Hallo beisammen,
vor wenigen Monaten ist das ProVi Kino in Betrieb genommen worden (siehe Sig). Nun bleibt also genug Zeit sich den nächsten Projekt zu widmen.
Das zukünftige Eigenheim nimmt so langsam Formen an und natürlich wurde für das HK ein Raum eingeplant.
Dieser befindet sich gerade im Rohbau, liegt ebenerdig und letzte Woche ist die Decke gekommen. Eigentlich hatte ich mit einer Holzbalkendecke geplant wodurch ich mir vor allem für den Bass Vorteile versprochen habe, da die Holzdecke für tiefe Frequenzen nicht schallhart ist. Nach Rücksprache mit unserem Architekten ist es nun aber doch eine Betondecke geworden, die wohl im Sommer die Wärme besser draußen hält und im Hinblick auf die Dachlast später noch alle Möglichkeiten offen hält (Dachterrasse, Begrünung ).
Drei von vier Wänden sind Außenwände.
Der Raum ist an die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung angeschlossen, so das die Belüftung darüber erfolgen soll. Zusätzlich gibt es noch insgesamt drei Fenster, zwei in 1,65 m höhe (Schießscharten) und ein Boden tiefes im hinteren
Teil. Auf Fenster wollte ich nicht verzichten, da eine andere Nutzung des Raumes möglich sein soll und sich bestimmt auch beim Wiederverkauf besser macht. Alle Fenster werden mit Rollladen ausgestattet.
Geheizt wird zum einen über die Lüftungsanlage, zum anderen über eine Fußbodenheizung.
Neben der Nutzung als HK, muss der Raum noch als Gäste und Arbeitszimmer herhalten. Das Gästezimmer wird bei uns häufig benutzt (mehrmals im Monat).
Die Innenmaße des gesamten Raumes im Rohbau (ohne Putz)
4,20 m x 7,60 m
P1080590 (Mittel).JPG
P1080592 (Mittel).JPG
Zwei Varianten bin ich für mich Durchgegangen.
Für 1. spricht das der Raum groß und Luftig wirkt, dagegen spricht das bei der Raumgestaltung Kompromisse eingegangen werden müssen (hinsichtlich Farbe, Beleuchtung) und Unordnung im einen Bereich (Ordner, Arbeitsmaterialien) sich auf den anderen Bereich auswirkt und eine Doppelnutzung zu gleichen Zeit vollkommen ausgeschlossen ist.
Für 2. spricht eine klare Räumliche Trennung, und das Doppelnutzung zur gleichen Zeit zwar Kompromiss behaftet in Richtung Maximalpegel ist, aber nicht vollkommen ausgeschlossen. Außerdem vielleicht noch besserer Schallschutz.
Zur Zeit gefällt mir 2. besser und dafür nun auch die ersten Entwürfe vorbereitet.
Grundriss HK.jpg
Ansicht 1.jpg
Ansicht 2.jpg
Ansicht 3.jpg
Der Raum wird hierbei mit einer zweischaligen Leichtbauwand aufgetrennt. Richtung Gästezimmer würde ich mit OSB oder Gipsplatten arbeiten, Richtung HK mit (Akustik-) Stoff. In der Trennwand soll der Beamer, die Backsurrounds und evtl.
4 Subs platz finden. Alle Zwischenräume sollen mit BSP 50 oder ähnlichem gedämmt werden.
Davon verspreche ich mir folgendes:
Durch die Leichtbauwand wirkt der Raum bei tiefen Frequenzen wie ein großer Raum. Reflektionen werden durch die Dämmung der Zwischenräume und der offenen Konstruktion verringert.
In den Raumecken kommen Kantenabsorber Raumhoch. Die Decke bekommt ein Umlaufendes Fries 30 cm x 30 cm welches ebenfalls gedämmt wird. Die Decke wird um 15 cm Abgehängt und mit 6 cm Starken Brandschutzplatten gedämmt.
An den Seitenwänden kommen Absorber über die gesamte Raumlänge. Diese werden in ca 90 cm über dem Boden angebracht und werden ca. 65 cm hoch werden. Abstand zur Wand 15cm, dicke 6 bis 15 cm. Auch für diese Absorber greife ich auf Brandschutzplatten zurück.
Letztendlich soll am Boden ebenfalls noch einmal ein „Fries“ mit 30 x 30 cm angebracht und gedämmt werden.
