Mein Kellerkino: Akustikoptimierung mit Fairland und MB Akustik

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  • Wassereinbruch

    Es war endlich mal wieder so weit, die Gartenbewässerung hat das Kino erwischt. Oberhalb des Kinofensters ist die Gartenbewässeung installiert. Ein Schlauch war lose - aus welchen Gründen auch immer, und 2h lang lief Wasser die Böschung runter. Das meiste hat die Kellerfensterentwässerung weggesaugt, aber zig Liter haben es dennoch ins Kino geschafft. :plaerr:

    Glücklicherweise war nicht alles vollgelaufen, aber rd. 3/4 des Kinos waren mit Wasser bedeckt.

    Mögliche Schäden:
    - das Parkett
    - das Podest
    - ein paar Bassabsorber von RTFS
    - meine Laune

    Das Podest lief natürlich unten voll, aber das Wasser muss raus, sonst schimmelt, quillt es oder macht sonst etwas. Einfach anheben geht nicht, das wusste ich vorher, viel zu schwer. Also ein Loch ins Podest gebohrt, einen sehr stabilen Schraubenzieher ins Loch und versucht, es anzuheben - keine Chance. Gar keine. Denk. :kratz: Wagenheber unter den Schraubenzieher, es bewegt sich! Keile drunter, etwas gewischt und ich habe die Hoffnung, dass es so wieder trocknet.

    Das Gute:
    - bis zur Baffle Wall hat es das Wasser nicht geschafft
    - alle Geräte (vermutlich) nicht betroffen
    - die seitlichen Helmholtzresonatoren/Diffusoren nicht betroffen

    Glück im Unglück. Die Baffle Wall und die Resonatoren wären am teuersten gekommen. Wenn ich Pech habe, sind das Parkett und das Podest hin. Mal schauen, ob das Parkett abplatzt oder nicht...

    Der Entfeuchter werkelt nun, und ich hoffe, er zieht die Feuchtigkeit aus allen Ecken und Enden raus.

    :plaerr:
  • Danke an Euch Beide. :bier:

    Wir haben begonnen, die Gartenbewässerung komplett umzulegen, noch mal darf das nicht passieren.

    Der Entfeuchter läuft, so 3 Liter waren es über Nacht, also nicht viel. Das Podest ist unten noch leicht feucht. Ein Furnierstreifen vom Parkett hat sich leicht gelöst. Hoffen wir, dass es so bleibt...
  • suke schrieb:

    Danke an Euch Beide. :bier:

    Wir haben begonnen, die Gartenbewässerung komplett umzulegen, noch mal darf das nicht passieren.

    Der Entfeuchter läuft, so 3 Liter waren es über Nacht, also nicht viel. Das Podest ist unten noch leicht feucht. Ein Furnierstreifen vom Parkett hat sich leicht gelöst. Hoffen wir, dass es so bleibt...
    So ein Mist.. kenne ich aber...

    Schaue dass du neben den Entfeuchtern ein paar Ventilatoren auf die Nassen Stellen richtest... So trocknet es viel schneller und besser!!!
    Wenn möglich den Raum schön warm machen.

    Gruß
    Nilsens
  • Zunächst, ich schrieb ganz bewusst "ggf." ;)

    Wenn beispielsweise der Abfluss verstopft ist und dadurch das Wasser überläuft (Waschbecken etc.), ist es schon "bestimmungswidrig". Ebenso kann es sich bei einem Schlauch (Schlauchschelle nicht mehr fest etc.) um einen bestimmungswidrigen Zustand gehalten haben. Das wäre dann wohl mal unter Schilderung der genauen Umstände mit den entsprechenden Versicherungen zu klären...


