Skyfall

    • Blu-ray

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      Hallo,

      nächste Woche ist es endlich soweit, der neue Bond "Skyfall" wird auf Blu-ray im Handel sein. Ich hatte mal wieder die Gelegenheit eine Vorabversion zu testen, hier meine Eindrücke.

      Film: Im Oktober 1962 feierte die Romanfigur James Bond sein Leinwanddebüt in "Dr.No". Wer hätte damals gedacht, dass die Abenteuer des britischen MI6-Agenten auch noch Jahrzehnte später die Zuschauer in den Kinos begeistern würden? James Bond ist inzwischen zu einem Stück Zeitgeist in der westlichen Welt geworden. Im Oktober vergangenen Jahres feierte nun die längste und wohl auch erfolgreichste Franchise der Filmgeschichte seinen 50. Geburtstag. Für den 23. Bond-Film "Skyfall" hatte Oscar-Preisträger Sam Mendes den Regiestuhl übernommen. Dabei herausgekommen ist ein abermals sehenswerter Agententhriller, der sich unter anderem auch dadurch auszeichnet, dass er wie wohl kein anderer Film Referenzen und Zitate aus seiner eigenen Vergangenheit verarbeitet und somit auf gelungene Weise die Gegenwart mit den Ursprüngen verknüpft und jeden Bond-Fan zudem unzählige nostalgische Momente beschert. Das fängt an bei der Verwendung der Originalfilmmusik, der Einbindung des 1964er Aston Martin aus "Goldfinger" und hört bei unzähligen vielen kleinen Details auf, wie diversen Einzeilern. Auch wenn so mancher älterer Bond-Fan lieber einen Sean Connery oder Roger Moore als James Bond hätte, die vielen kleinen Anspielungen an die alten Filme sind auch für die Hardcore-Nostalgiker eine gelungene Fundgrube. Manchmal weiß man man fast schon nicht mehr, ob es sich bei diesem 23. Abenteuer um einen Neuanfang, eine Neuausrichtung oder sogar ein Reboot handeln soll.

      Bei aller Wiederbelebung alter Bond-Elemente hat sich Sam Mendes aber auch viel Zeit für die Entwicklung seiner Figuren genommen. Für den einen oder anderen Zuschauer und Kritiker wohl zu viel, denn neben den vielen positiven Meinungen gibt es auch zahlreiche kritische Stimmen, nach deren Einschätzung in "Skyfall" zu viel geredet wird. Die Dialoganteile sind in der Tat deutlich umfassender als in den üblichen Bond-Filmen, was entsprechend zu Lasten des Actionanteils geht. Keine Sorge, auch in "Skyfall" wird noch jede Menge spektakuläre und genretypische Action geboten, der Film nimmt sich aber doch immer wieder längere Pausen, um die menschlichen Konflikte seiner Hauptfiguren Bond und "M" deutlicher zu skizzieren. Das wird man je nach Geschmack mehr oder weniger mögen.

      Wie schon in den beiden vorherigen Filmen mit Daniel Craig reflektiert auch "Skyfall" sehr stark das Denken und Handeln des britischen Agenten. Bond selbst wird dabei aber immer noch seinen wesentlichen Charakterzügen als raubeiniger, eiskalter Killer, Frauenheld und Stilikone gerecht - nur halt nachdenklicher. Zu jedem guten Bond-Film gehört zudem auch ein echter Superschurke. Diesen Part hat in "Skyfall" Javier Bardem übernommen. Allein schon seine Einführung in den Film ist exzellent inszeniert und auch Bardem selbst spielt seine Rolle überragend, auch wenn sie fast schon ein wenig an den Joker erinnert. In weiteren Rollen überzeugen wie üblich Judie Dench als "M" und erstmals auch Ralph Fiennes. Einer der wenigen wirklichen Schwachpunkte des Films sind diesmal überraschender Weise die Bond-Gils. Nicht das Naomi Harris und Berenice Merlohe durch schlechte darstellerische Leistungen auffallen würden, sie bekommen einfach nur keinen Raum sich in Szene zu setzen. Noch nie zuvor hatten die Bond-Girls so wenig Einfluss auf die Handlung wie hier in "Skyfall". Die Rollen sind sehr beschränkt angelegt und hätten von jedem beliebigen Model ausgefüllt werden können. Bei aller Nostalgie hätte man den Bond-Girls durchaus ein wenig mehr Spielraum geben können. Gegenüber Figuren wie Honey Ryder (Ursula Andress) in "Dr. No", Giacinta "Jinx" Johnson (Halle Berry) in "Stirb an einem anderen Tag" oder Vesper Lynd (Eva Green) in "Casion Roylae" sind die Skyfall-Girls hier fast schon unscheinbar.

