Planet der Affen: Prevolution

    • Blu-ray

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    • Planet der Affen: Prevolution

      FSK 12, 105 min


      "Hilflos muss der Wissenschaftler Will Rodman mit ansehen, wie sein einstmals brillanter Vater an Demenz dahinsiecht. Er beginnt mit Schimpansen zu experimentieren, um ein Gegenmittel zu finden. Nach einem Vorfall im Labor bringt Will das Schimpansenbaby Caesar nach Hause und zieht den hyperintelligenten Primaten wie ein Familienmitglied groß. Nach dem Tod von Wills Vater rastet Caesar aus und wird wegen seiner gewalttätigen Tendenzen zu anderen Schimpansen in ein riesiges Käfigsystem gesteckt. Entsetzt von deren Siechtum zettelt Caesar einen Aufstand an." [Quelle: Videomarkt]

      Morgen!

      Technisch [auch tricktechnisch] sehr gut umgesetzte neue Variante mit neuem Inhalt. Die Geschichte ist ein wenig unglaubwürdig, aber das geht wohl nicht anders dabei. Wenn man sich aber ein wenig darauf einläßt, ist der Film seitens der Atmosphäre fesselnd und teilwese sogar begeisternd. Franco gefällt mir besser als beim Canyon-Film, aber richtig gut finde ich den wohl nie. Dafür mag ich Caesar, den Hauptschimpansen - sehr rührend und ausdrucksstark.

      Das Bild ist farblich brilliant, scharf, kontraststark und gut vom Schwarzwert. Der Ton schafft eine hervorragende Atmosphäre und ist im Baßbereich genau richtig aufgestellt.

      Fazit: Vor allem auch gut, weil er nicht versucht, ein "Remake" der alten Filme zu sein, sondern eine neue Geschichte erzählt. Bin gespannt, wie es weiter geht. Empfehlenswert! Vor allem auch technisch.

      Film: 2
      Ton: 2+
      Bild: 2+
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • MickeyKnox schrieb:

      Die Geschichte ist ein wenig unglaubwürdig, aber das geht wohl nicht anders dabei.

      Immerhin habe ich gelernt, dass es jede Menge Affen in Hollywood gibt ... :zunge:

      Wie dem auch sei, die tricktechnische Umsetzung der Affen ist einfach grandios und lässt Golums Part in der "Herr der Ringe" Trilogie beinahe alt aussehen.
      Die fein ziseliert Affenmimik übertrifft ja fast schon die der menschlischen Darsteller - wenn das so weitergeht wird es ziemlich eng für Schauspieler mit begrenzten Mimenspiel, wie zum Beispiel: Til Schweiger und Matthias Schweighöfer. :yes:
      Im Gegensatz zur hervorragenden Tricktechnik offenbaren die menschlichen Protagonisten einen etwas hölzernen Schaupielstil.
      Die Grundidee des Film ist erfrischend angelegt und dennoch nur halbherzig umgesetzt, die Logiklöcher lassen sich eben nur zum Teil überbrücken.
      Nichts desto trotz, ist der Film unterhaltsames Hollywood - Popcorn - Kino der etwas anspruchvolleren Sorte.

      Film: 8/10
      Bild: 8/10
      Ton: 9/10 (z.T. schöner Subwoofer-Einsatz und gute Split-Surround-Effekte, obwol ich nur die deutsche DTS 5.1 gehört habe)
      „ELUMA-Scope“
      Apparet id etiam caeco.(Livius)
    • mpinky schrieb:

      ...lässt Golums Part in der "Herr der Ringe" Trilogie beinahe alt aussehen...

      Ist er ja auch. ;)
      Sowas ist halt eine stetige Weiterentwicklung - ohne Terminator2 kein Jurassic Park; ohne Jurassic Park kein Herr der Ringe; Star Wars EP1-3... Transformers ... Planet der Affen ...
      Mal ganz abgesehen von den ganzen Animationsfilmen, bei denen auch massiv Erfahrungen gesammelt werden.

      Spannend finde ich, dass die ganzen Befürchtungen, Computer könnten Schauspieler, Regisseure, ... überflüssig machen, nicht eingetroffen sind. Allerdings war schon damals bekannt, dass ein Werkzeug an sich noch keinen guten Film macht ... und Menschen eigentlich auch Menschen (und sei es vermenschlichte Tiere oder Maschinen) sehen wollen. ;)

      Gruß,

      Simon2.
    • MickeyKnox schrieb:

      Das Bild ist farblich brilliant, scharf, kontraststark und gut vom Schwarzwert. Der Ton schafft eine hervorragende Atmosphäre und ist im Baßbereich genau richtig aufgestellt.


