Angepinnt Neue Surround-Audio-For​mate Auro-3D, Dolby Atmos, DTS:X

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    • diemorgensterne schrieb:

      Wie genau ist eigentlich ein Atmos Film auf einer BluRay, ich meine mit wie vielen einzelnen Kanal-Tonspuren werden auf die Scheibe gepresst, ich denke mal nicht die möglichen 128 :kratz: - was passiert mit den Kanälen bei einem "kleineren" Setup wie ich es zum Beispiel mit 5.2.2 habe, werden die oberen Kanäle dann einfach gemischt oder nur die vorhandenen, der Lage entsprechend wiedergegeben?
      Basis eines Atmos Tracks ist eine True HD oder DD+ Tonspur. In dieser sind die Informationen für die Atmos Objekte als Metadaten eingebettet.

      Der Dekoder erzeugt dann in Verbindung mit allen Lautsprechern daraus die passenden Phantomschallquellen, um die Objekte entsprechend im Raum wiederzugeben.
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    • Mehrwert von Dolby Atmos

      Mal eine Frage an die Experten unter uns: besteht der Vorteil von Atmos und Konsorten nur über die Heights, oder ist der auch bei 5.1/7.1 nachvollziehbar? Hintergrund ist, das man mit Atmos Phantomschallquellen wesentlich exakter positionieren kann, auch in 2D, als mit Standard 5.1/7.1 Equipment. Aber ist dieser Vorteil auch hörbar?

      Gruß

      Klaus
    • Hallo Celestron,

      nun bin ich kein Experte , habe mich aber detailliert mit dem Thema 3D Ton befasst. Technisch gesehen dürfte eigentlich kein AV-Receiver ohne korrektes Lautsprecher-Setup in die 3D-Modi schalten.
      Ob Atmos theoretisch auf 2D-Ebene Vorteile bringen könnte, bin ich mir nicht ganz sicher. Allerdings liegt der Vorteil ja gerade in der dritten Ebene (nach oben). Bei nativen Tonspuren würde der Sound schlechter werden, da man die Höheninformation verliert. Auro 3D funktionert wie eine Soundglocke. Mit dem Voice auf God sogar in 3 Schichten. Hätte also auch Nachteile. Bei DTS-X bin ich mir nicht sicher.
      Die Upmixer aller 3 Tonformate verschieben Inhalte aus der 2D-Ebene nach oben. Hier bringt 2D auch nichts.
      Falls aber die Frage nach dem Mehrwert der neuen Formate interessant ist, dann hier mein persönliches Fazit:
      Atmos: Nativ - Super (bei guten Abmischungen, das wird aber zusehens besser) / Upmixer - so Lala
      Auro 3D: Nativ - Leider so gut wie nicht vorhanden / Upmixer - Super (Empfehlung für Musik)
      DTS-X: Nativ hatte ich noch nicht / Upmixer - irgendwo zwischen den anderen beiden, manchmal besser als Auro.

      Gruß

      Björn
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    • PCFreak schrieb:

      Allerdings liegt der Vorteil ja gerade in der dritten Ebene (nach oben). Bei nativen Tonspuren würde der Sound schlechter werden, da man die Höheninformation verliert.
      Darum geht es mir ja. Liegt der Mehrwert tatsächlich nur an den Heights? Und was ist wenn die Hights diskret vorliegen würden? Laut einer Handvoll Ton-Ing´s die ich "interviewt" habe erleichtert Atmos die Arbeit im Studio enorm, da Effekte eben virtuell genau platziert werden können. Bei 5.1/7.1 ist das nur auf der Lautstärken-Ebene machbar, deshalb seien die Effekte bei weitem nicht so exakt, die Anzahl der Phantomschallquellen deutlich niedriger. Mit Standard 5.1/7.1 ist es bspw. nicht möglich, eine Phantomschallquelle am Sweetspot zu erzeugen.

      Lando2081 schrieb:

      Also könnte dadruch die Lautsprecheraufstellung weniger restriktiv sein.
      Laut den Ton-Ing´s ist eher das Gegenteil der Fall. Die von Dolby vorgegebenen Installationsanweisungen sollten für optimale Wiedergabe eingehalten werden.

      Chris Austria schrieb:

      Jein, es geht sowohl als auch und auch ausschließlich.
      Das ist ja interessant. Mit welcher Abmischung man es zu tun hat wird dem Konsumenten wahrscheinlich vorenthalten, oder?