      Trotz der stärkeren Dialogausrichtung kommen auch Actionfans bei Bond wie üblich auf ihre Kosten. Dafür sorgt allein schon die fast 20minütige Anfangssequenz mit einer spektakulären Verfolgungsjagd und auch später in London und Schottland kommt die Action nicht zu kurz. Hierbei fällt besonders positiv die schnörkellose Machart der Szenen auf, die zum Glück in keiner Weise an die absurden Szenen der Brosnan-Ära erinnern. Ein wenig enttäuscht dürften aber auch die Fans der Gadgets von "Q" sein. Diesmal bekommt Bond lediglich eine Pistole mit Peilsender zur Verfügung gestellt. Obwohl die Internettechnologie als Bedrohung eine herausragende Rolle im 23. Bondabenteuer spielt, stehen den ganzen Film über klar die Menschen im Vordergrund und nicht die Technik.

      Bild: In visueller Hinsicht hat Sam Mendes einen erstklassigen Film inszeniert, die Bildqualität der Blu-ray steht dem in nichts nach und sieht einfach nur gut aus. Die Bildschärfe ist genauso exzellent wie die Zeichnung von Details und feinen Texturen. An den klaren und scharfen Bildern werden viele Heimcineasten ihre Freude haben. Die Kontraste sind gut ausgewogen und sorgen für ein angenehm plastisches Bild. Hier ist schwarz wirklich schwarz und weiß wirklich weiß. Die Darstellung von Farben ist ebenfalls kräftig und natürlich. In der Anfangsphase in London ist das Bild durch kältere, blau anmutende Töne geprägt. Die Szenen in Macau zeichnen sich dagegen eher durch wärmere Farbtöne aus. Auffällige Bildfehler lassen sich keine ausmachen.

      Ton: Die Blu-Ray ist mit einer deutschen 5.1 DTS Tonspur ausgestattet. Optional hat man aber auch die Möglichkeit auf die englische Originalfassung zurückzugreifen, die in einem 5.1 DTS-HD MA Format vorliegt. So richtig britisch ist Bond ohnehin nur im Original, insofern sollte man wenn möglich ohnehin auf die HD-Tonspur zu wechseln. Diese hinterlässt einen ähnlich guten Eindruck, wie schon das Bild. Die Actionszenen werden knackig und präzise wiedergegeben, natürlich mit einem entsprechend beeindruckenden Dynamikumfang. Hier fallen besonders die klaren Schusswechsel positiv auf. Die Dialoge sind ähnlich klar und präzise wie der Rest des Klangs und bestens zu verstehen. Gerade in den ruhigeren Sprechszenen besticht die Klarheit der Dialoge innerhalb der Szenerie. Dazu bietet der Track noch eine ansprechende Räumlichkeit mit zahlreichen direkten Surroundeffekten und Umgebungsgeräuschen.

      Fazit: Ein wie üblich unterhaltsamer und sehenswerter Agentenfilm, der mit etwas mehr Stringenz ein noch besserer Bond hätte werden können. In "Skyfall" werden die positiven Änderungen der beiden letzten Filme mit Daniel Craig weiterverarbeitet, durch die Einbindung von zahlreichen Referenzen und Zitaten aus der Bond-Vergangenheit wird aber auch eine Brücke zum traditionellen Bond-Universum hergestellt. Und so gibt sich James Bond in seinem 23. Abenteuer nicht nur hart und schnörkellos, sondern auch traditionsbewusst.

