"Kino im Hinterhaus" – Planung und Bau

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    • "Kino im Hinterhaus" – Planung und Bau

      Nach der Zusammenlegung zweier Wohnungen zu einer – mit gleichzeitiger Kernsanierung über zwei Jahre – ist jetzt ein Raum quasi übrig geblieben, der während der (bewohnten !) Bauphase als temporäres Zwischenlager und anschließender Rumpelkammer gedient hat. Zunächst hatten wir daran gedacht hier ein "sparsam möbliertes" Rückzugszimmer mit bequemer Couch und Platz für die Stereoanlage zu schaffen, ich hatte schon immer den Traum von einem "großen Bild" beim Filme kucken und so entwickelte sich die (zuerst kleine) Idee vielleicht auch noch einen Beamer mit unterzubringen.

      Jetzt lese ich seit einem halben Jahr hier im Forum mit und gebe gelegentlich meinen Senf dazu und angeregt durch die vielen tollen Bauberichte wird die kleine Idee immer größer und umfassender. Ende letzten Jahres dachte ich noch ich kaufe mir für einen knappen Tausender einen einigermaßen passablen Beamer Projektor (Full HD ist da ja bestimmt besser), stelle die vorhandenen B&W Boxen mit einem dickeren Verstärker dazu, streiche die ganzen Wände (Rauhfaser !) mal wieder ordentlich weiß wie in der restlichen Wohnung und fertich. Damit es gemütlicher wird vielleicht noch einen Teppich aus dem gelb/blauen Möbelhaus auf den rissigen Nut- und Federboden, vor die Couch zwei Schemel zum Füße hochlegen und einen Vorhang ans Fenster.

      Damit man sich das besser vorstellen kann, hier mal Bilder in alle vier Himmelsrichtungen, aufgenommen nach der ersten, groben Entrümpelungsaktion – ich bitte die Unordnung zu entschuldigen:

      HinterhausKino_1.jpg

      Westen: Rechts geht es in die Küche, links in das Werkstatt-Büro.

      HinterhausKino_2.jpg

      Norden: Die aufgestapelten Nut- und Federbretter sind jetzt gut durchgetrocknet und vom Bodenbelag (vor vielen Jahren) übrig geblieben.

      HinterhausKino_3.jpg

      Osten: Aus dem Fenster kann man eigentlich in den Garten gucken, hier nur etwas überbelichtet.

      HinterhausKino_4.jpg

      Süden: Die vielen "kleinen" Uhren unter der Zimmerdecke sind nicht in Betrieb.

      Nicht täuschen lassen, das sind die typischen Immobilienmakler-Fotos mit einem Super-Weitwinkel aufgenommen, in Realität ist das Zimmer nur 3 m breit und knapp 5 m lang – dafür eine luxuriöse Deckenhöhe von 2,90 (verglichen mit vielen Kellerkinos hier), aber leider gibt es halt wieder zwei Minuspunkte für die beiden Türen und die Dachschrägen neben dem Fenster.

      Mit diesen Fotos wird auch die Erklärung für meinen Nickname und Avatar nachgeliefert – hier ist nur ein kleiner Teil der ganzen Sammlung zu sehen – aber ich schweife vom Thema ab . . .

      Der Raum befindet sich im 2. Stock eines über hundert Jahre alten Hinterhauses aus der späten Gründerzeit – gibt (eigentlich) weitere Minuspunkte hinsichtlich der Schallisolierung, da alles in Backsteinbauweise und mit Fehlboden/Holzbalkendecke gebaut ist. Das kann aber wieder entkräftet werden, da auch der erste Stock und das Parterre nur von uns genutzt wird und keine Kinder im Haus sind. Auf der Positivseite befinden sich vor dem Fenster keine Straßenlaternen (oder zu beschallende Nachbarn), so dass es nach Sonnenuntergang auch ohne weitere Verdunklungsmaßnahmen wirklich finster wird.

