Vielen Dank fürs Lob!

Der Vorhang ist schalldämmend von MB Akustik. War ja Sinn der Sache, um die Asymmetrien im Frontbereich wegzubekommen. Der Stoff um die Leinwand herum ist Akustikstoff von Akustikstoff.com.

Der Vorhang hängt an den Seitenwänden, nicht an der Leinwandwand. Aber der Unterschied ist nicht groß, da die Vorhänge fast an die Leinwand anstoßen.

Dadurch, dass fast der gesamte sichtbare Frontbereich aus Leinwand besteht, wirkt die Leinwand optisch größer als wenn links und rechts noch mehr Abstand zu den Seitenwänden wäre. Dies war allerdings nicht so geplant, sondern hat sich so ergeben.

Ein neues Foto hatte ich nicht eingestellt.

Wenn Ihr auf dem Foto oben in die Ecken schaut, könnt Ihr übrigens die Gardinenschienen und die weißen Gleiter erahnen. Wenn man größere Bilder einstellen könnte, könnte man es auch besser erkennen.

Ich bin ganz zufrieden mit Front, da sie sehr aufgeräumt ist. Früher sah es vergleichsweise "kramig" aus mit den Geräten und den sichtbaren Absorbern. Und gut klingen tut es auch noch. Daher finde ich inzwischen Technikräume interessant. Was man da alles wegsperren kann, Projektor, Kabel, Technik, Regale... Nur noch Kinoraum im Heimkino, mmmh.

Einen schönen Abend noch!

Hi,

die Leinwand ist eine (schalldurchlässige) Cheap Trick. So können die Lautsprecher hinter die Leinwand wandern. Somit ist der Ton auf Ohrhöhe, alle Lautsprecher sind auf derselben Höhe, und vor allem sieht es sehr, sehr aufgeräumt aus. Nachteile wie Moiree oder Hochtondämpfung fallen bei mir nicht ins Gewicht.

Jetzt fehlen noch:
- Parkett
- seitliche Absorber/Diffusoren
- seitliche Surrounds (bisher nur 5.2, später 7.2)
- Deckenabsorber
- Absorber Rückwand

Gruß

Hier habe ich das Bild stark aufgehellt, vielleicht erkennt man dann die Vorhänge besser:

Das Parkett

Hallo beisammen,

nun ist der nächste Schritt vollzogen. Wir erinnern uns, das ist bereits erledigt:

- Baffle Wall mit integrierten Helmholtzresonatoren für die Längsmoden
- Vorhänge
- Parkett

Das kommt noch:
- seitliche Helmholtzresonatoren mit integrierten Diffusoren
- seitliche Surrounds (bisher nur 5.2, später 7.2)
- Deckenabsorber
- Absorber Rückwand

Heute berichte ich über das neue Parkett.

Erst einmal sieht es sehr schön aus. Ein dunkler, warmer, ganz leicht roter und edler Ton. Aber darum ging’s ja nicht.

Bei der Planung war ich verwundert, dass ein Parkett auf dem akustischen Plan steht. Herr Henne hat es aber als wichtigen Bestandteil eingeplant und Herr Bertram hat dieselbe Meinung. Und ich habe ja keine Experten engagiert, um dann ihre Empfehlungen zu missachten. Bisher haben beide immer Recht gehabt, es klang bis jetzt alles sehr gut.

Laminat war auch nicht erlaubt, es sollte echtes Holz sein. Die anderen Fairland-Kinos haben ja auch alle Parkett. Kostet ja fast nichts. Nun ja.

Außerdem dachte ich, etwas Teppichboden würde dem Klang sogar zuträglich sein, da er etwas Schall absorbiert und an der unteren Stelle der Erstreflektion liegt. Durch das Parkett müsste die Ortbarkeit eigentlich abnehmen. Natürlich absorbiert Teppichboden ungleichmäßig. Nun ja.

Auf der anderen Seite war der Klang mit den Vorhängen schon leicht in Richtung dumpf marschiert, das Parkett sollte dem entgegenwirken.

Außerdem habe ich eine Frau zu Hause, nur echt mir kalten Füßen. Da war der Teppich mit dem darunter liegenden Egal Soft (weich und Wärme dämmend) schon eine Bereicherung. Und Parkett ist an der Oberfläche eben doch etwas kühl. Und der Teppich war eigentlich wie neu. Wenn er raus gemusst hätte, hätte sich das Parkett leichter argumentieren lassen. Aber YOLO. Nun ja.

Egal.

Es war also alles eingebaut, auch das Podest wurde mit Parkett belegt und die ersten Schrammen habe ich auch schon reingekriegt. Also Zeit für den Hörtest. Ich habe wieder die altbekannten Tracks eingelegt.

Tron Legacy (Überraschung, wer den Thread verfolgt hat ). Der Vorspann. Klingt irgendwie anders. Klarer und mit besserer Ortbarkeit. Ich finde den Klang deutlich präziser. Natürlich ist es schwer zu beschreiben, aber es definitiv nicht so, dass es klingt wie vorher, sondern es ist klar „besser“. Nach der Baffle Wall und den Vorhängen fand ich die Ortbarkeit sehr, sehr viel besser. Aber ich dachte seinerzeit, dass es verdammt gut klingt, aber es klar noch kein holografischer Klang ist. Mit dem Parkett geht es aber in die Richtung. Verstehe ich zwar nicht, aber es ist mir auch egal.

