Angepinnt Neue Surround-Audio-For​mate Auro-3D, Dolby Atmos, DTS:X

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Mal 'ne blöde Frage:
      Bei Dolby Atmos verhält sich das also wie bei 7.1. Tonspuren. Wenn auf der BluRay vorhanden, spielt der (kompatible) Receiver/Vorstufe das nativ ab, ansonsten findet halt das Postprozessing im Receiver/Vorstufe statt wie bei z.B. Dolby Pro Logic IIx, PLIIZ/X usw.?
    • :flatto-mosche:

      Ja, das ist definitiv der Fall.
      Dolby Atmos ist abwärtskompatibel, alles andere wäre auch Unsinn.
      Damit bleibt auch der Neukauf eines geeigneten Wiedergabegeräts überflüssig.
      Noch nicht eindeutig ist, in welcher Codierung die Filmemacher uns denn nun (überwiegend) beglücken werden.
      In der maximalen Ausbaustufe wird das wohl ein 7:2:4 System, d.h. mit 4 Deckenlautsprechern. Die minimale Stufe wäre dann 5:1:2.

      Entsprechende Receiver kommen ab Herbst diesen Jahres auf den Markt.
      Onkyo bietet ab September für alle aktuellen Modelle Firmware Upgrades an, beginnend mit dem TX-NR636. :neu_applaud:

      Gruss
      Junior
    • Junior schrieb:


      Noch nicht eindeutig ist, in welcher Codierung die Filmemacher uns denn nun (überwiegend) beglücken werden. In der maximalen Ausbaustufe wird das wohl ein 7:2:4 System, d.h. mit 4 Deckenlautsprechern.

      Anscheinend hast du mein Bietrag leider nicht gelesen, denn dort steht, dass zumindest ein Hardwarehersteller 32 Kanäle unterstützen wird. Ebenso werden uns die "Filmemacher" eher wenig überraschen, da
      das Atmos System keine Kanäle mehr hat und es nur an den Hardwareanbietern liegen wird, wieviele Kanäle diese ausgeben möchten.
    • Einerseits bin ich positiv überrascht, dass es mit Atmos schon auf der BD losgeht. Andererseits sind dadurch Kompromisse unumgänglich. Im Kino bietet Atmos zusätzlich zum normalen 7.1-Bett bis zu 128 Objekte. Lossless wird man das doch nie auf eine BD bekommen. Ich hatte ja erwartet, dass man einfach die Anzahl Kanäle auf 7.1.4 oder 9.1.4 erhöht und keine Objekte mehr verwendet. Aber man will offenbar auch im Heimbereich die Vorteile der Objekte beibehalten. Entweder muss also der Atmos-Soundtrack für BDs neu gemischt werden, damit die maximale Anzahl Objekte deutlich reduziert werden kann, oder die Objekte (und ev. sogar das 7.1-Bett) müssen verlustbehaftet komprimiert werden. Oder beides.

      Die Abwärtskompatibilität stelle ich mir mit Objekten auch nicht gerade trivial vor.

      Man kann gespannt sein, wie das gelöst wird und wie sich das dann anhört. Auf jeden Fall bin ich froh, dass man nun weiss, in welche Richtung es weitergeht. Jetzt kann man sein Heimkino ensprechend planen. In zwei bis drei Jahren hat man dann schon eine schöne Anzahl Atmos-Filme in der Sammlung, so dass sich ein Hardware-Upgrade erst richtig "lohnt".
    • Guardian schrieb:

      Lossless wird man das doch nie auf eine BD bekommen.

      Das ist aber auch nicht nötig. Ich habe lieber die zusätzlichen Höhenkanäle statt einer Verlustfreien komprimierung. :yes:
      Die gleiche Abmischung vorausgesetzt dürfte man eine verlustbehaftete Komprimierung heutzutage nicht mehr unterscheiden können.
      Zuerst muss ich aber mal ins Kino gehen und hören, wie Dolby Atmos überhaupt klingt. Bin schon sehr gespannt. :freu:

      Ich mache mir eher sorgen wie sie in Zukunft 4K und/oder HFR auf die Bluray packen wollen... Wird wohl neue effizientere Codecs wie h265 benötigen, aber selbst damit wirds sehr eng.