      Film: 8,5/10 (IMDb 7,9/10)
      Bild: 9,5/10
      Ton: 9/10

      Projektor: Sony VPL VW 60
      Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
      Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
      Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
      Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Finch ()

    • Frage von DVE: Wo würdest Du SF in der Gesamtbewertung im Verhältnis zu CR und QT einordnen?
      Diese Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Der eine mag mehr Action, der andere mehr Dialoge und dann gibt es in der Bond-Historie so viele Dinge, die jeder von uns anders sieht (z.B. Bond-Darsteller, Gadgets, Bondgirls, Bösewichte, Stunts usw.). Aber um Deine Frage zu beantworten, für mich persönlich war "Casino Royale" der beste Bond überhaupt (das sage ich als jemand der in den Siebzigern mit Roger Moore intensivst groß geworden ist). "Ein Quantum Trost" fiel dagegen etwas ab, war aber immer noch gut. "Skyfall" reiht sich nun zwischen den beiden ein. Ein Quantum mehr Stringenz und auch "Skyfall" hätte die Höchstnote bekommen.

      Gruß
      Finch
    • Finch schrieb:

      Frage von DVE: Wo würdest Du SF in der Gesamtbewertung im Verhältnis zu CR und QT einordnen?
      Diese Frage muss wohl jeder für sich selbst beantworten. Der eine mag mehr Action, der andere mehr Dialoge und dann gibt es in der Bond-Historie so viele Dinge, die jeder von uns anders sieht (z.B. Bond-Darsteller, Gadgets, Bondgirls, Bösewichte, Stunts usw.). Aber um Deine Frage zu beantworten, für mich persönlich war "Casino Royale" der beste Bond überhaupt (das sage ich als jemand der in den Siebzigern mit Roger Moore intensivst groß geworden ist). "Ein Quantum Trost" fiel dagegen etwas ab, war aber immer noch gut. "Skyfall" reiht sich nun zwischen den beiden ein. Ein Quantum mehr Stringenz und auch "Skyfall" hätte die Höchstnote bekommen.

      Gruß
      Finch


      Wo kann ich unterschreiben? :bier:

      Vielen Dank für Deinen tollen Bericht.
      ---
      Pascal
    • Skyfall ...


      ... Daniel Graig gibt Bond mehr Authentizität als allle anderen Bond Darsteller zusammen und hebt sich damit wohltuend vom verspielten Vorgänger ab.
      Technisch gesehen bewegt sich vor allem das Bildmaterial auf absoluten Referenzniveau!
      Wenn nur alle Blu-Ray 2K Veröffentlichungen so aussehen würde, wäre 4K die nächsten Jahre kein Thema.
      Selten hat ein Film über die gesamte Laufzeit so gut und perfekt auf einer Leinwand ausgesehen.
      Das ist mir damals im Kino gar nicht aufgefallen, spricht also wieder einmal nicht gerade fürs örtlichen Multiplex.
      Auch tonal liefert Skyfall solide Kost, wenn auch hier und da etwas "mehr" drinn gewesen wäre.
      Hier zeigt "MI:4 Phantom Protokoll" was möglich ist - wenn man von der Bild- und Akustisch verunglückten Kremelexplosion mal absieht.
      Die Underground- und die Helikopterszene sind aber über jeden Zweifel erhaben.
      Bond am Strand und das Meeresrauschen von "Master and Commander", sowie Bond in London bei M und das Gewitter von "Open Orange" - das wär's ...

      Fazit: Der beste und authentischste Bond der letzten 50 Jahre! :yes:

      Film: 10/10
      Bild: 10/10
      Ton: 9/10
      „ELUMA-Scope“
      Apparet id etiam caeco.(Livius)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von mpinky ()

    • Moin,

      Skyfall ist ein toller Bond., keine Frage.
      Craig gefällt mir als Bond auch sehr, sehr gut, nur
      als den Besten würde ich ihn jetzt nicht bezeichnen.

      Für mich steht er auf einer Stufe mit Pierce Brosnan, der eine ganz andere Art Bond dargestellt hat.
      Während der Pierce mehr als smarter, als Gentleman agierender Agent daher kam, ist
      Craig mehr die alles plattmachende Dampfwalze.

      Der Gengespieler, Javier Bardem, hat für seine Rolle meinen persönlichen Oscar verdient,
      hier möchte ich die Szene auf der Insel besonders hervorheben, absolut brilliant gespielt (Verhör).

