Mein Kellerkino: Akustikoptimierung mit Fairland und MB Akustik

Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

  • suke schrieb:

    Ups, ist ja so ruhig hier. :kratz: Liest noch jemand mit?




    Keine Bange,

    man kann ja auch nach-lesen!
    Gerade den Einsatz von Resonatoren finde ich interessant.

    :thumbs:
    Da schwebt hervor Musik mit Engelschwingen, Verflicht zu Millionen Tön um Töne,
    Des Menschen Wesen durch und durch zu dringen, zu überfüllen ihn in ewger Schöne,
    Das Auge netzt sich, fühlt im höhern Sehnen, Den Götterwert der Töne wie der Träne.
    J. W. v. Goethe
  • Hallo allerseits,

    wo waren wir stehen geblieben?

    Die Leinwand hängt, das 3.2-System steht:
    DSC00112.JPG

    Jetzt sollte die Front mit Spannrahmen und Akustikstoff abgedeckt werden. Hier ist der untere Spannrahmen fertig und befestigt:
    DSC00114.JPG

    Natürlich war es schwerer als erwartet, aber ich habe ja einen Hobel. :biggrin: Wie man sieht, sieht man nichts. Der Stoff ist schalldurchlässig, aber blickdicht. Nicht einmal das helle Holz scheint irgendwie durch. Die Befestigung erfolgte mit Klettbändern, die ich aufgetackert habe. Habe ich eigentlich schon erwähnt, dass der Tacker in meinem Heimkino das meist genutzte Werkzeug ist? :biggrin: Mit der Klettlösung ist eine einfache Demontage jederzeit möglich.

    Hier habe ich alle vier Spannrahmen fertig angebracht:
    DSC00115.JPG

    Wenn man sich die Seiten wegdenkt, ist die Front optisch damit fertig:
    DSC00115-2.JPG

    Bei der letzten Front mit den Spannrahmen hatte ich das Problem, dass der Akustikstoff an einer Stelle anders schimmerte als der Rest. Vermutlich kag es an der Lage, vorne-hinten oder links-rechts. Jedenfalls habe ich bei der Bestellung darauf geachtet, dass die Webrichtung gleich ist. Bei der Montage habe ich den Lichteinfall genau geprüft, bevor das Tackern los ging.

    Die Holzleisten für den Spannrahmen waren rel. glatt, aber durch das Hobeln (ich=Amateur, Hobel=Handarbeit) waren natürlich Späne vorhanden, die beim Spannen des Akustikstoffs zu Rissen hätten führen können. Da ich keine Lust zum Schleifen hatte, habe ich die Stellen mit breitem Tesa-Krepp abgeklebt und dann gespannt. :verlegen:

    Die Übergänge zwischen den Spannrahmen sieht man durchaus, aber ich habe mir optisch rel. unauffällige Stellen an den Seiten dafür ausgesucht und ist für mich völlig okay.

    Jetzt sah das Ganze nicht mehr so ganz wie eine Baustelle aus. :bigsmile:
  • Hallo Suke

    Super Bericht lese fleißig mit . :thumbs: :thumbs:

    Ich hätte da mal eine fragen / bitte wo hast du den Akustikstoff gekauft ?
    Hättest du mal einen Link von dem Händler für mich?

    gruß Magus
    Member of "Heimkinofreunde Niedersachsen"


    JVC X 500, Oppo BDP 103, Denon 4810, Boxenanlage Theater 8 THX Ultra 2, 5X M800 FRC und 4X Dipol-Lautsprecher M 800 D, 2 Velodyne SPL 1000 Ultra , SVS PB13-Ultra und den AS-EQ1 von SVS, A-406 Subwooferverstärker + 2 BS 100 Köperschallwandler
  • Vielen Dank fürs Lob. :bier:

    Der Akustikstoff kommt von Akustikstoff.com. Heute um 7:40 habe ich Muster bestellt und um 8:53 habe ich die Versandnachricht erhalten. Bisher wurde bei meinen diversen Bestellungen immer am Bestelltag versendet.

    no_fx schrieb:


    Kannst du noch/schon sagen, wie die Maskierung der Leinwand aussieht?

    Ja also. Ich kann alles erklären.