      Guter Film, keine Frage.

      Bild und Tonqualitiät der BR kann ich nicht für den gesamten Film positiv bewerten.
      Besonders in der Anfangssequenz wirkt mir der Dschungel aus der Vogelperspektive zu "weichgespült". In einigen Szenen fiel mir recht auffälliges Bildrauschen auf. Szenen im Tageslicht wirkten etwas "überbelichtet".

      Im Labor, im Käfig hingegen alles super.

      Beim Ton bin ich ebenfalls nicht zu euphorisch. Die Sprachverständlichkeit und die Umgebungsgeräusche sind gut. Dynamiksprünge hätte ich mir bei einem Film dieser Art jedoch mehrere gewünscht. Besonders im Showdown kommt beim Absturz des Hubschaubers kaum etwas im Tiefbass an. Dafür sind andere Szenen in denen nichts explodiert (z.B. Affengetrampel), deutlich zu Bassintensiv.

      Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, dass der Film ursprünglich für 3D ausgelegt war. Einige Kamerafahrten ähneln und erinnern an typische 3D Effekte!? (z.B. schnittlose Kamerfahrten durch die Baumkronen, durch das Haus, Speerwürfe der Affen, Gullideckelszene) Warum blieb der Deckel eigentlich in der Scheibe stecken? :kratz:

      Bezüglich der Handlung hätte ich mir noch etwas mehr Dramatik und Hintergrund zum Ausbruch des Virus gewünscht.

      Kritik hin oder her, der Film unterhält und lohnt gekauft oder zumindest geliehen zu werden. Hoffentlich gehts mit einer Fortzetzung weiter, die nahtlos anknüpft.
    • mpinky schrieb:

      Die fein ziseliert Affenmimik übertrifft ja fast schon die der menschlischen Darsteller - wenn das so weitergeht wird es ziemlich eng für Schauspieler mit begrenzten Mimenspiel, wie zum Beispiel: Til Schweiger und Matthias Schweighöfer.

      Aloha,

      hehe, der gute Til :spank: . Wobei ich die Affen hier auch Franco vorziehe. Der Film lebt von diesen - was bei dem Titel ja nur folgerichtig ist. Gerade Caesar ist von der Mimik her quasi menschlich - oder übermenschlich, weil er empathischer wirkt als die meisten Artgenossen von uns.

      Wer Rammstein mag - ich finde, Caesar könnte sehr gut in "Du hast" das "Nein!" sprechen :bigsmile: . Erinnerte mich direkt an dieses Lied.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Gestern konnte ich den Film ein zweites Mal sehen. War es das erste Mal im Flugzeug, wo mich die Story total bgeistert hat, war es gestern das zweite Mal im Heimkino, wo noch ein absoluter Top-Sound hinzukam.

      Für mich ist der Film die absolute Sci-Fi-Überraschung in 2011 (vermutlich hätte ich den Film gar nicht mal so beachtet, da mir die "alten" Planet der Affen-Filme nicht so gut gefallen haben), vor allem weil die Ausgangssituation im Forschungslabor sicherlich nicht gänzlich unrealistisch ist.

      Technisch wurde mit den Animationen der Affen diese Meßlatte erheblich nach oben gelegt ... auch hier versprüht der Film eine enorme Portion "Realität".

      Bild und Sound sich für mich fast auf allerhöchstem Niveau, vor allem der Sound kratzt m.E. nahe der Referenzklasse.

      Zweimal habe ich ihn schon gesehen, das wird nicht das letzte Mal bleiben.

      :thumbs: :thumbs:
      A life without regrets is not funny.
    • Moin,

      nachdem ich den Film im Kino gesehen, und von Bild und Ton extremst entäuscht war, habe ich den Film gestern im Heimkino gesehen.