Außerdem ist die Lebendigkeit des Klangs wieder da. Das ist schwer zu beschreiben. Mit den Vorhängen war der Klang etwas in Richtung dumpf-tot gegangen, vor allem bei leiseren Lautstärken. Jetzt klingt es freundlich-klar. Interessanter Weise klingt nicht jeder Film besser, sondern nur einige. Anscheinend sind einige Filme besser abgemischt als andere, und nun kann ich es heraushören.

Ein paar Tage später gab es Life of Pi. Da habe ich nicht auf den Klang geachtet, sondern wollte nur den Film sehen. Aber der Vorspann hat mich beeindruckt, die Klarheit, Luftigkeit und die Präzision fielen mir gleich auf. Wieder ein paar Tage später gab es Das Geheimnis von Kells, ein sehr schöner und stimmungsvoller Animationsfilm. Auch hier war der Vorspann wieder von besonderer Klarheit und Schönheit. Hier habe ich nicht auf den Klang geachtet, ich dachte einfach „boah, klingt das gut“.

(Jetzt kommt das "aber").

Aber ich habe aus Zeitgründen noch nicht neu eingemessen. Aber jetzt klingt es für mich perfekt, daher habe ich gar keine Lust, neu einzumessen. Ich habe jetzt einen Klang, mit dem ich sehr, sehr zufrieden bin, also bleibt jetzt alles so, wie es ist. Für immer.

Viele Grüße und einen guten Rutsch!

Bei mir nicht. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort.

JustDark schrieb:

Was meinst genau damit? Wirkliches Einmessen, also inklusive Änderung von Parametern, oder meinst du nur eine Messung, FG usw?

Ich meine die automatische Einmessung mit Audyssey.

Ich finde es spannend, wie sich die verschiedenen akustischen Maßnahmen wie ein Puzzle Stück für Stück zusammensetzen. Ich fand die verschiedenen Schritte immer gut, aber jetzt habe ich einen Zustand, mit dem ich einfach zufrieden bin. Ich könnte jetzt aufhören ohne zu denken, ich verpasse noch etwas.

Deswegen bleibt es ja jetzt auch so. Für immer.

kottan schrieb:

Wie viele Jahre hast du für diesen Zufriedenheitszustand gebraucht? Nur dass ich in etwa weiß wie lange das bei mir noch dauert bis ich so weit sein kann wie du
Ich fühle mich da immer noch Jahre von entfernt

Du hast doch schon ein schönes Kino!? Meine ersten Kinos im Wohnzimmer sind so etwa 10 Jahre her. Der erste eigene Heimkinoraum war vor sieben Jahren, insgesamt durch Bordmittel und das Forum hier und RTFS entstanden. Und da ich dann doch "irgendwie" nicht zufrieden war mit Bild und vor allem dem Ton und ich eine schöne Optik wollte, bin ich zu Fairland gegangen. Die gesamte Maßnahme ist im Vergleich zu DIY natürlich teurer, aber jetzt ist für mich der Zeitpunkt, es richtig zu machen.

JustDark schrieb:

Ich kann dich da voll vertehen. Man kann ja leider keine verschiedenen Audysseys speichern und außer Abstand, Level usw. auch nicht einsehen kann, was Au. da gemacht hat. So kann eine neue Einmessng sich schlechter anhören, als deine aktuelle. Und di ealte bekommt man dann nicht zurück.

Aber mach doch mal den Versuch ohne Audyssey. Mit deinen neuen Maßnahmen brauchst du den Verbieger vielleicht gar nicht mehr und es hört sich ggf.noch besser an. Und falls nicht, schaltest du es einfach wieder ein.

Ja, mit Audyssey hast Du völlig Recht. Da fehlt der "zurück"-Button. Ich probier's mal ohne Audyssey, aber bisher klang es mit Audyssey immer besser. Wenn ich mich recht erinnere, war es beim ceo auch so, dass Audyssey noch einmal eine Schippe draufgelegt hat. Ich werde berichten.




Na, Ihr seid ja hilfreich. Niemand hat die Absicht, noch etwas zu verbessern. Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort. Überzeugt?



Aber ich bin ja auch noch nicht fertig.

Das kommt noch:
- seitliche Helmholtzresonatoren mit integrierten Diffusoren
- seitliche Surrounds (bisher nur 5.2, später 7.2)
- Deckenabsorber
- Absorber Rückwand

Ich kann mir zwar nicht vorstellen, was das noch bringen soll, aber schlechter wird es wohl nicht klingen. Warten wir's mal ab.

Der Boden ist Zementstrich (oder so etwas), jedenfall hart und grau. Das Parkett ist vollflächig mit dem Boden verklebt, Klick oder Trittschalldämmung fallen daher automatisch weg. Die Verklebung war auch ein "muss", eine schwimmende Verlegung würde vermutlich klappern, aber das ist jetzt nur meine Vermutung.

Weder einbauen noch rausreißen ist einfach. Aber wie auch immer, es erfüllt seinen Zweck.

Ja, ich bin bald feddich. Je nachdem wie man "bald" definiert.