Wohnzimmerheimkino in einer Junggesellenbude

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    • Ich habe am Wochenende die Stahlseilführungen gebaut. Vielen Dank an Alexander für die kugelgelagerten Umlenkrollen.
      Der Rollenhalter ist ein einfaches Stück Holz mit einer M5 Senkkopfschraube als Achse. Unter die Rolle einfach eine U-Scheibe, Federring und Mutter und vorne eine Kunststoff U-Scheibe und eine selbstsichernde Mutter drauf. Ich werde es erstmal nur mit der unteren Umlenkrolle versuchen, falls das 7x7 Stahlseil aber dann nicht sauber aufgewickelt wird, kommen oben noch Umlenkrollen vor die Rolladenwelle.
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    • Maskierung läuft endlich :)

      Die 0,8mm kunststoffummantelten Stahlseile laufen super und werden immer schön nebeneinander aufgewickelt. Die Ösen an den Enden des Seils habe ich mit Quetschhülsen und der dazugehörigen Zange aus dem Angelsport gemacht. Traglast einer Öse jenseits von 40kg (die Skala meine Zugwaage gibt nicht mehr her). Eine komplette Platte wiegt genau 3kg, das dürfte also locker reichen. Auf dem Seil ist eine Messingkugel gepresst, die in einer 3mm Bohrung sitz um ein durchrutschen des Seils zu verhindern. Durch die zwei Sicherheitswindungen in jede Richtung wäre das aber fast nicht nötig gewesen, die Kunststoffummantelung erzeugt genug Reibung um ein durchrutschen zu verhindern. Es hat auch nur eine Umlenkrolle ausgereicht. Für die exakte Einstellung der Platten habe ich vier M3 Spannschlössen aus dem Modellbau genommen. Die lassen sich sehr fein in einem Bereich von ca. 2cm einstellen und sind dazu schön klein.

      Ich habe auch ein Video gemacht nur irgendwie bekomme ich das nicht vom Handy runter.
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    • Hab mal wieder ein wenig gemuckelt und die Verschraubung vom Alurahmen endlich fertig gemacht. Die Senkkopfschrauben habe ich mit 2K-Kleber in den Rahmen geklebt, sodass man sie später nicht mehr sieht, wenn die DC-Fix Veloursfolie noch drüber kommt. Der Rahmen wird mit 6 (später noch schwarzen) M4 Senkkopfschrauben in der Unterkonstruktion fixiert und sollten im normalen Filmbetrieb nicht sichtbar sein. Ein paar Fotos habe ich auch mal wieder gemacht.
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    • Nach einer etwas längeren Pause habe ich am Wochenende auch mal wieder weiter gemacht.

      Maskierungsplatten:
      ...sind endlich fertig und hängen bereits wieder in der Wand. Auf die Platten habe ich erst einen 1,5mm dicken, hier grauen Billig-Trittschall von Hornbach, mit doppelseitigen Klebeband aufgeklebt. Dieser gleicht den Höhenunterschied zu den Aluprofilen aus, damit man keine Kante vom DC-Fix Velours sieht, sondern eine schön glatte Fläche hat.

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      Styropor "Steinwand":
      Auch diese ist endlich fertig. Ich habe mich aber hier nicht für Riemchen, Gipsverblender oder Betonverblender entschieden, sondern für Styroporverblender ebenfalls von Hornbach. Diese lassen sich super easy mit einem Cutter oder Styroporschneider zuschneiden und einfach mit neutral vernetzenden Silikon an die Wand kleben. Grundierung oder spezieller Fliesenkleben wird nicht benötigt. Das Gewicht beträgt 600g pro m2. Die einzelnen Platten gibt's in vier unterschiedliche Strukturen und haben eine Größe von 57,5cm x 18,7cm.
      Es gibt sie nur in Weiß, lassen sich aber mit normaler Wandfarbe beliebig anmalen. Ich habe mich für die gleiche Farbe wie die Seitenwände entschieden. Dadurch, dass die Farbe bei einmaligen Anstrich unterschiedlich gut deckt, ergibt sich sogar eine Farbstruktur, den Rest macht der Lichteinfall. Wenn man es nicht weiß sieht man nicht, dass das Styropor ist :)

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      Elektrik:
      Ist jetzt auch ordentlich verlegt. In der "Steinwand" sind zwei graue Steckdosen eingezogen. Man weiß ja nie, aber Steckdosen sind immer gut.