      Film:
      Den Film finde ich genial. Einer der Highlights 2011. Die Story ist stimmig und gut umgesetzt. Die Animationen sind wirklich sehr gut und glaubwürdig umgesetzt. Auch das Anknüpfen an die neuen Teile gelingt sehr gut. Note: 2+

      Bild: War OK, aber stellenweise wurde Filmkorn sichtbar weichgespült. Da wirken Haut und andere Details fast schon Comic-artig. Auch die Waldszenen hätten was besser sein können. Note: 2-

      Ton: Hier war ich wirklich wie schon im Kino entäuscht. Es ist nicht so das der Ton schlecht ist. Einzelne Dinge (wie z.B. die Hubschrauber) sind schön abgemischt. Aber dann, wenn es eigentlich Krachen sollte, fehlt einfach Dynamic und Tiefbass. Hier wäre viel mehr drin gewesen. Ich hoffe im Englischen Original kommt der Film besser. In Deutsch war es für mich maximal nee 2-

      Gruß
      Nilsens
    • Guter Film, aber leider vergisst man keine Sekunde, dass man hier gerenderte Affen vor sich hat. Das hat mich ehrlich gesagt etwas aus der Story gerissen.

      Also in meiner Erinnerung hat mich der Gollum damals viel mehr überzeugt. Der hat besser in die Geasamtoptik des Films gepasst, wodurch es mich bei seinem Anblick dann nicht gleich aus der Filmstimmung gerissen hat. Wobei der Vergleich von nem haarlosen Gollum ohnehin unfair ist, weil es wesentlich schwieriger ist künstliche Haare darzustellen als Gollums ganzkörperglatze. :)

      Nichtsdestotrotz hab ich den Film sehr genossen. Endlich mal wieder einer, der in San Francisco spielt! :D Ich liebe diese Stadt!
    • havayoth schrieb:

      Guter Film, aber leider vergisst man keine Sekunde, dass man hier gerenderte Affen vor sich hat. Das hat mich ehrlich gesagt etwas aus der Story gerissen.

      Also in meiner Erinnerung hat mich der Gollum damals viel mehr überzeugt. Der hat besser in die Geasamtoptik des Films gepasst, wodurch es mich bei seinem Anblick dann nicht gleich aus der Filmstimmung gerissen hat.


      Hallo,

      das war bei mir komplett umgekehrt, ich habe kurz überlegt, ob man Affen so dressieren kann, daß sie das so spielen, was bei der genialen Mimik von Caesar dann nat. absolut unmöglich wurde. Ein Vgl. mit "HdR" in genau dieser Hinsicht [also aus der Geschichte reißend ...] hinkt für mich eh, weil da so viele Wesen vorkommen, die nun auf keinen Fall echt sein können ...
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

    • Hat Euch gegen Ende auch der Speer getroffen? Wollte noch ausweichen. Meine Katze hat's gerafft und geschafft, ist mir in dem dem Moment vom Schoß gesprungen. Wie der Wurf erst in 3D rüberkommt?

      Mich als Popcorni hat der Film hervorragend unterhalten. Bedtrifft auch Bild und Ton. Die Äffchen hatten eben naturgemäß weniger Sub als King Kong oder Godzilla.
    • Als Kenner der alten Filme, fällt mir natürlich auf das die einen Fehler gemacht haben. Der Name Cäsar stimmt nicht. Den bekommt das Kind von Zira und Cornelius erst durch die geänderte Zeitlinie in "Schlacht um den Planeten der Affen". Der ursprüngliche Affe, der sich gegen Sklavendienste erhob und als erster sprechen konnte hieß Aldo. Diese Geschichte soll das ja wohl (natürlich in unsere Zeit angepasst) darstellen.

      Ich verstehe immer nicht, daß die solche Fehler machen, wenn da schon soviel Geld und Aufwand in so einen Film investiert wird.
      Gruß,
      Stevie
    • Hallo Stevie,
      meinst Du vielleicht General Aldo??? weil das ist ein Gorilla.Als Cornelius und Zira getötet wurden überlebte nur ihr Kind Caesar und er war der "der sich gegen Sklavendienste erhob und als erster sprechen konnte".
      Dieser Film passt nicht zu denn alten Filmen, aber er zeigt halt den Anfang wie die Affen an die "Macht" gekommen sind .

      Gruss
      Sven
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    • Lediglich mit Teil 1 der alten Filme konnte ich etwas anfangen, da das Finale gut ausgedacht war. Von all den Planet der Affen Ableger gefällt mir immer noch die Version mit M. Wahlberg am besten.

