingeklippste Querprofile die ganze Konstruktion
      nicht stabil und schon gar nicht selbsttragend sein wird.
      Am besten fände ich die Querprofile aus einem langen Stück, die mit den Längstprofilen verzapft werden.
      Nur das gibt das System nicht her.

      Ich würd eganz gern das Konzept zur Disskusion stellen.
      Bin ich auf dem Holzweg, oder liesse sich so was machen?

      Danke Euch schon mal.

      Alex.
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
    • Auch wenn ich selbst eine Rasterdecke bei mir habe, verstehe ich nur einen teil der Frage - kann aber auch and er langen Oscarnacht liegen :silly:

      Du willst die Decke am Boden montieren und dann aufhängen? Dafür sind diese Decken doch nicht geeignet. Außerdem wird es dann instabil.
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • So ist es. Ich möchte den Rahmen aus Aluwinkeln mit OWA-Sprossen komplett am Boden aufbauen, mit Dämmung befüllen und am Stück an der Decke anbringen.
      Da ich die OWA-Profile nur im Lager eines Ladens gesehen habe, kann ich die Stabilität der angedachten Konstruktion nicht abschätzen. Darauf hat die Frage gezielt.
      Dass die Decke nicht dafür gedacht ist, ist klar. Mich hat die Idee und der Preis der Profile gereizt. Weisst Du, ob man zwei Profile über Kreuz miteinander verzapfen kann, oder können nur die Stirnseiten der kurzen Profile in die Schlitze der langen Profile eingehakt werden?
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
    • Hallo Michael.
      Die Rasterdecke ist dafür bestimmt, sich zwischen den Wänden auszustrecken, so dass die Profilenden auf den Wandprofilen ruhen, dazwischen kommen die Abhänger und alles ist stabil.

      Bei mir soll es ja eine Insel ohne Anschluss an die Wände werden, zu einem.
      Zum zweiten soll die Insel 140 bis 150mm von der Decke abgehängt werden. In die Raster kommt ca 10mm dicker mit Stoff bespannter Holzrahmen, darüber 80mm Thermarok 50.
      Zwei äußere Segmente sollen ausserdem je einen Deckeneinbaulautsprecher aufnehmen. (Man sieht es im ersten Bild von mir). Ich kriege diesen Sandwitch aus Holzrahmen und Dammwolle nicht rein, wenn die Profile zuerst an die Decke angebracht sind.
      Das ist der Hintergrund.
      Wenn aber die Meinung ist, daß es nicht geht, muß ich mich nach den Alternativen für die Sprossen umschauen. Alu T-Profile würden gehen, ich habe bis jetzt aber keine mit dem austeichend hohen Mittelsteg finden können. Der Preis spielt sicherlich auch eine Rolle. (So ein OWA 3750mm langes T-Profil kostet knappe 4Euro, unschlagbarer Preis)
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von alexander ()

    • Ich sehe da mehrere Probleme. Du bekommst das Konstrukt nachträglich nicht aufgehängt und geschweige denn vernünftig ausgerichtet (wird per Laser gemacht). Jede Decke hat auch einen minimalen Abstand zur Decke. Wenn du Querstreben kürzt passen sie nicht mehr in die Längsstreben - bei den Systemen die ich kenne. In deinem Alurechteck wirst Du sie vielleicht noch gefestigten können. Wenn alles nicht richtig versteift ist, klapperts im Gebälk - sobald der Sub an ist...
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • Danke Olli,

      so was in der Art habe ich vermutet und befürchtet, wollte aber die Bestätigung oder halt Widerlegung der Hypothese.
      Der letzte Versuch. Was wäre, wenn wir den 2x2,5m Segel in 4 Vierteln aufteilen. Dies würde viel mehr teueren Randprofilen bedeuten, würde sich aber vermutlich positiv an der Stabilität auswirken. Die gekürzten Profile würde ich zur Not vernieten oder so.

      Aber irgendwie, driftet das ganze in den unrealistischen Bereich ab :?: .
      Ich soll mich wieder ans Konzept machen und Materialmarkt studieren, was ich nehmen kann, um grossfächig zu bauen, um weniger an der Decke ausrichten zu müssen.
      Es sei denn, die Deckensegelbauer können ihre Erfahrung mit mir teilen.

      @Rav, das wird hier langsam OT.
      Siehst Du das auch so, kannst Du bitte die Konversation in das Deckensegelbauthread verschieben. Danke.
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
    • Betondecke mit THERMATEX Thermofon verkleiden

      Guten Abend zusammen,

      ich möchte gerne im Rahmen der Weiterentwicklung meines Kinozimmers auf ein 7.1.4 Atmos Setup (aktuell 7.1) die vorhandene Betondecke verkleiden um die Kabelstrecken einfacher zu bewältigen und als positiven Nebeneffekt auch etwas für die Raumakustik zu tun. Als Material hatte ich an THERMATEX® Thermofon (schwarz) oder ähnliches gedacht, welche ich an die Betondecke kleben würde.

      Gibt es hier bedenken, dass es sich negativ auf die Raumakustik auswirken könnte?

      Viele Grüße
      Hollebolle
    • Ob die Verkleidung akustisch gut oder schlecht ist, ergibt sich aus dem akustischen Gesamtkonzept. Wenn Du z.B. dickflorigen Teppichboden an Boden und Wänden hast, wäre eine dämpfende Decke zuviel des Guten.

      Ich habe vorne Dämmung (Basotect) und über dem Hörplatz Diffusoren, aber mein Raum ist durch Akustikvorhänge vorne eher stark bedämpft.
    • Ich mache mit meiner Streu-Lochplattendecke im kleinen Raum, der eben auch schnell überdämpft ist, gerade sehr gute Erfahrungen. Ab 100 bis 120 Hz 50 % Absorption und 50 % Diffusion. Vollflächig ist das im dedizierten Heimkino bei vollsten Pegeln nicht die Lösung Nr. 1, aber ansonsten auch optisch eine empfehlenswerte Lösung. 15 cm reichen aus, darunter noch Steinwolle.
    Abonnement verwalten