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      Als nächstes wird der Alurahmen mit DC-Fix Velours beklebt und das Tuch inkl. Backing auf den Keilrahmen gezogen.
      Gruß
    • Die Tür fliegt auch noch raus, aber erst ganz zum Schluss. Gibt schöne schlichte CPL Türen in anthrazit. Sowas hier schwebt mir vor.
      tuerenheld.de/Laminato-Anthraz…ntueren-Zimmertueren.html

      Und die Zarge wird vom Kumpel foliert.

      Ist leider eine Mietwohnung, da geht nicht so viel wie ich gerne würde. Aber die Wand ist nur mit 4 Schrauben in jeder Seitenwand und 3 in der Decke befestigt und lässt sich in 2 Stunden problemlos zurückbauen. Mit etwas Gefühlt und einer langen Putzkelle bleiben sogar die Styroporverblender ganz.
    • Hallo zusammen,

      ich brauche mal wieder euren Rat.

      Als nächstes möchte ich die weiße Zimmerwand hinter der Leinwand mit schwarzem Molton abhängen (sieht man ja eh später nix mehr von dem reudigen Zeug :) ).

      Bringt mir das eigentlich irgendeinen akustischen Vorteil (evtl. auch etwas Hochton Dämpfung zur Nachbarwohnung, direkt dahinter)?
      Macht es da einen Unterschied ob ich Bühnenmolton 300g/m2 oder den etwas dünneren Dekomolton 150g/m2 nehme?
      Oder lieber die ganze Wand mit Rockwoll verkleiden? Leider wären aber nur 60-80 mm möglich.

      Mein Raum ist zur Zeit auch noch extrem hallig.

      Gruß
    • Guten Tag :)

      Also wenn du bedämpfen willst, dann möglichst breitbandig und gleichmäßig. Dies erreichst du nur mit sehr schweren (dicken) Vorhängen mit ordentlich Materialzugabe (Falten) und mindestens 10cm Wandabstand. Das macht in deinem Fall aber eher wenig Sinn, da du ja auch richtige Absorber anbringen kannst.
      Caterham hat ein tolles Tutorial zur Berechnung von porösen Absorbern erstellt. Dies findest du bei "Raumakustik" hier im Forum.

      Da kannst du mit unterschiedlichen Materialien und den Wandabständen rumspielen. Falls du Hilfestellung brauchst einfach fragen :)

      Hast du denn schon Messungen in deinem Raum gemacht? Also ETC und Wasserfall? Das wäre hilfreich um die genauen Probleme zu erötern.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Danke für den Hinweis mit dem Tutorial.

      Hatte ich mir fast schon gedacht, dass etwas Molton vor der Wand akustisch nix bringt. Dann kann ich erstmal auch nur den günstigeren Dekomolton nehmen, sodass ich den bereits schwarzen Keilrahmen nicht durch das Tuch durch sehe. Oder ich streiche die Wand erstmal schwarz.

      Die Rockwoll Variante kommt nicht in Frage ?

      Gemessen habe ich noch nix, weil ich ehrlich gesagt davon noch nicht so viel Ahnung habe.

      Gruß
    • Bitte bitte :)

      Also als Schalldämmung bringen die ganzen Maßnahmen nicht wirklich was. Um von deinen Nachbarn nicht mit Eiern beworfen zu werden hilft in deinem Fall eine geringere Abhörlautstärke.

      Dennoch würde ich die Wand schwarz machen, wegen rückseitigen Lichtreflexionen, aber auch in Bezug auf die Akustik macht eine Schallbedämpfung Sinn. Stichwort: SBIR und Nachhall, LEDE

      n Messmikro kostet unter 100 Euro. Das würde ich dir auf jeden Fall nahelegen. Ohne Messungen ist das leider reines stochern im Nebel.

      Was ist Rockwoll?

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Doch genau das macht Sinn :)

      Simuliers dir am besten mal durch (anhand des Tutorials). Ich bin immer ein Freund davon, dass jemand weiß was er tut und nicht weil jemand anderes ihm sagt: Machs so und so :)

      Bei Fragen helfen dir hier aber mit Sicherheit dann einige :)

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Ich dachte daran, einfach die ganze Wand mit dem Zeug zu verkleiden. Einfach die einzelnen Platten in schwarzen Molton oder Gartenvlies einwickeln und dann vor der Wand alles fest zu verklemmen. Da es sich um eine Innenwand handelt sollte ich auch keine Probleme mit Feuchtigkeit oder Schimmel bekommen. Wie bereist geschrieben ist leider nur maximal 60mm Stärke möglich, da sonst die Lautsprecher nicht mehr hinter die Leinwand passen.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Rapante ()