      Auch Prevolution konnte mich nicht unterhalten und fand ihn nur so lala. Auch kann ich es überhaupt nicht sehen, wenn an Tieren rum experimentiert wird, oder diese in irgendeiner Form gequält werden. Im Film kommen zwar nur animierte Affen vor, trotzdem sind solche Szenen überhaupt nichts für mich - kann da ganz schlecht zu schauen.

      Die Affen fand ich sehr gut animiert. Mich würde ja mal interessieren, wie die die Kamerafahrt durch das Haus gefilmt haben, die den jungen Cesar bei seinem rumgehopse verfolgt hat - sah sehr gut aus.

      Aus oben genannten Gründen, werde ich mir den Film sicher nicht noch einmal anschauen.

      Becks
    • Für mich einer der besten Filme 2011. Abgesehen von der famosen Tricktechnik gefällt er mir inhaltlich und emotional ganz hervorragend. Caesars Entwicklung ist glaubhaft, anrührend und man empfindet Empathie für ihn - eine Animationsfigur. Die Story ist unglaubwürdig, natürlich - aber es geht hier auch darum, dass Menschenaffen (wir reden über einige zehntausend Tiere weltweit, die nur geringfügig kommunizieren und planvoll handeln können) die Weltherrschaft übernehmen können. Von der Warte aus betrachtet, ist die Version des Films sogar nur die einzig vorstellbare, wenn sich auch jedem Neurobiologen ob der Alzheimertheorien die Haare aufstellen werden.

      Der Film hatte für mich keine Längen, lies mich mehrfach den Tränen nahe sein und ich freu mich bereits auf Teil 2 ... Lob!

      Film: 9/10
      Technik: 9/10
      Mein Kino: LEGACY LOUNGE [im Bau]. Erster Film und Abschluss des Baus ist für Ostern 2012 geplant.
      Mitglied der Heimkinofreunde Niedersachsen
    • sven31 schrieb:

      meinst Du vielleicht General Aldo??? weil das ist ein Gorilla.Als Cornelius und Zira getötet wurden überlebte nur ihr Kind Caesar und er war der "der sich gegen Sklavendienste erhob und als erster sprechen konnte".
      Dieser Film passt nicht zu denn alten Filmen, aber er zeigt halt den Anfang wie die Affen an die "Macht" gekommen sind .
      Ja, aber es war eben nur Caesar, weil Zira und Cornelius in die Vergangenheit gereist sind und dadurch die Geschichte verändert haben. So führt Ceasar in "Eroberung vom Planeten der Affen" die Revolution an. In "Schlacht um den Planeten der Affen" erzählt Cornelius diesem Prof. Hasslein, der in den ersten beiden Teilen nur im Zusammenhang mit Zeittheorien erwähnt wird und hier erstmals zu sehen ist, das der erste Affe, der das Wort sagte was er immer wieder hörte "Nein" Aldo hieß. Ob das nun dieser Gorilla sein soll, der im letzten Teil vorkommt wird nicht aufgeklärt.
      Gruß,
      Stevie

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Stevie ()

    • Hallo,

      ist zwar nicht mehr ganz aktuell, aber hier noch mein Senf zur Affenapokalypse...

      Film: In einer cineastischen Epoche in der viele alten Geschichten in s.g. Prequels hinterfragt und wieder neu aufgerollt werden, war es nur eine Frage der Zeit, bis auch Schaffners Genreklassiker "Planet der Affen" seinen Weg zurück in die Kinos finden würde. Nach den fünf Originalfilmen aus den Jahren 1968 bis 1973 und einer Neuverfilmung von Tim Burton aus dem Jahre 2001, hat sich nun Regieneuling Rupert Wyatt daran versucht, dem Science-Fiction-Klassiker ein Prequel zu widmen. Für einen vollständig auf Mainstream getrimmten Film, der dazu noch mit zahlreichen Spezialeffekten aufwartet, kann man Wyatts "Planet der Affen: Prevolution" trotz einiger Schwächen als durchaus gelungen betrachten. Wyatt Affenapokalypse versucht zumindest trotz aller Effekte eine Geschichte zu erzählen und es gelingt ihm auch ein paar Emotionen auszulösen. Dies ist in erster Linie der sehr ausdrucksstarken Mimik seiner Hauptfigur, dem Affen Cäsar zu verdanken. Gerade in der ersten Hälfte des Films, nimmt sich das Affenspektakel ausreichend Zeit seine Figuren zu entwickeln. Das führt aber leider auch dazu, dass der Affe Cäser mehr Persönlichkeit entwickelt, als die menschlichen Figuren des Films. Diese (u.a. James Franco und Freido Pinto) bleiben eigentlich alle recht blass. Der Star des Films ist Cäsar und das nicht nur aufgrund der sensationellen Performance von Andy Serkis (als Motion-Capture Vorlage) und den Visual-Effects-Machern, die dieser Figur eine Seele geben. Es ist vor allem das überzeugende Minenspiel, mit dem der Affe die Zuschauer in seinen Bann bringt. Man kann zwar immer noch erkennen, dass dieser Affe das Produkt eines Computers ist, dass Ergebnis ist aber dennoch atemberaubend. Darüber hinaus lebt der Film natürlich auch von seinen zahlreichen Anspielungen und Bezügen zu den Originalfilmen.