      Skyfall selber fand ich zu 3/4 sehr spannend, allein das Intro in Istanbul mit anschliessender Adele hab ich mir schon
      3 mal angeschaut.
      Sowieso ist die technische Seite der Scheibe 1a.
      Bei der Hubschrauberszene auf Skyfall bedankt sich mein BK Setup...mein durchmassierter Rücken natürlich auch. :thumbs:

      Tja, da sind wir auch schon bei meinem aber.
      Der Schluss auf Skyfall hat mich nicht so überzeugt, nicht die Geschichte, sonder mehr die
      abgespulte Action, die für mich nicht das Niveau des restlichen Filmes halten kann.
      Es zieht sich alles ein wenig.
      Als ob der Film nu aber auch mal zum Ende finden muss, deswegen von mir auch "nur":

      Film 8,5/10 (die ersten 100 Min 10/10)
      Bild 10/10
      Ton 9/10 (der LFE steigt so richtig erst ab der u-Bahn ein)

      Freue mich schon auf den nächsten Bond und bin auch froh darüber, das
      Craig für weitere 007 unterschrieben hat.

      Grüße poem
    • Naja, natürlich können die letzten Minuten nicht mit den ersten Schritt halten, denn das was da passiert hätte auch in den 60ern so passieren können (als eine Art Liebeserklärung an vergangene Zeiten), eine geniale Idee die mit dem Auto symbolisch eingeläutet wird. So habe ich das jedenfalls verstanden.

      Interessant finde ich, dass hier Pierce Brosnan genannt wird, den kann/konnte ich nie ausstehen. :lol:
    • Hallo,

      für mich ist auch Daniel Craig der beste Bond. Er ist einfach authentischer und menschlicher als die anderen und nicht so schrecklich abgehoben. Auf der einen Seite leidet er mehr als die anderen Bonds und er bekommt auch mal eins auf die Fresse, wenn es jedoch ums Töten geht, dann ist er aber auch kälter und härter als die anderen. Mit den Craig-Filmen wurde die ausufernde Brosnan-Ära wieder geerdet. Brosnan war als Schauspieler sicherlich nicht der schlechteste Bond, aber seine Filme liefen oftmals bezüglich der Spezial-Effects (die ohne physikslichen Gesetzte ausgekommen sind) und der völlig absurden Spielzeuge (Höhepunkt war hier sicherlich der unsichtbare Aston Martin) maßlos an der Realität vorbei und waren für mich schlichtweg ärgerlich. Die neuen Bond mit D.Craig sind einfach greifbarer.

      Gruß
      Finch
    • Finch schrieb:



      für mich ist auch Daniel Craig der beste Bond. Er ist einfach authentischer und menschlicher als die anderen und nicht so schrecklich abgehoben. Auf der einen Seite leidet er mehr als die anderen Bonds und er bekommt auch mal eins auf die Fresse, wenn es jedoch ums Töten geht, dann ist er aber auch kälter und härter als die anderen. Mit den Craig-Filmen wurde die ausufernde Brosnan-Ära wieder geerdet. Brosnan war als Schauspieler sicherlich nicht der schlechteste Bond, aber seine Filme liefen oftmals bezüglich der Spezial-Effects (die ohne physikslichen Gesetzte ausgekommen sind) und der völlig absurden Spielzeuge (Höhepunkt war hier sicherlich der unsichtbare Aston Martin) maßlos an der Realität vorbei und waren für mich schlichtweg ärgerlich. Die neuen Bond mit D.Craig sind einfach greifbarer.


      Wie langweilig, da bin ich weitgehend einig mit dir - auch mit obigen Statements.

      Ich mag Daniel Craig als Bond auch sehr. Eindrücklich z.B. wie er in der Anfangssequenz von CR präsentiert wird: Mit der sehr harten Toilettenschlägerei und der kaltblütigen Hinrichtung des Verräters. Das sind 007-Sternstunden.

      Allerdings mochte ich auch Sean Connery sehr gut. Natürlich weniger bodenständig, aber ein wahrer Superagent, der auch mal Angst bekommt (grossartig: Die Laser-Szene bei Goldfinger). Kaltblütiges Töten konnte der auch.

