Angepinnt Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich

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    • Verhalten sich drei 120mm Sonorock-Platten genauso wie neun 40mm Sonorock-Platten? Bei beiden würde man ja auf 360mm kommen. Ich frage nur, weil ich heute im Baumarkt war und mir das Zeug mal angeschaut habe. Alle Packungen sahen eher rund als eckig aus (alles Sonorock und kein Klemmrock, da habe ich drauf geachtet). Außer die 40mm Platten, die waren viel "eckiger" verpackt. Als ich dann mal alle angefasst habe, kamen mir die 40mm Platten etwas fester vor als die 50,60,80,100mm Platten.
    • Rapante schrieb:

      Verhalten sich drei 120mm Sonorock-Platten genauso wie neun 40mm Sonorock-Platten? Bei beiden würde man ja auf 360mm kommen.

      Ich frage nur, weil ich heute im Baumarkt war und mir das Zeug mal angeschaut habe. Alle Packungen sahen eher rund als eckig aus (alles Sonorock und kein Klemmrock, da habe ich drauf geachtet). Außer die 40mm Platten, die waren viel "eckiger" verpackt. Als ich dann mal alle angefasst habe, kamen mir die 40mm Platten etwas fester vor als die 50,60,80,100mm Platten.
      Hallo Rapante,
      es ist laut den Daten auf der Herstellerseite, egal ob du die 360mm aus 40mm Platten oder aus 120mm Platten zusammensetzt, da ja alle Sonorock Platten denselben Strömungswiderstand besitzen.

      Es kann sein, dass die Oberfläche der 40-mm-Platten etwas fester wirkt als die Oberfläche der stärkeren Platten, mir war das auch schon aufgefallen.
      Im Ganzen denke ich aber, das es nur einen geringen Unterschied machen dürfte.
      Es gibt aufgerollte Steinwolle und eckige Platte.

      Selbst bei den eckigen Platten gibt es Päckchen die wirken Zusammengestauchter als andere..
      Das ist aber nicht weiter schlimm.

      Für welchen Frequenzbereich möchtest du deinen Absorber bauen?

    • Das sollen Eckabsorber werden, leider ist maximal 360 x 300-350mm Platz hinter der Leinwand. Aber besser als nix. Die 40mm - 100mm Paltten haben sie halt im Baumarkt auf Lager, und die 120mm müssten erst bestellt werden. Hab mein Vorhaben in meinem Bauthread kurz erläutert. Die 40mm machen rein optisch auf mich den besten Eindruck :) . Einfach schwarzes Gartenvlies rum und fertig, da würde mir die Stabilität nicht ungelegen kommen.
    • Wie Deflection schon sagte ist es komplett egal, welche Dicke die Platten haben - solange das Material identisch ist.

      Als ich meine zwei Paletten (!) Dämmmaterial bei mir im Kino verbaut habe, da habe ich mal nachgemessen: ein einfoliertes Paket ist ca. 10cm zusammengestaucht gegenüber dem identischen Paket ohne Folie (einfach zuhause die Folie abgeschnitten und die Platten locker aufeinander gelegt. Sprich, das täuscht alles ein wenig, wenn die Dinger mal ausgepackt sind dann entstauchen die sich schon wieder. :thumbs:
    • Nochmal eine Frage zur Auswirkung von Verkleidungen...

      Ich würde meinen Absorber an der Rückwand gerne optisch ansprechend verpacken. Eine einfache Lösung bei mir wäre, einfach einen Vorhang davorzuhängen, z.B. einen mittelschweren, blickdichten Baumwollvorhang von Ikea.

      Dass das Teil im Hochmittelton rumschweineriert ist mir klar - aber schränkt dass die Wirkung des porösen Absorbers dahinter im Bass ein?

      VG!
    • Auf der Suche nach dem optimalen Material für die porösen Absorber ...

      Bei der Planung meines Raums stellt sich die Frage nach dem richtigen Material für die porösen Absorber.
      An der Front- und Rückwand stehen je nach Position 50 bis 80 cm Raumtiefe dafür zur Verfügung.
      Die Simulationen mit dem „Porous Absorber Calculator“ zeigen - so wie oben von Nils dargestellt - insbesondere im Frequenzbereich von 40 bis 160 Hz deutliche Vorteile von Thermohanf (TH) und Caruso Iso Bond WLG 045 (CIB45) gegenüber Sonorock (SR).
      [Diagramme und weitere Infos zu meiner Frage sind noch in Bearbeitung und werden in Kürze in meinem Bauthread gepostet The Dark Force Awakens ]

      Soweit die Theorie.

