Neues Colorimeter von X-Rite: i1 Display Pro

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    • Ob der i1 Display Pro auch für den DCI (P3) Farbraum verwendet werden kann?

      Laut x-rite wäre er scheinbar nur bis Rec.BT.709 geeignet ...
      Quelle

      Kennt jemand den untersten Luminanzwert, wo er noch brauchbar messen kann (cd/m²)?
      CurtPalme behauptet, das wären 0.003 cd/m2 ...
      Quelle

      Ein richtiges Datenblatt habe ich bisher noch nicht gefunden.

      Kennt jemand eine Vergleichsliste, die gute Messköpfe und deren wichtigste Spezifikationswerte enthält?

      Das Hubble war ja auch mal gut, aber soweit ich mittlerweile rausfinden kann, geht es nicht so weit runter (hier wird 0.034 cd/m² genannt) wie der EODIS3 (0.003 cd/m² lt CP)
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      Gruß,
      Harry
    • Hallo Harry

      Die Angaben beziehen sich auf "Videostandards", aber DCI ist kein Videostandard sondern ein Kinostandard.
      Der EODIS3 kann auch Farbräume größer des Rec 709 Farbraums messen. sonst könnte man ihn zum Profilieren von Wide Gamut Displays nicht benutzen. Dafür gibt es aber auch entsprechende Sprectral Samples in der X-Rite Software und für HCFR die displaytypische Abweichungen ausgleichen sollen.

      Die minimale Helligkeit bei der der EODIS 3 noch ein brauchbares Messergebnis liefert ist ziemlich niedrig. Hier kann ich bei meinem JVC X30 noch bei 5 IRE reproduzierbare Messergebnisse erhalten.

      Die Angabe von CurtPalme sollte also ungefähr stimmen.
      Gruß Benny
    • Wir hatten das auch schon im Nachbarform besprochen. Die Angaben von X-Rite beziehen sich nicht auf Einschränkungen der Sonde (ein Punkt zuvor wird darüber hinaus ja noch auf die standardmäßig unterstützten Geräte hingewiesen). Sie misst erstmal alles. Die farbmetrischen Daten müssen aber über spektrale Charakterisierungen oder direkte 3x3 Matrizen in Bezug auf das emittierte Spektrum des zu vermessenden Gerätes korrigiert werden. X-Rite liefert fünf Charakterisierungen mit, die von der jeweiligen Software genutzt werden können. Dazu gehören auch Bildschirme mit RGB-LED Hintergrundbeleuchtung, die einen sehr hohen Farbumfang aufweisen.
      Gruß

      Denis

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Master468 ()

    • Hallo Benny,
      diese sind nicht im Hardware- sondern im Softwarebereich von i1Profiler (i1Publish) aufgeführt und das Treiberpaket enthält alle unterstützten Sensoren der Software, ist also nicht nur für diesen Sensor empfehlenswert.

      Download bei x-rite

      Neu sind Charakteristika für OLED, Plasma und RG_Phosphor und wie du es am besten mit HCFR hinbekommst, ist auf Seite 3 aufgeführt

      :bier:

      Gruß
      termi
    • Hallo

      Ja ich wusste schon das das in der Software zu finden ist, hab ich ja bisher auch schon in HCFR importiert und funzt.
      Wusste nur nicht das es nochmal extra Device Treiber in regelmäßigen Abständen von X-Rite gibt. Habe mich da bis jetzt natürlich an der i1Profiler Softwareversion orientiert und da gabs ja zuletzt Mitte des Jahres das letzte Update.

      Werde ich dann mal testen, vielen Danke für den Hinweis!
      Gruß Benny
    • Hallo zusammen,
      bin neu hier und auch allgemein beim Thema kalibrieren. Ich habe mir vor ein paar Tagen einen Beamer (BenQ W1070+) zugelegt und will den nun mit einem i1 Display Pro und HCFR anständig kalibrieren. Ich habe wie es hier auch beschrieben ist die Geräteprofile aus iProfiler generiert und sie liegen auch an den hier beschriebenen Orten. Nur leider erscheinen Sie nach wie vor nicht in HCFR. Jetzt ist der Thread ja schon einiges älter und die Angaben damals waren ja auch zu älteren Versionen von HCFR. Kann mir jemand sagen, ob die Profile heute nach wie vor notwengig sind? Ich will ungern mit dem ganzen Prozess beginnen und nahcher merken, dass die Messung nicht stimmt.
      Vielen Dank!
    • Möchte das Thema nochmals kurz anwärmen...habe ein i1DisplayPro und HCFR (Version 3.5.1.4) installiert und wollte fragen ob eine Korrekturmatrix für das i1 Pro überhaupt notwendig ist oder ob es auch ohne Korrektur ein vernünftiges Ergebnis liefert.
      Hab auch mal probiert die ccss. Dateien (von Benny) in den Ordner von HCFR zu kopieren um die Auswahl unter "Spectral sample" zu erhalten, leider ohne Erfolg.