      Mit dem Klamauk-Bond Roger Moore habe ich etwas mehr Schwierigkeiten, das ist teilweise schon komödiantisch. Timothy Dalton sehe ich als Vorläufer von Daniel Craig, sah noch etwas besser aus und war etwas abgehobener, aber die Filme waren auch schon recht "hart".
      Pierce Brosnan ist mir etwas zu glatt und unnahbar. Und eben diese oben zitierte Absurdität der Filme nervt schlussendlich nur noch.

      Achja, damit er nicht vergessen geht: George Lazenby fand ich auch nicht so schlecht, er passte halt nicht optimal in die Rolle und seine tiefe Stimme (im Original) ist etwas irritierend, aber "sein" Film war ein starker Bond-Film.

      Übrigens, Skyfall hatte für mich gewisse Makel, die ihn etwas besser als Quantum of Solace machen. Aber für die Halle of Fame reicht's irgendwie nicht ganz. Dafür ist er mir schlussendlich auch etwas zu absurd, trotz exzellenter erster Hälfte. Das Level an Timing, Konspiration, Motivation des Schurken etc. ist mir alles etwas zu unglaubwürdig.

      Riker
    • Sehr schön!

      Hier ist ja schon fast alles gesagt...

      Bild: 10 / 10 - selten eine Blu-Ray im Player gehabt, die von der ersten bis zur letzten Sekunde Top-Qualität bietet. War im Kino übrigens 4K und sah dort ebenfalls überragend gut aus.
      Ton: 7.5 / 10 - wobei das bitte als Mittelwert aus 10 / 10 und 5 / 10 zu verstehen ist. Einzelne Szenen (auf Skyfall, der Hubschrauber) sind sensationell, andere für meine Ohren ein wenig "dünn" (dazu zählt für mich übrigens auch die Abmischung des ansonsten natürlich brillanten Titelsongs!)

      Film: 12 / 10 - nee, Spass beiseite, finde den wirklich überragend! Und frage mich, wie man bei areadvd.de tatsächlich für den Film nur auf 60 % gekommen ist - haben die einen anderen Film gesehen?

      Also, kurzum: must-have und garantiert öfters-watch-Scheibe!

      Leo

    • ...hat denn schon mal jemand .z.B. beim Titelsong zwischen der deutschen DTS-Spur und der engl. DTS MA-Spur hin- und hergeschaltet? Macht das mal...einfach unglaublich...
      Hallo eipi,

      gerade Deinem Hinweis folgend ausprobiert...UNFASSBAR!!!!! Was ist denn da bei der deutschen Fassung in die Hose gegangen? Ich meine, das ist ja definitiv nicht nur der Unterschied zwischen "normal" DTS und DTS-MA, das ist einfach ein ganz anderer Soundmix.

      Au weia...

      Leo

    • Leo Getz schrieb:

      ...hat denn schon mal jemand .z.B. beim Titelsong zwischen der deutschen DTS-Spur und der engl. DTS MA-Spur hin- und hergeschaltet? Macht das mal...einfach unglaublich...
      Hallo eipi,

      gerade Deinem Hinweis folgend ausprobiert...UNFASSBAR!!!!! Was ist denn da bei der deutschen Fassung in die Hose gegangen? Ich meine, das ist ja definitiv nicht nur der Unterschied zwischen "normal" DTS und DTS-MA, das ist einfach ein ganz anderer Soundmix.

      Au weia...

      Leo


      :( Soll der Azubi den neuen Bond abmischen? Klar, warum denn nicht, der muss ja mal womit anfangen. :ccrazy:

      Mittlerweile frage ich mich, ob die nur sparen wollen, oder schlichtweg unfähig sind. :confused:

      Gruß
      Alfredo
      Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen, Verflicht zu Millionen Tön um Töne,
      Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, zu überfüllen ihn in ewger Schöne,
      Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen, Den Götterwert der Töne wie der Träne.
      J. W. v. Goethe
    • Bei uns war es gestern Abend soweit.