      Gruß

      Klaus
    • celestron schrieb:

      Lando2081 schrieb:

      Also könnte dadruch die Lautsprecheraufstellung weniger restriktiv sein.
      Laut den Ton-Ing´s ist eher das Gegenteil der Fall. Die von Dolby vorgegebenen Installationsanweisungen sollten für optimale Wiedergabe eingehalten werden.

      Gruß

      Klaus
      Das macht natürlich sinn um Phantomschallquellen vernünftig abbilden zu können. Je nach Vorstufe und Berechnung durch diese wird dies wahrscheinlich mehr oder weniger starke Auswirkungen haben.
    • Hallo!

      Dolby Atmos ist ein Hybridformat. Es gibt dort die klassischen 7.1 Kanäle plus zwei Höhenkanäle. Der rechte Höhenkanal wird dabei immer auf allen bei der Installation vorhandenen rechten Deckenlautsprechern wiedergegeben, der linke entsprechend. Diese Basis wird bei Atmos als “BED“ bezeichnet.
      Zusätzlich gibt es die Objekte, welche nicht an das Kanallayout gebunden sind.
    • Leif schrieb:

      Hallo!

      Dolby Atmos ist ein Hybridformat. Es gibt dort die klassischen 7.1 Kanäle plus zwei Höhenkanäle. Der rechte Höhenkanal wird dabei immer auf allen bei der Installation vorhandenen rechten Deckenlautsprechern wiedergegeben, der linke entsprechend. Diese Basis wird bei Atmos als “BED“ bezeichnet.
      Zusätzlich gibt es die Objekte, welche nicht an das Kanallayout gebunden sind.
      Steht im Whitepaper aber anders. Der Basis 5.1, 7.1 oder 9.1 Mix ist das Bed und beinhaltet im Falle des 5.1 und 7.1 Mix nicht grundsätzlich Höhenkanäle.

      Zudem gilt das nur für das richtige Kino. Im Heimkino sieht das ganze Anders aus, da dort nicht erst im Receiver gerendert wird.
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    • Ravenous schrieb:

      Zudem gilt das nur für das richtige Kino. Im Heimkino sieht das ganze Anders aus, da dort nicht erst im Receiver gerendert wird.
      Kannst Du das bitte genauer erläutern?

      Desweiteren würde mich interessieren:

      Gibt es Informationen über Atmos Abmischungen?
      Also z.B. welches bed, wie viele Objekte, etc.
      Im Grunde sind diese Informationen im Tonsignal enthalten, sie müssten "nur" ausgelesen werden.

      Werden Objekte auch in der Hörebene (also ohne die Deckenlautsprecher) verwendet oder mischen die Toningenieure die Hörebene weiter nur in die 5.1/7.1 Kanäle?
    • ich finde dieses Whitepaper ganz informativ.

      Dort steht u.A.
      "Dolby Atmos in home theaterDolby has developed the technology required to translate the Dolby Atmos experience in cinema tohome theaters. In the case of the home theater, every sound in the mix is represented as an audioobject. "
      BEDs scheint es nach dem Whitepaper nur im Kino zu geben, in den Heimkino-Abmischungen gar nicht.
    • Aries schrieb:

      Gibt es Informationen über Atmos Abmischungen?
      Also z.B. welches bed, wie viele Objekte, etc.
      Im Grunde sind diese Informationen im Tonsignal enthalten, sie müssten "nur" ausgelesen werden.
      Das geht nur mit einer Authoring Software, bzw der Dolby Atmos Monitor Software für ProTools, Nuendo, und bald Ableton Live soviel ich weiß.

      Aries schrieb:

      Werden Objekte auch in der Hörebene (also ohne die Deckenlautsprecher) verwendet oder mischen die Toningenieure die Hörebene weiter nur in die 5.1/7.1 Kanäle?
      Ich bin mir nicht sicher, wie du das meinst, aber ein Re-Recording Mixer mixt seine Stems in Atmos (wo Objekte überall sein können) und checkt gleichzeitig auch den Downmix auf 7.1 bis hinunter zu Stereo.

      Es gibt aber meines Wissens nach keinen Atmos Mix in 7.1 allein. Technisch möglich? Ich denke schon. Sinnvoll? Ich denke eher nicht.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • hocky schrieb:

      ich finde dieses Whitepaper ganz informativ.