      In der Praxis scheidet TH für mich aus da:
      1. Bei TH wurden von Öko-Test Pilzreste im Material gefunden, siehe hier: oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=95301&bernr=01
      2. Desweiteren gibt es einige Berichte über einen Eigengeruch (genannt wurden: Heu, Hasenstall, Salzstangen – übrigens eine interessante Mischung!).
      Beides finde ich für eine Anwendung im Innenraum nachteilig (auch wenn man es einschweißen kann).

      FoLLgoTT schrieb:


      Ich bin ehrlich gesagt ein bisschen enttäuscht von Iso Bond WLG40. Es dämpft die Längsmode 1. Ordnung (27 Hz) schwächer als Sonorock, dafür die höherer Ordnung stärker. Ich zweifle allerdings den längenbezogenen Strömungswiderstand ein bisschen an, da die 18cm-Platten auf der einen Seite deutlich fluffiger sind als auf der anderen. Es scheint einen Dichtegradienten innerhalb der Platten zu geben. Das ist bei den 10cm-Platten zwar auch so, aber nicht ganz so extrem. Wahrscheinlich liegt das an dem Herstellungsprozess.
      Da Iso Bond unglaublich teuer ist, kommt es als Tieftonabsorber alleine für mich schon mal nicht in Frage.

      In Relation zu anderen Akustikmaßnahmen erscheint mir persönlich der Aufpreis für CIB45 vs. SR akzeptabel.
      (Beispielrechnung: Bedämpfung einer Wandfläche 10 m², Dicke 0,4 m = 4 m³, Materialpreis SR 120 €, TH 440 €, CIB45 600 €).
      Trotz des höheren Preises wäre CIB45 mein Favorit – wenn denn der Strömungswiderstand entsprechend der Herstellerangabe tatsächlich im Bereich 3000 Pa*s/m² liegt!
      Nach Nils Erfahrungen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher …

      Ich habe hier im Forum auch nur 3 Erwähnungen von TH und keine einzige von CIB45 als Material für einen porösen Absorber gefunden! :kratz:
      Auch google kann nicht weiterhelfen … :mitleid:

      Falls jemand vielleicht doch die ein oder andere Erfahrung - insbesondere zum Strömungswiderstand / zur „Fluffigkeit“ bzw. deren Variation von Caruso Iso Bond, idealerweise WLG 045 - gemacht hat wäre ich sehr daran interessiert! :yes:
      Oder habt Ihr weitere Hinweise, die Euch dazu bewogen haben CIB45 - trotz der theoretischen Vorteile - nicht zu verbauen?
    • Aries schrieb:


      Trotz des höheren Preises wäre CIB45 mein Favorit – wenn denn der Strömungswiderstand entsprechend der Herstellerangabe tatsächlich im Bereich 3000 Pa*s/m² liegt!
      Nach Nils Erfahrungen bin ich mir da aber nicht mehr so sicher …

      Das ist für mich auch der Knackpunkt, die Angaben der Hersteller sind entweder extrem ungenau oder zweifelhaft.

      Wenn man Material sparen möchte, empfiehlt sich übrigens ein Wandabstand. Im Simulator sind 30 cm CIB45 mit 20 cm Abstand nahezu ebenso wirksam wie 50 cm CIB45 ohne Wandabstand.
    • Guten Abend :)

      @Aries: "Oder habt Ihr weitere Hinweise, die Euch dazu bewogen haben CIB45 - trotz der theoretischen Vorteile - nicht zu verbauen?"

      Im Prinzip ist es der Preis. Bei den Mengen, die in nem Kino oft verbaut werden spürt man den fünffachen Preis dann doch im Geldbeutel ;)

      @Corso und Viper: "Was den wandabstand betrifft, vermute ich dass die gängigen Rechner nur den senkrechten Schalleinfall berücksichtigen, nicht aber den diffusen Anteil."

      Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Frage richtig verstehe. Aber bei den Simulationstabellen lässt sich der Winkel, in dem der Schall auf die Absorbereinheit eintrifft doch mitsimulieren. Bei 45° seitlichem Einfall sind die Elemente sogar am wirkungsvollsten. Der senkrechte Schalleinfall stellt jedoch einen relativ validen Mittelwert dar.

