Bauplanungen von Heimkinoverrücktem aus Oberberg

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    • Bauplanungen von Heimkinoverrücktem aus Oberberg

      Hallo zusammen,

      als Heimkinofreak mit Hang zum Musik hören (Smooth Jazz, Contemporary Jazz) wollte ich schon immer ein eigenes, akustisch optimiertes Zimmer zum Genießen haben. In den letzten Jahren war dies in der Mietwohnung leider nicht möglich. Nun steht aber demnächst der Bau des eigenen Hauses an, in welchem unbedingt der ersehnte Musik-/Kino-Raum realisiert werden soll.

      Bislang hatte ich vor, diesen von Beginn an durch einen Fachmann (Christoph Zingel) konzeptionieren und ausführen zu lassen, doch leider hat mir dieser aus Zeitgründen vor kurzem abgesagt. Daher liegt es jetzt an mir, mich selbst in die Materie einzuarbeiten, um bei der nun anstehenden Hausplanung mit dem Architekten schon wichtige Dinge, wie beispielsweise Raumabmessungen in die richtigen Bahnen zu bringen.

      Meine derzeitige Ausstattung spielt für meinen Geschmack schon einigermaßen gut: Am Rotel-Receiver (RSX-965) hängen fünf Boxen plus Subwoofer vom kanadischen Hersteller energy (e:XL), mit denen ich eigentlich sehr zufrieden bin. Da ich sie vor mittlerweile über 10 Jahren bei Pawlak in Essen erstanden habe, juckt es mich aber doch so langsam in den Fingern, die Anlage aufzurüsten. Allerdings kommt sie derzeit nicht annähernd an ihre Grenzen, da die Anlage mietwohnungsbedingt immer sehr zurückhaltend spielen muss.

      In den letzten Tagen bin ich schon fleissig im Forum unterwegs und habe mir die von Suke gesammelten Anregungen zu Gemüte geführt, vielen Dank dafür! Übrigens wäre es für Neulinge noch einfacher, wenn diese Threads bzw. zumindest der Thread mit dem Inhaltsverzeichnis sticky wäre. Ansonsten stößt man aber auch beim Stöbern relativ schnell darauf. Außerdem verfolgt ich gespannt den Heimkino-Bau von komp, speziell die detaillierte Beschreibung seiner Raum-in-Raum-Konstruktion wird mir hoffentlich bei der Erstellung der selbigen gute Dienste leisten.

      Viele Grüße,
      fincher
    • Hallo beisammen...

      nach weiterem fleißigen Lesen kristallisieren sich für mich so langsam aber sicher einige Eckpunkte des geplanten Heimkinos heraus: Das Heimkino wird auf jeden Fall im Keller realisiert werden. Der Kellerraum wird keine Fenster haben, beheizt werden wird er über eine Fußbodenheizung. Die Raumhöhe wird vermutlich bei 2,40m liegen. Ich werde aber den Architekten noch befragen, was der Aufpreis einer größeren lichten Höhe wäre (z.B. 2,70m) durch beispielsweise eine Absenkung der Bodenplatte für dieses eine Zimmer.

      Zum Bestimmen der Raumabmessungen habe ich als Grundlage die geplante Leinwand genommen. Als sehr gute Leinwand erscheint mir eine 3m breite und 1,25m hohe 21:9 Leinwand. Als passende Raumbreite sehe ich dabei dann 4m an. Da ein guter Sitzabstand zur Leinwand bei ca. 5,3m liegt (Faktor 1,75) benötige ich mindestens eine Raumlänge von 6m, besser wären vermutlich 7m. Sowohl für sechs als auch sieben Meter gilt, dass weder Höhe, Breite noch Länge ein ganzzahliges Vielfaches voneinander sind.

      Hinter dem Heimkinoraum bietet sich ein eigener Technikraum an, vor allem um den möglicherweise lauten Projektor aus dem Heimkino zu verbannen. Hier bin ich aber noch ziemlich unschlüssig. Über die Größe/Gestaltung dieses Raumes muss ich mir noch einige Gedanken machen. Derzeit schwebt mir ein ganz kleiner Raum von vielleicht 1,5x4m vor. Dann wären bei einer Grundfläche des Hauses von 10x10m aber insgesamt 8,5x4=34m2 des Kellergeschosses fürs Heimkino reserviert. Ob ich das (famielienintern) genehmigt kriege, weiß ich noch nicht...

