Servus,
viel hat sich seit meinen letzten Versuchen getan.
Vom Elternhaus bin ich nach der Studentenbude endlich in eine Wohnung mit nutzbarer Fläche für mein Heimkino umgezogen.
Vom Setup her handelt es sich um ein simles 5.1-Konzept.
Ziel des Ganzen war es, sich ein wenig von der Masse abzusetzen.
Außerdem wollte ich die volle Kontrolle über meine Audiokette haben. Dies kann (!) sehr große Vorteile bieten.
So kann man Unzulänglichkeiten weiter verbessern, die durch raumakustische Maßnahmen nicht mehr im sinnvollen Rahmen (bauliche Gegebenheiten) optimierbar sind.
Auch kann ich so eine zumindest für meinen Hörplatz bessere akustische Umgebung schaffen, obwohl sich die Lautsprecher durch den Verbau hinter der Leinwand in Kombination mit der schlechten Ausrichtung (alle gucken parallel nach vorn) in ihrer Abstrahlcharakteristik verschlechtern.
Schallwandler
Die Lautsprecher sind aus der Selbstbauecke.
An vorderster Front befinden sich 3 "identische" Lautsprecher.
Sie bestehen aus Hochton (Visaton KE25SC), Mittelton (Visaton AL130 in 8l geschlossen) und Tiefton (Visaton GF200 60l geschlossen). Alles zusammen findet in einer sehr flachen Konstruktion in jeweils 1,7m hohen Gehäusen platz.
Dadurch habe ich die Hochton-/Mitteltoneinheit auf 2/3-Höhe der Leinwand.
Als Subwoofer dient bei mir ein TL-Sub - ebenfalls ein Bauvorschlag mit der Firma Visaton (Subwoofer, der unter diealen Bedingungen für eine lineare Tieftonwiedergabe von 55-25 Hz konzipiert ist)
Die Lautsprecher stehen mit der Gehäuserückwand direkt an der Wand. Normalerweise wird immer davon abgeraten. Allerdings werden die Zwischenräume (zwischen front left und center bzw. center und front right) komplett mit Sperrholz verblendet. Flankiert werden die Lautsprecher mit dem Subwoofer und einem selbst gebastelten Schrank für den Gerätepark.
Der Schrank hat die selbe Grundform, wie der Subwoofer.
Die Zwischenräume zwischen den äußersten Lautsprechern und dem Subwoofer/Schrank werden ebenfalls vollverblendet.
Sämtliche Verblendungen werden am Ende noch schwarz gestrichen.
Die rückwärtigen Lautsprecher besitzen die selben Chassis. Sie wurden nach einer einem DIY-Vorschlag von Visaton gebaut (Classic 200). Diese werden aktuell also noch passiv (über eine interne Frequenzweiche) gefiltert.
Verstärker
Da bei einer Vollaktivlösung leider jedes Chassi eines Lautsprechers einen Verstärkerkanal braucht, brauche ich verhältnismäßig viele Endstufen.
Aktuell sind dies:
Marantz SR 4001: Hochton und Mittelton für front left, front right und Center
Yamaha DSP A1: Tiefton für front left, front right und center. Gleichzeitig noch full-range Kanäle für die beiden Surrounds
NAD 216: betreibt den TL-Sub
Prinzipiell eignet sich jeder Mehrkanalverstärker, der auch entsprechend viele Vorverstärkereingänge mit sich bringt (Analog in) und das Signal auch einfach nur durchschleift (ohne es wieder zu Wandeln und filtern zu wollen)
Die Verstärker werden später noch mit Selbstbau vereinheitlicht.
Stichwort: Gainclone
Allerdings gibt es erstmal wichtigeres und das Setup oben tut es aktuell ja auch.
Leinwand
Die Leinwand wird akustisch durchlässig gestalltet und ist maximal mit 2,4m sichtbarer Breite veranschlagt.
Allerdings erfolgen am Wochenende noch Tests mit der endgültigen Breite, da ich auch schon Erfahrung sammeln durfte, dass eine Leinwand auch zu anstrengend sein kann, sofern sie zu groß ist.
Wiedergabegerät
Aktuelle Konfiguration:
CPU: Core2Duo
Arbeitsspeicher: Kingston 4gB Ram
Grafikkarte: ATI HD4650
Festplatte: ?? HDD mit 500gB
Soundkarte: TC-Elektroniks Konnekt 48
Das Setup wird definitiv umgestellt.