      Back to the Roots: Mit "nur" Stereo ist es nicht getan, ein AVR muss her, und der Tausend-Euro-Beamer (hab ich schon gesagt, dass ich das Wort "Beamer" eigentlich hasse, genauso wie Handy) wird wohl ein "etwas" teurerer Projektor werden müssen. Gestrichene Rauhfaser taugt nicht als Leinwand und ein weiss gestrichener Raum ist für die Projektionsqualität kontraproduktiv, das muss ich der "besseren Hälfte" (stufenweise) auch noch beibringen. Wenn ich in dem nun fast leeren Zimmer in die Hände klatsche, höre ich die Flatterechos von allen Wänden – akustische Maßnahmen sollten halt schon von Anfang an vorgenommen werden . . .

      . . . und wer ist schuld? Hätte ich mich nur nicht hier im Forum angemeldet und in die Materie tiefer eingelesen. :confused:

      To be continued . . .

      Gruss aus Franken,

      NormalZeit
    • NormalZeit schrieb:

      Mit diesen Fotos wird auch die Erklärung für meinen Nickname und Avatar nachgeliefert

      ...was ich schon längst wissen wollte und mich nicht zu fragen traute.

      NormalZeit schrieb:

      . . und wer ist schuld? Hätte ich mich nur nicht hier im Forum angemeldet und in die Materie tiefer eingelesen

      Denk Dir nichts, mir gehts genauso. Ich bin mal gespannt, was Du so zauberst.
      Wünsche Dir viel Spaß und Erfolg bei der Realisierung.

      Gruß aus Niederbayern

      Reinhard
      HD RGB
      Homecinema Dreams Regensburg
    • Hmm, kann man doch was draus machen.

      Wie willst Du den Raum aufteilen ?

      Eine gute Platzausnutzung dürfte man bekommen, wenn man die Technik und die Lautsprecher unter der Schräge anordnet und eine akustisch transparente Leinwand in 21:9 auf Mitte der Schräge anbringt.

      Wenn die Leinwand klappbar ist, kommt man auch jederzeit ans Fenster.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Hallo und guten Abend,

      @ Deflection/Sebastian: Von wegen alle Uhren gehen 25 Minuten nach – auch wenn die nur zentral von einer mechanischen Pendeluhr angesteuert werden, mehr als 15 Sekunden Abweichung pro Monat habe ich nicht! Auch wenn externe Links nicht gerne gesehen werden (Richard, bitte nicht böse sein), aber hier kann ich Dir immer die minutengenaue Uhrzeit anzeigen :yes:

      @ Last Action Hero/Reinhard: Zaubern kann ich leider nicht, sonst wäre das perfekte Kino schon längst fertig. Ich muss eher sehen welche Kompromisse ich in Anbetracht des Budgets eingehen muss und was ich dann ohne Hexerei mit Eigenleistung hinbekomme.

      @ Ravenous: Akustisch transparente Leinwand unter der Schräge wäre schon verführerisch, aber auf der Fensterbreite habe ich nicht mal zwei Meter und ich möchte schon großes Kino. Wenn ich dann vor die Schräge gehe wird mir der Raum zu kurz.

      Hier mal ein Querschnitt mit Bemaßung:

      111126_Querschnitt-Cinema-01.png


      Und ein Grundriss:

      111126_Grundriss-Cinema-01.png


      Der Plan sieht momentan so aus, dass ich eine ca. 240 cm breite Rahmenleinwand an die Wand bei der Tür (Westen) anbringe und darunter eine "Bühne" für die Technik und Frontlautsprecher. Auf der anderen Seite kann ich eine Couch in den Raum stellen, dann habe ich "dahinter" und seitlich auch genügend Platz für die Surround- und Back-Surround Boxen.

      In Anbetracht der Leinwandbreite werde ich das Rohformat auf 16:9 anlegen und für Breitwand/Cinemascope in der Höhe entsprechend maskieren.