      Ich grübele auch immer noch über eine Raum-in-Raum-Konstruktion. Es scheint die einzige halbwegs bezahlbare Möglichkeit zu sein, den Bass in den Griff zu kriegen. Ich verfolge immer noch gespannt die Fortschritte in komps Heimkino-Bau-Thread, aber der Verlust in Raumfläche, die trotz allem recht hohen Kosten und meine eher linken handwerklichen Hände lassen mich noch zweifeln.

      Wir Ihr seht, habe ich noch viel Lektüre vor mir (Belüftung, Entfeuchter, Material Wände/Boden/Decke, Elektrik, Beleuchtung, etc.). Ich freue mich aber trotzdem schon über Kommentare zu möglichen Denkfehlern oder über Ratschläge für Verbesserungen. Noch habe ich die volle Planungsfreiheit...

      Viele Grüße,
      fincher
    • Hallo beisammen,

      ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Rückmeldungen zu meinen Planungen erhalten würde (positiv oder negativ), z.B. ob meine Gedanken schlüssig klingen oder ob ich auf dem Holzweg bin. Ist es einem Neuling erlaubt, einen Thread im Unterforum Heimkino-Bau zu eröffnen? Dort würden möglicherweise mehr Interessierte mitlesen.

      Da der Architekt bereits am ersten Entwurf des Hauses arbeitet, brennt mir die Frage nach dem Grundriss am heißesten unter den Nägeln. Ich bin wie beschrieben von der Leinwandbreite ausgegangen. Als Breite der 21:9-Leinwand (2,4:1) habe ich 3m festgelegt (da mehr als 3m nur mit Kosten jenseits von gut und böse auszuleuchten sind). Damit die Leinwand halbwegs komfortabel in den Raum passt, benötige ich eine Raumbreite von ca. 4m.

      Bei einem Faktor von 1,75 komme ich auf einen Sitzabstand zur Leinwand von 5,3m. Ich tendiere aber mittlerweile eher zu einem geringeren Sitzabstand von ca. 4,5m (Faktor 1,5) nach weiterer Lektüre anderer Threads. Im Kino sitze ich meist etwas hinter der Mitte, so das vielleicht ein kleinerer Abstand geeigneter ist. Als Raumlänge würde ich dann ca. 6m einplanen, also 4x6m.

      Wenn ich aber wie geplant eine Raum-in-Raum-Konstruktion realisiere, gehen mir ca. 20cm pro Wand verloren, so dass ich möglicherweise besser einen Grundriss von 4,40x6,40 vorsehe.

      Hinter dem eigentlichen HK plane ich weiterhin mit einem Raum von 1,5x4,40m, in welchem der Beamer montiert werden sowie Blu-Rays, Kühlschrank, etc. Platz finden sollen.

      Über Kommentare würde ich mich wirklich freuen, ich danke Euch schonmal im voraus.

      Gruß,
      fincher
    • fincher schrieb:

      ich würde mich freuen, wenn ich ein paar Rückmeldungen zu meinen Planungen erhalten würde (positiv oder negativ), z.B. ob meine Gedanken schlüssig klingen oder ob ich auf dem Holzweg bin. Ist es einem Neuling erlaubt, einen Thread im Unterforum Heimkino-Bau zu eröffnen? Dort würden möglicherweise mehr Interessierte mitlesen.


      Ich Denke das wäre sicher angebrachter und vielleicht kann einer der Mods das dorthin verschieben.
      ..das wird schon..manchmal dauert es nur ein wenig, aber dann wirst du mit Infos Bombardiert das du Tage brauchst um diese zu verarbeiten. ;)
      Gruß Stevie

      BAU DER MATRIX CINELOUNGE
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    • 'n abend zusammen...