      Auf der anderen Seite muss der Film aber auch neben den blassen menschlichen Darstellern noch einige andere Schwächen kompensieren. So verfällt der Film in der zweite Hälfte in eine gewisse Hektik und auch die Logik bleibt mehr und mehr auf der Strecke. Dort greifen dann zunehmend Blockbustermechanismen. Gerade das Finale lässt den Film hinsichtlich der Logik ein wenig unrund wirken. Offensichtlich ist das Drehbuch hier an seine Grenz gestoßen. Zudem versucht der Film mehr und mehr mit eher naiven und halbherzigen Genreweisheiten Stellung zu beziehen. Einige Dinge werden gänzlich außen vorgelassen und überhaupt nicht hinterfragt. So muss hier z.B. der Vater des skrupellosen Jungforschers schon mal als Versuchsträger für noch nicht freigegebene Impfstoffe herhalten. Auch findet der eigentliche Brückenschlag zu den alten Originalfilmen erst im Abspann statt. Bewertung Film: 7/10)

      Bilder: Die Bildqualität der Blu-ray ist über weite Strecken gut bis sehr gut. Nur wenige Szenen weichen hiervon leicht ab, wenn das Bild an einigen Stellen etwas softer wirkt. Zudem ist die Körnung manchmal etwas auffälliger, was nicht immer allen Heimcineasten gefällt. Davon einmal abgesehen kann sich die Bildschärfe und die Detailzeichnung der Blu-ray aber sehen lassen. Gerade die diversen Affen sehen auf der Leinwand einfach genial und wirklichkeitsgetreu aus. Ähnlich gut sehen aber auch die diversen Totalen von San Francisco aus und die lebendigen Farben. Und auch wenn es mal etwas düsterer wird, wie in den Affenkäfigen, dann wartet das Bild mit einer guten Ausleuchtung und einem kräftigen Schwarzwert auf. (Bewertung Bild: 8/10)

      Ton: Die Blu-ray ist bezüglich der deutschen Sprachausgabe lediglich mit einer 5.1 DTS Tonspur ausgestattet. Für HD-Ton muss man auf die englische Originalfassung zurückgreifen, die als 5.1 DTS-HD MA Track vorliegt. Diese zeichnet sich durch eine enorme Kraftentwicklung und Dynamik aus. Hier präsentiert sich der Track in allen Szenen durchweg voll auf der Höhe und gibt die Töne recht eindrucksvoll wieder. Auch hinsichtlich der Räumlichkeit zeigt die HD-Tonspur kaum Schwächen. Und schließlich werden auch noch die Dialoge sehr sauber und präzise wiedergegeben. Insgesamt eine Tonspur, mit der man viel Spaß haben kann und wird. (Bewertung Ton: 9/10)

      Fazit: Trotz einiger Schwächen eine insgesamt gelungene Ergänzung zur Primatenparabel. "Planet der Affen: Prevolution" kann zwar seine Mainstreamausrichtung nicht ganz verleugnen, vermag aber dennoch auch im gewissen Maße eine Geschichte zu erzählen. Von den Logikproblemen und einigen Drehbuchschwächen einmal abgesehen, bekommt man ein unterhaltsames, visuell beeindruckendes und schwungvolles SF-Drama mit einem digitalen Star und einer digitalen Seele geboten.

      Film: 7/10 (IMDb 7,7/10)
      Bild: 8/10
      Ton: 9/10

      Projektor: Sony VPL VW 60
      Blu-ray: Philips BDP-9600 (Vers. 1.60)
      Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
      Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
      Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
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