      Dort steht u.A.
      "Dolby Atmos in home theaterDolby has developed the technology required to translate the Dolby Atmos experience in cinema tohome theaters. In the case of the home theater, every sound in the mix is represented as an audioobject. "
      BEDs scheint es nach dem Whitepaper nur im Kino zu geben, in den Heimkino-Abmischungen gar nicht.
      DAS ist eine interessante Aussage. Wieso bin ich nicht drauf gekommen, das Whitepaper zu lesen .......... Das bedeutet dann doch daß bei einem Atmos-Setup nur die Metadaten interessieren und ein 5.1/7.1 Setup wie gewohnt seinen eigenen Stream hat um die Abwärts-Kompatibilutät zu gewährleisten, oder hab ich da was falsch verstanden ......

      Gruß

      Klaus
    • celestron schrieb:

      Das bedeutet dann doch daß bei einem Atmos-Setup nur die Metadaten interessieren und ein 5.1/7.1 Setup wie gewohnt seinen eigenen Stream hat um die Abwärts-Kompatibilutät zu gewährleisten, oder hab ich da was falsch verstanden ......
      So verstehe ich das
      "Dolby Atmos audio tracks (both Dolby TrueHD and Dolby Digital Plus) are backward compatible. If youplay a movie mixed in Dolby Atmos on a non Dolby Atmos system, you’ll experience traditional 5.1 or 7.1audio, depending on the configuration of your speaker system. This means content providers don’tneed to provide separate Dolby Atmos and non Dolby Atmos mixes. One mix supports both!"

      und

      "Dolby has expanded the Dolby TrueHD format to allow the format to support Dolby Atmos content onBlu-ray and ultra high definition Blu-ray Disc. Prior to Dolby Atmos, Dolby TrueHD provided losslesssupport for channel-based audio, such as 5.1 and 7.1. Now we have added a fourth substream for DolbyAtmos sound in Dolby TrueHD codec to enable a support for a losslessly encoded object-based soundmix."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hocky ()

    • @hocky
      Danke!

      Zusammengefasst bedeutet das für Atmos@home:
      Alle Soundevents liegen als Objekte mit Raumkoordinaten vor, Kanäle (5.1 oder 7.1) gibt es nicht.
      Für die Abwärtskompatibilität ist eine Art Downmixer eingebaut, der die Objekte auf die einzelnen Kanäle (5.1 oder 7.1) verteilen kann.
      Das scheint mir auch die technisch beste Lösung zu sein.

      Ideal ist es dann, wenn die Vorstufe die Objekte entsprechend der realen Positionen der Lautsprecher verteilt, also nicht einfach nur die Standardpositionen für die Lautsprecher annimmt.
      Wenn das so ist dann hat Atmos tatsächlich auch in der Hörebene ohne Deckenlautsprecher einen Vorteil gegenüber kanalbasierten Systemen.
    • Aries schrieb:

      Zusammengefasst bedeutet das für Atmos@home:
      Alle Soundevents liegen als Objekte mit Raumkoordinaten vor, Kanäle (5.1 oder 7.1) gibt es nicht.
      Nein, das habe ich im Zus.hang des ganzen Whitepapers anders verstanden - obwohl das Zitat aus Post #1152 so wie von Dir interpretiert verstanden werden kann.

      Zusammen mit dem Satz "Now we have added a fourth substream for DolbyAtmos sound in Dolby TrueHD codec to enable a support for a losslessly encoded object-based soundmix." verstehe ich es so dass alle Atmos-Informationen als Objekte mit Raumkoordinaten vorliegen (in eben diesem "fourth substream"), die alten 5.1/7.1 Informationen aber wie gehabt als Kanäle. Ansonsten könnte ja ein nicht-Atmos-Receiver mit der Tonspur insgesamt gar nix anfangen.
      Im Grunde interpretiere ich das so wie Leif weiter oben, nur dass die Bezeichnung "BED" von Dolby für Atmos@home anscheinend nicht benutzt wird.