      [quote]..das wird schon..manchmal dauert es nur ein wenig, aber dann wirst du mit Infos Bombardiert das du Tage brauchst um diese zu verarbeiten. [/quote]
      Ich gebe die Hoffnung nicht auf. Vielleicht sind meine Planungen ja noch nicht konkret genug, um Tips zu geben?

      Hat eigentlich jemand Erfahrungen mit einer Raum-in-Raum-Konstruktion mit Metallständerwerk an Stelle von Holzständerwerk? Knauf bietet da ein System an, was mir ganz passabel erscheint, allerdings kenne ich noch keine Preise: Knauf Cubo Raum-in-Raum Systeme, http://www.knauf.de/wmv/?id=1272.

      Alternativ könnte man ja theoretisch auch einen inneren Raum mauern. Die Materialkosten sollen da fast schon geringer sein als bei einer RiR-Konstruktion mit Ständerwerk und doppelter Beplankung. Die massiven Wände sollten dann die tieferen Frequenzen ordentlich dämmen. Allerdings ist mir in dem Fall die Deckenkonstruktion noch unklar. Oder spielt beim Ständerwerk die Füllung mit Mineralwolle die größte (schallschluckende) Rolle?

      Ein (großes) Problem sehe ich auch noch in dem Technikraum. In diesen soll der Beamer ausgelagert werden. Dazu muss aber ja sowohl im "äußeren" als auch im "inneren" Raum eine Öffnung mit Glasscheibe vorgesehen werden. Ist diese dann nicht wieder ein schallschutztechnischer Makel?

      Ich tendiere mittlerweile dazu, die Leinwand schalldurchlässig zu gestalten (Cheap Trick) und die Lautsprecher sowie akustische Maßnahmen komplett dahinter zu verstecken. Fürs Heimkino bietet sich da ja eine Baffle Wall an. Bringt die für Stereo-Musik Nachteile? Der Hauptnachteil dürfte ja sein, dass sich keine großen Standlautsprecher integrieren lassen, ist das korrekt? Für eine HiFi-Nutzung ist dann vermutlich der Aufbau der Lautsprecher hinter der schalldurchlässigen Leinwand aber ohne Baffle Wall der beste Kompromiss.

      Gruß,
      fincher
    • Hi,

      auf die Schnelle ein paar Kommentare von mir, wie immer von einem Laien.

      - Wenn Du schon einen Profi beauftragen wolltest, dann such Dir einen anderen. Da Du anscheinend hohe Ansprüche hast, wirst Du gerade im akustischen Bereich durch DIY keine sehr, sehr guten Ergebnisse erwarten können, wenn Du nicht irgendwie vom Fach bist.
      - Keller ist gut und richtig.
      - FBH ist auch gut, wenn Du aber großflächig Podeste planst, musst Du bei der Heizleistung aufpassen.
      - Eine größere Raumhöhe wäre sicher auch gut (evtl. Podeste?).
      - Bei einer 3m breiten Leinwand verringert sich die Anzahl der möglichen Projektoren, da die Helligkeit stark abnimmt, gerade auch bei Cheap Trick (für die nicht alle Projektoren geeignet sind). Willst Du ganz hinten einen Technikraum, muss der Projektor einen großen Zoombereich haben (auch um wieder auf 16:9 zu kommen), was die Helligkeit häufig weiter verringert. Also Vorsicht.
      - Sitzentfernung:Musst Du ausprobieren. Sitzt Du im Kino weiter hinten oder vorne? Ich plane derzeit mit 2,8m Breite (21:9) und 3,3m Sitzentfernung. Planst Du weitere Sitzreihen (Podeste)?
      - Raum im Raum klingt gut, würde ich persönlich aber nur vom Fachmann machen lassen (Nebenwegsübertragung über den Boden und die Decke? Schimmel? Belüftung?).
      - Technikraum mit Scheibe ist kein akustisches Problem. Die normalen Projektoren sind meist schon sehr, sehr leise. Da reicht die übliche Mirogardscheibe.
      - Lautsprecher: Gute Stereo-Speaker sind häufig für große Wandabstände konzipiert, die sollte man nicht in eine Baffle Wall einbauen.

      Nochmal: Hol Dir Rat vom Profi, wenn Du zum Perfektionismus neigst (wonach es etwas riecht :biggrin: ).