    Mmmmmh. Ähhhhh, ich hab keine. :verlegen: Die Leinwand ist 21:9, ich müsste also auf 16:9 maskieren. Aber die meisten Filme schaue ich nun einmal in 21:9, so dass ich da gar keinen so rechten Bedarf sehe. Beim JVC X30 ist es auch nicht ganz so nötig (*schönred*).
  • Turbolacker schrieb:


    werde wohl mein Keller vor Baubeginn vermessen lassen

    Hi,

    das ist die richtige Maßnahme! Wenn ich vor dem Bau schon Experten ins Boot genommen hätte, hätte ich folgende Fehler vermeiden können:

    - unsymmetrischer Raum mit Nische: schlecht für Stereosymmetrie und Ortbarkeit/Genauigkeit, kein SBA oder DBA möglich
    - Fenster hinten: keine Akustikelemente dort platzierbar, Verdunkelung schwer, Wasser kann eindringen (schon passiert)
    - Raum zu schmal: Akustikelemente an den Seiten kaum möglich

    Dummerweise ist um den Bau herum immer so wenig Kleingeld vorhanden. :kratz: Aber man erspart sich teure Nacharbeiten, wenn man für die Raumplanung am Anfang etwas Geld investiert. Das volle Brett kann man sich dann einige Jahre später geben, wenn sich wieder etwas Geld angesammelt haben sollte. Aber der Raum selber lässt sich kaum noch vernünftig ändern.

    Und die Seitenwände sind noch nicht fertig. :verlegen:

    Gruß
  • Hallo,

    hier ein kleines Update.

    Die Rearboxen sollten mit etwas Wandabstand hängen. Ein Regal fand ich doof, also habe ich zu einer TV-Halterung gegriffen. Diese war für 30 kg ausgerichtet, die Klipsch KL 650 wiegt etwa 18 kg. An sich wirkt die TV-Halterung von Hama extrem stabil, aber die Klipsch lassen die Halterung doch etwas durchhängen. ein Glück, dass ich keine Halterung für ein Gewicht von 20 oder 25 kg gekauft habe. :lol:

    Leider entsprechen die Gewinde der Klipsch nicht den gängigen TV-Maßen, also musste ich einige zusätzliche Löcher bohren.

    Aber letztlich hängt jetzt alles. :bigsmile:

    Gruß
    DSC00537.JPG

    DSC00538.JPG
  • Kabel hat der Teufel erfunden. :biggrin:

    Diese Kabel werden aber später hinter Absorbern und im Deckenkranz verschwinden.

    Wie klingen die Surrounds eigentlich? Einen echten Vergleich zum Zustand ohne akustische Maßnahmen kann ich nicht ziehen, da ich vorher 2 Dipole an den Seiten hatte. Jetzt sind es zwei Hauptlautsprecher hinten. Wer meine Beiträge gelesen hat, hat vermutlich festgestellt, dass ich gerne Tron Legacy zum Testen verwende. Zum Ende des Films spricht Clu zu den Programmen während Flynn den Disc seines Vaters stiehlt. Während des Kampfes sind harte Pauken(?)schläge im Surroundbereich zu hören. Die beiden Klipsch bringen dies mit einer enormen Dynamik und Körperhaftigkeit. Man kann die Töne ganz genau lokalisieren, sie stehen ortbar im Raum. Wer also ein Klipsch THX Ultra 2 in Erwägung zieht, sollte eher zum großen Set mit fünf KL 650 greifen, ich finde es ausgesprochen gut.

    Wenn mal alles fertig ist, werden auch die Dipole wieder aufgehangen, und ich habe endlich wieder ein 7.2-Set. KL 650 an den Seiten wird vermutlich nicht gut klingen, da der Abstand nur so um die 1,5 m betragen wird. Die KL 650 sind jetzt sehr weit hinten, wozu mir Herr Henne und Herr Bertram geraten haben.

    Wie gesagt, es klingt gar nicht so schlecht. :bigsmile: Und irgendwann werde ich auch mal fertig.
  • Hallo Suke,
    Bin erst jetzt über deinen Thread gestolpert.
    Beeindruckend, vor allem für die Geduld und sich zusammenzureißen, nicht einfach irgend etwas auf die schnelle (auch aufgrund der mittlerweile langen Zeit) zusammen zu schustern, nur damit es fertig wird.


    Daumen ganz nach oben :xyxthumbs:
    Viele Grüße
  • suke schrieb:

    Nach hinten bis zu den Lautsprechern sind es etwa 2,7m.


    Mein Neid sei mit dir.