      Die Uhren kann ich wohl leider nicht (alle) hängen lassen, zumindest die ganz große scheppert und dröhnt verdächtig wenn ich mal etwas lauter aufdrehe. Das habe ich bemerkt, wie ich mit meinen B&Ws den Pegel über Zimmerlautstärke gehoben habe.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Mal wieder ein UpDate von mir. Es ist ja nicht so, dass ich die letzten Wochen komplett untätig gewesen bin, aber zum Bericht schreiben hat mir die Zeit gefehlt. Zumindest habe ich fotografisch den Fortschritt festgehalten und kann das jetzt in Steps nachholen.

      Erst mal den Raum weiter entrümpelt und Quick&Dirty ein Brett für die zukünftige "Bühne" montiert und mit weißer Dispersionsfarbe auf die – vor 5 Jahren mal weiß – tapezierte Wand die voraussichtliche Leinwandgröße hingepinselt.

      HinterhausKino_2.1.jpg

      Die geplante Bildgröße wirkt auf dem Foto kleiner als es in Wirklichkeit aussieht, da täuscht wieder das starke Weitwinkelobjektiv. Die sichtbare Bildbreite liegt jetzt bei 230 x 130 cm (16:9), der Sitzabstand wird ca. 310 cm betragen. Mangels Projektor glotze ich von meinem Sweet Spot halt auf eine weiße Wand und stelle mir großes Kino vor.

      Dann habe ich mein vorhandenes/zugekauftes Lautsprecher-Sammelsurium provisorisch an die Wände gehängt bzw. auf Stative gestellt und an einen AVR angeschlossen um für die weitere Positionierung erste, grobe akustische Eindrücke zu bekommen. Um überhaupt Mehrkanalton zuspielen zu können habe ich mir bei "Geiz ist Blöd" für hundert Taler meinen ersten BluRay-Player erstanden und dann über einen angeschlossenen 22-Zoll Monitor (damit es was zu sehen gibt, zumindest die Menüs vom AVR) aus dem Internet heruntergeladene THX-, Dolby- und sonstnochwas Trailer reingezogen. Mein besonderer Dank an BerndN für seine großartige Sammlung .

      HinterhausKino_2.2.jpg

      Für einen Surround-Novizen hat sich das alles schon ziemlich beeindruckend angehört, und auch der Klipsch Subwoofer machte mächtig Rums in der Bude.

      HinterhausKino_2.3.jpg

      Ich bin jetzt bei einer 7.x Konstellation gelandet, für die Surrounds auf jeder Seite zwei Dipole als Array und die Back-Surrounds als Direktstrahler. Durch die Schräge komme ich damit auch ausreichend weit nach hinten, auch wenn die Befestigung noch Kopfzerbrechen bereitet, die Stative möchte ich final nicht stehen haben. SR und BSR kriege ich auf eine Linie, und mit 160 cm vom Boden auch hoch genug über die Köpfe. An der Front habe ich versuchshalber zu den B&W Left, Center, Right noch zwei Front Height angebracht. Der Receiver (ONKYO TX-NR808 ) unterstützt das - halt unter Verzicht auf die Back Surrounds - und ich hatte den Eindruck, dass sich die akustische Bühne nach oben von den Fronts gelöst hatte. Da muss wohl ein Upgrade des Receivers erfolgen, damit ich schlussendlich bei 9.x (11.x) lande.

      Problemkind ist der einzelne Downfire Subwoofer, das dröhnt bei verschiedenen Frequenzen schon sehr heftig, und auch ein Herumrutschen im Raum hat daran nicht viel geändert.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von NormalZeit ()

    • Danke für das Feedback.

      @ Von the matrix: Zum Messen der Schall-Laufzeit kann ich die Uhren nicht verwenden, die schalten nur im Minutentakt und da müsste mein Raum 20 km lang sein. :rofl:

      @ Owel: Verrate halt nicht gleich alles :spank: Und ja, ich habe mir inzwischen einen ONKYO TX-NR3009 angeschafft und Owel hat den Vorgänger übernommen.