      Gruß
    • fincher schrieb:

      Fürs Heimkino bietet sich da ja eine Baffle Wall an. Bringt die für Stereo-Musik Nachteile? Der Hauptnachteil dürfte ja sein, dass sich keine großen Standlautsprecher integrieren lassen, ist das korrekt?

      Ob es wirklich eine original Baffle Wall (z.B. von THX) sein muss im Heimkino, bezweifel ich inzwischen. Der Bass geht ohnehin durch die Bildwand durch und die von der Cheap Trick reflektierten Höhen werden auch von Basotec o.ä. Material gut absorbiert. Dadurch ergeben sich keine Nachteile für Musik - eher das Gegenteil ist der Fall. Jede Art der Tonwiedergabe profitiert von einem akustisch optimierten Raum.

      Große Lautsprecher in Verbindung mit einer Baffle Wall stellen grundsätzlich erst mal kein Problem dar. Im großen Kino werden sogar 2,50 Meter hohe Lautsprecher in eine Baffle Wall problemlos integriert.
      Welche Hifi-Standlautsprecher für den "Wandeinbau" geeignet sind, müsstest du allerdings selbst in Erfahrung bringen.

      Ansonsten schließe ich mich suke an. Je perfekter die Bild- und Tonqualität werden sollen, desto eher würde ich auch einen "Fachmann" zu Rate ziehen. Sobald eine Raum-im-Raum-Lösung angestrebt wird, ist dieser Profi IMO unumgänglich.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Das Thema Baffle Wall im Heimkino ist irgendwie so eine Modeerscheinung im Moment. Dabei werden einfach alle Sachen, wo jemand die Box irgendwie in ein Brett verbaut einfach schnell als Baffle Wall bezeichnet.

      Mit einer wirklichen Baffle Wall und den dahinter stehenden Gründen hat das in der Regel nicht viel zu tun. Nicht jeder Lautsprecher ist für den bündigen Wandeinbau geeignet. Bei großen Standlautsprechern spricht meist der rückwertige Bassreflexport schon einmal grundsätzlich dagegen. Ein Aufstellen von Standlautsprechern hinter einer akustisch transparenten Leinwand ist dagegen problemlos möglich, sofern dabei der nötige Platz vorhanden ist. Im Zweifel ist aber auch hier eine entsprechende Anpassung der Begebenheiten bzw Basseinstellungen notwendig, um bei zu naher Aufstellung zur Wand die Bassüberhöhungen zu verringern.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Hier ist übrigens ein ausgesprochen lesenswerter Thread über die THX-Wand im Kino und die Idee einer Installation im Heimkino - plus eine Alternative.

      Baffle-Wall im THX-Kino und im Heimkino
      Gruß
      George Lucas

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    • Hallo zusammen,

      vielen Dank für die Kommentare!

      @suke: Du hast Recht, meine persönlichen Ansprüche sind ziemlich hoch. Daher habe ich auch bereits Kontakt zum Profi (RTFS) aufgenommen. Er wird die Planung/Realisierung begleiten. Mein Budget ist allerdings nicht unbegrenzt, daher möchte ich so viel wie irgend möglich selber realisieren und auch planend vorbereiten.

      Ich bin mir noch nicht sicher, ob ich tatsächlich Podeste einplanen soll. Ich hatte bislang immer an 4-6 Sitzgelegenheiten gedacht. Dafür wären vermutlich zwei Sitzreihen erforderlich. Ich weiß allerdings noch nicht, ob ein Versetzen der Sitze möglicherweise schon ausreicht, damit man von jedem Sitzplatz die Leinwand gut betrachten kann. Wenn die Raumhöhe auf 2,4m begrenzt ist und ich tatsächlich eine RiR-Konstruktion realisieren sollte, passen Podeste sowieso kaum noch hinein. Wegen der Raumhöhe muss ich aber erst einmal den nächsten Architektentermin abwarten.

