Neues Colorimeter von X-Rite: i1 Display Pro

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    • Der selbe Bereich vom Display ist klar...

      Also müsste ich den i1 Display Pro ein paar cm vom Display weg aufbauen? Wie soll das gehen wenn der über dem TV hängt? Oder ist das eher bei Projektoren und Stativ sinnvoll? Wenn ich also keinen Vergleichsmesskopf habe, muss ich doch alle auf die Mattscheibe auflegen, woher soll ich wissen wo der richtige Winkel für den Messkopf erreicht ist? So richtig verstehen tue ich es ehrlich gesagt nicht.... ich bräuchte dann ja immer ein zweiten Messkopf um zu gucken ob der andere richtig geht ?

      Edit: Oder an welcher Stelle der Software (z.B. HCFR) kann ich den FOV messen oder überprüfen?
    • Du mußt den FOV doch nur bei Vergleichsmessungen oder bei der Profilierung zweier Sensoren beachten.

      Der FOV wird vom Hersteller festgelegt und ist fix. Den kann man nicht "auslesen". Die Daten kann man z.B. beim Hersteller erfragen.

      Das war übrigens schon immer so, aber es hat sich bisher kaum jemand darum gekümmert, wohl auch aus Nichtwissenheit ;)

      Wie weit man den Sensor platzieren muß ? Siehe meinen obigen Link oder einfache Trigonometrie :zunge:
    • Hmm, das ist mir glaube ich zu kompliziert.... mir geht es direkt ja gar nicht darum Messköpfe zu vergleichen....

      Wenn ich ein TV habe, der mit 3 Sensoren die gleichen Meßwerte hat und es passt (verschiedene Hersteller) und jetzt kommt das i1 Display Pro und liegt so daneben, da hat man doch die Vermutung das das Ding Mist misst, bzw. einen Defekt hat... :cola: :kratz:
    • Hallo,

      also bei der Messung am Monitor (immer an der gleichen Stelle, z. Mitte, direkte Auflage) dürfte der Winkel keine Rolle spielen. In diesem kleinen Bereich können die Unterschiede nicht signifikant unterschiedlich sein.
      Die von versch. Usern tendenziell eindeutige Feststellung in Richtung Rot-Schwäche läßt sich damit nicht erklären.

      Im übrigen bezieht sich der verlinkte Artikel ja eindeutig auf beamer. Daß hier natürlich der Winkel eine Rolle spielt, ist klar. Bei der Aufstellung des Sensors sollte man eben einige Dinge beachten.
      Aber auch hier lassen sich die gemessenen Unterschiede damit nicht erklären, zumindest bei mir.

      Ein Grundsatz in der Messtechnik lautet sinngemäß so: Wenn du die Fehlergrenzen eines Messgerätes nicht kennst, laß es sein.

      Aber genau das machen wir Amateur-Kalibrierer mit unseren consumer-Colorimetern ;) .
      Gruß Axel
    • AxFk schrieb:


      Ein Grundsatz in der Messtechnik lautet sinngemäß so: Wenn du die Fehlergrenzen eines Messgerätes nicht kennst, laß es sein.

      Aber genau das machen wir Amateur-Kalibrierer mit unseren consumer-Colorimetern ;) .


      Ich besitze u.a. einen SpectraCal C6. Dieser besitzt spezielle Profilierungen, die mit einem KM CS2000 durchgeführt wurden. Daher gehe ich schon davon aus, daß der Sensor korrekt mißt ;) Gegenüber meinem EODIS3 halten sich die Abweichungen zum C6 in Grenzen.
    • AxFk schrieb:

      also bei der Messung am Monitor (immer an der gleichen Stelle, z. Mitte, direkte Auflage) dürfte der Winkel keine Rolle spielen. In diesem kleinen Bereich können die Unterschiede nicht signifikant unterschiedlich sein.
      Die von versch. Usern tendenziell eindeutige Feststellung in Richtung Rot-Schwäche läßt sich damit nicht erklären.


      Ganz genau. Die unterschiedlichen FOVs können nicht das Problem sein. Ich habe auch direkt am Monitor gemessen.

