FSK 12, 79 min
"Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“, Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) haben die Eltern des „Übeltäters“, Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, provoziert und schließlich deutlich, daß sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen Gott des Gemetzels anbeten." [Quelle: Videomarkt]
Morgen!
Der Film von Roman Polański fängt recht seicht an - in einem spießigen Austausch aus aufgesetzten Höflichkeiten und Anbiederung. Doch mit und mit wird der Ton immer exzessiver, wahre Abgründe tun sich auf. Dabei sind meine Sympathien vor allem bei dem eiskalten, ironisch-sarkastischen Christoph Waltz, bei dessen Rolle der Zuschauer unweigerlich an "Inglourious bsterds" erinnert wird. Das liegt aber wohl auch daran, daß ich weder Jodie Foster noch Cate Winslet zuletzt besonders leiden kann. Sie passen aber hier gut rein, die eine als demonstrativer Gutmensch, die andere als eine Art Furie.
Wer dieses Werk schaut, wird sich an viele Begebenheiten im eigenen Leben erinnern, vor allem zu Anfang. Es zeigt vieles, was ich persönlich verabscheue - aber durch dieses Spiegelvorhalten erkennen sich einige eher biedere Pärchen evtl. wieder. Ein hervorragendes Abbild der Gesellschaft - auch in Hinblick auf das eigene, im Vordergrund stehende Ego und die Wertschätzung der Kinder.
Technik: Weder Ton noch Bild sind bei diesem Kammerspiel von Bedeutung. Die Dialoge sind jedoch gut verständlich, das Bild hinreichend scharf.
Fazit: Ein - wenn auch zuweilen groteskes - Abbild der Gesellschaft, welches zunächst ein wenig dahinplätschert, in dem es dann aber zu unerwarteten Wendungen kommt. Einzig das Ende,
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Empfehlung!
Film: 2
Ton: 3+
Bild: 2-
"Zwei Elfjährige prügeln sich auf einem Spielplatz, einem der beiden Jungen werden dabei Zähne ausgeschlagen. Die Eltern des „Opfers“, Penelope und Michael (Jodie Foster und John C. Reilly) haben die Eltern des „Übeltäters“, Nancy und Alan (Kate Winslet und Christoph Waltz), eingeladen, um den Vorfall wie vernünftige Menschen zu klären. Was als friedlicher Austausch über Zivilisation, Gewalt und die Grenzen der Verantwortlichkeit beginnt, entwickelt sich schon bald zu einem Streit voller Widersprüche und grotesker Vorurteile. Und schließlich platzt die dünne Haut der bürgerlichen Kultiviertheit auf: Vier Erwachsene geraten aus der Fassung. Brutal und rücksichtslos werden Grenzen überschritten, provoziert und schließlich deutlich, daß sie alle hinter ihrer zivilisierten Maske einen Gott des Gemetzels anbeten." [Quelle: Videomarkt]
Morgen!
Der Film von Roman Polański fängt recht seicht an - in einem spießigen Austausch aus aufgesetzten Höflichkeiten und Anbiederung. Doch mit und mit wird der Ton immer exzessiver, wahre Abgründe tun sich auf. Dabei sind meine Sympathien vor allem bei dem eiskalten, ironisch-sarkastischen Christoph Waltz, bei dessen Rolle der Zuschauer unweigerlich an "Inglourious bsterds" erinnert wird. Das liegt aber wohl auch daran, daß ich weder Jodie Foster noch Cate Winslet zuletzt besonders leiden kann. Sie passen aber hier gut rein, die eine als demonstrativer Gutmensch, die andere als eine Art Furie.
Wer dieses Werk schaut, wird sich an viele Begebenheiten im eigenen Leben erinnern, vor allem zu Anfang. Es zeigt vieles, was ich persönlich verabscheue - aber durch dieses Spiegelvorhalten erkennen sich einige eher biedere Pärchen evtl. wieder. Ein hervorragendes Abbild der Gesellschaft - auch in Hinblick auf das eigene, im Vordergrund stehende Ego und die Wertschätzung der Kinder.
Technik: Weder Ton noch Bild sind bei diesem Kammerspiel von Bedeutung. Die Dialoge sind jedoch gut verständlich, das Bild hinreichend scharf.
Fazit: Ein - wenn auch zuweilen groteskes - Abbild der Gesellschaft, welches zunächst ein wenig dahinplätschert, in dem es dann aber zu unerwarteten Wendungen kommt. Einzig das Ende,
welches mal wieder nicht ohne eine versöhnende Geste auskommt, fällt ab und sorgt bei mir für einen unpassenden Nachgeschmack.
Film: 2
Ton: 3+
Bild: 2-
Gruß Mickey
Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
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