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Der Einfluss des schräg einfallenden Schalls ist lt. Berechnung Porous Absorber Calculator für deutlich von der Senkrechten abweichende Winkel durchaus erheblich.
      Siehe beigefügtes Diagramm berechnet für Sonorock, Dicke 400 mm, Wandabstand 225 mm, Einfallswinkel 90° (senkrecht), 60°, 30°, 15°

      Ich vermute jedoch, dass in der Realität der Einfluss eher gering ist da:
      Für ein SBA mit einer im Idealfall ebenen Welle gilt alpha = 90°.
      Für eine Multi-Sub Anordnung ergibt sich eine Verteilung der Schallwellen, es ist für die typischen Anordnungen der Subs an Front- und Rückwand jedoch naheliegend, dass der Schwerpunkt der Verteilung ebenfalls in Längsrichtung liegt.
      Ich nehme daher an, dass für Front- und Rückwand die Simulation mit 90° eine gute Annäherung ist.
      Dateien
    • Ganz genau :)

      Das Argument: "Aber man trennt doch bei 80 Hz" ist dadurch zu entkräften, weil die 80Hz ja den -3db Punkt der Übergangsfrequenz darstellt. Darunter wird das Signal ja nicht abgeschnitten, sondern fällt im Normalfall mit 12db/Oktave ab.
      Bei z.b. 40 Hz ist das Signal also gerade mal 12db leiser als bei 80 Hz, also gefühlt immer noch halb so laut. (Voraussetzung dafür ist natürlich, dass der LS von sich selbst aus nicht abfällt)

      Das Schöne ist ja, dass n DBA selbst in nem nahezu schalltoten Raum funktioniert :bier:

      Liebe Grüße Daniel
      Es gibt genau zwei Dinge, denen ich folge: 1. Der Logik
    • Ich habe mal eine Anfrage an Fa. Caruso gestellt ...

      An: info@caruso-ebersdorf.de
      Betreff: Anfrage zu Iso-Bond WLG 045, Strömungswiderstand

      Sehr geehrte Damen und Herren,

      für die Dämpfung von Raumresonanzen in einem Heimkinoraum plane ich den Einsatz von porösen Absorbern.
      Bei einer geplanten Tiefe von 50 bis 80 cm ist ein Material mit niedrigem Strömungswiderstand besonders günstig für die Absorption tiefer Frequenzen.
      Von daher ist C.I.B. WLG 045 mit einem Wert von 3000 Pa*s/m² ein aussichtsreiches Material.
      Soweit mir bekannt liefert nur Thermohanf vergleichbar günstige Strömungswiderstände für tiefe Absorber.
      Siehe hierzu eine Betrachtung im größten deutschen Heimkino-Forum:
      Verschiedene Absorbermaterialien für den Bassbereich
      Aufgrund der Erfahrung des Themenerstellers mit C.I.B GLG 040, siehe Seite 2, Beitrag #45, bestehen allerdings Zweifel an der Konstanz der Materialeigenschaften.

      Daher meine Frage:
      Wie ist der typische Bereich des Strömungswiderstand von C.I.B. WLG 045?
      Ist es ggf. möglich WLG 045 mit spezifiziertem Strömungswiderstand ab Werk zu beziehen?

      Vielen Dank.

      Mit freundlichen Grüßen,


      Und hier die Antwort (die übrigens sehr schnell kam):

      Hallo Herr - - -,

      CARUSO-ISO-BOND „LG 045 hat einen längenbezogenen Strömungswiderstand von ca. 3 kPa s/m².
      Inwieweit dieser konstant ist, wissen wir, offen gestanden nicht.
      Er wird aber aufgrund der Dichte nicht über diese 3 kPa s(/m² hinausgehen.

      Mit freundlichen Grüßen

      CARUSO GmbH

      J. Fischer


      Hmmm ... :kratz:
      An sich liegt es im eigenen Interesse von Fa. Caruso, dass die Dichte des Materials nicht höher ausfällt als spezifiziert (und der Strömungswiderstand hat eine positive Korrelation zur Dichte), schließlich verkaufen sie ihr Material nach Volumen.
    • Hier die Fortsetzung des Schriftverkehrs:

      Hallo Herr Fischer,

      vielen Dank für Ihre schnelle Antwort!
      Der Strömungswiderstand ist auch aufwendig zu messen, da der Strömungswiderstand mit der Dichte korreliert ist wäre auch ein typischer Bereich der Dichte hilfreich.
      Können Sie dazu näheres sagen?