    Gruß

    Hank
  • Nilsens schrieb:

    Schaue dass du neben den Entfeuchtern ein paar Ventilatoren auf die Nassen Stellen richtest... So trocknet es viel schneller und besser!!!
    Wenn möglich den Raum schön warm machen.
    Gute Idee mit den Ventilatoren, mache ich. Der Raum wird gerade voll beheizt.

    hocky schrieb:

    Und es bestärkt mich nochmal in meiner Planung mein neues Kellerkino ohne Fenster zu bauen...
    Kann ich nur empfehlen... Und sie stören nicht die vielen Absorber.

    Das mit der Versicherung wird hoffentlich nicht nötig sein, hoffe ich jedenfalls noch.

    Vielen Dank an alle! :bier:
  • Hallo,

    habe die letzte Frage glatt übersehen. :verlegen:

    Letztlich sind beim Parkett ein paar Teile etwas hochgegangen, was man aber nur schwach spürt. Ansonsten scheint alles heil geblieben zu sein. Durch meine neue Feuchtigkeitsüberwachung Suche Hygrometer sehe ich, dass die Feuchtigkeit raus ist. Die Luftfeuchtigkeit ist immer so um die 40%, wenn geheizt wird.

    Glück gehabt. *klopfaufholz*

    Das Kino macht immer noch großen Spaß und ist ein schöner Rückzugsort, klingt gut und sieht auch gut aus. Natürlich ist die anfängliche Euphorie weg, man gewöhnt sich immer so schnell an tolle Sachen, auch wenn mir der Ton immer wieder positiv auffällt. :kratz:

    Größere bauliche Änderungen stehen nicht mehr an, auch bei den Geräten bleibt es jetzt so, wie es ist.

    :rofl:
  • Hallo suke,

    hast du denn eigentlich vorher - nachher Messungen zu deinem Kino mit der raumakustischen Optimierung (speziell der Einsatz der HHRs)? Da du selbst mit REW gut umgehen kannst hast du ja mit Sicherheit diese Messungen selbst gemacht und unterliegen nicht dem Datenschutz oder?


    P.S. Die hörbare Gruppenlaufzeit ist frequenzabhängig. Beschrieben auch in folgendem Paper: community.klipsch.com/forums/s…3/1027021/7805blauert.pdf

    Selbst gehört hab ich die GD bisher nur im Bass in Form eines "Doppelschlags". Allerdings habe ich die Hörbarkeit zu höheren Frequenzen auch noch nicht provoziert. Die Studie bezieht sich ja auf optimierte Hörbedingungen (Kopfhörer) mit trainierten Testpersonen und mit Zuspielung von "kritischem" Material. Mit Raumeinfluss würde ich vermuten, dass die Grenze deutlich höher liegt und auch abhängig vom eingesetzten Lautsprechersystem (und natürlich dem Raum) ist.

    Liebe Grüße Daniel
    Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
  • Hallo Daniel,

    ich werde keine Messung vornehmen, weil:

    - ich REW auf dem neuen Schleppi installieren müsste,
    - zusammen mit der externen Soundkarte, Treibern und allem,
    - ich gar nicht mehr weiß, wie es funktioniert,
    - ich das alte Messmikro nicht mehr habe und
    - ich damals zu anderen Messergebnissen kam als H. Bertram.

    Das ist aber nicht der wesentliche Punkt.

    Zum Hintergrund: Ich habe anfangs mein Heimkino v.a. im DIY über das Forum gemacht, weil es Spaß macht und billiger ist. Und natürlich ist es schön, wenn man am Ende sieht, was herausgekommen ist, Besitzer-oder besser Macherstolz fühlen sich gut an. Mit der Zeit sind die Ansprüche gestiegen und beruflich die verfügbare Zeit gesunken. Der Aufwand für ein schönes Ergebnis steigt exponentiell, gerade im Bereicht der Raumakustik. Ich habe mich durchs Forum gelesen und mir das das englische Buch von Floyd besorgt. Ergebnis war, dass ich es mir fachlich und zeitlich nicht mehr zugetraut habe, im Rahmen von DIY mein Kino selber zu machen. Jedenfalls nicht mit einem Ergebnis, das meine gestiegenen Anforderungen befriedigt hätte.