An der Front mit ca 35 cm Wandabstand wird eine 260 x 115 cm große Cheaptrik hängen, dahinter der Center und ein SBA aus 4 xVisaton W 300 S8 in 140 Liter CB. Wobei sich die Chassis idealerweise auf je ¼ der Raummaße befinden sollen.
Da ich gerne die Front aus meinem Kino Nr. 3 („Kinowürfel“ siehe Sig) verwenden will, muß die Leinwandunterkante auf ca 90 cm hängen. Das ist so, da der Tvlift sonst in die LW hineinragt und auch die Ausziehbaren Racks, die unter die Leinwand kommen sollen, ca 80cm Hoch sind.
Da die Leinwand nun zu hoch hängt, brauche ich also noch ein Podest auf dem die Sitzmöbel kommen. Derzeit stelle ich mir 6 Sitzplätze vor. 3 Vorne 3 hinten, die erste Stufe ist ca, 15 cm Hoch, die zweite ca 30. Das ergibt in zweiter reihe mit abgehängter Decke noch eine Raumhöhe von 2,05m.
Aus der Frontgestaltung resultieren nun eine ganze menge von offenen Fragen:
Vielen Dank das Ihr bis hier unten durchgehalten habt!
Gruß
Stefan
vor wenigen Monaten ist das ProVi Kino in Betrieb genommen worden (siehe Sig). Nun bleibt also genug Zeit sich den nächsten Projekt zu widmen.
Das zukünftige Eigenheim nimmt so langsam Formen an und natürlich wurde für das HK ein Raum eingeplant.
Dieser befindet sich gerade im Rohbau, liegt ebenerdig und letzte Woche ist die Decke gekommen. Eigentlich hatte ich mit einer Holzbalkendecke geplant wodurch ich mir vor allem für den Bass Vorteile versprochen habe, da die Holzdecke für tiefe Frequenzen nicht schallhart ist. Nach Rücksprache mit unserem Architekten ist es nun aber doch eine Betondecke geworden, die wohl im Sommer die Wärme besser draußen hält und im Hinblick auf die Dachlast später noch alle Möglichkeiten offen hält (Dachterrasse, Begrünung ).
Drei von vier Wänden sind Außenwände.
Der Raum ist an die Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung angeschlossen, so das die Belüftung darüber erfolgen soll. Zusätzlich gibt es noch insgesamt drei Fenster, zwei in 1,65 m höhe (Schießscharten) und ein Boden tiefes im hinteren
Teil. Auf Fenster wollte ich nicht verzichten, da eine andere Nutzung des Raumes möglich sein soll und sich bestimmt auch beim Wiederverkauf besser macht. Alle Fenster werden mit Rollladen ausgestattet.
Geheizt wird zum einen über die Lüftungsanlage, zum anderen über eine Fußbodenheizung.
Neben der Nutzung als HK, muss der Raum noch als Gäste und Arbeitszimmer herhalten. Das Gästezimmer wird bei uns häufig benutzt (mehrmals im Monat).
Die Innenmaße des gesamten Raumes im Rohbau (ohne Putz)
4,20 m x 7,60 m
P1080590 (Mittel).JPG
P1080592 (Mittel).JPG
Zwei Varianten bin ich für mich Durchgegangen.
- Den Raum in seiner kompletten
Größe nutzen, in dem man Schlafsofas als Sitzmöbel nutzt, einen
Schreibtisch wird man auch noch im Rückwärtigen Bereich
unterbringen können.
- Den Raum aufteilen.
Für 1. spricht das der Raum groß und Luftig wirkt, dagegen spricht das bei der Raumgestaltung Kompromisse eingegangen werden müssen (hinsichtlich Farbe, Beleuchtung) und Unordnung im einen Bereich (Ordner, Arbeitsmaterialien) sich auf den anderen Bereich auswirkt und eine Doppelnutzung zu gleichen Zeit vollkommen ausgeschlossen ist.
Für 2. spricht eine klare Räumliche Trennung, und das Doppelnutzung zur gleichen Zeit zwar Kompromiss behaftet in Richtung Maximalpegel ist, aber nicht vollkommen ausgeschlossen. Außerdem vielleicht noch besserer Schallschutz.
Zur Zeit gefällt mir 2. besser und dafür nun auch die ersten Entwürfe vorbereitet.
Grundriss HK.jpg
Ansicht 1.jpg
Ansicht 2.jpg
Ansicht 3.jpg
Der Raum wird hierbei mit einer zweischaligen Leichtbauwand aufgetrennt. Richtung Gästezimmer würde ich mit OSB oder Gipsplatten arbeiten, Richtung HK mit (Akustik-) Stoff. In der Trennwand soll der Beamer, die Backsurrounds und evtl.