      Freundliche Grüße,

      Und hier die Antwort:

      Hallo Herr - - -,

      WLG 045 hat ein Raumgewicht von 15 kg/m³.
      Bei diesem Raumgewicht wurde auch der Strömungswiderstand gemessen.
      Wir können das Raumgewicht aber auch bis 13 kg/m³ reduzieren.
      Allerdings haben wir dafür keine Werte.

      Mit freundlichen Grüßen

      CARUSO GmbH

      J. Fischer


      Damit ist ein niedrigerer Strömungswiderstand als 3000 Pa*s/m² möglich und somit auch eine bessere Absorption tiefer Frequenzen (bei entsprechender Dicke des Materials und Wandabstand).
    • In der Praxis scheidet TH für mich aus da:

      1. Bei TH wurden von Öko-Test Pilzreste im Material gefunden, siehe hier: oekotest.de/cgi/index.cgi?artnr=95301&bernr=01

      2. Desweiteren gibt es einige Berichte über einen Eigengeruch (genannt
      wurden: Heu, Hasenstall, Salzstangen – übrigens eine interessante
      Mischung!).

      Beides finde ich für eine Anwendung im Innenraum nachteilig (auch wenn man es einschweißen kann).
      Da ich mehrere Kubikmeter Thermohanf in mein Heimkino gestopft habe, kann ich bestätigen, dass sich nach kurzer Zeit ein starker Geruch breit gemacht hat den "Heu,Hasenstall" ganz gut beschreibt und der nicht wieder weg geht.
      Nichts desto trotz käme mir in den Wohnraum ohne dick Trockenbau davor keine Glas oder Steinwolle. Wenn man nen Schutzanzug brauch ums zu verlegen kann das nicht gesund sein.

      Ich habe die Thermohanfmatten kurzerhand in Folie eingeschweißt. 50M Rolle supertstabile Folie ausm Baumarkt wien Geschenkpäckchen eingepackt mit Packetband verklebt, fertig. War bei +-50 Matten n Nachmittag Arbeit aber damit hab ich den Geruch sogut wie weg bekommen 1x die Woche muss ich allerdings doch nochmal die Lüftung anschmeißen sonst kommts wieder leicht durch. Im Sichtbereich habe ich die Matten zusätzlich in große schwarze "Kissenbezüge" gesteck, das sieht halbwegs amtlich aus.

      Da ich gerade meinen Dachboden habe ausbauen lassen bin ich allerdings noch auf ein anderes Naturmaterial gestoßen und zwar Holzfasermatten.
      Ist faktisch geschredderter Baum ansonsten dem Therohanf sehr ähnlich.
      Hat glaube ich ein wenig höheres Raumgewicht (Rohdichte angeblich 55kg/m³ könnt damit schon wieder zu viel sein.) kost etwa so viel wie Hanf, riecht aber wenig bis gar nicht und wenn dann besser :).
      Falls einer nach nem Naturbassabsorber sucht, könnt das was sein, ich kenne allerdings den Strömungswiederstand nicht.
      Aber wie gesagt fummelt sich ganz ähnlich an wie Thermohanf.

      Dieser Beitrag wurde bereits 4 mal editiert, zuletzt von Krust2 ()

    • @Aries,

      danke für die Recherche und deren Ergebnisse. Allerdings fände ich es in der Form vielleicht netter, die persönliche Korrespondenz nicht ins Forum zu kopieren. Deine Sensibilität dazu zeigst du ja auch dadurch, dass ausgerechnet dein Real Name nicht zitiert wird.

      Ansonsten noch viel Erfolg beim Dämpfen.

      Gruß
      rumpeli
      Besuch mich mal im Schrein oder im Bau Thread oder im Keller!

      Exodus 12:9 "Do not eat the meat raw or boiled in water, but roast it over a fire"
    • Caruso Iso Bond WLG 045

      Für die Bedämpfung eines Podestzwischenraums, bei dem man 1 m und mehr Tiefe zur Verfügung hat ist WLG 045 im Frequenzbereich unter 50 Hz erheblich besser als Sonorock.