      Dass durch das Auslagern des Projektors in den hinten liegenden Technikraum ein größerer Zoombereich notwendig wird, war mir noch nicht bewusst. Da werde ich mich wohl erstmal einlesen müssen, um ein Gefühl für die Preise zu bekommen. Möglicherweise macht dann doch eine Integration des PJ in den Kinoraum Sinn. Allerdings nur, wenn der PJ nicht hörbar ist.

      Bei der Sitzentfernung hab ich mich beim Faktor 1,5 eingependelt. Suke liegt bei 3,3m Sitzentfernung ja bei 3,3/2,8 ~1,2, was mir vermutlich zu dicht an der LW wäre, da ich im Kino meist leicht hinter der Mitte sitze. Trotzdem steht "Ausprobieren" unbedingt noch auf meiner Aufgaben-Liste.

      Interessant, dass Ihr gerade bei RiR-Lösungen den Fachmann empfehlt, das hätte ich jetzt gar nicht als so kritisch angesehen. Ich war bislang der Überzeugung, dass der Rat und die tatkräftige Unterstützung eines mir bekannten Schreiners dazu ausreichen.

      Mittlerweile tendiere ich nicht mehr wirklich zur Baffle Wall. Ich denke eine Aufstellung der Lautsprecher hinter der schalltransparenten Leinwand sollte für mich schon eine sehr gute Lösung darstellen, gerade vor dem Hintergrund, dass ich auch ab und an Stereo-Musik genießen möchte.

      Viele Grüße,
      fincher
    • Wenn die Raumhöhe auf 2,4m begrenzt ist und ich tatsächlich eine RiR-Konstruktion realisieren sollte, passen Podeste sowieso kaum noch hinein.
      Die Sitzreihen in meinem Heimkino sind jeweils um 15 cm zur Vorderreihe erhöht. Das reicht aus, um keine Köpfe im Bild zu haben. Soviel Platz solltest du sicherlich auch noch übrig haben, wenn die Raumhöhe 2,40 Meter beträgt.

      Interessant, dass Ihr gerade bei RiR-Lösungen den Fachmann empfehlt, das hätte ich jetzt gar nicht als so kritisch angesehen. Ich war bislang der Überzeugung, dass der Rat und die tatkräftige Unterstützung eines mir bekannten Schreiners dazu ausreichen.
      Die Höhen und Mitten sind weniger das Problem. Die sind auch in einem "normalen" Wohnraum ganz gut in den Griff zu bekommen. Das Problem ist halt der Bass, der sich über andere Wege im ganzen Haus ausbreitet. Ein akustisch vollständig entkoppelter Raum-im-Raum ist aber schon eine gute Basis. Ob das dein Schreiner hinbekommt kann ich nicht beurteilen. Eine derartige und nicht gerade preiswerte bauliche Maßnahme würde ich nur mit Hilfe eines Fachmanns durchführen lassen.
      Gruß
      George Lucas

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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • fincher schrieb:

      Mein Budget ist allerdings nicht unbegrenzt, daher möchte ich so viel wie irgend möglich selber realisieren und auch planend vorbereiten.

      Dann sollte man es bei der Akustik auf die Beratung beschränken und KEIN Material über die Anbieter beziehen.

      Gerade bei den Absorbermaterialien gibt es das Rohmaterial Basotect, Aixfoam und andere mitteldichte Schäume zu einem Bruchteil dessen, was sie bei manchem Anbieter kosten. Allerdings haben die dann nicht so klingende Namen.

      Wenn man in der Lage ist Holzrahmen zu bauen und mit Akustikstoff zu beziehen, kann man das alles gut selber machen.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Hallo Fincher,