      Gruss
    • Hmm das mit den objekten funktioniert aber doch so das ein Prozessor das ganze dann berechnet,zumindest wurde das so erklärt,also sollten die Objekte doch nicht das Problem sein sondern eher wie das die Receiver dann berechnen sollen? (Berechnet meine ich natürlich nach Vorgabe des Sounddesigners auf das jeweilige System)

      Kommt da noch ein zusätslicher Prozessor zum einsatz oder wie machen die das?
    • N'Abend Leute,

      ich lese hier interessiert mit und klinke mich mal mit folgender Frage ein:
      Ich liebäugle mit dem in Kürze kommenden Yamaha RX-A3040. Als früher Yamaha AMP-Besitzer haben mir die vorderen "Zusatz-Effektlautsprecher" vor einigen Jahren schon ganz gut gefallen (wenn auch nicht vergleichbar).
      Nun bietet der neue RX-A3040 sowohl Dolby Atmos (zumindest angekündigt in einer nachträglichen Firmware), als auch vordere UND hintere Präsenz-Lautsprecher. Das aktuell downloadbare Manual schweigt sich aber über deren Verwendung seitens des Receivers sowie konkret die Positionierung der Lautsprecher in Verbindung mit Atmos aus!

      Meine Überlegung: können vordere und hintere Präsenz-Lautsprecher mit aktivierter Atmos-"Schaltung" das selbe leisten, wie die von Atmos präferierten Deckenlautsprecher (bzw. zumindest gegen die Decke gerichtete Lautsprecher)?
      Und wenn Yamaha (in einem aktualisierten Manual) bei der - frontal ausgerichteten - Präsenz-Lautsprecheranornung (in 1,80 m Höhe an Front- und Rückwand) bleibt, wie würden sie den Effekt "von oben" realisieren, über psychoakustische Maßnahmen (YPAO/-Winkelmessung)? - Also kein "natives" Atmos? Oder sieht Atmos so eine Anordnung vor?
      Was meint ihr?

      LG Mike
      LG
      MikeBurton
    • hayatepilot schrieb:

      Ich mache mir eher sorgen wie sie in Zukunft 4K und/oder HFR auf die Bluray packen wollen... Wird wohl neue effizientere Codecs wie h265 benötigen, aber selbst damit wirds sehr eng.
      Ich kenn mich da nicht aus, aber ich vermute einfach mal, dass man dafür langfristig auch auf ein neues Medium mit grösserer Kapazität setzen wird. Dann reicht es vielleicht sogar für Lossless-Atmos. :)

      Gelze schrieb:

      Hmm das mit den objekten funktioniert aber doch so das ein Prozessor das ganze dann berechnet,zumindest wurde das so erklärt,also sollten die Objekte doch nicht das Problem sein sondern eher wie das die Receiver dann berechnen sollen? (Berechnet meine ich natürlich nach Vorgabe des Sounddesigners auf das jeweilige System)

      Kommt da noch ein zusätslicher Prozessor zum einsatz oder wie machen die das?

      Weiss nicht, ob ich die Frage richtig verstanden habe. Aber die Vorteile des Atmos-Soundtracks gibt es sicher nur mit den neuen Receivern, welche dafür gerüstet sind.

      Ich habe mich aber gefragt, wie ein Atmos-Soundtrack von alten Receivern abgespielt werden kann (Abwärtskompatibilität). Falls ohnehin alles verlustbehaftet ist, wird man ev. einfach ein separater Soundtrack mit draufpacken. Aber das ist nur Spekulation.
    • Gelze schrieb:

      Kommt da noch ein zusätslicher Prozessor zum einsatz oder wie machen die das?

      Du hast recht, wenn Atmos abwärtskompatibel ist (sprich keine neuen Player ect.), dann müssen ja alle Informationen im aktuellen Dateiformat platz finden. Das heisst auch, dass genau so viel Speicher benötigt wird wie mit den aktuellen Tonformaten.
      Oder mache ich da einen Denkfehler? :kratz:

      Die zusätzlichen Kanäle werden dann über einen speziellen Decoder (Prozessor) aus den vorhandenen Kanälen berechnet. Ähnlich wie bei Dolby Surround.
      Quelle
      Bitte Korrigiert mich wenn ich diese leider recht dürftigen Infos falsch interpretiere.

      Wir müssen uns also keine Sorgen um Speicherplatz machen und alles bleibt verlustfrei.

      Gruss
    • Guardian schrieb:

      Ich kenn mich da nicht aus, aber ich vermute einfach mal, dass man dafür langfristig auch auf ein neues Medium mit grösserer Kapazität setzen wird. Dann reicht es vielleicht sogar für Lossless-Atmos. :)


      Ist denn überhaupt bekannt, wie die Anforderungen an den Speicherplatz so einer Atmos-Spur im Durchschnitt ist?