      @Birdie: Der nicht vorhandene Kinoname war mit ein Hinterungsgrund hier nicht schon früher einen Bauthread zu starten. Momentan habe ich den Arbeitsnamen Kino im Hinterhaus. Mit Time hätte ich auch verschiedene Ideen gehabt, aber ich wollte eigentlich keine Anglizismen verwenden. Ich sammle nur Bahnhofs- und Industrieuhren nebst der ganzen zugehörigen Technik.

      @ mpinky: Bei dem "Array" habe ich auf jeder Seite jeweils zwei Lautsprecher hintereinander (in Serie) geschaltet, bei einer Parallelschaltung wäre die Gesamtimpedanz zu niedrig geworden. Allerdings habe ich an den Wharfedale Dipolen noch Modifikationen vorgenommen:

      HinterhausKino_3.1.jpg


      Die nach vorne abgeschrägten Boxen sind auf jeder Seite mit einem Hoch- und (Tief)Mitteltöner ausgestattet. Nach einem Blick auf die (einfache) Frequenzweiche habe ich gesehen, dass die Lautsprecher links und rechts jeweils gleichphasig betrieben werden:

      HinterhausKino_3.2.jpg

      Ich habe dann auf jeder Seite den jeweils nach ganz vorne und ganz hinten strahlenden Hochtöner um 180° verpolt angeschlossen.

      HinterhausKino_3.3.jpg


      Das ganze habe ich empirisch ermittelt. So hat es am besten geklungen, der Sound klebte damit nicht mehr so direkt an den Boxen und zusammen mit den Back-Surrounds habe ich ein schön losgelöstes Raumbild bekommen – soweit das in momentan noch ziemlich halligen Raum zu beurteilen geht.

      Meine momentan (endgültige) Lautsprecheranordnung wird insgesamt so aussehen:

      HinterhausKino_3.4.jpg


      Der Sub ist hier nicht mit drauf, das werden zwei Stück werden, die ich aber erst noch fertig bauen muss.

      So, und jetzt könnt Ihr mich steinigen über diese bunt zusammengewürfelte, inhomogene Flickschusterei mit elf Boxen von drei verschiedenen Herstellern . . . :ccrazy:

      . . . ich gehe derweil in mein Kino im Hinterhaus und mache mit den (Holz) Rohbauarbeiten weiter.

      Gruss aus Franken,

      NormalZeit
    • Ich weiß nicht wie es bei dir endgültig aussieht,
      aber andeiner stelle würde ich die Leinwand auf jeden Fall niedriger plazieren.
      Bei mir ist die Leinwandmitte nur minimal über meiner Sichthöhe
      und das ist gerade so in Ordnung.
      Bei dir aus 3,1m Abstand schätze ich 1,5m bis LW Mitte und Sichthöhe von ca.1m sind 50cm
      wo du nach oben siehst.
      Das ist für mich eindeutig zuviel.
      Natürlich empfindet jeder anders.


      Ansonsten sieht TOP aus, auf jedenfall weiter so. :thumbs:
      Gruß GhosT

      ...::: HD RGB Homecinema Dreams Regensburg :::...
    • Holzrohbau – Teil 1

      Die Pendel Mutteruhr im hammerschlag blau-grauen Gehäuse musste (leider) weichen, die wäre dann akustisch doch etwas ungünstig zwischen den beiden linken Surround Dipolen gehangen.

      HinterhausKino_4.1.jpg


      Das oberste Stück der Schräge habe ich waagrecht auf Höhe der Fensternische verlängert und darunter die Stellfläche für den Projektor montiert. 8er Stockschrauben in die Holzkonstruktion die nach unten mit Gewindehülsen und Gewindestangen verlängert werden. Damit kann ich auch eine waagrechte Feinjustage vornehmen.