      herzlich willkommen und viel Spaß bei der Bauausführung. Für ein Podest sprechen gleich mehrere Gründe. Einmal die bessere Sitzposition (über die vorderen Köpfe gucken...), aber auch das andere "Guck-erlebnis" aus der erhöhten Position und nicht zuletzt der optische Raumeindruck, der durch unterschiedlich hohe Sitzreihen enorm gewinnt. Ich habe bei etwa netto 2,33 m Raumhöhe und fast 7 m Raumlänge ein Podest mit zwei Leveln gebaut, à 16 cm. Bei manchen Filmen sitze ich gerne in der Hauptreihe (die mittlere von dreien), also auf dem ersten Podest. Wenn es zu wild wird auf der Leinwand wechsele ich nach hinten in die dritte Reihe und bin auf 32 cm Höhe. Außerdem habe ich den ansonsten baugleichen Sesseln/Sofas in der mittleren Reihe die Füße demontiert (minus 6 cm) und hinten aufgedoppelt (plus 6 cm), was die Sitzpostion zusätzlich verbessert. Auch bei 1,90 Körperlänge stösst so kein Besucher an die Decke.
      Sorgfältige Planung scheint ja eh dein Ding zu sein, bringe also deine Pläne zu Papier und du wirst besser beurteilen können, was geht und was gemacht werden könnte.

      Werde fleißig mitlesen. :yes:
      groetjes
      Anamorphi

      ... wie arm wäre diese Welt ohne die Wahnsinnigen ...
    • @Fincher
      Habe ich das richtig verstanden. Du baust ein Haus? Die Kellerhöhe ist auf 2,40 m beschränkt. Da hinein soll dann ein akustisch komplett entkoppelter 2. Raum.
      Die Raumhöhe deines "entkoppelten" Kinoraums dürfte dann wohl nur noch um 2 Meter Höhe betragen, da in diesen Raum auch noch eine "Akustikdecke" und Trittschalldämpfung hinein sollen. So optimal finde ich das nicht.
      Warum überhaupt eine RiR-Lösung? - Musst du Rücksicht auf andere Eigentümer oder Mieter im Haus nehmen?
      Gruß
      George Lucas

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    • 'n abend zusammen,

      dass die RiR-Lösung nicht ganz billig wird, ist mir klar. Die Materialkosten für einen Raum von 6x4x2,4 liegen beim Knauf-Cubo-System schon bei ca. 4T. Trotzdem liebäugele ich immer noch mit dieser Lösung.

      Warum eine RiR-Lösung? Ich muss weder Rücksicht auf andere Eigentümer noch Mieter im Haus nehmen, aber ich möchte Rücksicht auf andere Familienmitglieder nehmen. Ich gehe mal davon aus, dass trotz eines Neubaus auf dem aktuellen Stand der (Schallschutz-)Technik immer noch reichlich tieffrequente Schallwellen in die höheren Etagen des Hauses gelangen, die dann zu abend-/nächtlichen Zeiten meine Frau (und zukünftig vor allem Kinder) stören würden. Da ich das Heimkino nur einmal planen und realisieren möchte, macht für mich die RiR-Lösung durchaus Sinn. Wer weiß, vielleicht bin ich ja eines Tages froh, wenn meine Kinder im HK aufdrehen, dass ich dann meine Ruhe habe :)

      @George Lucas: Alles richtig verstanden. Die große Variable bleibt aber noch die Raumhöhe. Mir ist klar, dass 2,4m mit RiR ziemlich eng wird. Ich habe aber bislang leider noch keine Gelegenheit gehabt, mit dem Architekten über die zusätzlichen Kosten zu diskutieren, falls beispielsweise die Bodenplatte für diesen einen Raum tiefer gegossen werden soll. Ich strebe eigentlich eine Netto-Höhe von 2,5m an und zwar für den inneren Raum! Der äußere Raum müsste dann also an die 2,7m haben.

      @Ravenous: Danke für den Tip.

      Das Podest scheint ja Eurer Meinung nach ein absolutes Muss zu sein. Okay, werde ich mir auch noch durch den Kopf gehen lassen...

      Eine Zeichnung des Raumes sollte demnächst dann auch folgen, aber ich möchte zuerst noch die Raumabmessungen festlegen.