    • Das Steinwollezeug kann 2 vorteilhafte Funktionen bei dir wahrnehmen

      1 in den Raumkanten möglichst dick angebracht dämpft es Raummoden bis hinab zu den Frequenzen, wo sie störend für Frequenzgang ung Nachhall sind. Such mal nach "Bassfalle", wobei die meisten Bassfallen in den senkrechten Raumkanten, also Ecken, aufgestellt werden. An Boden und Decke sind sie aber genauso wirksam

      2. das Abdecken der Spiegelpunkte der Erstreflektion mit 8cm, besser 20cm, Absorbern kann die Abbildung verbessern. Phantomschallquellen werden evtl. besser geortet. Das ist vor allem bei Stereo Quellen relevant. Es kann in Einzelfällen auch zur Verschlimmbesserung führen, z.B. Überdämpfung des Nachhalls, Senken im Frequenzgang durch Interferrenz der verbleibenden Erstreflektionen.

      So hab ich das zur Zeit gelöst. Da der Raum aber eher über- als unterbedämpft ist werden demnächst die Deckensegel (rosa) gegen Diffusoren getauscht.

      rot = Absorber aus mind. 10cm Steinwolle/Basotect mit 10 cm Wandabstand, Deckensegel und Kanten in rosa/transparent
      türkis = Lautsprecher
      hellgrün = Projektor/Leinwand
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      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • So :)

      Also hier wie versprochen die ausführliche Antwort:

      Da du dich bisher noch wenig mit Akustik beschäftigt hast ersteinmal ein paar Hinweise:
      Es gibt generell keine Lösung, die in jedem Zimmer angewandt werden kann. Das hängt einerseits damit zusammen, dass die Akustikoptimierung immer im Einklang mit dem jeweiligen Raum aber auch mit den jeweiligen Lautsprechern interagieren sollte. Aus Hörerfahrung gibt man dann den jeweiligen Weg vor. Dies setzt allerdings die Erfahrung wie unterschiedliche Räume klingen, sich in Messdiagrammen dementsprechend verhalten, und deren Interpretation voraus.

      Wie ich oben schon gesagt hab will ich dir nicht sagen, dass du es "so oder so" machen willst, sondern auch verstehn sollst warum ich dir das empfehle. Dann kannst du nämlich sagen, ob das überhaupt dein Ziel ist.

      Also nun zu deinem Raum. Eigentlich sollte man ihn simulieren um die Probleme im Bassbereich zu analysieren. Diesen Schritt überspringe ich mal, da du von Bassproblemen erst einmal nichts geschrieben hast und die mit dem begrenzten Platz hinter der AT-Leinwand sowieso nicht bekämpft werden können. Falls du in diese Richtung noch optimieren willst, dann hat Rumpeli ja schon etwas geschrieben, aber das machen wir dann mal getrennt ;)

      Dein Problem ist also wenn ich es richtig verstanden habe der Nachhall, der bedämpft werden soll und der Lärm in die Nachbarwohnung. Soweit richtig?

      Gegen den Lärm in deiner Nachbarwohnung kannst du leider mit diesen begrenzten Mitteln nur wenig tun, außer leiser hören. Eine Raum-in-Raum-Lösung, welche wirklich effektiv etwas bringen würde ist in deinem Raum unmöglich. Um die Akustikmaßnahme hinter der Leinwand beugt sich der Schall einfach herum (tiefe Frequenzen) oder wird durch Körperschall übertragen.

      Den Nachhall kannst du verringern: Hast du dir mittlerweile den von mir vorgeschlagenen Thread angeschaut? Weil darauf baut die jetzige Erklärung auf ;)

      Bei sehr dünnen Absorbern sollte man einen möglichst höhen Strömungswiderstand des Materials nehmen um möglichst tiefe Frequenzen zu dämpfen. Je höher allerdings der Strömungswiderstand, desto mehr werden hohe Frequenzen auch am Absorber direkt reflektiert.---> Er wird also zu den tiefen Frequenzen hin effektiver, aber dafür verliert er seine absorbtiven Eigenschaften bei den Höheren. Daher sollte ein gesundes Mittelmaß gefunden werden. Ich hab das mal simuliert und 10000 oder 16000 kPa*s/m² sieht ganz gut aus. Das wäre in diesem Fall Thermarock 40 und Thermarock 50. (Dies bewegt sich dann auch im Bereich des Strömungswiderstandes von Basotect) Da es Steinwolle ist musst du es natürlich in rieselfesten Stoff einwickeln. Aber ansonsten ist das imho gesundheitlich unbedenklich.