      EDIT: Hm, nachdem ich mir den Absatz "Dolby Atmos in home theater" nochmal durchgelesen habe scheint sich das dort doch auf alle Sound-Informationen und nicht nur die zusätzlichen Atmos-Objekte zu beziehen. So ganz krieg ich das aber nicht auf die Reihe... :kratz:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hocky ()

    • hocky schrieb:

      Atmos-Informationen als Objekte mit Raumkoordinaten vorliegen (in eben diesem "fourth substream"), die alten 5.1/7.1 Informationen aber wie gehabt als Kanäle. Ansonsten könnte ja ein nicht-Atmos-Receiver mit der Tonspur insgesamt gar nix anfangen.
      Wir haben möglicherweise beide recht:
      In der Atmos Tonspur ist zusätzlich die Kanalinformation enthalten.
      Diese wird für nicht Atmos-fähige Geräte als zusätzliche Dolby-True HD oder Dolby Digital Tonspur angezeigt.
      (Zumindest habe ich bisher immer neben der Atmos Tonspur eine "gewöhnliche" Tonspur gefunden, also nicht Atmos alleine.)
      Für die Atmos WIedergabe selbst - und im die ging es hier - ist das jedoch irrelevant, da zählen dann nur die Objekte.
    • Also ich glaube das zitierte Whitepaper ist nicht so präzise. Was ich zu meinem letzten Beitrag noch korrigieren, bzw. hinzufügen muss ist, dass das BED Layout nicht 7.1.2 sein muss, sondern auch 7.1 oder 5.1 sein kann. Von diesen Känälen kann man natürlich auch so wenig nutzen wie man will, im Extremfall ist dort halt Stille und alles ist nur in den Objekten gespeichert.
      Diese Informationen habe ich von zwei Tonleuten, die regelmässig Atmos für Zuhause mischen.

      Auf der folgenden Seite sieht man, welche Forderungen Netflix an seine Partner stellt, wenn diese einen Atmos Ton für die Heimanwendung liefern. Das stimmt auch mit meinen bisherigen Aussagen überein.

      partnerhelp.netflixstudios.com…verable-Requirements-v1-8

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Leif ()

    • Warum denkt ihr so kompliziert?

      Der Core für Atmos ist nur der Träger wo der 4. Stream Platz findet.

      Die DD+/ True-HD Spur ist ein gänzlich eigener kanalbasierter Mix.

      Aries schrieb:



      Für die Abwärtskompatibilität ist eine Art Downmixer eingebaut, der die Objekte auf die einzelnen Kanäle (5.1 oder 7.1) verteilen kann.
      Nein. Der Downmix würde in der Authoring Software zwar automatisch machbar sein, wird von den Mixern aber extra gemischt.

      Macht ja auch Sinn.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Bei Dolby True HD besteht der Datenstrom aus 4 Substreams. Die ersten drei sind für kanalbasierte Daten, der vierte ist für die Objektdaten. Zusätzlich gibt es noch die Metadaten für die Objekte.
      Wenn der Dekoder kein Atmos kann, werden nur die ersten drei Streams bzw. die ausgewählten daraus bearbeitet, der Rest wird ignoriert.
    • @Chris Austria @Leif
      Ja, so war bisher auch mein Verständnis und so ist es auch logisch, finde ich. Das Whitepaper ist da aber zumindest verwirrend in dem Punkt.
      Im Abschnitt "Dolby Atmos in home theater"
      Wird ja als Beispiel für eine Objekt-basierte Transformation am Ende das Auto dass von links nach rechts fährt und das Kind das die Treppe herauf läuft genannt.
      Das Auto würde IMHO ja ganz normal in den 5.1/7.1 Kanälen stattfinden.
      Ich kann mir halt nicht so richtig vorstellen dass ein Dolby-eigenes Whitepaper falsch sein soll.
    • Hallo!

