Wieviel Konvergenzfehler ist noch normal?

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    • Wieviel Konvergenzfehler ist noch normal?

      Zunächst weiss ich nicht genau, ob es dafür das richtige Unterforum ist, vielleicht ist es bei Bild-Messtechnik besser aufgehoben. Dann liebe Mods bitte verschieben ;)

      Es betrifft ja alle LCD Beamer, unabhängig vom Preis.

      Nun zur Sache:

      Mich würde einmal interessieren, wieviel Abweichung der Konvergenz bei LCD Beamern eurer Meinung nach noch "normal" und hinnehmbar ist und ab wann man reklamieren sollte mit der Aussicht auf Erfolg/Besserung. Daß viele Beamer Konvergenzprobleme haben ist ja bekannt, bei den teureren Modellen lässt sich diese sogar bereichsweise korrigieren.
      Aber wie sieht es zB bei einem günstigerem Modell, wie dem Epson TW 3200 aus. Ich habe heute ein Modell gesehen, da sind die Pixel gleichmässig über das gesamte Bild ca 2,5 fach horizontal verschoben bei rot/grün. Soweit ich weiss besitzt dieser Beamer keine Menüfunktion da etwas nachzubessern.
      Es gibt also auch im unteren Preissegment durchaus sehr gut justierte Modelle, ich hatte zB mal nen Z4, da passte die Konvergenz 100%.

      Über Gedanken und Anregungen freu ich mich.

      gruss, heidax
    • Ich hatte mal einen Mitsubishi HC 6000 und da war die Konvergenz über das gesamte Bild nahezu perfekt. Die Schärfe war dadurch richtig gut.

      Es betrifft ja nicht nur die LCDs, auch die LCOS, eigentlich alle mit 3 Panels.

      Dann kam der JVC HD350, der eine mittelmäßige Konvergenzverteilung hatte. In Randbereichen bis zu 1 Pixel Verschiebung, in der Mitte bis zu 1/2 Pixel.
      Dann der JVC X3, der ebenfalls eine mittelmäßige Konvergenz hatte, ebenfalls Abweichungen zwischen 3/4 Pixel und 1/2 Pixel, je nach Ort auf dem Screen.
      Aktuell ist es der JVC X30, der in der Mitte eine nahezu perfekte Konvergenz hat, in den Aussenbereichen an manchen Stellen aber auch ca. 3/4 Pixel Abweichung.

      Diese Abweichungen fallen natürlich nur auf, wenn man nah an die Leinwand geht. Trotzdem scheint es Glückssache zu sein was man für ein Gerät erhält, die Serienstreuung kann schon heftig ausfallen:
      Bei einem Händler sah ich mal einen JVC X3, der in der Mitte 1 Pixel (Rot) Verschiebung hatte. Man konnte das zwar mit der digitalen Pixelverschiebung korrigieren, dann kam es aber zu einer Verschiebung von 1,5 Pixel im Aussenbereich. Grün lag in der Mitte bei 3/4.....wie gesagt, man braucht schon eine Portion Glück.

      Denke mal, dass eine Abweichung in der Mitte von einem halben Pixel gut ist. In den Aussenbereichen maximal ein Pixel. Wünschenswert wäre eine maximale Abweichung von 1/2 Pixel über die gesamte Fläche, aber da muss man wohl sehr viel Glück haben.
      Gruß
      andeis

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von andeis ()

    • Moin,

      so ein halber bis ein Pixel finde ich geht ja noch, aber wenn es über 2 sind dann werden auch Schriften, zB im Menü sehr verwaschen und man sieht das auch, wenn man nicht direkt vor der Leinwand klebt.
      Daß bei einem LowBudget Beamer wie dem Epson an der Endkontrolle (vermutlich) gespart wird ist irgendwie schon nachvollziehbar, trotzdem aber schade, da dadurch doch die Schärfe deutlich einbüsst.

      gruss, heidax
    • andeis schrieb:

      Wünschenswert wäre eine maximale Abweichung von 1/2 Pixel über die gesamte Fläche.
      Ja, finde auch, dass die Abweichung <= 1/2 Pixel sein sollte. In der Holzklasse auch ein bissl mehr, vielleicht bis 1,5 Pixel in den Ecken.

      Wobei das nicht nur eine Frage der Panels ist, sondern zu einem guten Teil von der Güte der Optik abhängt (chromatische Aberration). Da wiederum kann es je nach Zoom/Lensshift-Einstellung Unterschiede geben.

      Generell finde ich aber, dass das Thema oft überbewertet wird. Beim Menü oder Desktop fallen Abweichungen auf. Im Film weniger, weil
      • man Abweichungen nur an scharfen Kanten sieht
      • So scharfe Kanten (hohe Ortsfrequenzen) wie beim Menü im Film gar nicht vorkommen dürfen
      • Nur die Kanten kritisch sind, in denen ein hoher Rot- und Grün-Anteil drin ist (Farbauflösung des Auges für Blau ist miserabel / in einem monochromen z.b. überwiegend grünen Bild sieht man es sowieso nicht)
      • Meist die Ecken betroffen sind, auf die man sich im Film selten konzentriert
    • Last Action Hero schrieb:

      Mich würde schon lange mal interessieren, wie das eigentlich technisch funktioniert, insbesondere wenn es zonenbasiert und im Teilpixelbereich ist wie z.B. beim JVC X70.

      Gruß
      Reinhard
      Das Prinzip beruht auf einer optischen Täuschung. Dabei werden zwei benachbarte Pixel so miteinander überblendet, bis der Eindruck entsteht, daß die Konvergenz in Ordnung ist. Das Problem dabei: dieses Prinzip funktioniert NICHT mit Pixelstrukturen von 1 Pixel Breite ! In der Praxis ist das aber sicherlich zu verschmerzen.
    • Also bei meinem X30 hatte ich jeweils ca. 1 Pixel Verschiebung, die aber gleichmäßig über das ganze Bild war. Das konnte natürlich über das Menü ausgeglichen (glaub rot +1, grün -1) werden und jetzt liegen die Farben praktisch alle auf einem Punkt. Die Abweichung ist jetzt deutlich unter 1/2 Pixel am Rand und in der Mitte praktisch nicht mehr vorhanden.
    • Ich hatte damals bei meinem Z2 die Konvergenz perfekt einstellen können. Mit der Nase an der Leinwand mit dem notwendigen extremen lensshift.

      In mittelstellung des lensshifts war dann allerdings konvergenzmässig alles komplett verstellt!

      Am 350er hatte ich zwar auch korrigieren müssen, aber in fullhd ist der vorher/nachher Effekt nicht so gewaltig ausgefallen.
      information is power, jim
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