      Da der Absorber in deinem Raum nur ein kleiner prozentualer Anteil ausmacht und du den Nachhall möglichst effektiv bedämpfen willst würde ich dir auch raten möglichst die komplette Fläche hinter der Leinwand zu behandeln. Über die Probleme, dass der Raum dann dumpf klingt brauchst dir bei den ganzen umliegenden kahlen Wänden noch keine Sorgen machen. Da der Frequenzbereich gleichmäßig bedämpft wird werden auch nicht nur die Höhen genommen. Generell kann man also sagen: Mit der Maßnahme bekämpfst du den Nachhall im Raum, verbesserst die SBIR deiner Frontlautsprecher etwas.

      Allerdings darfst du wie schon geschrieben keine Wunder erwarten. Dazu wäre viel mehr an akustischer Optimierung notwendig. Auch Messungen sind eigentlich unerlässlich, um die Probleme genau zu analysieren.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Achso noch als kleiner Hinweis. Du bedämpfst mit der vorgeschlagenen Lösung: (hier Termarock 50)

      ab ca. 2500Hz mit -40db.
      bis ca. 500 Hz mit -20db
      und der -6db Punkt liegt bei ca. 250Hz

      Dies nur als grobe Richtung in welchem Bereich du dich mit der Bedämpfung befindest. Die Bassprobleme bleiben daher außen vor.

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
      Den Thread habe ich vorhin nur kurz überflogen, lediglich den ersten Post habe ich ausführlich gelesen. Der Rest wird morgen früh gelesen (z.Z. Spätschicht).

      Da es eben auch eine Mietwohnung ist, kann ich leider nicht so viel machen wie ich gerne würde. Und die Kosten sollten sich auch noch im Rahmen halten.

      Ich würde halt gerne erstmal die Leinwandseite kompett fertig machen, damit ich endlich vernünftig Filmchen schauen kann. Später wird dann an einigen Punkten im Raum noch etwas optimiert, aber eben dann nicht mehr mit Steinwolle. Es soll immernoch ein Wohnzimmer bleiben, und da gibt es ja wirklich schöne unauffällige Absorber/Diffusoren.

      Deswegen finde ich die Sache mit der Termarock schon ganz OK. Termarock ist wohl auch in der selben Stärke wie Sonorock etwas effektiver wenn ich das jetzt richtig verstanden und gedeutet habe. Aber auch etwas teurer, was bei etwas mehr als einem 1 Paket aber zu vernachlässigen ist. Muß um die Termarock erst noch Wickelfolie rum oder kann da gleich der Stoff drüber?

      Der Bass ist zur Zeit kein Problem, nur der Hall. Eine kleine Verbesserung zur Nachbarwohnung wäre halt auch ganz schön. Ich höre eben teilweise auch den Fernseher vom Nachbar (älteres Ehepaar, beide leicht schwerhörig :) ) Wenn sie Nachrichten schauen. Und da denke ich kann man in meinem Fall nicht viel mehr machen, als die Wand komplett mit Termarock zu verkleiden, auch wenn es nur 60-80mm sind.

      Gruß
    • ]Vielen Dank für deine ausführliche Antwort.
      Den Thread habe ich vorhin nur kurz überflogen, lediglich den ersten Post habe ich ausführlich gelesen. Der Rest wird morgen früh gelesen (z.Z. Spätschicht).


      Bitte bitte :) Ja der ist wirklich verständlich geschrieben, wenn auch nicht beim ersten Mal durchlesen ;)

      Ich würde halt gerne erstmal die Leinwandseite kompett fertig machen, damit ich endlich vernünftig Filmchen schauen kann. Später wird dann an einigen Punkten im Raum noch etwas optimiert, aber eben dann nicht mehr mit Steinwolle. Es soll immernoch ein Wohnzimmer bleiben, und da gibt es ja wirklich schöne unauffällige Absorber/Diffusoren.


      Dazu solltest dir aber unbedingt Messequipment besorgen. Noch viel mehr Absorber anbringen würde ich erst nach Messungen. Die jetzigen halte ich aber für unbedenklich in Bezug auf die Überdämpfung. Da ist die Fläche einfach noch zu klein. Bedenke allerdings, dass du bisher wirklich nur ab dem oberen Mittelton bedämpfst. Das ist eigentlich zu schmalbandig, aber geht aufgrund der mangelnden Platzverhältnisse halt nicht anders.