    Kurz: Ziel war ein richtig gutes Heimkino mit Bild, Ton und Optik. Der Weg dahin war nicht mehr das Ziel. Daher habe ich Fairland kontaktiert.

    Jetzt bin ich nur noch ein User, ich frickele nicht mehr am Heimkino herum, ich will Filme schauen. Und ich bin absolut zufrieden mit meinem Heimkino. Klar werde ich Geräte austauschen, evtl. auf 3D-Ton gehen, aber ich will keine Baumaßnahme mehr.

    Was bringt mir also eine Messung?

    A) Die Messung ergibt ein sehr gutes Ergebnis, es gibt keinen Handlungsbedarf. Was habe ich davon? Nichts, da mein Gefühl jetzt schon so ist.
    B) Die Messung zeigt akustische Probleme auf, ich "müsste" also etwas machen lassen. Mache ich aber nicht, da ich keinen Aufwand und Dreck mehr will. Also klingt das Kino genauso wie vorher, aber ich fühle mich nicht mehr so zufrieden.

    Ich kann durch eine Messung also nicht gewinnen, sondern nur verlieren. Wozu also messen? Natürlich ist es interessant, ob und wie die Maßnahmen wirken, gerade für ein Forum. Allerdings habe ich nichts davon.

    Die Antwort war jetzt etwas weit gefasst und trifft die Frage nicht so ganz, aber vielleicht hilft es, meine Beweggründe nachzuvollziehen.

    Gruß
  • suke schrieb:


    Ich kann durch eine Messung also nicht gewinnen, sondern nur verlieren. Wozu also messen? Natürlich ist es interessant, ob und wie die Maßnahmen wirken, gerade für ein Forum. Allerdings habe ich nichts davon.

    Die Antwort war jetzt etwas weit gefasst und trifft die Frage nicht so ganz, aber vielleicht hilft es, meine Beweggründe nachzuvollziehen.

    Ich kann dir zu deiner Ansicht nur gratulieren und geniesse dein Heimkino, ich möchte auch gern so locker sein wie du. Leider messe ich ab und zu mal.
    Nein im Ernst, die jetzigen Messergebnisse sind wirklich gut und ich geniesse auch Filme aber das "Heimkinofieber" wird mich ab und zu mal dazu zwingen zu messen :) ;) .
    Ist halt einfach sehr interessant.

    lg, Alpi
    lg Alpi
  • Eine wirklich gesunde Einstellung - es ist natürlich toll, dass es hier soviele Leute gibt die extrem viel Zeit und Akribie in Messungen u.ä. in Sachen Heimkino stecken können und wollen, ich kann/will das leider auch nicht (bzw.: ich will auch das Hobby genießen und Filme schauen). Deshalb auch damals mein Kontakt zu Markus Bertram (obwohl die Umsetzung einiger Maßnahmen über ihn noch erfolgen wird). Du bist da also nicht alleine ;)
    Gruß

    olli


    The DARK-ROOM - homecinema
    Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
    24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
    EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
  • olli schrieb:

    ich will auch das Hobby genießen und Filme schauen
    Für manche ist halt das nur ein "Abfallprodukt", weil das eigentliche Hobby aus Bauen, Rumschrauben, Messen, Umstellen, darüber Philosophieren und was weiß ich noch besteht.
    Ich gehöre auch eher zu den Leuten, die ein gesundes Verhältnis zwischen "Aufwand" und "Nutzen" anstreben.
    HD RGB
    Homecinema Dreams Regensburg

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Last Action Hero ()

  • Hallo suke :)

    Danke für die Erklärung. Ich hätte zwar gerne Messungen gesehn, aber kann Deine Beweggründe verstehn.
    Ich selbst hätte die Optimierung wohl anders gehandhabt und hätte das Ergebnis auf Herz und Nieren geprüft, da es ja in gewisser Weise ein Arbeitsnachweis ist. Aber das Wichtigste ist ja, dass du jetzt zufrieden bist. Denn nur darauf kommt es an :gruss:

    Eventuell ergibt sich ja mal ein Besuch, dann werde ich das Kino mal mit meinen Ohren testen :)

    Liebe Grüße Daniel
    Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
  • the.real.obi schrieb:

    Ich selbst hätte die Optimierung wohl anders gehandhabt und hätte das Ergebnis auf Herz und Nieren geprüft, da es ja in gewisser Weise ein Arbeitsnachweis ist.
    Naja, das Problem ist wohl wenn man selbst in der Lage ist das Ergebnis auf Herz und Nieren zu prüfen dann steckt man wohl eh schon so in der Materie drin dass man dann auch gleich die Optimierung selbst gemacht hätte.
  • Ich respektiere die Einstellung und Meinung von Suke, finde es aber trotzdem sehr schade.

    - aus den Messungen könnte man erkennen, welche Probleme im Raum wie gut behandelt (oder eben auch nicht behandelt) wurden
    - man könnte vielleicht Rückschlüsse zu den einzelnen verbauten Modulen und deren Funktionsweise (oder eben Nicht-Funktionsweise) ziehen
    - man hätte mal eine Referenz für ein "von Profis gebautes Kino" gegenüber seinen eigenen Referenzen und wüßte wo man mit seinem eigenen Kino steht

    Ich habe leider schon einige Kinos erlebt, gehört und auch Messungen dazu gesehen (oder gar selber vermessen), die von sogenannten "Profis" gebaut waren und die (obwohl der Besitzer vordergründig eigentlich zufrieden war) arge akustische Mängel aufgewiesen haben. Und wenn ich einen Betrag X ausgeben würde für eine Akustikoptimierung, dann würde mich auch interessieren was es nun messtechnisch gebracht hat (mein Ohr betrügt mich leider ab und an, so dass ich mich da nur bedingt drauf verlassen würde). Zudem könnte ich so eventuell Interessierten Hinweise und Ratschläge geben ob sich eine Akustikoptimierung durch solche Unternehmen lohnt oder vielleicht auch eben nicht lohnt. Wenn ich meinen Sportwagen zum Tuner geben würde, dann würde mich auch eine Leistungskurve vor und eine nach dem Tuning interessieren, um zu sehen wie viel Leistung der Motor nun mehr hat. ;)

    Aber sei es drum, Suke hat sich entschieden und das muss ich - müssen wir - wohl leider so hinnehmen. :bier:
  • caterham schrieb:

    Und wenn ich einen Betrag X ausgeben würde für eine Akustikoptimierung, dann würde mich auch interessieren was es nun messtechnisch gebracht hat (mein Ohr betrügt mich leider ab und an, so dass ich mich da nur bedingt drauf verlassen würde). Zudem könnte ich so eventuell Interessierten Hinweise und Ratschläge geben ob sich eine Akustikoptimierung durch solche Unternehmen lohnt oder vielleicht auch eben nicht lohnt. Wenn ich meinen Sportwagen zum Tuner geben würde, dann würde mich auch eine Leistungskurve vor und eine nach dem Tuning interessieren, um zu sehen wie viel Leistung der Motor nun mehr hat.
    Suke hat ja die Messungen von MB Akustik machen lassen, da werden wohl schon die richtigen Interpretationen der Messergebnisse durch eigenes Hören beinhaltet sein.


    caterham schrieb:

    Aber sei es drum, Suke hat sich entschieden und das muss ich - müssen wir - wohl leider so hinnehmen.
    Ich sehe das eher wie Suke, da gibt es kein leider :)
  • caterham schrieb:

    Ich habe leider schon einige Kinos erlebt, gehört und auch Messungen dazu gesehen (oder gar selber vermessen), die von sogenannten "Profis" gebaut waren und die (obwohl der Besitzer vordergründig eigentlich zufrieden war) arge akustische Mängel aufgewiesen haben. Und wenn ich einen Betrag X ausgeben würde für eine Akustikoptimierung, dann würde mich auch interessieren was es nun messtechnisch gebracht hat (mein Ohr betrügt mich leider ab und an, so dass ich mich da nur bedingt drauf verlassen würde). Zudem könnte ich so eventuell Interessierten Hinweise und Ratschläge geben ob sich eine Akustikoptimierung durch solche Unternehmen lohnt oder vielleicht auch eben nicht lohnt.
    Na dann bezahl doch einen Profi (idealerweise den gleichen wie bei Suke) dafür Dein Kino zu optimieren. Das kannst Du dann ausführlich mit Messungen begleiten und dann darüber berichten.

    Aber versuch doch bitte nicht einem zufriedenen Heimkinobesitzer einzureden, da wäre was faul.
    Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
  • Ravenous schrieb:



    Aber versuch doch bitte nicht einem zufriedenen Heimkinobesitzer einzureden, da wäre was faul.

    Ziemlich gewagte Interpretation meiner Aussage - ich denke ein Forum lebt davon dass man seine (sachliche) Meinung (aus seiner jeweiligen eigenen persönlichen Sichtweise) sagen darf und auch mal kontrovers diskutieren darf ohne gleich dafür Unterstellungen oder unterschwellige Anschuldigungen einzufangen. ;)

    Belassen wir es dabei - hier gehts ja um Sukes Bauthread und um sein Kino. :bier:
  • caterham schrieb:

    Wenn ich meinen Sportwagen zum Tuner geben würde, dann würde mich auch eine Leistungskurve vor und eine nach dem Tuning interessieren, um zu sehen wie viel Leistung der Motor nun mehr hat.
    Wenn denn das Ziel des Tunings war die Leistung zu erhöhen, dann ja. War das Ziel des Tunings aber das Fahrwerk zu verbessern dann wäre eine Leistungskurve des Motors eher wenig hilfreich. ;)
    Die akustische Optimierung eines Kinos ist halt etwas komplexer als eine Zielsetzung "20 PS mehr" bei einem Motor.

    Einige hier haben tolle Kurven (Vorsicht, Kalauer-Alarm), sind aber trotzdem nicht zufrieden - andere haben gar keine Messungen und sind glücklich. Was ist denn jetzt besser?
    Ist halt das ewige Problem hier: die, die immer nach Messungen fragen sind genau die die sowieso niemals einen Akustiker dafür bezahlen würden ihr Kino zu optimieren. Insofern liegt der Verdacht ja schon nahe dass es sowieso nur darum geht das Haar in der Suppe zu finden um sich selbst zu bestätigen dass man es doch selbst für viel weniger Geld besser kann.
  • In sukes Heimkino kommen ja zwei Komponenten zusammen.
    1. akustische Verbesserung
    2. optisch elegante Raumausstattung

    Ich finde, dass beide Wünsche von Fairlands erfüllt wurden.
    Die Raumausstattung gefällt mir persönlich sehr gut. Die Mischung aus modernem Kino und klassischen Elementen - wie Parkett-Fußboden und bequeme Couch in einem dunklen Kino mit warmen Braunfarbtönen - finde ich ausgesprochen gelungen. Ebenso gelungen finde ich die Einbeziehung der raumakustischen Elemente. Das sieht alles sehr homogen und stimmig aus.

    Auch die klanglichen Verbesserungen habe ich sofort gehört. Es klingt jetzt halt genau so, wie in jedem akustisch optimierten Studio, das ich bislang erleben konnte. Die 25/50-Hz-Moden sind weg, es dröhnt nichts mehr. Der Bass klingt jetzt total trocken und differenziert. Dafür bedarf es keines Messschriebes hier im Forum, um das zu erleben. Hier hat Fairlands IMO einen wirklich guten Job gemacht.
    Besonders hervorzuheben finde ich die "Baffle Wall" hinter der Leinwand, die zusätzlich als riesiger Tiefbassresonator fungiert. So etwas selbst zu bauen, halte ich in dieser Art fast für ausgeschlossen, zumindest für einen Laien ohne dedizierte Akustikkenntnisse.