      Also wollte ich den Podestzwischenraum mit WLG 045 bedämpfen.
      Leider wird da nichts draus, weil WLG 045 nicht lieferbar ist und auch nur bei größeren Anfragen gefertigt wird.

      Falls also jemand WLG 045 in Betracht zieht empfiehlt es sich schon einige Monate vorher bei Caruso anzufragen und sich das Material zu reservieren.

      Kennt jemand ein anderes Absorbermaterial mit ca. 3 kPa... (außer Thermohanf)?
    • Aries schrieb:

      Für die Bedämpfung eines Podestzwischenraums, bei dem man 1 m und mehr Tiefe zur Verfügung hat ist WLG 045 im Frequenzbereich unter 50 Hz erheblich besser als Sonorock.
      Wäre der Couch-Hohlraum in etwa dem Podestzwischenraum gleich zu setzen?

      Danke
      Alex.
      Zuspieler: PS3, Denon 2800 MKII
      Receiver: Denon AVR3806
      Endstufen: Rotel RMB1075, Rotel RB1080
      Bild: JVC DLA X30
      Ton: Front B&W 703, Center B&W HTM7, Surround: B&W DS7, Sub: B&W ASW700
      Extra: Reckhorn A405 + 2xBS100, Lichtsteuerung Futronix P800
    • alexander schrieb:

      Wäre der Couch-Hohlraum in etwa dem Podestzwischenraum gleich zu setzen?
      Nach meinem Verständnis gibt es einen Unterschied:

      Der Podesthohlraum kann vom Schall nicht umgangen werden, weder seitlich noch nach oben, und am Ende befindet sich eine reflektierende Wand.
      Insofern lässt sich die Bedämpfung mit dem Porous Absorber Calculator berechnen.

      Bei einer Couch, die i.d.R. nicht bündig / ohne Spalt direkt vor der Wand steht, werden Wellenlängen, die größer als die Abmessungen der Couch sind, z.T. um die Couch herumlaufen (also insbesondere Frequenzen < 200 Hz, die wir bedämpfen wollen).
      Es ist plausibel anzunehmen, dass dies auch für den Bereich des Couchhohlraums gilt.
      Wie sich in diesem Fall eine Bedämpfung des Couchhohlraums auswirkt ist daher schwer zu sagen, ich vermute jedoch, dass eine Bedämpfung des Couchhohlraums daher weniger wirksam ist.

      Ein ähnlicher Fall ist übrigens die Positionierung von Absorbern mit Abstand vor der Rückwand wenn die Absorber nicht bündig bis zur Decke reichen.
      Es wurde an mehreren Stellen geschrieben, dass dann der Schall durch die Lücke zwischen Absorber und Decke austreten kann und die Wirkung des Absorbers reduziert ist.
    • Aries schrieb:

      Ein ähnlicher Fall ist übrigens die Positionierung von Absorbern mit Abstand vor der Rückwand wenn die Absorber nicht bündig bis zur Decke reichen.
      Es wurde an mehreren Stellen geschrieben, dass dann der Schall durch die Lücke zwischen Absorber und Decke austreten kann und die Wirkung des Absorbers reduziert ist.
      Guten Abend,

      diese Aussage kenne ich auch und mag sie gar nicht glauben.

      Eigentlich ist es andersrum:

      Wenn wir unsere Akustiksegel messen lassen, kommen Schallabsorptionswerte von >1 raus, was theoretisch unmöglich ist. Die Erklärung ist aber ganz einfach; der Absorptionswert wird auf den m² Deckensegel bezogen. Da das Segel aber frei unter der Decke hängt, gelangt auch Schall von den Seiten auf die "Rückseite" des Segels,... Die Schallabsorption steigt also messtechnisch nachgewiesen an, wenn der Schall nicht nur frontal, sondern auch von den Stirnseiten (o.g.Lücken ) in den Absorber eindringen kann.

      Nun sind unsere Deckensegel zwar keine Bassabsorber, sondern eher für Mittel- und Hochton gedacht, aber ich wüsste keinen vernünftigen Grund, warum sich die Wirkweise des Absorbers ändern sollte, bloß weil die Wellenlängen größer werden.

      Gute Nacht

      Uwe

      l

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Opa Uwe ()

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