      Beim Projektor in einem schwarzen Heimkino kann der FOV auch nur Unterschiede in der gemessenen Leuchtdichte erzeugen, nicht aber ein Missverhältnis der RGB-Werte, denn der beleuchtete Teil der Leinwand nimmt im schlimmsten Fall nur einen Teil der Sensorfläche ein. Um ein Missverhältnis der RGB-Werte zu verursachen müsste außerhalb der beleuchteten Leinwand eine starke farbige Lichtquelle oder Reflexion existieren. Das ist zumindest in meinem Heimino nicht der Fall.

      Bei pixelbasierten Geräten könnte der FOV theoretisch wirklich leichte Varianzen erzeugen, da von den RGB-Pixels unter Umständen eine unausgewogene Menge gemessen wird, also z.B. mehr rote Pixel als blaue. Da ich aber meinen Röhrenprojektor (Farben werden übereinander projiziert) gemessen habe und die Abweichung dort auch auftritt, schließe ich das mal aus. Außerdem müsste sich eine leichte Verschiebung des Sensors sofort auf das Messergebnis niederschlagen, was nicht der Fall ist.

      PS: selbst der Colorshift eines CRTs auf einer Leinwand mit hohem Gainfaktor müsste sich ausmitteln

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • Hallo,

      ich möchte auch kurz meine Erfahrungen zum i1Dsiplay Pro posten. Ich hatte die Möglichkeit mein i1Display Pro mit einem Referenzkolorimeter abzugleichen. Das Ergebnis war erstaunlich. Mein Sensor weicht nur minimal von der Referenz ab und zwar mit 4% weniger Rot, 3% mehr Grün und 1 % mehr blau als eigentlich im Bild vorhanden ist.

      Das ist deutlich genauer als andere Sensoren davor (i1 Dsiplay2 oder der Spyder3) Gerade der Spyder, den ich 3 mal hatte, konnte mich nie überzeugen, da dieser sehr starke Abweichungen zeigte.

      Ich messe mit Calman und habe kurz die neue HCFR Software ausprobiert. Dabei sind mir aber doch deutliche Abweichungen im RGB Verlauf aufgefallen. Ich denke das sollte man noch auf neue Treiber warten.

      Gruß Jan
    • Stifler schrieb:


      Ich messe mit Calman und habe kurz die neue HCFR Software ausprobiert. Dabei sind mir aber doch deutliche Abweichungen im RGB Verlauf aufgefallen. Ich denke das sollte man noch auf neue Treiber warten.

      Gruß Jan
      Da könnte der "Hase im Pfeffer liegen".

      Während ich, wie berichtet, beim Monitor eine gute Übereinstimmung zw. X-rite Profiler und HCFR erzielt habe, und auch subjektiv das Bild als neutral empfinde, habe ich beim beamer doch subjektiv auch den Eindruck eines marginalen Rotstiches.

      Der Unterschied ist halt, daß bei der Monitor-Messung die Beleuchtungsstärke am Sensor doch um einiges höher liegt, als bei der indirekten Messung an der Leinwand.

      D. h., ich bewege mich an einem ganz anderen Punkt der Sensor-Kennlinie, was Einfluß auf die Grund-Genauigkeit haben könnte :confused: .

      Das wäre vielleicht mit einem neuen, optimierten Treiber zu verbessern.
      Gruß Axel
    • FoLLgoTT schrieb:


      Bei pixelbasierten Geräten könnte der FOV theoretisch wirklich leichte Varianzen erzeugen, da von den RGB-Pixels unter Umständen eine unausgewogene Menge gemessen wird, also z.B. mehr rote Pixel als blaue.


      Exakt das hat mir auch Derek Smith von SpectraCal so erzählt. U.a. spielen auch die Pixelzwischenräume eine Rolle. Ich hab mich auch lange mit den Jungs aus dem Kalibrierlabor von SpectraCal darüber unterhalten. Besonders krass ist das z.B. bei meinem Plasma TV mit einer Auflösung von 1024*720 der Fall.
    • Servus

      Habe mich mit dem Thema mal etwas beschäftigt. Out of the Box liefert der i1 Display Pro z.B. in Verbindung mit HCFR (und wie es scheint auch Calman etc.) einen etwas zu niedrigen RGB Pegel für Rot.
      Mir kamen dabei nach kurzer Grübelei die Spektral Profile aus dem originalen i1Profiler wieder in den Kopf. Hier muss man vor der Messung aus folgenden Profilen wählen:

      • CCFL
      • Wide Gamut CCFL
      • White LED
      • RGB LED
      • Projector
      Hiermit werden wohl die Unterschiede in den Spektren der verschiedenen Display bzw. Projektionstechniken in Zusammenhang mit dem i1Display Pro ausgeglichen.
      In der HCFR Version 3.0.4.0 wurde für diesen Aspekt die Möglichkeit eingebaut die obigen Spektral Files aus dem i1Profiler in eine für HCFR kompatible Version umzuwandeln.
      Dies lässt sich mit dem unter HCFR Calibration/Tools zu findenden Befehlszeilenprogramm "i1d3ccss.exe" erledigen das die x-rite.edr Profile in HCFR.ccss Profile umwandelt.
      Die Optionen bzw. Schalter lassen sich mit "i1d3ccss.exe -?" einsehen.
      Für alle die entweder keine Retail Version des i1Display Pro oder aber keine Lust bzw. das nötige Wissen zum umwandeln haben habe ich die bereits umgewandelten Files hier eingefügt:


      HCFR EODIS3 Spektral Profile.zip


      Die Dateien des Zip Files entpackt ihr einfach in das HCFR Programmverzeichnis.


      Danach könnt ihr im Sensor Setup von HCFR die einzelnen "Spectral Samples" auswählen:

      HCFR Spectral Sample.jpg



      Kommen wir nun zu den hier auch schon öfter angesprochenen Abweichungen was die Messung mit dem i1Display Pro angeht.
      Im folgenden Bild seht ihr den RGB Verlauf meines mit dem i1Profiler profilierten Eizo Monitors, welcher mit HCFR ohne die Spektral Profile gemessen wurde:

      RGB Niveau ohne Spektral Profil.jpg

      Man sieht hier schön den auch von den anderen Usern angesprochenen Rotmangel im RGB Verlauf.



      Nun eine Messung des selben Monitors, dieses mal aber wurde in HCFR das Spectral Sample CCFL IPS gewählt:

      RGB Niveau mit Spektral Profil.jpg

      Der Verlauf ist insgesamt sehr gut, RGB liegen ab 10 IRE auf einem Niveau, was sich auch in einem besseren Delta E wieder spiegelt.



      Fazit
      : Wer HCFR benutzt tut gut daran die entsprechenden Spectral Sampels zu benutzen. Wie und ob das mit Calman und evtl. Chromapure etc. ausgeglichen werden kann, kann ich allerdings nicht sagen.
      Dateien
      Gruß Benny
    • Hallo,

      ich hab auch schon mit den Spectral-Profilen getestet. Die Korrektur geht wohl in die richtige Richtung, allerdings sind das nur ca. 3..4 % bezogen auf den Rot-Anteil.
      Subjektiv erscheint mir das aber neutraler als ohne Korrektur.

      Erklärt allerdings noch nicht den scheinbar reproduzierbaren Unterschied zum DTP94 mit ca. 10%.

      Allerdings ist nach wie vor offen, wer nun die besseren Werte liefert. Rein subjektiv wage ich keine endgültige Aussage, rein vom Bildeindruck mit mehreren Filmen.

      Was mir noch aufgefallen ist: Während mein DTP94 relativ stabile Werte im Echtzeit-Modus liefert, springt der i1 um mehrere Prozent-Punkte hin und her, vor allem bei den unteren IRE's und vor allem bei rot.
      Das wurde im AVS-Forum auch schon bemängelt. Inwieweit sich das noch durch Updates (angepasste Messzeit, bzw. Mittelung) beheben läßt, bleibt abzuwarten.

      Natürlich ist ein kleiner Anteil der Kurzzeit-Schwankungen der UHP-Lampe zuzurechnen, ein Lichtbogen brennt halt nicht absolut stabil. Optisch ist das sowieso kaum zu sehen, nur mit der Nase an der Leinwand kann man es überhaupt wahr nehmen.
      Gruß Axel
    • Was mir bei Verwendung des Spectral-Projektor-Korrektur-Profils in HCFR noch aufgefallen ist:

      Die Messzeiten sind etwas länger.
      Die Empfindlichkeit scheint abzunehmen. Bei IRE 0 wird kein Wert mehr ausgegeben, also auch keine ON-OFF-Kontrast-Berechnung mehr.
      Gruß Axel
    • Habe mir jetzt noch den Spyder 4 geholt. Dieser liegt ziemlich gleichauf mit dem i1 Display Pro (EODIS3).... aber auch in Sachen rot weit weg vom DTP.... :silly: Es ist nicht leicht... ca. 8% liegen die beiden weg vom DTP mit Korrekturmatrix (und das ist rot z.B. schon um 4,8% korrigert).... sonst sind es schon fast 13...
    • Das wird langsam echt immer abenteuerlicher, kann mir nicht vorstellen das der EODIS3 und der Spyder 4 beide gleich falsch auf dem selben Niveau liegen, das wäre echter Zufall. Mich dolcht, dass der DTP hier falsche Werte ausgibt.