    Dass suke keine eigenen Messungen durchführt, weil ihm aktuell das Equipment und die Messerfahrung fehlen, kann ich an dieser Stelle durchaus nachvollziehen. Ebenso, dass er die vorhandenen Vorher/Nachher-Messungen hier nicht einstellen möchte. Die Erfahrung zeigt leider immer wieder, dass hier im Forum Messungen gerne verrissen werden - und auf derlei Diskussionen habe viele nun mal keine Lust.
    Erstaunlicherweise sind es oftmals die selben User, die sich auf augenscheinlich "suboptimale" Messschriebe stürzen - aber selbst ihre linearen Amplituden in bestimmten Frequenzbereichen verbiegen. Teilweise sogar um 10 dB, was mehr ist, als die Abweichung bei suke vor der Klangoptimierung durch Fairlands.


    Darüber hinaus freue ich mich für suke, dass er mit dem Ergebnis so zufrieden ist. Mich hat das Kino in Klang und Optik schwer begeistert.
    Gruß
    George Lucas

    Mein HEIMKINO
    Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

  • Hallo beisammen,

    die Diskussion finde ich sehr wertvoll, da sie verschiedene Richtungen im Heimkinobau zeigt. Meiner Meinung gibt es da kein "richtig" oder "falsch", sondern das Kino und der Weg dahin sind sehr individuell und müssen dem jeweiligen Besitzer passen wie ein Handschuh. Daher habe ich meine persönlichen Beweggründe genannt, warum ich nicht messen werde.

    Ergänzend noch einmal meine zwei großen Problemblöcke zum Thema Messen neben dem psychologischen Aspekt:

    1. Technische Probleme: Wie schon geschrieben, ist das Messen für mich nicht unproblematisch, da ich nicht vom Fach bin. Das Programm mit den richtigen Einstellungen, das Mikro, die Aufstellposition und vieles andere sind zu beachten, um eine aussagekräftige Messung zu erhalten. Zwar habe ich auch schöne Bildchen mit REW erzeugt, aber sie sahen anders aus als bei H. Bertram. Daher zweifele ich an meinen Messungen und würde davon ausgehen, dass sie hier - zu Recht - angezweifelt würden, wenn ich sie veröffentlichen würde. Aber vielleicht habe ich auch zuviel Respekt vor der Materie. Mit entsprechend Aufwand und Unterstützung ließe sich vermutlich auch von mir eine sinnvolle Messung durchführen (oder vielleicht auch nicht).

    2. Interpretation und Maßnahmen. Nehmen wir an, ich hätte nun eine sinnvolle Messung, welche die Basis ist für erfolgreiche Maßnahmen. Der Messschrieb und das Wasserfalldiagramm zeigen vermutlich keine perfekten Werte, es besteht also Handlungsbedarf. Jetzt wäre ich absolut überfordert, was ich machen müsste. Im Bass: Helmholtz, VPR, Basotect, ganz viel Dämmstoff, Equalizer, ...? Ich denke, dass Interpretation und Maßnahmen sehr viel Wissen und Erfahrung benötigen und hier bin ich mir absolut sicher, dass ich diese nicht mit vertretbarem Aufwand hinbekomme. Jedenfalls nicht, wenn ich in endlicher Zeit ein wirklich gutes Resultat will.

    Ich will es mal vergleichen mit einem Arzt. Fieber messen und in den Hals gucken kann ich selber, aber eine Diagnose erstellen und die richtige Therapie werden schwer. Klar kann ich Erfolg haben, aber wenn ich schnell gesund werden will, gehe ich lieber zum Arzt. Es sei denn, ich bin vom Fach oder kenne bereits alle Symptome und weiß, was ich zu tun habe. Dann geht es wahrscheinlich auch ohne.