      Ich weiß, der Post ist schon seit Jahren eingeschlafen aber u.U. hat nochmal jemand eine Tipp oder eine Info, bzw. Korrekturdatei die ich in HCFR einpflegen kann, geht ja glaube ich auch indem ich die Korrekturwerte eintippe? Da bräuchte ich aber noch einen Workarround .

      Danke.
    • Hi,
      es ist grundsätzlich von Vorteil, beim EODIS3 eine Profildatei zu verwenden, wenn man denn eine passende findet.
      Die Profildateien für das EODIS 3 (*.ccss) liegen beim aktuellen HCFR im Verzeichnis "..............Benutzer/Name/AppData/Roaming/ArgyllCMS/". Also nicht im HCFR-Verzeichnis.
      Mit dem bei HCFR unter "Tools" zu findenden Programm "oemisnt.exe" kann man *.edr-Dateien in ccss-Dateien umwandeln und die werden dann auch im obigen Verzeichnis abgelegt. Diese können dann auch mit dem "Editor" editiert werden.
      Gruß
      PF
    • Hi,
      es gibt wohl einen Unterschied hinsichtlich der Verortung der *.ccss-Dateien in Abhängigkeit, ob man ArgyllCMS installiert hat oder nicht. Bei meinem Rechner sind ArgyllCMS und DisplayCALL installiert, daher der Bezug auf das Verzeichnis "..............Benutzer/Name/AppData/Roaming/ArgyllCMS/".

      Wenn ArgyllCMS nicht installiert ist nutzt HCFR für die *.ccss-Dateien das Verzeichnis "..............Benutzer/Name/AppData/Roaming/Color/".

      Sorry, wenn ich da Verwirrung gestiftet habe.
      Gruß
      PF

      PS: Man kann z. B. die von Light Illusion (LightSpace) veröffentlichten edr-Dateien für das EODIS3 mittels "oeminst.exe" auch für HCFR nutzen. Nur beziehen sich da die meisten leider nur auf Monitore und nicht auf Projektoren.
    • Omardris schrieb:

      Hi,
      es ist grundsätzlich von Vorteil, beim EODIS3 eine Profildatei zu verwenden, wenn man denn eine passende findet.
      Ich verstehe die Aussage nicht. Bezieht sich das speziell auf HCFR?

      Ansonsten kann man ja nicht irgendeine Profil(ierungs)datei verwenden, es muss ja schon der eigene EODIS3 profiliert werden alles andere ist Quark. Oder was meint Profildatei hier?
      Viele Grüße

      Christian
    • In der aktuellen Version von HCFR scheint eine Korrektur für das i1DisplayPro bereits implementiert zu sein, lässt sich so jedenfalls in einigen Foren nachlesen.
      Mir ging es ja eigentlich nur darum ob ein Abgleich bzw. eine Profilierung bei HCFR zwingend notwendig ist oder ob sich für den Einsteiger dieser Aufwand nicht rechnet.

      Darüber hinaus müsste ich dann auch noch wissen welchen Display Typ man den bei HCFR eigentlich für einen FALD Sony TV (LCD LED) auswählt?

      Fragen über Fragen... ?(
    • Ich hatte gerade eine (kleine) Kiste mit i1 Display Pro miteinander verglichen.
      Die Abweichungen waren extrem gering und lagen allesamt unter 3 %.
      Das soll keine Allgemeingültigkeit haben, aber ich finde das Ergebnis schon richtungsweisend.

      Darüber hinaus habe ich eine A/B-Vergleichsmessung mit meinem Spyder 5 durchgeführt.

      Hier mal das Ergebnis:

      Vergleich i1 Display Pro links vs. Spyder 5 rechts.jpg
      Farbraum: I1 Display Pro (links) und Spyder 5 (rechts)

      Auffällig ist sofort, wie nah das Gamut zusammen liegt. Auch die Farbtemperatur von 6403 Kelvin (X-Rite) vs. 6418 Kelvin (Datacolor) sind fast identisch. Das RGB Niveau gleicht sich ebenfalls an.