      Also ich kann nur sagen das für mich rein subjektiv die Ergebnisse des EODIS3 nach dem Kalibrieren korrekt aussehen. Aber das ist natürlich nur meine eigene Meinung.


      @themule

      Nein, es gibt keine Spektral Profile für Plasmas, wieso auch immer.
      Allerdings muss du im neuen HCFR die Messmethode auf "Refresh Display" stellen, wenn du einen Plasma oder CRT misst.
      Gruß Benny
    • Hallo zusammen,
      dass der DTP94 bei LCD/LED nicht korrekt misst, wurde schon in div. Foren besprochen, auch hier. Nachfolgend ein Beitrag von mir in dem ich die Unterschiede vom Spyder 3, DTP94 und i1 Display Pro bezügl. LED-TV aufgeführt habe (momentan der letzte Beitrag im entsprechenden Thread), mit der Software HCFR.

      http://www.beisammen.de/index.php?thread/101886&pageNo=4

      Bei Projektoren sieht es allerdings ein wenig anders aus, genauso Plasma. Für Plasma wird übrigens als Profil meist CRT empfohlen. Will man eine möglichst genaue Messung erhalten, sollten immer angepasste Profile verwendet werden, denn die Unterschiede können gravierend sein. Optimaler wäre natürlich die Abstimmung mit einem Referenzgerät. Auf die Monitor-Technologie bezogen ist die grundsätzliche Tendenz meist recht ähnlich. Eine Korrekturmatrix auf dieser Basis aber trotzdem nur für genau das entsprechende Modell sinnvoll, mit mehr oder minder große Abstriche für die entsprechende Geräteklasse.

      Meine Meinung zum FOV:
      Früher wurde darüber nie gesprochen, mittlerweile immer öfter als relevant aufgeführt, vor allem für das Erstellen einer Korrekturmatrix. Bei kontaktloser Messung ist vor allem der optimale Abstand wichtig um das bestmögliche aus dem Sensor herauszuholen.. Für Kontaktmessungen ist der FOV praktisch irrelevant denn sonst darf man ja ein TV nicht per Kontakt messen, wie bei den meisten handelsüblichen Sensoren vom Hersteller angegeben. Was aber schon eine Rolle spielt ist, ob der Sensor für die jeweilige Messung geeignet ist. Wichtig ist der FOV deshalb in erster Linie nur für den Sensorhersteller selbst, für die internen Korrekturen falls vorhanden oder Umrechnung der gemessenen Werte.

      Sollte mir jemand sinnvoll und logisch erklären können, dass ich bei einer Kontaktmessung falsch liege, bin ich gerne bereit dazuzulernen.
      Grüße
      termi
    • Hallo,

      ich hatte die Chance ein paar Vergleichsmessungen zu einem Konika Minolta CS-2000 (CalMan Software) am gleichen Bildschirm zu machen. Einmal Panasonic Plasma (GT50 Serie) - einmal LCD Samsung UE42ES8090...

      Also wo fang ich an... zuerstmal muss man tatsächlich LCD(LED) Screens von Plasma trennen, denn auch hier gibt es gute Unterschiede.

      Zuerst die Plasma Messung:

      DTP94 Meßkopf:

      Ohne Korrekturmatrix schrecklich und nicht zu gebrauchen. Mit der Korrekturmatrix vom i1Pro, die ich für Plasma habe, ist es damit möglich sehr gut einen Plasma zu kalibrieren. Farbtemperatur ca. 130-150K zu tief gemessen, sprich man würde beim kalibrieren etwas zu kaltes Farbbild erzeugen, aber denke 130-150K sieht man mit dem Auge nicht... Also mit Korrekturmatrix TOP !