    Ich habe leider nur knapp nen Meter, wenn überhaupt, ist zwar "nur" ein 5.1 System, meine Klipsch Surrounds sind allerdings an der Rückwand und die Soundkulisse ist dennoch hervorragend. Interessanterweise sieht ein 5.1 Setup die Aufstellung der Surrounds links und rechts vom Hörplatz vor.
    Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
  • Die Vorhänge

    Wir erinnern uns: Mein Akustik-Projekt besteht aus
    - Baffle Wall mit integrierten Helmholtzresonatoren für die Längsmoden
    - kombinierte Helmholtzresonatoren und Diffusoren für die Seiten
    - Vorhänge
    - Deckenabsorber
    - Absorber Rückwand
    - Parkett

    Die Baffle Wall ist fertig und liefert gute Resultate.

    Als Nächstes waren die Vorhänge dran. Sinn: Mein Raum ist vorne asymmetrisch, und nach der Messung hat H. Bertram empfohlen, dies durch den Vorhang zu kompensieren. Eine gute Idee, die auch gut aussehen kann.


    Eines schönen Tages warf ein kompetenter Mitarbeiter eines Logistikunternehmens in unserer Abwesenheit ein Paket über den Zaun. :ccrazy: Darin befanden sich vier Vorhänge und Vorhangschienen von MB Akustik. Es ist der AV12 in schwarz.

    Zwar war ich unheimlich neugierig, aber hatte (mal wieder) keine Zeit, so dass das Paket im Flur liegen blieb. Ich hatte zwar gar keine Zeit, aber am nächsten Morgen warf ich doch einen verschämten Blick ins Innere. Schwarze samtige Vorhänge lagen drin und die Vorhangschienen. Diese waren von der Länge so zugeschnitten, dass sie exakt zu den vier Vorhängen passten. Derjenige, der sie zugeschnitten hat, hatte aber einen schlechten Tag, kein Werkzeug oder Beides. So einen schiefen Schnitt habe ich noch nie gesehen. :spank: Dazu weiße Gleiter. Nun ja, vielleicht gibt es keine schwarzen, aber mal sehen, ob das passt.

    Aber – keine Zeit.

    Nächster Morgen. Nur mal gucken. Mmmm, die Schienen sind ja recht dünn. Sie werden in MDF geschraubt. Ein paar zusätzliche Löcher für den schweren Vorhang wären ja ganz gut. Mmmm. Die paar Löcher. Geht doch schnell. Gemacht, für mehr war keine Zeit, und ab zur Arbeit.

    Selber Abend. Nur mal gucken. Mit ein paar dicken Spax-Schrauben müsste es doch schnell gehen. Rangehalten, geschraubt. Endlich mal eine Arbeit, die schneller geht als erwartet. Dann wäre doch noch etwas Zeit für die Vorhänge. Also die Gleiter an den Vorhängen befestigt. Aber mehr Zeit war mal wieder nicht. Schicht.

    Am nächsten Morgen hatte ich keine Zeit. Aber nur mal gucken. Einen Vorhang kriegst Du doch ran. Gesagt, getan, und ab zur Arbeit.

    Selber Abend. Nein, ich habe keine Zeit, bin aber neugierig wie ein Flitzebogen. Ich hänge die letzten drei Vorhänge auch noch an. Es sieht gut aus. Der Stoff ist zwar schwarz, aber glänzt leicht seidig und wirkt daher edel. Überhaupt kein Vergleich mit dem stumpfen und hässlichen Molton. Aber auch eine ganze Ecke teurer. Der Raum wirkt logischerweise kleiner, aber aufgeräumter, die Geräte sind nicht mehr zu sehen. Und nicht zu hören, was bei der PS3 und beim etwas brummenden Subwooferverstärker hilfreich ist. Insgesamt wirkt der Raum vorne edler und nicht mehr wie ein zufälliges Sammelsurium von Geräten, Schaltern und Absorbern. Fairland sollte für mich ja nicht nur die Akustik optimieren, sondern es sollte auch gut aussehen. Das hat für diesen Teil geklappt, optisch beide Daumen rauf. :thumbs:

    Es ist schon spät, ich kann keinen Lärm mehr machen und ans Einmessen ist auch nicht mehr zu denken. :spassbremse: Aber ein paar Minuten Tron Legacy müssen noch sein. Ich würde gerne schreiben, dass meine Finger zittern, als ich auf den Startknopf drücke, das stimmt aber nicht. :biggrin: Gespannt war ich trotzdem. Und wie.