4 Subs platz finden. Alle Zwischenräume sollen mit BSP 50 oder ähnlichem gedämmt werden.
Davon verspreche ich mir folgendes:
Durch die Leichtbauwand wirkt der Raum bei tiefen Frequenzen wie ein großer Raum. Reflektionen werden durch die Dämmung der Zwischenräume und der offenen Konstruktion verringert.
In den Raumecken kommen Kantenabsorber Raumhoch. Die Decke bekommt ein Umlaufendes Fries 30 cm x 30 cm welches ebenfalls gedämmt wird. Die Decke wird um 15 cm Abgehängt und mit 6 cm Starken Brandschutzplatten gedämmt.
An den Seitenwänden kommen Absorber über die gesamte Raumlänge. Diese werden in ca 90 cm über dem Boden angebracht und werden ca. 65 cm hoch werden. Abstand zur Wand 15cm, dicke 6 bis 15 cm. Auch für diese Absorber greife ich auf Brandschutzplatten zurück.
Letztendlich soll am Boden ebenfalls noch einmal ein „Fries“ mit 30 x 30 cm angebracht und gedämmt werden.
An der Front mit ca 35 cm Wandabstand wird eine 260 x 115 cm große Cheaptrik hängen, dahinter der Center und ein SBA aus 4 xVisaton W 300 S8 in 140 Liter CB. Wobei sich die Chassis idealerweise auf je ¼ der Raummaße befinden sollen.
Da ich gerne die Front aus meinem Kino Nr. 3 („Kinowürfel“ siehe Sig) verwenden will, muß die Leinwandunterkante auf ca 90 cm hängen. Das ist so, da der Tvlift sonst in die LW hineinragt und auch die Ausziehbaren Racks, die unter die Leinwand kommen sollen, ca 80cm Hoch sind.
Da die Leinwand nun zu hoch hängt, brauche ich also noch ein Podest auf dem die Sitzmöbel kommen. Derzeit stelle ich mir 6 Sitzplätze vor. 3 Vorne 3 hinten, die erste Stufe ist ca, 15 cm Hoch, die zweite ca 30. Das ergibt in zweiter reihe mit abgehängter Decke noch eine Raumhöhe von 2,05m.
Aus der Frontgestaltung resultieren nun eine ganze menge von offenen Fragen:
- Die unteren Subs fürs SBA bei der¼ Aufstellung würden hinter den Racks auf ca 65 cm hängen. Verhält sich so ein Rack mitsamt Geräten für Frequenzen unter ca. 150 Hz schallhart oder Weich? Oder anders gefragt, muss ich die Subs
höher hängen und damit bewusst von der „idealen“ Aufstellung für ein SBA abweichen?
- Was ist eine gute Tritthöhe für ein Podest? Sind 15 cm pro Stufe OK?
- Eine um 15 cm erhöhte erste Sitzreihe erscheint mir immer noch zu niedrig für eine Leinwand die Unterkante 90 cm hängt. Was habt Ihr für Erfahrungen gemacht?
- Wie groß müssen die Podestflächen sein? In meinem Beispiel ist eine Ebene 120 cm tief, was ist eine Typische tiefe für ein Sofa? Ich bin in meinem Beispiel von ca 1m ausgegangen, dann haben die Füße nur noch 20 cm platz. Wieviel Platz brauch so ein Fuß?
- Dürfen unter dem Podest Heizschlangen von der Fußbodenheizung liegen? Kann ich den Boden mit Fußbodenheizung ganz normal belasten?
- Muss ich Vorkehrungen treffen damit sich der Schall aus dem HK nicht im ganzen Haus über die Lüftungsanlage ausbreitet? Was für maß nahmen wären das?
- Was für eine Schalschutztür ist Sinnvoll? Zum Rest des Hauses trennt das HK eine 10 cm Porenbetonsteinwand das HK ab.
- Bekomme ich Probleme mit dem Taupunkt? Front und eine Seitenwand sind einschaligt mit Porenbetonstein ohne zusätzliche Dämmung, die dritte Außenwand ist zweischalig mit Dämmung dazwischen.
Vielen Dank das Ihr bis hier unten durchgehalten habt!
Gruß
Stefan
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Eismann () aus folgendem Grund: Name des HK steht fest