      Thema RGB: ROT 1,35% mehr / GRÜN 1,89% weniger / BLAU1,8% weniger
      Das heißt ROT auf 101,35% GRÜN auf 98,11% BLAU auf 98,2% dann habt Ihr Referenzwerte mit dem DTP94 (mit Korrekturmatrix für Plasma)

      Wenn man dieses TROTZ der Korrektmatrix so macht, hat man die Werte eines Konika Minolta CS2000 Gerätes aber man sieht hier wie gut die Korrekturmatrix ist und wie sauber man mit dem DTP arbeiten kann... Abweichungen von 1-2% sind super genial und nicht der Rede wert.
      Zudem ist der DTP94 im unteren Bereich von 10-40 IRE gut zu gebrauchen, da man recht genaue Ergebnisse bekommt

      i1Display Pro (EODIS3) / Spyder 4 (schreibe die mit Absicht zusammen da zwischen den beiden nur 1-2% Differenz liegen und Sie erstaunlicherweise gleich relativ gleich auf sind):

      Keine Korrekturmatrix vorhanden, also einfach per HCFR im "Refresh Modus = Plasma" gemessen. Die Temperaturabweichung sind ca. 200-230K und zwar in die andere Richtung. Das heisst, wenn man sauber auf 6500K kalibriert hat man um die 6300K. Die Wahrheit liegt also irgendwo zwischen DTP94 und i1Pro/Spyder 4 TV.

      Thema RGB: ROT 3,6% weniger / GRÜN 1% weniger / BLAU 1,4% mehr
      Das heißt ROT auf 96,4% GRÜN auf 99% BLAU auf 98,6% dann habt Ihr Referenzwerte mit dem i1 DisplayPro (EODIS3 / Spyder 4)


      Ihr seht also beim Plasma kann man mit allen Meßköpfen gute Ergebnisse erzielen....


      So nun das Thema LCD (oder LED), hier trennt sich die Spreu vom Weizen. A habe ich keine Korrekturmatrix für den DTP94... und musste im Standard LCD Modus messen. Aber gleiches
      Recht für alle, das gleiche habe ich mit dem i1DisplayPro/Spyder 4 gemacht.
      (Samsung UE42ES8090)

      DTP94:
      Farbtemperatur komplett daneben.... ein richtiges Grün/Rot Problem.... damit sollte keine LCD Kalibrierung gemacht werden.

      RGB: ROT 12% mehr / GRÜN 1,7% mehr / BLAU 2,5% mehr
      Das heißt ROT auf 112% GRÜN auf 101,7% BLAU auf 102,5% erst dann kommt man an die Referenzwerte heran.


      i1DisplayPro (EODIS3):
      Farbtemperatur: Ein Wunder... es lag im Schnitt ca. 20-60K neben der Referenz von Konika Minolta.... Einfach nur WOW ! Ohne Korrekturmatrix oder ähnliches. Erstmal mißt das Gerät extrem schnell, so das man denkt, na ob die Werte mal passen :KR Aber dann :hail
      Einziger Kritikpunkt 10-20 IRE ist etwas ungenau da liegt er teilweise mal 150K neben der Referenz aber ab 30 IRE bis 100 IRE dann Traumwerte.

      RGB: ROT 1,3% weniger / GRÜN 1% weniger / BLAU 3,7% weniger
      Das heißt ROT auf 98,7% GRÜN auf 99% BLAU auf 96,3% erst dann kommt man an die Referenzwerte heran. Die größte Abweichung kommt hier allerdings im unteren Bereich von 10-40IRE... Im Bereich von 50-100 IRE hat blau nur noch eine Abweichung von 2,3% ...


      Obwohl man auch hier wieder sagen muss, die Abweichungen sind sehr gering und ob man das nachher im Bild sieht.... Ich würde also hier nicht unbedingt etwas ändern und mich auf die Konfiguration des Herstellers verlassen.


      Mein Fazit aus den Vergleichen:

      Mein Besuch bei der Heimkino Redaktion hat sich gelohnt... es war super interessant und ich war extrem neugierig auf die Vergleichsmessungen zu einem Referenzgerät am gleichen Bildschirm.
      Ich würde aktuell entweder den i1 Display Pro kaufen oder den Spyder 4 HD TV. Ich bin wirklich überrascht, dass der Spyder ca. gleichauf ist mit dem i1Display Pro und das für ca. halben Preis. Man braucht bei beiden keine Korrekturmatrizen und kann seinen Bildschirm, Laptop, TV ob Plasma oder LCD sauber kalibrieren. Mein Eindruck ist zudem, dass der Hersteller sich beim i1DisplayPro auf die aktuellen LCD(LED Hintergrundbeleuchtung) Technik konzentriert hat, da dort einfach eine viel bessere Trefferquote ist, als beim Plasma...

