Hallo,

ich würde mir gerne einen Parallelanschlag für meine Oberfräse selbst bauen. Nun das selbst ist ja noch keine Kunst. Ich möchte mir aber einen mit Feineinstellung bauen Diese kosten nämlich glaube ich ca. 50 € für meine Elu und sind außerdem nur schwer zu bekommen.

Ich habe mal kurz im Internet gesucht. Gefunden habe ich nichts. Nur Bauvorschläge ohne Feineinstellung bzw. fertige zu kaufen.

Gibt es hier jemanden, der sich soetwas schonmal selbst gebaut hat oder ein Foto oder Zeichnung von einer Selbstbau-Feineinstellung hat? Ganz so schwer dürfte es nicht sein. Werde später mal eine Skizze posten.

Gruß
Fatso

Ich hab die Elu MOF96. Parallelanschlag war keiner dabei, da bei eBay gekauft.

Ich sehe gerade, dass ich leider noch keine Bilder uploaden kann. Aber im Prinzip ist meine Idee ganz einfach. Ich baue mir einen Parallelanschlag wie sie im Selbstbau üblich sind.

Bei dem werden dann nur noch die zwei Stangen durch die beiden Öffnungen unter dem schwarzen Knauf gesteckt und fertig.

Wenn ich jetzt statt glatter Stäbe, Gewindestangen nehme und auf den kleinen Überstand außerhalb des Parallelanschlags jeweils eine Mutter schraube, kann ich durch drehen der Mutter den Parallelanschlag nachträglich an die Fräse hinziehen oder umgekehrt, ohne die Klemmung an der Oberfräse lösen zu müssen.

Vermeiden will ich nur noch, dass man an ja dann an zwei Muttern drehen muss und da ja quasi genau die gleiche Anzahl von Umdrehungen. Ich überlege mir gerade wie man es schafft, dass man nur an einer Mutter drehen muss.

Jemand vielleicht eine Idee?

Grüße
Fatso

Hab eine Idee wie man das ganze mit nur einer Schraube verstellen könnte. War gerade dabei mit der Tischkreissäge eine Nut für eine T-Nut zu sägen, als dann plötzlich....
ich mit dem Schiebestock ins Sägeblatt gekommen bin. Stock ne Millisekunde später in der anderen Ecke der Werkstatt und einige Zähne aus dem Sägeblatt gebrochen.... wenigstens ist nicht mehr passiert.
Jetzt muss ich erstmal ein neues Sägeblatt besorgen.

Das mit dem Sägeblatt kann nur noch Jahre dauern.... Sägeblätter mit 260er Durchmesser sind wohl nicht so häufig vertreten. Und der Hersteller hat Probleme nachzuliefern... Überlege schonn die Zähne wieder auflöten zu lassen.

Hab mal eine Skizze gemacht. Ich hab mir das ganze Ding schon komplett durchgeplant und es scheitert lediglich an dem Sägeblatt. Und eine Möglichkeit einen Schlitz in ein Vierkant-Alurohr zu sägen. Einen sehr geraden, also nicht mit dem handgeführten Winkelschleifer. Denke ich werd mir einen Ständer bauen an dem ich den Winkelschleifer befestige und das Rohr drunter durchschiebe. Was besseres fällt mir nicht ein. Günstige Tischkreissägeblätter für Alu sind auch nicht zu finden.
In dem geschlitzten Vierkantrohr passt genau eine M5er Mutter rein. Das Ganze kann ich dann als Schiene benutzen.

Übrigens hab ich das Ding in meinem Kopf erfunden und DANACH rausgefunden, dass die Anschläge mit Feineinstellung der großen Hersteller exakt nach dem gleichen Prinzip funktionieren. Ich schwöre, das hab ich erst danach entdeckt Ich hab quasi das Rad neu erfunden, aber nach dem gleichen Prinzip *eigenlob*

Ich hoffe man erkennt was ich vor habe.

Gruß
Fatso

Meinst du dieses hier?
amazon.de/Woodworking-Router-Bill-Hylton/dp/1861081286

Es gäbe noch eines von Hylton und Rodale Press..

Hallo Mooswastl,

hast du zu der deutschen Ausgaben eine ISBN o. Ä.? Kann leider nichts auf deutsch finden.

Danke

In eBay findet sich da nichts. Hab aber trotzdem gefunden. Die M5er Mutter dient auch nur als Schlitten in der Schiene, das hast du wohl falsch verstanden oder ich zu ungenau beschrieben. Deinen Schwalbenschwanzschlitten hab ich trotzdem gefunden. Soweit ich das auf den Bildern erkennen kann, schätze ich, kann man mit diesen auf 1/50 mm genau einstellen. Das ist gut; allerdings in der Holzbearbeitung völlig übertrieben Würde ich für die Feineinstellung ein M6-Gewinde für die Feineinstellung nehmen, habe ich eine Steigung von 1 mm pro Umdrehung. Wenn ich die Schraube dann nur um 1/4 drehe, habe ich damit eine genauigkeit von 0,25 mm und ich denke man würde es auch noch schaffen die Schraube nur um 1/8 zu drehen, dass ist bei Holz für immer ausreichend. Sollte man es genauer brauchen, ist Holz eindeutig der falsche Werkstoff.

Du meinst das die Mutter zu leichtläufig ist und sich von alleine verstellt? Ich hatte vor eine Sicherungsmutter zu nehmen. Die ist zwar ziemlich schwergängig, aber verstellt sich nicht durch die Vibrationen der Oberfräse. Bitte denke nicht ich würde deine Vorschläge/Tipps vehement verneinen, ich bin natürlich froh über jede Hilfestellung und jedes Feedback. Aber schätze ich auch mal dass der Schwalbenschwanzschlitten relativ teuer ist. Ich habe zwar keine Preise gefunden, aber ich schätze mal, alleine der Schlitten wird mehr kosten als ein neuer Parallelanschlag von Festool.

Mein Sägeblatt ist ENDLICH angekommen ich hab noch Uni bis Freitag, werde mich dann aber mal dahinterhängen. Wenn ich denn das Vierkantrohr irgendwie geschlitzt bekomme...

Grüße
Fatso