      Deswegen finde ich die Sache mit der Termarock schon ganz OK. Termarock ist wohl auch in der selben Stärke wie Sonorock etwas effektiver wenn ich das jetzt richtig verstanden und gedeutet habe. Aber auch etwas teurer, was bei etwas mehr als einem 1 Paket aber zu vernachlässigen ist. Muß um die Termarock erst noch Wickelfolie rum oder kann da gleich der Stoff drüber?


      Simulier dir die Absorptionseigenschaften selbst durch. Ich hab dir nur mal die grobe Richtung vorgegeben wie ichs machen würde. Aber überprüf meine Aussagen ruhig nochmal :thumbs:

      Die Wickelfolie macht die Bedämpfung bei den hohen Frequenzen zunichte. Die Folie wird nur bei Absorber für den Bassbereich angebracht um die hohen Frequenzen nicht zu überdämpfen.

      Der Bass ist zur Zeit kein Problem, nur der Hall. Eine kleine Verbesserung zur Nachbarwohnung wäre halt auch ganz schön. Ich höre eben teilweise auch den Fernseher vom Nachbar (älteres Ehepaar, beide leicht schwerhörig ) Wenn sie Nachrichten schauen. Und da denke ich kann man in meinem Fall nicht viel mehr machen, als die Wand komplett mit Termarock zu verkleiden, auch wenn es nur 60-80mm sind.


      Viel bringen wirds wie gesagt nicht, aber schaden tuts auch nicht ;)

      Liebe Grüße
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Ich werd es mit 60 oder 80mm Termarock 50 eingewickelt in schwarzen Molton oder Gartenvlies versuchen. Ich hoffe die Platten sind so formstabil, dass ich sie ohne irgendeine Unterkonstruktion einfach vor der Wand verklemmen kann.
      Hab auch nochmal nachgemessen, und einen 40cm x 40cm Corneblock könnte ich in den Ecken hinter der Leinwand auch noch unterbringen. Gibt es dafür auch einige Tipps, wie man sowas aufbauen sollte?
    • Rapante schrieb:

      Ich werd es mit 60 oder 80mm Termarock 50 eingewickelt in schwarzen Molton oder Gartenvlies versuchen. Ich hoffe die Platten sind so formstabil, dass ich sie ohne irgendeine Unterkonstruktion einfach vor der Wand verklemmen kann.
      Hab auch nochmal nachgemessen, und einen 40cm x 40cm Corneblock könnte ich in den Ecken hinter der Leinwand auch noch unterbringen. Gibt es dafür auch einige Tipps, wie man sowas aufbauen sollte?


      Guten Tag :)

      Die sind halbwegs stabil. Etwas Durck von Vorne, dass sie halten ist schon notwendig vermute ich. Aber das siehst ja dann ;)

      Den Cornerblock kannst mal selbst nach der Anleitung simuliern. Stell die Ergebnisse mit Ziel und Begründung dann ein und dann schau ich nochmal drüber ;)
      Als Tipp: Versuch diesen so gut es geht auf die tiefen Frequenzen zu optimieren.

      Auch hier ist die Bedämpfung meines Erachtens ungefährlich, weil du selbst mit den Eckabsorbern noch relativ wenig Bedämpfung hast.

      Mit jeder weiteren Optimierung würde ich dir nahelegen: Kauf dir mal Messequipment ;) Relativ günstig und für diese Zwecke brauchbar ist das Umik1. Das ist am einfachsten von der Handhabung.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Wenn ich die Threads von Caterham und FoLLgoTT richtig versanden habe nimmt man für Bassabsorber eher Sonorock oder Termarock 30, ist das richtig. Ich werde morgen früh oder am Wochenende mich mal mit den Excel Tabellen beschäftigen. Messequipment sollte ich mir wohl wirklich zulegen.
    • So, ich hab da mal was vorbereitet :) (links Termarock 50 vs. rechts Sonorock)
      Beim Eckabsorber (untere Grafik) sieht man ja direkt den Unterschied, dass Sonorock besser funktionieren könnte.
      Aber lohnt sich bei den Breitbandabsorbern (obere Grafik) der Mehrpreis den man für die Termarock 50 Steinwolle ausgeben müsste?
      Kann man eigentlich auch zwei Materialien direkt im Diagram vergleichen?