      Vielleicht ist es auch so, dass der Toningineur BEDs und Objekte definiert und der Encoder für Atmos Home alles als Objekte speichert.
      Die Transformation wäre erstmal kein Problem. Diese Erklärung würde zumindest alle Quellen unter einen Hut bringen.
      Zudem ist es bei der Heimvariante auch so, dass Objekte zusammengefasst werden, wenn diese zur gleichen Zeit am gleichen Ort sind um mit der geringeren Datenrate gegenüber dem Kino hinzu kommen.
      Von daher macht es dann vielleicht auch Sinn, aus den Kanälen Objekte zu machen um diese anschliessend ggf. vereinen zu können.
    • Das mit der Abwärtskompatibilität hab ich bisher auch noch nicht so ganz verstanden, wie das funktioniert (mangels dem Vorliegen einer technischen Dokumentation des TrueHD-Streams). Bisher war die Info immer daß es 7.1 feste Kanäle ("Beds") + eine bestimmte Anzahl an dynamischen Audioobjekten gibt. Abwärtskompatibel heißt dabei für mich, daß die klassischen 7.1 Kanäle alle Soundinformationen enthalten müssen. Also wenn z.B. in Atmos eine "Voice-of-God"-Erzählerstimmer (per Audioobjekt, daß nur die Height-Lautsprecher verwendet) enthalen ist, dann darf diese Erzählerstimme bei Verwendung ohne Atmos-AVR natürlich nicht fehlen. Wenn aber ein Atmos-AVR die gleichen 7.1 Kanäle verwendet wie ein Nicht-Atmos-AVR, dann muß der Atmos-AVR das Audioobjekt aus den 7.1 Kanälen rausrechnen. Ist sicherlich möglich, halte ich aber für umständlich. Alternative: die 7.1 Kanäle für Atmos und Nicht-Atmos wären getrennt, das würde aber vom benötigten Speicherplatz 2 Tonspuren gleichkommen, daher ist das denke ich auch nicht der Fall.

      Mit der Info, daß alles als Objekte gespeichert ist, könnte es natürlich auch so sein, daß bereits das alte TrueHD aus Objekten aufgebaut ist. Metadaten sind da sicherlich auch schon enthalten gewesen, nur eben in einer reduzierten Form gegenüber Atmos. Dann könnten die klassischen 7.1 Kanäle bereits aus mehreren Objekten bestehen, also daß über die Metadaten gesteuert wird, wie laut einem oder mehreren der 7.1 Zielkanälen ausgegeben werden soll. Dadurch würden Nicht-Atmos-AVRs diese alten Metadaten verwenden, und die Erzählerstimme vermutlich gleich auf alle Kanäle verteilen, während ein Atmos-AVR die alten Metadaten (zumindest teilweise) ignorieren könnte und anstatt dessen die für Atmos vorgesehenen Metadaten mit einer räumlichen Positionsangabe verwendet (x,y,z-Koordinaten), um die nötige Lautstärke des Audioobjekts an den tatsächlich vorhandenen Kanälen/Lautsprechern (5.1.2, 7.1.4 etc.) in Echtzeit zu berechnen.
    • deathbringer schrieb:

      Das mit der Abwärtskompatibilität hab ich bisher auch noch nicht so ganz verstanden
      Wenn es denn wirklich so ist, dass Atmos abwärtskompatibel ist.
      Ich hege da deutliche Zweifel, denn wie Du mit den Beispielen dargelegt hast, ergibt das überhaupt keinen Sinn.
      Daher vermute ich, dass mit "abwärtskompatibel" ganz simpel gemeint ist, dass zusätzlich eine herkömmliche Dolby 2D Tonspur enthalten ist (also Dolby Digital oder True HD) und damit auch ein Gerät ohne Atmos die Disc wiedergeben kann.

      Leif schrieb:

      Was ich zu meinem letzten Beitrag noch korrigieren, bzw. hinzufügen muss ist, dass das BED Layout nicht 7.1.2 sein muss, sondern auch 7.1 oder 5.1 sein kann. Von diesen Känälen kann man natürlich auch so wenig nutzen wie man will, im Extremfall ist dort halt Stille und alles ist nur in den Objekten gespeichert.
      Diese Informationen habe ich von zwei Tonleuten, die regelmässig Atmos für Zuhause mischen.
      Im Grunde bedeutet das, dass bei Atmos von 5.1 ohne Objekte bis 7.1.2 mit Objekten alles möglich ist.
      Theoretisch könnte man also Dolby Atmos auf eine BD draufschreiben ohne dass ein Ton im Höhenlayer dabei ist.
      Und wenn ich mir manche Kritiken anschaue scheint es solche Discs zu geben ... :lol:

      @Leif:
      Haben die Toningenieure auch erzählt, wie viel Gebrauch sie von Objekten machen?
      (Also ob sie den Surround Sounds klassisch auf die Kanäle abmischen oder als Objekte definieren)
    • Aries schrieb:

      Wenn es denn wirklich so ist, dass Atmos abwärtskompatibel ist.
      Ich hege da deutliche Zweifel, denn wie Du mit den Beispielen dargelegt hast, ergibt das überhaupt keinen Sinn.
      Daher vermute ich, dass mit "abwärtskompatibel" ganz simpel gemeint ist, dass zusätzlich eine herkömmliche Dolby 2D Tonspur enthalten ist (also Dolby Digital oder True HD) und damit auch ein Gerät ohne Atmos die Disc wiedergeben kann.
      Ja klar. Was soll denn "abwärtskompatibel" sonst heißen? :)
      Das heißt dass ein nicht-Atmos-Receiver mit einer Tonspur die Atmos enthält etwas anfangen kann. Das kann im Grunde nur bedeuten dass die nicht-Atmos-Informationen in einer Tonspur in einem alten Format vorliegen.
      Und darauf liegen dann noch die zusätzlichen Atmos-Informationen in einem eigenen Substream.
    • Nein, man muss sich die Struktur und den Aufbau des Datenformates genauer anschauen. Leider ist das Whitepaper sehr oberflächlich.

      Anders als DTS HD MA gibt es bei True HD keinen Core für Abwärtskompatibilität.

      Der Atmos Track ist nur eine Erweiterung des True HD Datenformates.

      Dieses besteht immer aus Substreams.

      Der 1. Substream enthält die Audiodaten für den gesamten Soundtrack als 2-Kanal Stereo Mix.
      Der 2. Substream enthält die Audiodaten und zusätzlich die Metadaten (Instruktionen) was mit den Audiodaten des 1. Substream passieren muss, damit diese kombiniert mit den Audiodaten des 2. Substreams einen diskreten 5.1 Mix ergeben.
      Der 3. Substream enthält die Audiodaten und zusätzlich die Metadaten (Instruktionen) was mit den Audiodaten des 1. und 2. Substream passieren muss, damit diese kombiniert mit den Audiodaten des 3. Substreams einen diskreten 7.1 Mix ergeben.
      Den 4. Substream nutzt Dolby dann für die Audiodaten und Metadaten der Objekte.

      Ein AVR ohne Atmos Dekoder erkennt einfach den 4. Substream nicht. Er benötigt ihn auch nicht, da er alle Daten für z.B. 7.1 bereits über Substream 1-3 erhalten hat.

      Spielt man jetzt einen Atmos Track auf einem Atmos fähigen AVR ab, dann hat man die Audiodaten aller Geräusche (also auch die der Objekte) ja bereits im 7.1 Mix enthalten, will aber natürlich jetzt die Objekte nutzen, da diese vom Atmos Prozessor ja frei platziert werden sollen. Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.

      Auf welche Lautsprecher die Objekte jetzt für die Phantomschallquellen gegeben werden passiert anhand der im AVR hinterlegten Infos zu Anzahl und Position der vorhandenen Lautsprecher. Daher funktioniert Atmos ja auch mit Installationen aus 7.1.2 genauso wie mit 7.1.4 oder 5.1.4 basierend auf dem selben Mix. Mit noch mehr Lautsprechern steigt dann die Präzision der Positionierung und der Übergänge der Objekte.

      Das ist auch der riesen Vorteil gegenüber Auro
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    • Ravenous schrieb:

      Nein, man muss sich die Struktur und den Aufbau des Datenformates genauer anschauen. Leider ist das Whitepaper sehr oberflächlich.

      Anders als DTS HD MA gibt es bei True HD keinen Core für Abwärtskompatibilität.

      Der Atmos Track ist nur eine Erweiterung des True HD Datenformates.
      Ach so, ja so meinte ich es auch. Den letzte Satz im Zitat von Aries sollte gar nicht mitkommen.
      Abwärtskompatibilität heißt in dem Sinne dass die TrueHD-Tonspur wiedergegeben und die zusätzlichen Atmos-Daten ignoriert werden.
    • Wenn man mal nicht pures Stereo hört:
      Aus der Praxis (Setup mit 7.4, mit Heights; Denon X4400) höre ich mit meinem persönlichen Geschmack fast ausschließlich Auro3D.
      Dolby empfinde ich deutlich schlechter, DTS:X ist mir viel zu Center-lastig.
      Das gilt für Film & Musik.

      Aber wie gesagt: da ist viel subjektives Empfinden bei.
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