    Aber bei meinem Heimkino hatte ich die Erfahrung nicht. Ich hätte aufwendig Trial and Error betreiben müssen, um am Ende vermutlich auf ein nicht optimales Ergebnis zu kommen. Auf die Helmholtzresonatoren in der Frontwand wäre ich niemals gekommen, und davon habe ich im Forum auch noch nicht gelesen. Das war einfach eine geniale Idee von H. Henne und H. Bertram. Oder die Symmetrie durch Vorhänge. Und, und, und.

    Das mag sich so lesen, als ob ich selber messen und machen ablehne. Das ist aber nicht so, um es ganz klar zu sagen. Ich verstehe, dass selber machen einfach viel Spaß bringt und ein großer Teil des Hobbys an sich ist, das Filmegucken mag dann schon fast sekundär erscheinen :biggrin: . Nur für meine persönliche Situation und meine Ziele ist das eben nicht der richtige Weg. Daher fühle ich mich auch nicht fürs Nicht-Messen angegriffen, denn mir wurde ja nicht unterstellt, dass mein Weg falsch ist, sondern es wurden sachliche Argumente genannt, die fürs Messen sprechen, die ich absolut nachvollziehen kann.

    Wie schon gesagt, Heimkino ist eine sehr persönliche Sache und muss dem Menschen und seiner Situation passen wie ein Handschuh. Einen richtigen oder falschen Weg in der Grundphilosophie "selber machen" oder "machen lassen" gibt es dabei meiner Meinung nach nicht. Für mich ist das die Erkenntnis aus den letzten Postings, weshalb ich für die Diskussion sehr dankbar bin. Und um den individuell passenden Weg zu finden, gibt es dieses tolle Forum und durchaus auch mal kontroverse Diskussionen, um die verschiedenen Herangehensweisen für sich abwägen zu können.

    Viele Grüße
    :bier:
  • Eine Frage wäre beispielsweise auch, ob du eine wesentliche Verbesserung des aktuellen Zustands haben möchtest. Ich nehme an, diese Frage wirst du mit "Nein" beantworten.
    Falls doch ein zaghaftes "Ja" kommt, ist dieses mit Sicherheit mit einer anschließenden kräftigen Investition verbunden.

    ...und die will reiflich überlegt sein bei dem momentanen Schlingerkurs der künftigen Bild- und Tonformate.


    Gruß Günter
    Das Weiß der Leinwand ist das Schwarz des Films
  • suke schrieb:

    So, der kleine Monolog geht weiter.

    Mit einem Freund habe ich mich drangemacht, die Baffle Wall abzuschließen. Leider reichten die mitgelieferten Kabel vom Klipsch-Woofer von der Länge nicht aus, so dass ich neue besorgen musste, von denen ich nicht wusste, ob sie wirklich passen, da sie einen kleineren Querschnitt hatten als die bisherigen Kabel und die Neutrik-Stecker evtl. anders waren, zumal die Lieferung der Kabel auch zu lange gedauert hat und der Satz nun zu lang wird.

    Also habe ich die Woofer provisorisch mit den neuen Kabeln angeschlossen und die Leinwand provisorisch aufgehängt. Natürlich hat es erst einmal alles nicht geklappt, aber irgendwann gaben die Woofer Lebenszeichen von sich.

    Hallo Suke,
    hab noch mal eine kurze Frage zu den längeren Kabeln für die Klipsch Woofer. Ich habe da eine ähnliche Situation und muss meine 4 THX Woofer auch mit längeren Kabeln versehen, da die Klipsch Kabel bei mir auch zu kurz sein werden in der Endinstallation.

    Welche Kabel und welche Länge hast Du bei Dir im Einsatz?

    Gruß,
    Jan
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