      Breitbandabsorber: 80mm dick, ohne Wandabstand da nicht möglich

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      Eckabsorber: 300mm dick, ohne Wandabstand da nicht möglich

      EckAbsorber.jpg
    • Die Eckabsorber könnte ich mir so vorstellen.
      Die Sonorockplatten genau in der Mitte durchschneiden und dann drei Stück mit 120mm Stärke voreinander. Macht dann ein Maß von 31,25cm (halbe Platte) x 36cm und das ganze vom Boden bis zur Decke.
      Oder sollten die Absorber noch weiter nach vorn zur Holzkonstruktion und die Lücke ausfüllen, dann würde ich aber nicht mehr an die Feinjustage der Maskierung kommen? Folie um die Absorber rum?
      Gruß
      Dateien
      • Eckabsorber1.jpg

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    • Hallo Rapante,

      deine Berechnungen schauen gut aus. Für die 80mm Absorber würde ich in der Tat das von dir berechnete Thermarock verwenden, da sie bei so geringen Dicken mit Thermarock besser im Frequenzbereich 200-450hz wirken.

      Die Eckabsorber kannst du so bauen wie von dir vorgeschlagen, das sollte schon gut funktionieren. Hier wäre Sonorock auch passend, das Geld für Thermarock kann man sich hier sparen.

      Je nachdem womit du die Absorber bespannst, kannst du dir die Folie sparen. Akustikstoff taugt hier sehr gut und lässt auch keine Fasern etc. mehr durch - ist aber auch entsprechend teurer als ein anderer Stoff. Das musst du für dich und dein Budget entscheiden. :thumbs:
    • Erstmal vielen Dank für eure Tipps und danke, dass ihr mich mit dem Raumakustik Virus infiziert habt :)

      Die Eckabsorber werden jetzt aus vier Sonorock Platten zusammengestellt. 2x 100mm und 2x 80mm macht 360mm x 312,5mm (hälfe Platte). Das Material ist im Baumarkt auch sofort verfügbar. In dieser Konstellation habe ich auch den geringsten Verschnitt und kann später bis auf 3 Platten immer komplette verbauen.
      Die restlichte Wand werde ich wohl auch aus 80mm Sonorock machen, auch wenn Termarock 50 noch etwas besser funktionieren würde. Ist aber auch 4x so teuer und hat eine Lieferzeit von 2-3 Wochen. Evtl. werde ich ab der Hälfte der Wand, wenn ich über den Lautsprechern bin, aber auf 100mm Sonorock erhöhen. 100mm Sonorock hat laut Berechnung fast den gleichen Effekt wie 80mm Termarock 50. An die Wand schraube ich vier dünne entkoppelte Leisten zwischen die ich die Steinwolle verklemme. So kann ich später auch an den Latten den Moltonüberzug festtackern, damit die Paltten nicht nach vorne kippen. Morgen wird eingekauft.
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      • Vergleich.JPG

        (135,75 kB, 55 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Dämmung.jpg

        (175,72 kB, 79 mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • So ich hatte meinen Laptop übers Wochenende nicht dabei. Vom Handy aus konnte ich mir die Grafiken nicht anschauen... ^^
      Holger hat dir ja bezüglich deiner Fragen auch schon weitergeholfen :) Absorber sind sein Spezialgebiet :P

      Finde ich super, dass du dich mit der Thematik näher beschäftigst! Irgendwas vorgerechnet bekommen und dann stupide Nachbauen macht auch nicht so großen Spaß ;)

      Die Aussage "etwas besser" würde ich aber gerne noch etwas näher definiern. Und zwar in Bezug darauf wie groß allein der Unterschied von 0,99 (~1,0) zu 0,9 ist:

      So wie oben schon beschrieben entsprechen 0,99 einer Dämpfung von -40db; 0,9 einer Dämpfung von -20db

      Doch was bedeuten diese Angaben?
      Da unser Gehör die Lautheit logarithmisch wahrnimmt macht es Sinn diese Skala in einer logarithmischen Form anzugeben --> also db
      Jeweils 10db empfinden wir ungefähr als doppelt so laut. 20db also viermal so laut. Hier wird das nochmal tiefgreifender erklärt: sengpielaudio.com/Rechner-Lautheit.htm

      In einer logarithmischen Skalierung muss man also höllisch aufpassen wie man die Daten interpretiert, da wird von einem "macht wenig aus" schnell ein "macht eigentlich extrem viel aus" ^^

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
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