      Das DTP94 würde ich heutzutage nicht mehr kaufen. Dank Korrekturmatrix kann man damit zwar super einen Plasma kalibrieren, aber beim PC Monitor, LCD Bildschirm oder zukünftigen Techniken hört es damit auf. Da tut man sich keinen Gefallen. Zwar besser als per Auge, aber nicht wirklich genau.
      Für jemanden, der nur seinen eigenen Fernseher kalibrieren möchte und das Gerät vermutlich danach in Schrank legt ganz klar der Spyder 4 TV HD für ca. 100-110 Euro die beste Wahl.

      Gruß, Benny
    • @Benny

      Vielen Dank für den Interessanten Vergleich und die Mühe die du dir gemacht hast, um Licht in die Umstände dieser Abweichungen zu bringen.

      Wie vermutet ist der i1Display Pro von Haus aus recht gut abgestimmt und bringt plausible Messwerte.


      Was mich wundert ist die mittlerweile sehr gute Leistung der Spyder 4 Sensoren, die von der Qualität wohl stark aufgeholt haben.
      Wie sieht es denn mit den Low Light Eigenschaften beim Spyder 4 aus? Ist der auch so empfindlich wie der i1Display Pro in den unteren IRE Bereichen?
      Gruß Benny
    • Ja, ist er.... Thema 0 IRE Schwarzwert beim Plasma, habe ich mit DTP94 0,029 mit EODIS3 0,027-0,030 und mit Spyder 4 0,04 da hat er etwas Schwierigkeiten. Der Bereich von 10-30 IRE ist auch mit ner Abweichung von ca. 100-200K je nach Messung. Ab 30 IRE aufwärts sind die Ergebnisse aber super und zuverlässig.

      Trotzdem war ich begeistert das Rätsel aufzuklären.... 10-15% Differenz hatten wir hier teilweise... wenn der eine 3-4% in die eine Richtung (i1/Spyder4) geht und der andere aber komplett 8-10% in anderen Bereich hat man am Ende halt ne dicke Abweichung.... für mich war der Besuch sehr interessant und mal zu sehen, wie ein Profi arbeitet mit CalMan und so einem Referenzgerät.

      Ich für meinen Teil behalte den DTP mit Korrekturmatrix + abweichende Werte für meinen Plasma bei und werde die Farbräume CIE mit dem EODIS3 abgleichen. Meine LCD/LED Technik mache ich jetzt mit dem i1DisplayPro.... Den Spyder verkaufe ich wieder (Software noch nicht registriert), da ich keine 3 Meßköpfe brauche. Er geht aber ziemlich gleichauf (+-1%) zum i1... was ich und auch der Redakteur sehr erstaunlich empfanden.
    • @Benny

      danke für den Vergleich und vor allem auch, dies hier zu posten. Endlich etwas aussagekräftiges denn ohne zu wissen, was die Geräte wirklich so messen, hat man immer ein ungutes Gefühl.

      In einem anderen Thread in diesem Forum habe ich ja auch einen Vergleich gepostet. Die Werte dort sind zwar gerundet aber die Abweichungen tendenziell sehr ähnlich. Wäre es nicht so, müsste ich nun an meinen Sensoren verzweifeln. Bei meinem Vergleich zwischen EODIS3 und DTP94 lag die Differenz umgerechnet bei Rot nochmal um 6% höher, Grün um 2% höher und Blau gerade bei 1% zu deinem Vergleich.

      Zu deinem Vergleich hätte ich noch eine Frage: In welchem Modus wurde mit dem DTP94 gemessen? LCD oder CRT? War es CRT, dann wären meine Werte sogar nahezu gleichauf. Andererseits könnten es auch die üblichen Abweichungen der Sensoren untereinander sein oder natürlich auch die Differenz beim entsprechenden Endgerät, denn ich habe ja ein anderes TV-Gerät.
      Grüße
      termi
    • Hi,

      denke bei uns stimmt alles überein. Ich hatte ja geschrieben, dass ich im CRT Modus gemessen habe und bereits eine Korrekturmatrix verwendet hatte, die rot ca. 4,5% korrigiert, grün und blau um 1,5%-2,5%.... Ohne diese liege ich um diese Werte nochmal weiter weg, von daher deckt sich das mit Deiner Aussage. Meine erste Korrekturmatrix für das DTP94 hat mal ein User mit einem i1Pro Spectral gemacht. Mit der bin ich immer gut gefahren auf dem Plasma (CRT Modus)...

