hocky schrieb:
...
Das wiederum finde ich eigentlich insgesamt betrachtet sehr positiv. Bei Uli geht es eben nur um Geld - auch wenn es viel ist. Im anderen Fall um direkten körperlichen und/oder seelischen Schaden an einer Person.Wenn das die Öffentlichkeit unterschiedlich bewertet finde ich das im Gegenteil sehr löblich (wie gesagt, ohne das eine gutzuheissen).
(bewusst übertrieben)
Mir kommt "Steuerhinterziehung" in unserer Gesellschaft viel zu lasch weg.
Der gesellschaftliche Schaden sehr groß (kostet letztlich Kindergartenplätze, Straßenreparaturen, Polizisten, ....) - allein durch "Panama Papers" geschätzte 50 Milliarden ... da muss ein Kämmerer/Finanzminister schon sehr lange stricken, um sowas reinzubekommen.
@"ist doch nur Geld": Hatten wir nicht gerade die Diskussion über "Einbruch beim Heimkinoschauen"?
Es ist eben nicht "...nur Geld...", sondern hat auch psychologische und soziologische Folgen. Bei der Steuerhinterziehung dienen "die Großen" als Ausrede für die vielen Kleinen (die in der Summe vermutlich noch mehr ausmachen) ... und für andere Große. Es hat sich darum eine ganze Industrie gebildet, die das mit großer Selbstverständlichkeit treibt.
Krasstestes Beispiel ist dann am Ende Griechenland, wo Steuernzahlen als große Ungerechtigkeit empfunden wird. Und am Ende steht eine "Jeder für sich"-Mentalität...
Gruß
Simon2