      Auffällig ist bei beiden Sensoren allerdings die Blauabweichung. Diese liegt rund 4 % unter dem anvisierten Ziel.
      Als Referenz dient hier mein i1 Pro 2, mit dem das Color Management Display exakt auf 6504 Kelvin eingestellt war. Das RGB Niveau beträgt demnach ziemlich exakt 100/100/100 %.
      Beide Sensoren stellen das Bild also etwa 100 Kelvin zu warm dar.

      Ich bin der Meinung, dass diese beiden Sensoren bedenkenlos für die Kalibrierung zu Hause genutzt werden können. Die Abweichungen liegen in einem Bereich, der sich alleine schon während eines Einschaltzyklus ergibt. Denn auch hier verändert sich die Farbtemperatur ja ständig.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • Ich kann das nur unterstreichen, das i1 Display Pro ist wirklich sehr gut. Auch ohne Kalibrierung kann man damit ein top Ergebnis erzielen. Ich habe mir zusätzlich ein i1 pro 2 zugelegt weil ich einfach sehen wollte wie viel es noch ausmacht. Die Abweichung sind gering bezogen auf das Gesamtergebnis.

      Die Herausforderung sehe ich eher darin richtig zu messen da man als Einsteiger nicht genau weiss was nun richtig ist. Da muss man auch einfach mal ausprobieren. Auch die Displaytypen haben ihre Eigenheiten. Bei den LG OLEDs z.B. muss man das Autodimming durch Zwischenbilder unterdrücken. Bei sehr dunklen Werten hilft die Dauer der Messung anzuheben um die Genauigkeit zu verbessern. Nicht zuletzt ist bei den LG OLEDs das CMS fast unbrauchbar und führt zu Banding und unschönen Nebeneffekten wenn man es nicht sehr dezent verwendet.

      Ich bin aber nach der Kalibrierung jeden Tag erneut überrascht wie gut mein OLED jetzt aussieht. Das hat jetzt auch den Nebeneffekt das man schon genauer hinsieht. Mit dem x7900 war ich OOTB anfangs sehr angetan. Seit ich den OLED kalibriert habe sehe ich auch beim x7900 Handlungsbedarf.
    • audiohobbit schrieb:

      Omardris schrieb:

      Hi,
      es ist grundsätzlich von Vorteil, beim EODIS3 eine Profildatei zu verwenden, wenn man denn eine passende findet.
      Ich verstehe die Aussage nicht. Bezieht sich das speziell auf HCFR?
      Ansonsten kann man ja nicht irgendeine Profil(ierungs)datei verwenden, es muss ja schon der eigene EODIS3 profiliert werden alles andere ist Quark. Oder was meint Profildatei hier?
      Hi,
      Die Firma Xrite liefert mit dem EODIS3 einige Profile für verschiedene Displaytypen mit. Diese Dateien haben die Endung "*.edr". Diese Profile beziehen sich nicht auf den einzelnen Sensor, sondern beschreiben die Spektraleigenschaften unterschiedlicher Displaytypen. Viele dieser Profile sind schon älter und zielen mehr auf Bauformen und nur selten auf ganz spezielle Gerätemodelle. Aber es gibt auch z. B. ein Profil "HP_DreamColor_Z24x_NewPanel.edr". Die meisten dieser Profile beziehen sich auf Bildschirme/Monitore, da dort die Ausführung der Hintergrundbeleuchtung deutlichen Einfluss auf das Messergebnis hat. Für Projektoren gibt es nur ein Profil.
      Diese Liste der Profile wird hin und wieder ergänzt. Neu ist zum Beispiel das Profil für Monitore mit einer PFS-Phosphor LED Hintergrundbeleuchtung. ("PFS_Phosphor_Family_31Jan17.edr"). Teilweise fügen Messprogramme auch eigene Profile hinzu - Calman zum Beispiel.
      Das Programm HCFR verwendet ebenfalls diese Profile, wandelt sie aber in *.ccss-Dateien (Colorimeter Correction Spectral Sample) um.
      Alle mir bekannten Messprogramme bieten diese Profile - auch wenn sie intern teilweise etwas umbenannt werden - für das EODIS 3 zu Auswahl an. Damit wird das EODIS3 schon recht gut auf das zu messende Display angepasst. Das ist m. E. auch das Geheimnis warum das EODIS3 im Vergleich zu deutlich teureren Sensoren gar nicht so schlecht abschneidet. Wer will und kann, darf dann gerne noch eine individuelle Matrix auf Basis eine WRGB-Messung draufsetzen.
      Leider ist der EDR-Editor, mit dem diese Profile erstellt werden, nicht öffentlich zugänglich -zumindest mir nicht bekannt - sonst wäre das eine interessante Baustelle.
      Gruß
      PF
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