      Nun habe ich eben im HCFR die Matrix angepasst auf das Konica Minolta CS2000 und es sieht ziemlich gut aus... war ein wenig Arbeit, aber damit werde ich jetzt weiterhin die Plasma machen. Vielleicht mache ich mir die Arbeit demnächst nochmal für das EODIS3, dann hätte ich beide gleichauf Plasma tauglich auf Referenzniveau... denke um 0,5% hier und da braucht man nicht zu schauen, aber genau diese Differenzen habe ich nur noch im Vergleich zu den CalMan Werten des CS-2000.... damit kann ich leben. Ich weiß aber nicht inwiefern die DTP Köpfe von einander abweichen. Ich habe meinen Kopf mit einem Bekannten verglichen, die lagen exakt gleichauf...

      Gruß, Benny
    • Hallo Benny,
      das freut mich nun umso mehr. Der EODIS3 und DTP94 sind schon sehr gute Sensoren, mit nur minimalen Abweichungen. Abweichungen unter 1% sind eher vernachlässigbar, wichtiger ist zu wissen, dass man sich einigermaßen darauf verlassen kann was man so misst. Zumindest mir geht es so..

      Eine Frage wegen der Korrekturmatrix. Hast du diese manuell angepasst oder mit HCFR per Referenzmessung berechnen lassen? Wenn manuell, gibt es irgendwo Infos auf welcher Basis man diese selbst berechnen kann? Im Netz habe ich darüber nichts gefunden. Wenn ich mal wieder Lust und viel Zeit habe, werden ich für den EODIS3 bei den nächsten Messungen die verfügbaren Profile vergleichen. Ich habe sie nur mal kurz getestet und soweit ich mich erinnere, gab es keine allzu große Abweichungen.

      Grüße
      termi
    • Hi,

      ich musste es manuell machen. Dazu habe ich meine bereits erstellte Matrix durch das i1Pro Spectralmeter genutzt und habe beide übereinander gelegt und parallel dazu die Auswertung des CalMan mit dem CS2000 gehalten und dann habe ich die % Kurven so angepasst, dass jetzt der Bereich von ca. 40 IRE bis 100 IRE bis auf 0,5% zueinander passt. Die Matrix für DTP94 kann ich Dir gerne geben. Ist aber nur gültig für Plasma Messungen.

      Gruß, Benny
    • Übrigens Korrekturmatrizen sind fertig für DTP94B, Spyder 4 TV und EODIS3 (i1Display Pro)...

      Wichtige Info dazu: Matrix ist auf Plasma (bzw. DTP Betriebsart CRT, Spyder4/EODIS3: Refresh Display) abgestimmt.... beim LCD würde ich es nicht nutzen und eher "original" mit den Setup vom Spyder/EODIS3 messen... die haben spezielle LCD Korrekturprogramme drin. Für Plasma ist dies aber genial und orientiert sich am Konika Minolta CS-2000 Referenzgerät, was auch von den Herstellern und Fachzeitschriften genutzt wird. Wir sind also für kleines Geld "nahe" dran...

      Software HCFR 3.0.4 benötigt... Wer Interesse hat, bitte PN an mich mit E-Mail Adresse... ich schicke das dann für das gewünschte Gerät zu...
    • Hallo Benny,
      ich habe zwar zur Zeit keinen Plasma aber ich hätte sie trotzdem gerne für den DTP94 und den EODIS3 auf Vorrat. . Eine PN kann ich wegen zu wenig Beitrage nicht senden. Damit ich nicht gegen Forenregeln verstoße, meine Emailadresse ist identisch mit meinem Nick in diesem Forum und der Anbieter ist gmx.de.
      Grüße und Danke!

      termi1
    • Hallo,

      vielleicht interessiert den einen oder den anderen. Ich habe mal meinen unkalibrierten Notebook mit den i1Pro (mit HCFR alt) und dem neuen i1Display pro(mit HCFR neu) gemessen. Beinahe gleiche Ergebnisse. Allerdings weichen die Messungen der Grautreppe erheblich voneinander ab :confused:

      Ich habe übrigens die Korrekturmatrix n i c h t zum funzen gebracht.

      Gruß Jürgen
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