    Der Vorspann beginnt, der schöne Beginn mit der klasse Musik von Daft Punk. Was sofort zu hören ist, ist die Stabilität im Klang, die Ortbarkeit hat hörbar zugenommen. Auf der anderen Seite ist der Klang etwas dumpf, nicht wirklich tot, aber matt wie ein lethargisches, übergewichtiges Schwein. Überdämpft sagt man dazu wohl. Das liegt hoffentlich daran, dass ich noch nicht neu eingemessen habe, denn die Vorhänge schlucken ja massig Hören und Mitten. Also muss ich den richtigen Test auf später verschieben.

    Kurze Pause, nachher geht's weiter.
  • Endlich!

    Vor allem auf die neuen Eindrücke mit den Vorhängen bin ich echt gespannt.
    Danke noch einmal, dass du mich auf die Idee gebracht hast!

    Abo :thumbs:


    Gruß :bier:

    PS:

    Machst du von den Vorhängen auch noch Fotos?
    Oder eher nicht wegen der Privatsphäre?

    Und wie weit von der Wand hast du die Schiene installiert?

    Danke für die Antworten im Voraus.
  • Sorry für die Verspätung, aber nun geht’s weiter. :bigsmile:

    Als Nächstes habe ich eingemessen. Ich habe das Upgrade von Denon für den A1HDA mit Audyssey MultEq XT32, allerdings nicht in der Vollversion. Wenn ich in der Audiovision über MultEq XT32 lese, scheint es dort mehrere Optionen zu geben, die es in meinem Denon aber nicht gibt. Der Bass ist bekanntlich etwas schwächer abgestimmt, aber mit dem DynamicEq klingt das für mich sehr gut. Nebenbei noch einmal ein Lob an Denon für die vorbildlichen Upgrades.

    Egal, eingemessen und wieder Tron Legacy eingelegt. Lautstärke auf -10 dB, am Abend zuvor waren es -20dB. Spannung. :freu:

    Es klingt deutlich besser als am Vorabend. Das Dumpfe ist komplett weg. Ortbarkeit und Präzision sind richtig gut. Der Klang kommt sehr, sehr sauber. Das Ganze klingt nicht so holografisch wie eine ziemlich teure Stereo-Anlage meines Dealers, geht aber klar in die Richtung (die war auch ein Vielfaches teurer). Man hört deutlich, dass der Raum akustisch „kleiner“ geworden ist, was ein wenig schade ist. Aber der Zugewinn an Stabilität und Durchhörbarkeit wiegt das mehr als auf. Auch scheint sich der Raum weiter nach hinten zu öffnen. Wenn ich die Vorhänge wieder wegziehe, muss ich mich mehr anstrengen, Details im Klang wahrzunehmen, mit Vorhängen sind sie einfach „da“ ohne dass ich groß suchen muss. Mission erfüllt. :thumbs:

    Dazu kommt die Optik: Anfangs war ich skeptisch, aber die Vorhänge sehen edel aus und sie lassen den Raum aufgeräumter wirken. Inzwischen mag ich diese Optik immer mehr, und wenn ich überlege, wie es vorher mal aussah, dann empfinde ich das Vergangene fast schon als Rumpelkammer. Irgendwo stand oder lag immer etwas herum, damit ist jetzt Schluss. :bigsmile:

    Wer seinen Raum noch baut und wem eine gute Akustik wichtig ist und auch Geld dafür ausgeben will, dem würde ich gleich zu einem symmetrischen Raum raten. Dann sind auch Schweinereien wie ein SBA oder DBA möglich.

    Wie groß ist nun der Unterschied? Er erscheint auf den ersten Blick nicht spektakulär, aber das kann man in dieser Gewichtsklasse auch einfach nicht mehr erwarten. Er ist aber ganz deutlich hörbar und ist, wenn man einen guten Gesamtklang haben will, ein wichtiger Baustein. Für mich hat es sich ganz klar gelohnt, und ich würde es wieder machen. :thumbs: Wer noch einen asymmetrischen Raum vorne hat, sollte die Lösung mit Vorhängen mal ausprobieren.
  • Hallo Suke,
    danke für den tollen Bericht.
    Ich mag diese Schreibweise ja sehr, wie in einem Buch gelesen.