      Film: Beim 2. Mal schauen fast noch besser, ich finde trotzdem noch im Mittelteil etwas zu lang. Im Vergleich zur ersten Sichtung im Kino würde ich nun aber nur 5 Minuten kürzen, statt 10 wie damals von mir gefordert. Einer der besten Bond Filme: 8,5 / 10
      Bild: lecker, lässt das unscharfe blasse Kinobild weit hinter sich. Fantastische Farben, unglaubliche Schärfe, 10/10
      Ton: Hmm, die deutsche Tonspur, speziell der Basseinsatz hat mich schon etwas enttäuscht. Hier geht mehr: 6 /10

      In ein paar Wochen schaue ich mir den gerne nochmal auf Englisch an. Gestern hatten wir Gäste, die ich nicht zur engl. Tonspur überreden konnte. Trotzdem ein gelungener Heimkino-Abend.

      Gruß

      Obiwandicker
    • Der beste Bond mit Daniel Craig in dieser Rolle ist SKYFALL schon mal. Der beste Bond vielleicht auch nicht, aber woran will man das auch festmachen? Dafür waren in 50 Jahren 007 die Story und die Schauspieler viel zu unterschiedlich. Dass SKYFALL aber zum besten gehört, was das Agentengenre in der letzten Zeit hervorgebracht hat, ist für mich unstrittig. Ein Jubiläums-Bond hätte kaum besser sein können. Ähnlich hervorragend waren zuletzt nur noch MI: Phantom Protocol und Bourne Legacy. Top-Schauspieler in abwechslungsreichen Situationen, prächtige Locations, einfallsreiche Action (den Verfolgungsjagden über den Dächern des großen Basars Istanbul wird man aber langsam müde) und eine Prise Humor ... Filmherz, was willst Du mehr? .... Film 10/10

      Der Vergleich mit MI: Phantom Protocol passt auch bei der Technik sehr, wobei das Bild bei SKYFALL die leicht bessere Wertung bekommt (9.5/10), der Ton ganz leicht den kürzeren zieht (9/10). Mit SKYFALL liegt auf jeden Fall schon mal ein heißer Anwärter auf die Bluray des Jahres 2013 vor.

      Bitte mehr davon ... :thumbs:
      A life without regrets is not funny.
    • Ich hatte auch am Anfang das Gefühl, daß der Ton dynamisch etwas gedämpft klang, leicht mit Handbremse und erst nach dem Titel-Song alles so richtig loslegte.

      Allerdings die aktuellen Bonds als realistischer zu beurteilen, gegenüber den Bonds der 70 und 80ziger Jahre...ich weiß nicht, wie realistisch ist es sich gegen eine Horde mit 1,5 Mann auf einem so freien Landhaus zu verstecken, die vermutlich zweitwichtigste Person in England. Sehr unrealistisch würde ich sagen. Ja, das Ende war leider etwas platt.
      Grüße, Andreas

      ME-Geithain, Meridian, Calman, 3D Cinemascope TV
    • Andreas S schrieb:

      Ich hatte auch am Anfang das Gefühl, daß der Ton dynamisch etwas gedämpft klang, leicht mit Handbremse und erst nach dem Titel-Song alles so richtig loslegte.

      Allerdings die aktuellen Bonds als realistischer zu beurteilen, gegenüber den Bonds der 70 und 80ziger Jahre...ich weiß nicht, wie realistisch ist es sich gegen eine Horde mit 1,5 Mann auf einem so freien Landhaus zu verstecken, die vermutlich zweitwichtigste Person in England. Sehr unrealistisch würde ich sagen. Ja, das Ende war leider etwas platt.


      Also ich fand dieses Filmfinale im Landhaus im Vergleich zu den anderen Bondfilmen ziemlich realistisch! Ich habe den Film jetzt zweimal gesehen und fand ihn jetzt sogar deutlich besser als beim ersten Sehen. Außerdem gefiel mir der -gelesene UT- Kommentar von SM interessant und gut. Ist dadurch eine ziemlich runde Sache geworden.