      HinterhausKino_4.2.jpg


      Der Belastungstest mit rund 90 kg wurde erfolgreich absolviert. HDMI, Netzwerk und Strom für den Projektor führe ich von rechts über die Werkstatt durch einen Mauerdurchbruch zu. Über die Werkstatt habe ich auch die Lautsprecherleitungen für die hinteren Boxen gezogen.

      Ursprünglich wollte ich an der vorderen, senkrechten Fläche nochmal sieben Uhren anbringen um damit den vorhandenen Uhren-Deckenkranz ringsum zu schließen. Die Zuleitungen sind schon drin. Inzwischen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher, weil die vielen Uhren lenken dann vielleicht schon vom Filmgenuss ab und ruinieren evtl. mit den spiegelnden Glasscheiben die Projektionsqualität. Ich bin hin und her gerissen, die Kante gäbe auch einen prima Bassabsorber her :ccrazy:

      Weiter unten in der Schräge sind jetzt an der Kante 30er Schichtholzplatten für die Lautsprecherbefestigung montiert, mit Dübeln wäre da bei der alten Unterkonstruktion nichts zu machen gewesen.

      @ GhosT DoG: Mit der Leinwandhöhe bin ich auch noch nicht richtig glücklich und ich kämpfe hier um jeden Zentimeter. Blöderweise muss ich die Front-Boxen auf die Bühne unterhalb der Leinwand stellen, rechts reicht mir seitlich daneben der Platz nicht, weil sonst die Türe nichtmehr aufgeht. Die B&Ws sind 33 cm hoch, waagrecht legen geht nicht weil dann das Abstrahlverhalten nicht mehr sauber wäre :confused:

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Habe am Holzrohbau weitergemacht und dann die Türen und Türrahmen abgeschliffen. Die Türen konnte ich ja noch in den Garten tragen und dann im Freien schleifen, aber die Rahmen musste ich wohl oder übel vor Ort wenigstens einigermaßen von den in hundert Jahren übereinanderliegenden Farbschichten befreien und mit dem Deltaschleifer die Randprofile wieder etwas herausmodellieren.

      Was für eine Sauerei und Staub. Danach gab's :bier: und ab in die Wanne.

      Bilder habe ich davon keine gemacht, dafür gibt es welche zum Bau der Subwoofer im anderen Thread zu sehen.

      Gruß aus Franken,

      NormalZeit
    • Deflection schrieb:

      "Perfekt!Mein Experiment hat funktioniert. Die Uhren gehen alle genau 25 Minuten nach."
      Daran musste ich gerade denken :)

      NormalZeit schrieb:

      Hallo und guten Abend,

      @ Deflection/Sebastian: Von wegen alle Uhren gehen 25 Minuten nach – auch wenn die nur zentral von einer mechanischen Pendeluhr angesteuert werden, mehr als 15 Sekunden Abweichung pro Monat habe ich nicht! Auch wenn externe Links nicht gerne gesehen werden (Richard, bitte nicht böse sein), aber hier kann ich Dir immer die minutengenaue Uhrzeit anzeigen :yes:
      Wollte ja noch etwas nachholen, ich war mir nie sicher ob du wusstest wie das gemeint war?
      Das war nur ein Zitat aus einem Film, und zwar aus Zurück in die Zukunft natürlich..

      Am Anfang des Filmes klingelt das Telefon in Doc Browns Werkstatt ,.. Marty geht dran und der Doc ist am Apparat, gleichzeitig bimmeln in der Werkstadt gefühlte 100 Uhren und der Doc sagt:
      "Perfekt! Mein Experiment hat funktioniert. Die Uhren gehen alle genau 25 Minuten nach."

      Wollte das irgendwie nur noch loswerden.

      Grüße

    • Die (meisten) Uhren sind weg

      Ich habe lange mit mir gerungen, und das Experiment von Deflection kann ich nun auch nicht mehr eindrucksvoll nachstellen, aber ich habe mich entschlossen den Deckenkranz mit den vielen Uhren jetzt doch nicht in im Kino zu lassen.

