Ich sehe sehr oft HD+ Satstreams, die ja bekanntlich in 1080i vorliegen. Ich spiele mit einem Technisat Digicorder Isio über einen Denon AVR 4810 an den Beamer. In schwierigen Szenen mit feinen Strukturen (Dachziegeln etc) zeigen sich bei Kameraschwenks wellenartige Flimmereien, auch wenn der Deinterlacer auf Filmmode fest eingestellt ist. Ich habe erfahren, dass die verschiedenen Geräte trotz fest eingestelltem Filmmode trotzdem keinen 2:2 Pulldown erzwingen. Der Denon AVR hat ja mit dem ABT 2010 einen hervorragenden Scaler/Deinterlacer verbaut, aber trotz eingestelltem Filmmode bekommt er diverse Szenen nicht hin. Zum Vergleich hatte ich übrigens bereits den Panasonic BDT220 (.ts Datei über den Mediaplayer abgespielt) mit fest eingestelltem Filmmode, wie auch den Deinterlacer in meinem Epson 4400 Beamer (HQV Reon) getestet, überall das gleiche Ergebnis. Nur der Panasonic GW30 Plasma hat die Szene gut gemeistert und das obwohl der Ruf des verbauten DEinterlacers sehr schlecht war :. - es geht also bzw. es gibt Unterschiede.
Daher wäre für mich die Frage, ob jemand eine perfekte Lösung kennt. Perfekt wäre ein AVR, der über die Videosektion das pefekte Deinterlacing für den Beamer zu Verfügung stellt. Die Frage wäre auch, ob externe Videoprozessoren das wirklich besser hinbekommen.

Grüße

Stefan.

@Elmar
Genau so ist es!

Der Film mit der besagten Testszene war The Social Network, da war es sehr augenfällig. Ansonsten war der Film in einer annehmbaren Datenrate und soweit ich das beurteilen kann kein hochgerechnetes SD, es sei denn die machen das so gut, dass es HD like aussieht. In der TV-Movie gibts ja seit Neuesten auch diese HD und HD-Rot Symbole als Info ob das Quellmaterial in Full HD vorliegt. Da hab ich aber auch schon SD Material ausmachen können. Die Frage die sich mir auch stellt: Was ist für die Sender überhaupt das Quellmaterial, welches in 1080i50 ausgestrahlt wird. Eine BD (wohl nicht) oder ein Stream auf einer HD? In welcher Auflösung liegt der vor? Fragen über Fragen....
Ach ja am WE hab ich noch ausschließen können, dass es sich bei dem wellenartigen Flimmern um Artefakte der Zwischenbildberechnung handelt.

Bist du dir da sicher? Das war eigentlich ein "Vorwurf" der HD+-Gegner aus der Zeit vor ein bis zwei Jahren. Seit dem kann ich aus Erfahrung sagen, dass es immer wieder mal SD Ausreißer gibt (z.b. hat Pro7 die Star Wars Filme nur in SD hochgerechnet gesendet). Aber ich würde schätzen mehr als 80 % der Filme die gesendet werden sind mehr oder weniger HD. ISt ja auch die Frage mit welcher Technik der Film produziert wurde bzw. welche Abtastung für das Quellmaterial verwendet wurde.

Grüße
Stefan.

Warum ist gar nicht OT, weil vielleicht sogar doch Scalierungsartefakte eine Rolle spielen könnten, das hattest du ja auch schon angemerkt. Wobei mich diese "Muster" doch stark an fehlerhaftes Deinterlacing zu 576i - Zeiten erinnert.
Jedenfalls wenn man die typischen Filmangebote bei Pro7, Sat1 RTL etc ansieht sind die seit geraumer Zeit und gerade auch derzeit als HD Material angepriesen. Nachdem ich trotz gutem Beamer und Rahmenleinwand Filme zu etwa 80% in HDTV (720p oder 1080i50) und nur zu 10 % BluRays sehe (nicht zuletzt auch weil es einfach kostengünstig ist), kann ich die Unterschiede schon ausmachen, aber wenn ich so einen HD+ Film (natürlich ohne Restriktionen - mit wärs wirklich ein nogo - sehe, vermisse ich die letzten Quentchen an Bildquali nicht.

Leider hab ich wohl etwas oberflächlich hingesehen. Auch beim Plasma sind die Effekte zu sehen, nur weniger deutlich. Das wird aber daran liegen, weil ich im Beamer die Superresolution an hab und auch über den Denon AVR eine Bildverbesserungsschaltung (Konturenanhebung) aktiv habe, die dann nur mit Plasma jeweils aus ist.

Ich denke, dass die Effekte normal sind und daher herrühren, dass das 24p Bild durch den Sender in ein 50i umgewandelt wird. Auch wenn danach der Deinterlacer wieder ein p daraus macht.

Ja ich denke es ist von der Quelle. Ich werde aber die Szene versuchen mit anderen Geräten weiter zu testen.

Das Konturenschärfen habe ich mit Tim und Struppi auf die Spitze getrieben. Zuerst weil für mich einfach spitze die Superresolution im Epson 4400 auf 3!. Dann alle Schärferegler im Panasonic 220 aufgedreht und zu allem Überfluss noch die Konturenanhebung im Denon 4810 auf knapp über Mitte. In der Summe ist mir beinah das Kinn runtergefallen. Ok Linien mit starken Kontrastunterschieden flimmerten bei genauem Hinsehn, aber der Schärfeeindruck war/ist phänomenal
Mit ner anderen Scheibe (Dark Knight) gegengecheckt bekam ich sofort Augenstechen . Ist also nur bei digitalen Comicfilmen sinnvoll.... In so fern muss man genau wissen was man da tut und im Zweifel ist natürlich weniger mehr.