      Ich kann mir, ehrlich gesagt, nicht vorstellen, dass das so viel schlimmer als 7.1-PCM ist. Atmos unterstützt sogenannte "Beds", also Kanäle, die fest den Lautsprechern zugeordnet sind (das dürfte dann vom Speicherplatz her TrueHD entsprechen). Obendrauf kommt eine variable Anzahl an Objekten. Deren Anzahl dürfte stark vom Filminhalt und vom Tonmeister abhängen. Ich gehe davon aus, dass die Beds und die Objekte von vornerein verlustlos komprimiert sein werden. Ich kann mir z.B. nicht vorstellen, dass die inaktiven Objekte zu jederzeit Speicher verbraten, so wie es bei völliger Stille bei PCM der Fall ist. Das wird alles schon irgendwie auf Speicherplatz optimiert sein. Trotzdem würde mich mal interessieren, wie viel am Ende dabei herauskommt...

      Guardian schrieb:

      Ich habe mich aber gefragt, wie ein Atmos-Soundtrack von alten Receivern abgespielt werden kann (Abwärtskompatibilität). Falls ohnehin alles verlustbehaftet ist, wird man ev. einfach ein separater Soundtrack mit draufpacken. Aber das ist nur Spekulation.


      Hier sieht es auf Seite 11 so aus, als ob tatsächlich ein zusätzlicher 5.1-Stream enthalten ist. Zumindest im Kino.
    • Man liest ja ,, aktuell,, überwiegend nur noch etwas von Dolby Atmos in diesem Forum.
      Obwohl es ja zuletzt noch diese große Auro Studio Besichtigung in Belgien gab, aber da traut sich scheinbar keiner was zu schreiben, zumindestens nicht hier im Forum.

      Man könnte fast meinen, der Format Kampf ist schon beendet bevor er überhaupt begonnen hat. was private Kinos angeht.
      Ist es wirklich so, dass im Ganzen gesehen, hier die meisten Dolby Atmos besser finden als Auro 3 d oder täuscht das nur etwas ?

    • Naja, Atmos ist nun mal schneller mit der Integration in bezahlbare Receiver und Vorstufen.

      Zudem kann man je nach Geldbeutel auch leichter aufrüsten mit den 2 bzw 4 Decken Lautsprechern. Alle anderen Lautsprecher können ja bleiben wo sie sind. Und auch die Idee mit den indirekten Lautsprechern kommt z.B manchem bei einer Wohnzimmer Lösung entgegen.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Deflection schrieb:

      Ist es wirklich so, dass im Ganzen gesehen, hier die meisten Dolby Atmos besser finden als Auro 3 d oder täuscht das nur etwas ?


      Naja, Auro3D ist ein abwärtskompatibles Lautsprecher-Layout. Es nutzt die bestehenden PCM-Kanäle und teilt diese in weitere Kanäle auf. Das geschieht über das aufteilen des Wertebereichs. Dabei entstehen sogar, angeblich nicht wahrnehmbare, Artefakte (siehe hier).

      Dolby Atmos befreit sich von diesen Einschränkungen. Es ist nicht auf ein fixes Lautsprecherlayout angewiesen und wird nicht irgendwie in einem vorhandenen Format versteckt. Ich sehe Auro3D als die einfache Lösung, Atmos dagegen als die vollständigere.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Ist denn überhaupt bekannt, wie die Anforderungen an den Speicherplatz so einer Atmos-Spur im Durchschnitt ist?
      Speicherplatz ist das eine, Datenrate das andere. 128 Lossless-Tracks können wohl kaum in Realtime von einer BD kommen. Und es würde mich doch sehr überraschen, wenn die Tracks für Objekt-intensive Szenen vorab vom Receiver gebuffert würden. Aber eben: Alles Spekulation. :)

      FoLLgoTT schrieb:

      Hier sieht es auf Seite 11 so aus, als ob tatsächlich ein zusätzlicher 5.1-Stream enthalten ist. Zumindest im Kino.
      Danke für den Link! Interessant z.B., dass die Surrounds nahe des Screens (analog zu den "Front-Wides" im Heimkino) ausschliesslich für die Wiedergabe von Sound-Objekten zuständig sind und nicht auch für das Sound-Bett (Seite 7). Wird im Heimkino wohl genauso sein. Und offenbar sind es "nur" bis zu 118 Objekt-Tracks und bis zu 10 Bett-Tracks (im Falle eines 9.1-Betts), also total bis zu 128 Tracks.
    • Guardian schrieb:

      Speicherplatz ist das eine, Datenrate das andere. 128 Lossless-Tracks können wohl kaum in Realtime von einer BD kommen. Und es würde mich doch sehr überraschen, wenn die Tracks für Objekt-intensive Szenen vorab vom Receiver gebuffert würden. Aber eben: Alles Spekulation. :)