Es gibt 2 mögliche Optionen
1. Komplett silent
2. Workstation
Zu 2. Sollte die Videoqualität am Ende meinen Ansprüchen nicht genügen und der Projektor nicht das limitierende Glied in der Kette sein, so wird über eine Echtzeit-Video-Aufbereitung mit einem professionellem Programm nachgedacht.
Das System soll auf das "nötigste" beschränkt werden. Sprich, es soll nur die für die Wiedergabe notwendige Software installiert werden.
Wiedergabesoftware wird der Windowsmedia Player Classic HC-E, der hier ja bestens bekannt sein dürfte.
Aktivsteuerung:
Das bisher aufwendigste war die aktive Filterung der Lautsprecher zu realisieren.
Problem ist, dass es nur sehr wenige stand-alone Lösungen gibt, die eine Echtzeitfilterung von 5 3-Lautsprechern ermöglichen.
Am Anfang wollte ich es mit den bekannten Behringer 3-Wegeweichen versuchen. Dazu hätte ich allerdings 3 Stück gebraucht.
Dagegen entschied ich mich aus 2 Gründen:
- bei 3 Stück so teuer, wie meine aktuelle Lösung
- umständliche D/A-Wandlung (PC) -> A/D Wandlung (Behringer) -> *Filterung* -> D/A-Wandlung (Behringer)
Also guckte ich am Markt nach geeigneten Soundkarten um.
Da fällt der Consumer-Bereich leider komplett flach. Es gibt meines Wissens keine Soundkarte, die:
- mehr als 8 analoge Ausgänge
- 2 ADAT Ein-/Ausgänge bietet
Also musste ich im professionellen Bereich umgucken.
Gerne hätte ich direkt was von RME genommen.
Bei denen gibt es aktuelle 3 mögliche Szenarien für dieses Vorhaben:
a) 3x Multiface
Leider lassen sich diese untereinander nicht unbedingt sinnvoll kaskadieren, sofern nicht jede Karte eine eigene PCIe-Karte im Pc belegt
b) Digitalkarte und hauseigenen D/A-Wandler (>3-4k€ allein der D/A-Wandler)
Der Preis spricht für sich.
Das ist höchstens mal in ein paar Jahren interessant
c) Digitalkarte und fremdfirmen D/A-Wandler
Aktuell bietet nur die Firma Ferrofish einen sinnvollen 16-Kanal-D/A-Wandler. Kostenpunkt ~1k€
Eine weitere Möglichkeit wäre die Firma M-Audio gewesen.
Diese bietet kostengünstig (100-170€) eine Soundkarte mit 8 analogen I/O-Kanälen an. Für meine mind. 12 Kanäle hätte ich also nur 2 Karten benötigt. Leider ging auch die Rechnung nicht ganz auf. Mehr dazu: siehe unten
Ein wenig später bin ich auf die Firma TC Elektronics gestoßen. Genauer gesagt dreht es sich um das Konnekt 48
Eines der wenigen Audio-Interface, was die oben genannten Eigenschaften erfüllt:
- 12 Kanal analog out (3x 3-Wegefront, 2x passive rears, 1xSubwoofer)
- ADAT Ein-/Ausgang
- ~1k€ (Audiointerface inklusive Wandler)
Gerade der 2. Punkt ist extrem wichtig.
Es ist in Windows meines Wissens nicht möglich, Software-Audio-Ausgänge von Programmen (hier: Windows Media Player HC-E) an ein anderes Programm (hier: Sequencer) weiter zu leiten.
Um allerdings Audiokanäle verarbeiten, routen, filtern oder dergleichen zu können, müssen den Audio-Bearbeitungstools Harwarekanäle zugewiesen werden.
Also sieht die Konstellation wie folgt aus:
- Windows Mediaplayer decodiert auf dem Pc befindliche Datei
- Windows Media Player gibt das Bild über HDMI und gleichzeitig den Ton über die 8 Kanäle (Digital über ADAT) aus
- es wird ein Kabel vom ADAT-Ein- zum ADAT-Ausgang gelegt
- in der Audio-Verarbeitungs-Software können nun die 8 Kanäle der ADAT-Schnittstelle als Eingang definiert werden
- nun kann man über die Kanäle frei verfügen
Somit steht einem Hardwareseitig also schon einmal nichts im Wege.
Der nächste Punkt war eine Software zu finden, welche:
- noch erschwinglich ist
- alltagstauglich ist
- im Hintergrund laufen muss
- wenig Recourcen benötigt
.... aber mehr dazu die Tage
Und wenn ich endlich mal das Ladegerät meiner Kamera wieder finde, mach ich auch mal ein paar Bilder.
Reden kann ja jeder
Gruß
Vistöner
viel hat sich seit meinen letzten Versuchen getan.