      Gruß,
      fincher
    • Moin fincher,

      fincher schrieb:

      immer noch reichlich tieffrequente Schallwellen in die höheren Etagen des Hauses gelangen, die dann zu abend-/nächtlichen Zeiten meine Frau (und zukünftig vor allem Kinder) stören würden
      wir haben keine RIR-Lösung und was in der 1. Etage noch ankommt hat den Junior noch nie aufgeweckt. Im WZ sieht es anders aus, die weltbeste Filmmitguckerin von allen behauptet, dass dort schon mal die Gläser wackeln, es ist also selten der Krach, als vielmehr die Vibration der tiefen Töne. Besuch doch mal ein paar HKs und teste es am eigenen Leib.
      Dann bliebe noch die Garage, ich meine natürlich einen (vom Haupthaus) getrennten Kellerraum unter der Garage, das bringt's...
      groetjes
      Anamorphi

      ... wie arm wäre diese Welt ohne die Wahnsinnigen ...
    • Mahlzeit Anamorphi,

      leider kann ich noch nicht quoten, daher hier ein "händisches" Zitieren:

      Zitat: es ist also selten der Krach, als vielmehr die Vibration der tiefen Töne. Besuch doch mal ein paar HKs und teste es am eigenen Leib.

      Ich kenne es nur von meinem vorherigen Heimkino im Elternhaus, was direkt unter dem Wohnzimmer gelegen war. Dort grollte und grummelte es schon ganz ordentlich (=störend) im Wohnzimmer, wenn es im Heimkino zur Sache ging. Zugegebenermaßen stammt das Haus aber aus den frühen 80ern, so dass es schallschutztechnisch vermutlich nicht mehr wirklich auf dem aktuellen Stand der Technik ist.

      In meinem Bekanntenkreis gibt es leider "nur" kleinere Wohnnzimer-Kinos, da bin ich mit einem eigenen speziellen Heimkinoraum derzeit der Vorreiter.

      Zitat: Dann bliebe noch die Garage, ich meine natürlich einen (vom Haupthaus) getrennten Kellerraum unter der Garage, das bringt's...

      Auf jeden Fall, habe ich auch schon von gelesen und geträumt. Allerdings scheint mir aus Kostengründen eine ins Wohnhaus integrierte Lösung deutlich günstiger und für mich realistischer zur finanzieren zu sein.

      Gruß,
      fincher
    • suke schrieb:

      Bei mir kommt der Bass durch 2 Stahlbetondecken. Hängt auch vom Haus und der Lärmempfindlichkeit der Bewohner ab...


      ... und wieviel Bass man im Haus hat, hab Vorgestern mit den Einstellungen der DCX2496 zu spielen begonnen, dürft dem ganzen schon ein wenig näher kommen, da meine bessere Hälfte aus dem Erdgeschoss kam und gemeint hat das die Türen zu zittern begonnen haben also auch die Wände . :rofl:
    • So langsam geht es voran mit der Planung. Das Heimkino stand leider in den letzten Wochen/Monaten etwas im Hintergrund, da die Planung des Hauses viel Zeit in Anspruch genommen hat.

      Bei der Planung herausgekommen ist ein Kellerraum mit den Abmessungen 6,5m x 4,25m x 2,5m. Alle Wände werden massiv gemauert (zwei Außenwände aus 365er Bims, zwei Innenwände aus 240er).

      Die Raum-in-Raum-Konstruktion ist leider aus Kostengründen gestrichen worden. Zum einen wäre die Konstruktion selber ziemlich teuer gewesen, zum anderen hätte der Raum dann noch größer sein müssen. Irgendwo musste bei der Raumgröße dann aber auch Schluß sein (meinte zumindest meine bessere Hälfte).

      Der zunächst als Kinovorraum geplante Technikraum ist ebenfalls gestrichen worden. Ich habe noch die Option, hinter dem Kino einen Teil des Heizungskellers als Technikraum zu nutzen, dann aber wirklich nur für Geräte und ohne großartige Kino-Deko und -Athmosphäre.

      Im Raum selber werden zwei Lichtschächte sein für den sehr unwahrscheinlichen Fall einer späteren anderen Nutzung des Raums. Diese werden aber von innen verschlossen werden.

      Als nächstes werde ich mich um das Thema Lüftung kümmern. Ich schwanke noch zwischen einem (schallgedämmten) Lüfter (z.B. Maico ECA piano), der verbrauchte Luft aus dem Heimkino ins WC bläst in Kombination mit einem Lufteinlass in den Flur, von wo aus Luft nachfließen kann (Problem Schalldämmung). Oder aber ein dezentrales Lüftungsgerät mit Wärmetauscher (z.B. Maico WRG 35), was Frischluft direkt von außen ansaugt und dort auch wieder hinausbläst. Mal schauen.