      HinterhausKino_6.1.jpg


      Jetzt sind nur noch die ausgeblichenen Schatten zu sehen, und die große auf der linken Seite kommt auch noch weg. Geplant ist jetzt ein Deckenkranz in dem ich auch eine Beleuchtung integrieren kann. Vor die Leinwand möchte ich einen Vorhang setzen, den mir meine bessere Hälfte näht. Ich stelle mir da ein schwarzer Samtvorhang vor den ich nach beiden Seiten öffnen kann und bei 4:3 gleichzeitig als seitlichen Cache verwende.

      Mitte "Leinwand" ist jetzt bei 135 cm vom Boden und ich kann nochmal um 10 bis 15 cm tiefer gehen. Wenn der erste Subwoofer im Rohbau fertig ist werde ich das mal aufstellen und sehen, wie ich die Fronts noch tiefer unterbringen kann.

      Rückseitig ist der Holzverbau (temporär) geschlossen, der wird noch tapeziert. Genauso werd ich die abgelösten Tapeten an der Schräge wieder ankleben und den Rest bis zum Boden "verkleistern", dazu muss der Heizkörper aber erst mal weg. Für den bin ich auch noch auf der Suche nach einer Verkleidung, der Bauhaus-Katalog ist noch nicht eingetroffen.

      HinterhausKino_6.2.jpg


      Für meinen Wunschprojektor hat sich eine gute und günstige Gelegenheit ergeben, die Vorfreude ist groß :jump: aber ich schreibe lieber erst was dazu, wenn es dann auch wirklich geklappt hat.

      Viele Grüße aus Franken,

      NormalZeit
    • Ich hab's natürlich nicht ausgehalten und den Projektor provisorisch an seinen zukünftigen Platz gestellt:

      HinterhausKino_7.1.jpg

      Dazu habe ich das unterste Brett der Abdeckung nochmal entfernt, weil ich das Loch für die Kabeldurchführung noch nicht gebohrt hatte.

      HinterhausKino_7.2.jpg

      Dann nur mal Strom und das HDMI-Kabel angesteckt. Etwas nervös war ich schon nach verschiedenen Berichten hier wegen meinem 12 m langen HDMI Kabel, und reicht mir der Zoom und Lensshift aus? ... dann erst mal warten bis es draussen richtig finster wird, weil der Fenstervorhang fehlt auch noch.

      Das Bild hat mich dann selbst auf meinem weiß gepinselten Rechteck umgehauen. Ich bin richtig begeistert was der Projektor selbst im niedrigen Lampenmodus an Helligkeit und Schärfe raushaut. Null Probleme beim Handshake und auch bei der ganzen Bildgeometrie bin ich noch nicht in den Endstellungen beim Objektiv angelangt ... ich glaube den Keilrahmen werde ich dann nochmal breiter besorgen :bigsmile:

      Der Projektor ist inzwischen wieder in seinem Karton, und mit dem Kinoumbau geht es morgen frisch motiviert weiter.

      Gruss aus Franken,

      NormalZeit
    • NormalZeit schrieb:

      Ich hab's natürlich nicht ausgehalten und den Projektor provisorisch an seinen zukünftigen Platz gestellt:


      Das kenn' ich nur zu gut. Die Gier ist immer zu groß... :biggrin:

      Glückwunsch zu diesem wirklich klasse Projektor!
      Aber Kottan hat schon recht, zum perfekten Bild gehört selbstverständlich auch immer ein perfekter Ton. :yes: ;)

      Bin gespannt auf deine weiteren Berichte.
      Beste Grüße
      Andy

      CINE LOUNGE 4K // Bauthread //

      ...::: HD RGB Homecinema Dreams Regensburg :::...
    • Ton gab es zur Probevorführung (fast) keinen, da ich nur die Frontboxen angeschlossen hatte und mich im Wesentlichen auf die Bildeinstellungen konzentrierte. Trotz aller Gier war ich so diszipliniert und habe mir keinen Film angeschaut, diese Freude möchte ich mir aufheben wenn die richtige Leinwand fertig und der Raum auch entsprechend dunkel gestrichen ist :nono:

      Vom "perfekten Ton" bin ich mit meinem Lautsprecherkonglomerat dann wahrscheinlich auch noch meilenweit weg, aber für ein komplett neues Klipsch oder JBL Lautsprecherset reicht der Etat in der ersten Ausbaustufe nicht. Das ursprünglich gedachte Budget habe ich sowieso schon längst überzogen, gut dass Einkauf und Controling in Personalunion liegen :rofl:

      Gruss aus Franken,

      NormalZeit
    • Außer dem Projektionstest ging es auf der Baustelle natürlich auch weiter. Tapezierarbeiten sind so gut wie fertig, und an einer Wand habe ich mal mit verschiedenen Schwarz- und Grautönen experimentiert.

      HinterhausKino_09-1.jpg


      Für die Wände haben sich das Schaaf (meine bessere Hälfte) und ich auf ein dunkles, warmes Anthrazit geeinigt. Der Bereich um die Leinwand und die Decke soll schwarz werden. Apropos schwarz: Da habe ich mir Wandfarbe im Farbton RAL 9005 mischen lassen und das hat nach dem Trocknen garnicht richtig schwarz ausgesehen. :plaerr: Für den zweiten Versuch habe ich ganz normale schwarze Abtönfarbe unverdünnt aufgepinselt was meinen Vorstellungen von schwarz schon eher entsprochen hat. Wenn es dunkel ist sieht man den Unterschied nicht mehr, aber bei Licht betrachtet ist es schon sehr deutlich. Jetzt habe ich erst mal 2,5 Liter RAL 9005 übrig.

      Mit übrigen Regalbrettern (Fichte Leimholz 18 mm) aus meiner Werkstatt habe ich mal einen Prototypen für den Lichtkranz zusammengezimmert und mit schwarzer Wandfarbe gestrichen, um die Proportionen besser erkennen zu können:

      HinterhausKino_09-2.jpg


      In "echt" sieht das schön gleichmäßig schwarz aus, ich habe hier bei der RAW Entwicklung in Aperture die Schatten absichtlich aufgehellt, sonst hätte man da garnix mehr sehen können. Das Kranzstück ist 20 cm breit mit einer aufgesetzen "Front" zu einer Gesamthöhe von 8 cm. Die dunkle Kante zwischen Bodenplatte und Front kommt durch die Fase am Regalbrett, in der Endversion wird das glatt und bündig werden. Die Holzbestellung habe ich bei meiner Tischlerei schon abgesetzt, da kriege ich das wenigstens in ganzen Teilen, weil im Baumarkt haben die nur maximal 260 cm lange Platten – und wie ich festgestellt habe ist dort der Quadratmeterpreis nur 10 % teurer.

      Da ich mit meinem aktuellen Lautsprecherset wohl noch weit vom "perfekten Ton" weg bin, habe ich mir Gedanken zur Raumakustik gemacht, und mittels Spiegelmethode und geometrischer Konstruktion die Bereiche der Erstreflektionen für die Frontlautsprecher und Sitzpositionen ermittelt:

      HinterhausKino_09-3.jpg


      Da werde ich wohl noch was unternehmen müssen. Für die Türen waren ohnehin Vorhänge geplant, aber an den Wänden werde ich was mit Absorbern tun müssen. Ich habe mir jetzt mal ein paar Basotect-Platten bestellt, mal schauen hören was die bringen und wie ich die dann am besten optischen integrieren und kaschieren kann.

      An der Frontwand ist noch ein alter Kaminanschluss, der nur mit einem Blechdeckel verschlossen ist. Den werde ich dann mal besser zumauern . . .
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