Vom Elternhaus bin ich nach der Studentenbude endlich in eine Wohnung mit nutzbarer Fläche für mein Heimkino umgezogen.
Vom Setup her handelt es sich um ein simles 5.1-Konzept.
Ziel des Ganzen war es, sich ein wenig von der Masse abzusetzen.
Außerdem wollte ich die volle Kontrolle über meine Audiokette haben. Dies kann (!) sehr große Vorteile bieten.
So kann man Unzulänglichkeiten weiter verbessern, die durch raumakustische Maßnahmen nicht mehr im sinnvollen Rahmen (bauliche Gegebenheiten) optimierbar sind.
Auch kann ich so eine zumindest für meinen Hörplatz bessere akustische Umgebung schaffen, obwohl sich die Lautsprecher durch den Verbau hinter der Leinwand in Kombination mit der schlechten Ausrichtung (alle gucken parallel nach vorn) in ihrer Abstrahlcharakteristik verschlechtern.
Schallwandler
Die Lautsprecher sind aus der Selbstbauecke.
An vorderster Front befinden sich 3 "identische" Lautsprecher.
Sie bestehen aus Hochton (Visaton KE25SC), Mittelton (Visaton AL130 in 8l geschlossen) und Tiefton (Visaton GF200 60l geschlossen). Alles zusammen findet in einer sehr flachen Konstruktion in jeweils 1,7m hohen Gehäusen platz.
Dadurch habe ich die Hochton-/Mitteltoneinheit auf 2/3-Höhe der Leinwand.
Als Subwoofer dient bei mir ein TL-Sub - ebenfalls ein Bauvorschlag mit der Firma Visaton (Subwoofer, der unter diealen Bedingungen für eine lineare Tieftonwiedergabe von 55-25 Hz konzipiert ist)
Die Lautsprecher stehen mit der Gehäuserückwand direkt an der Wand. Normalerweise wird immer davon abgeraten. Allerdings werden die Zwischenräume (zwischen front left und center bzw. center und front right) komplett mit Sperrholz verblendet. Flankiert werden die Lautsprecher mit dem Subwoofer und einem selbst gebastelten Schrank für den Gerätepark.
Der Schrank hat die selbe Grundform, wie der Subwoofer.
Die Zwischenräume zwischen den äußersten Lautsprechern und dem Subwoofer/Schrank werden ebenfalls vollverblendet.
Sämtliche Verblendungen werden am Ende noch schwarz gestrichen.
Die rückwärtigen Lautsprecher besitzen die selben Chassis. Sie wurden nach einer einem DIY-Vorschlag von Visaton gebaut (Classic 200). Diese werden aktuell also noch passiv (über eine interne Frequenzweiche) gefiltert.
Verstärker
Da bei einer Vollaktivlösung leider jedes Chassi eines Lautsprechers einen Verstärkerkanal braucht, brauche ich verhältnismäßig viele Endstufen.
Aktuell sind dies:
Marantz SR 4001: Hochton und Mittelton für front left, front right und Center
Yamaha DSP A1: Tiefton für front left, front right und center. Gleichzeitig noch full-range Kanäle für die beiden Surrounds
NAD 216: betreibt den TL-Sub
Prinzipiell eignet sich jeder Mehrkanalverstärker, der auch entsprechend viele Vorverstärkereingänge mit sich bringt (Analog in) und das Signal auch einfach nur durchschleift (ohne es wieder zu Wandeln und filtern zu wollen)
Die Verstärker werden später noch mit Selbstbau vereinheitlicht.
Stichwort: Gainclone
Allerdings gibt es erstmal wichtigeres und das Setup oben tut es aktuell ja auch.
Leinwand
Die Leinwand wird akustisch durchlässig gestalltet und ist maximal mit 2,4m sichtbarer Breite veranschlagt.
Allerdings erfolgen am Wochenende noch Tests mit der endgültigen Breite, da ich auch schon Erfahrung sammeln durfte, dass eine Leinwand auch zu anstrengend sein kann, sofern sie zu groß ist.
Wiedergabegerät
Aktuelle Konfiguration:
CPU: Core2Duo
Arbeitsspeicher: Kingston 4gB Ram
Grafikkarte: ATI HD4650
Festplatte: ?? HDD mit 500gB
Soundkarte: TC-Elektroniks Konnekt 48
Das Setup wird definitiv umgestellt.
Es gibt 2 mögliche Optionen
1. Komplett silent
2. Workstation
Zu 2. Sollte die Videoqualität am Ende meinen Ansprüchen nicht genügen und der Projektor nicht das limitierende Glied in der Kette sein, so wird über eine Echtzeit-Video-Aufbereitung mit einem professionellem Programm nachgedacht.