      Gruß,
      fincher
    • Hallo zusamen,

      derzeit behandele ich das Thema Entfeuchtung. Da das Kino im Keller sein wird, muss ich mich im Sommer um die Entfeuchtung der Luft kümmern. Hier im Forum wurden immer wieder Entfeuchter von Bosch (z.B. PAD 12001, PAD 16001 oder PAD 20001) empfohlen. Leider scheinen diese nur schwer zu bekommen zu sein. Alternativ habe ich mir einige Entfeuchter von DeLonghi angesehen. Dort liest man aber in den Rezensionen bei Amazon des öfteren negative Urteile (entfeuchtet zu wenig, ist zu laut, Wasserbehälter lässt sich nicht reinigen, etc. pp).

      Nun bin ich auf WD Austria gestoßen. Diese Entfeuchter lassen sich teilweise auch über Amazon beziehen. Hat zufällig schon jemand Erfahrung mit Entfeuchtern von WD Austria gemacht? Das kleinste Modell WD-10 macht schon einen ganz guten Eindruck und sollte vermutlich für meinen Zweck schon ausreichen.

      Gruß,
      fincher
    • Ich habe sowohl einen Bosch im Waschkeller, als auch einen AEG (Gehäuse ist schwarz) im Kinokeller stehen, die aber nur ab und an mal im Sommer laufen. Beide sind seit Jahren sehr zuverlässig im Einsatz.

      Ansonsten sind die Geräte von Trotec noch rel. brauchbar und nicht zu teuer: trotec-luftentfeuchter.de/entfeuchter/

      Die von Dir angeführten Trockner finde ich zu teuer und auch zu groß.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Laut AEG-HP gibt es einen LE16 und einen LE25. Der eine schafft 16l/h, der andere 25l/h. Ich denke, der kleinere sollte schon ausreichen, oder?

      Ich meine von einem Ausfall eines Trotecs hier im Forum gelesen zu haben. Der Entfeuchter schaltete sich nicht ab wodurch dann der Tank überlief...

      Gruß,
      fincher
    • 'n abend zusammen,

      hat eigentlich schon einmal jemand einen PJ in einen Deckenfries eingebaut?

      Bei mir wird es ansonsten an der Rückwand relativ eng für den PJ, da sich dort schon Diffusor und Sub tummeln.

      Spricht irgendwas gegen die Integration ins Deckenfries?

      Gruß,
      fincher
      Dateien
      • rückwand.jpg

        (6,65 kB, 41 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • Das wird nur funktionieren, wenn Du entsprechend Platz um das Gerät herum läßt und eine sehr gute aktive Belüftung installierst.

      Yep, die muss dann sein.

      Alternativ könnte der PJ unter den Sub. Das wäre optisch möglicherweise schöner, weil das Deckenfries nicht unterbrochen würde.

      Gruß,
      fincher
    • Hallo Fincher,

      fincher schrieb:

      Laut AEG-HP gibt es einen LE16 und einen LE25. Der eine schafft 16l/h, der andere 25l/h. Ich denke, der kleinere sollte schon ausreichen, oder?
      die Entfeuchtungsleistung bezieht sich auf 24 Stunden :yes: , doch das sind theoretische Werte. Ich habe den LE54 (21l/24h) in Betrieb (2 Jahre alt) und bin sehr zufrieden, würde allerdings heute auch mit einem kleineren Gerät vorlieb nehmen, was sich hauptsächlich in der geringeren Heizleistung bemerkbar machen würde. Die wäre aber immer noch mehr als ausreichend. Auch bei einem spürbar (und messbar) feuchten Raum habe ich auch über Nacht noch nie mehr als 5 Liter gesammelt und war dann bei knapp unter 50% Luftfeuchtigkeit (also "popeltrocken"). :bigsmile:
      Der kleinere sollte in der Tat bei dir reichen.
      groetjes
      Anamorphi

      ... wie arm wäre diese Welt ohne die Wahnsinnigen ...
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