      Und ja: wenigstens die Titelsequenz sollte man sich in English 5.1 HD zuführen!!
      information is power, jim
    • hi

      also ich fand skyfall äussert langweilig, für mich der schlechteste bond mit Craig, ein solider actionfilm mit einem bösewicht der für mich nicht hinengepasst hat im vergleich zu den restlichen schurken der andren bondfilme

      aber jeder hat ja seinen eigenen geschmack

      technisch kann ich nicht viel beurteilen da nur im schlafzimmer geglotzt, da heimkino im bau ist

      gruss
      ]-->Sony 1292 (9 Zoll) CRT on HDI DUNE<--[
      HDTV RULEZ
    • James Bond 007 -
      SKYFALL


      Film 9/10 Nach einem wirklich modernen Bond in Casino Royale und Ein Quantum Trost, wird 007 hier fast etwas antiquiert dargestellt. Die Anspielungen auf ältere James Bond-Filme sind gelungen. Nach einer spektakulären Anfangssequenz und einem mitreißendem Finale, hat mir die Erzählstruktur dazwischen sehr gut gefallen. Teilweise spektakuläre Actionszenen wechselten mit einer ruhigere Storyline, die über die richtige Portion Humor verfügten, was sehr wohltuend und ausgewogen dosiert worden ist. Ein paar Wendungen überraschen am Ende sicherlich diejenigen, die wenig über dieses Film vorab gehört haben. Es hätte nur noch gefehlt, dass Sean Connery in der Hütte aufgetaucht wäre...

      Bild 10/10 Der rauschfreie und knackscharfe Cinemascope offenbarte viele Details. Einzig ein paar Panoramaaufnahmen besaßen eine geringere Kantenschärfe. Dennoch waren in Shanghai sogar einzelnde Autos zu erkennen, die tief in den Straßenschluchten bei Nacht fuhren. Die kräftigen Farbfilterungen wurden an die Storyline angepasst, sie reichten von kühlen Blautönen bis zu warmen Rotfarbtönen. Dank des ausgewogene Kontrastumfanges erschienen dunkle Bildinhalte perfekt durchgezeichnet. Der vom 4K-Master stammende Film gehört zum Besten, was auf Blu-ray in den letzten Jahren erschienen ist.

      Ton 9/10 Der voluminöse 5.1-Mix punktete mit sonoren Männerstimmen, vielen ortbaren Umgebungsgeräuschen und ordentlichen Tiefbassattacken bei Explosionen. Schüsse wurden dynamisch und mit viel Impulsivität wiedergegeben.
      Der englische DTS-HD MA 5.1-Mix klingt etwas räumlicher und detailreicher, wurde aber durchweg erheblich lauter auf Blu-ray abgelegt. So musste der Pegel gesenkt werden, damit die Dialoge der verschiedenen Sprachfassungen identisch klangen.

      Fazit: Spektakulärer Bond mit ausgewogener Storyline und gut dosiertem Humor, der mit ordentlicher Technik im Heimkino punkten kann.


      Zur Technik:
      Entgegen einigen Aussagen ist Skyfall kein echter 4K-Dreh. Der Film wurde mit verschiedenen Kameras digital aufgenommen. Erst in der Postproduktion wurden das Bildmaterial, das mit verschiedenen Bildauflösungen gedreht worden ist, auf 4K konvertiert. So lief der Film dann auch in zahlreichen Kinos. Das 4K Digital Intermediate (DI) wurde später auch für das Blu-ray-Mastering herangezogen.
      (Edit: Korrektur technischer Beschreibung auf Hinweis von eipi im nachfolgenden Posting!)
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Hallo George,

      ohne jetzt in den Klugscheißermodus verfallen zu wollen, sei angemerkt, dass die geringste verwendete horizontale Pixelanzahl beim Dreh von SKYFALL 2.880 betrug. Überwiegend kamen die diversen ARRI ALEXAs (arri.com/camera/digital_cameras/cameras.html) zum Einsatz. Luftaufnahmen wurden hingegen mit der RED EPIC (red.com/products/epic#overview) gemacht (5.120 x 2.700 Pixel). Trotz allem ist es natürlich richtig, dass das überwiegende Rohmaterial auf 4K hochgerechnet wurde. Aber über die schlussendliche Bildqualität hat sich ja bisher keiner richtig gravierend beschwert... ;)
      Dateien
      Grüße

      eipi
      ___________________________________________
      Rust never sleeps
    • Hallo eipi,

      danke für die Richtigstellung.
      Ich habe das oben mal editiert.
      :bier:
      Gruß
      George Lucas

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