    Das mit den Vorhängen kenne ich auch. :)

    Die meisten schauen ganz verwundert, wenn man zeigt wie sich solche etwas schwereren Vorhänge akustisch auswirken… 8o
    Es ist aber doch ,,wenn man mal drüber nachdenkt,, eine ganz alt bekannte Sache.
    ( Mit etwas schwerer meine ich halt einen Lichtdichten 300-500gm2 Stoff ,, klar es gibt auch noch schwerere sehr teure spezielle Akustik Vorhänge )


    Irgendwie habe ich das Gefühl, das in den letzten Jahren, wegen der ganzen Absorber und Diffusor Themen im Heimkono Bereich, einfache Vorhänge und deren Wirkung, ganz aus der Erinnerung verschwunden sind... Im Studio Bereich ist das zwar auch etwas aber nicht ganz so extram der Fall.

    Einen unsymmetrischen Raum, würde ich besonders für Stereo Musik, auch immer versuchen Symmetrisch zu gestalten.
    Die ganze Stereodarstellung wirkt einfach Symmetrischer, da reicht auch schon ein mitteldicker Vorhangstoff der aufgezogen mit 30-50% Stoff Zugabe leicht wellig im Raum hängt.
    Um es akustisch ganz symmetrisch zu machen, würde ich dann auch immer gleich die andere Seite mit einem Vorhang behängen.

    Früher dachte ich immer ,, Vorhang nee das kommt mir nicht in die Bude ,, sind wir denn in den 80ern oder Mitte 90ern… am besten noch alles mit dieser 90er Jahre Terrakotta Farbe streichen.

    Nun ist unser Kino immer noch auch ein wenig Wohnzimmer, zudem kommt, dass eine Seite eine Fensterfront hat :silly: .
    Das Anbringen von Absorbern und Diffusoren war an den Seitenwänden nicht möglich
    An erster Stelle wegen der Symmetrie..
    Links wäre es kein Problem, aber rechts hätten wegen dem Fenster kaum Absorber auf gehangen werden können.

    Als ich hier und dort aber gesehen habe, wie schön ein etwas schwererer Stoff liegt und seine Wellen wirft, habe ich mich vom Gegenteil überzeugen können und beschlossen die Seitenwände mit einem selbstgebauten elektrischen Vorhang zu versehen.

    Das Ergebnis war, das der Raum total beruhigt wird und besonders bei Musik alles etwas Ort barer wird :thumbs: .
    Meiner Meinung nach absorbiert zumindest ,,mein Stoff,, kaum die Höhen oder Mitten, er wirkt eher diffus und reduziert schon so das Nachklingen im Raum und besonders das Flattern zwischen Wänden.
    Es ist auch kein Samt Stoff.
    Bei Samt hat man wie bei Molton ( je nach Molton ) eine teilweise starke Hochton Absorbierung.
    Samt wollte ich aber anfangs auch nehmen, war mir jedoch zu Teuer .. mit 50% Falten Zugabe… benötigte ich 15x 2,5m. :silly:

    Aber auch bei Samt kann man ja, wie du ( Suke ) gezeigt hast etwas gegensteuern. :)

    .

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

  • Deflection schrieb:

    danke für den tollen Bericht.
    Vielen Dank! :thumbs:

    mista1982 schrieb:


    Sagmal gehen die Seitlichen Vorhänge von der Resonatorwand bis zu Rückwand?
    Oder decken die nur die Ersten Reflexionen und die Niesche ab?
    Letzteres. Bei vollflächigen Vorhängen würde der Raum insgesamt überdämpft.

    Man merkt die Vorhänge auch gut bei -20dB. Da geht etwas Lebendigkeit verloren, bei -10dB ist das nicht der Fall. Merkwürdig, habt Ihr eine Erklärung?

    Vielleicht wird das besser mit dem Parkett, derzeit ist ja Teppich auf dem Boden, der auch noch etwas Höhen schluckt.
  • suke schrieb:

    Man merkt die Vorhänge auch gut bei -20dB. Da geht etwas Lebendigkeit verloren, bei -10dB ist das nicht der Fall. Merkwürdig, habt Ihr eine Erklärung?

    Hm,vielleicht ja eben wegen der Lautstärke?
    Weil die ja zunimmt und die Höhen damit auch lauter werden
    und somit wieder dargestellt werden,anstatt gedämpft?
    Wenn Du insgesamt lauter machst müsste das doch so sein,
    als ob Du auch im EQ die Höhen anhebst,oder?

    der Stephan
Abonnement verwalten