Das System soll auf das "nötigste" beschränkt werden. Sprich, es soll nur die für die Wiedergabe notwendige Software installiert werden.
Wiedergabesoftware wird der Windowsmedia Player Classic HC-E, der hier ja bestens bekannt sein dürfte.
Aktivsteuerung:
Das bisher aufwendigste war die aktive Filterung der Lautsprecher zu realisieren.
Problem ist, dass es nur sehr wenige stand-alone Lösungen gibt, die eine Echtzeitfilterung von 5 3-Lautsprechern ermöglichen.
Am Anfang wollte ich es mit den bekannten Behringer 3-Wegeweichen versuchen. Dazu hätte ich allerdings 3 Stück gebraucht.
Dagegen entschied ich mich aus 2 Gründen:
- bei 3 Stück so teuer, wie meine aktuelle Lösung
- umständliche D/A-Wandlung (PC) -> A/D Wandlung (Behringer) -> *Filterung* -> D/A-Wandlung (Behringer)
Also guckte ich am Markt nach geeigneten Soundkarten um.
Da fällt der Consumer-Bereich leider komplett flach. Es gibt meines Wissens keine Soundkarte, die:
- mehr als 8 analoge Ausgänge
- 2 ADAT Ein-/Ausgänge bietet
Also musste ich im professionellen Bereich umgucken.
Gerne hätte ich direkt was von RME genommen.
Bei denen gibt es aktuelle 3 mögliche Szenarien für dieses Vorhaben:
a) 3x Multiface
Leider lassen sich diese untereinander nicht unbedingt sinnvoll kaskadieren, sofern nicht jede Karte eine eigene PCIe-Karte im Pc belegt
b) Digitalkarte und hauseigenen D/A-Wandler (>3-4k€ allein der D/A-Wandler)
Der Preis spricht für sich.
Das ist höchstens mal in ein paar Jahren interessant
c) Digitalkarte und fremdfirmen D/A-Wandler
Aktuell bietet nur die Firma Ferrofish einen sinnvollen 16-Kanal-D/A-Wandler. Kostenpunkt ~1k€
Eine weitere Möglichkeit wäre die Firma M-Audio gewesen.
Diese bietet kostengünstig (100-170€) eine Soundkarte mit 8 analogen I/O-Kanälen an. Für meine mind. 12 Kanäle hätte ich also nur 2 Karten benötigt. Leider ging auch die Rechnung nicht ganz auf. Mehr dazu: siehe unten
Ein wenig später bin ich auf die Firma TC Elektronics gestoßen. Genauer gesagt dreht es sich um das Konnekt 48
Eines der wenigen Audio-Interface, was die oben genannten Eigenschaften erfüllt:
- 12 Kanal analog out (3x 3-Wegefront, 2x passive rears, 1xSubwoofer)
- ADAT Ein-/Ausgang
- ~1k€ (Audiointerface inklusive Wandler)
Gerade der 2. Punkt ist extrem wichtig.
Es ist in Windows meines Wissens nicht möglich, Software-Audio-Ausgänge von Programmen (hier: Windows Media Player HC-E) an ein anderes Programm (hier: Sequencer) weiter zu leiten.
Um allerdings Audiokanäle verarbeiten, routen, filtern oder dergleichen zu können, müssen den Audio-Bearbeitungstools Harwarekanäle zugewiesen werden.
Also sieht die Konstellation wie folgt aus:
- Windows Mediaplayer decodiert auf dem Pc befindliche Datei
- Windows Media Player gibt das Bild über HDMI und gleichzeitig den Ton über die 8 Kanäle (Digital über ADAT) aus
- es wird ein Kabel vom ADAT-Ein- zum ADAT-Ausgang gelegt
- in der Audio-Verarbeitungs-Software können nun die 8 Kanäle der ADAT-Schnittstelle als Eingang definiert werden
- nun kann man über die Kanäle frei verfügen
Somit steht einem Hardwareseitig also schon einmal nichts im Wege.
Der nächste Punkt war eine Software zu finden, welche:
- noch erschwinglich ist
- alltagstauglich ist
- im Hintergrund laufen muss
- wenig Recourcen benötigt
.... aber mehr dazu die Tage
Und wenn ich endlich mal das Ladegerät meiner Kamera wieder finde, mach ich auch mal ein paar Bilder.
Reden kann ja jeder
Gruß
Vistöner
... aktuell in der Heimkino-Midlife-crisis.