      Stimmt, ich vergesse immer wieder, dass Filme ja auf einem Medium daherkommen, dessen Bandbreite aus dem letzten Jahrtausend stammt! Und das im SSD-Zeitalter... :D

      1,7 MB/s. Das ist echt nicht viel für kurze Spitzen mit vielen Objekten. Aber warten wir erst mal ab, wie das gelöst wird...
    • Deflection schrieb:

      Man liest ja ,, aktuell,, überwiegend nur noch etwas von Dolby Atmos in diesem Forum.
      Obwohl es ja zuletzt noch diese große Auro Studio Besichtigung in Belgien gab, aber da traut sich scheinbar keiner was zu schreiben, zumindestens nicht hier im Forum.

      Man könnte fast meinen, der Format Kampf ist schon beendet bevor er überhaupt begonnen hat. was private Kinos angeht.
      Ist es wirklich so, dass im Ganzen gesehen, hier die meisten Dolby Atmos besser finden als Auro 3 d oder täuscht das nur etwas ?

      Hallo Deflection,

      ich bin einer von denen die Auro 3D jetzt schon ein paar mal erleben durften (in Belgien selber 2x und bei Händlern; sowohl mit Musik und Kinofilm) . Dolby Atmos kenn ich allerdings nur aus dem Kino.

      Vorab möchte ich feststellen: das ich reiner Enduser bin und mich nicht um Blu Ray Komprimierung, 32 oder 128 Kanäle, objektbasiert oder channelbasiert oder die Technik dahinter interessiere ! Das muss sich super anhören: Basta.

      Dolby Atmos gibt im Moment richtig Gas mit Marketing und Infos zu neuen Receivern mit Dolby Atmos inside. Aber es bleiben meiner Meinung nach auch eine Menge Fragen offen. Offensive nur weil Auro 3D Marktanteil bekommen kann /Formatwahl für sich entscheidet???

      Ich glaube das "Dolby" einfach über die größere Bekanntheit verfügt und daher im Kino die Nase vorne haben wird(Möglichkeiten der vielen Lautsprecher im kommerziellen Kino).

      Aber wenn man als Enduser einmal die "Einfachheit" - (ich sprech jetzt nur von mir mit meinem 9.2 System im Einsatz) ) von nur 9.1 bei Auro sieht, mit vorhandenen Lautsprechern und dann im Gegensatz dazu Atmos mit speziellen Lautsprechern die nach oben abstrahlen sollen wegen Reflektionen und so, dann ist eine Investition in "nur" einen neuen Receiver ganz klar Richtung Auro 3D.

      Was ich jedem auch empfehlen würde ist sich einmal Musik in Auro 3D anzuhören. Sensationell.

      Davon habe ich bei Atmos noch nichts gehört.

      Ich glaube das es die "kleinen" Auros schwer haben werden sich im Kinobereich durchzusetzten aber für den Heimbereich wird die Investionssumme wohl entscheidend sein und da seh ich Auro 3D vorne.

      Nichtsdestotrotz heißt es wohl abwarten und Tee trinken was da noch kommt. Im Moment sind die Preise einfach zu hoch.

      In ein paar Jahren gibt es dann Receiver die Dolby Atmos, Auro 3D, Haussteuerung, Telefonieren und uns von einem ort zum anderen Beamen können :)

      In diesem Sinne viel Spaß.

      Grüße Huibuh
    • Huibuh15 schrieb:

      Aber wenn man als Enduser einmal die "Einfachheit" - (ich sprech jetzt nur von mir mit meinem 9.2 System im Einsatz) ) von nur 9.1 bei Auro sieht, mit vorhandenen Lautsprechern und dann im Gegensatz dazu Atmos mit speziellen Lautsprechern die nach oben abstrahlen sollen wegen Reflektionen und so, dann ist eine Investition in "nur" einen neuen Receiver ganz klar Richtung Auro 3D.


      Da hast du anscheinend etwas falsch erstanden. Die komischen Reflexionskisten sind nur eine Alternative zu echten Deckenlautsprechern (siehe hier). Niemand muss sich diese Krücken hinstellen und ich würde es auch nicht empfehlen.

      Es gibt von den Kosten für die Lautsprecher praktisch keinen Unterschied zwischen Auro3D und Atmos. Nur ist letzteres eben viel flexibler in der Aufstellung (bzw. Aufhängung).
    • -Rayz- schrieb:

      Ich sehe schon meine 64 Lautsprecher auf 16m² :rofl:


      Du darfst nicht mehr in Quadratmetern denken, sondern in Kubikmetern! :D

      In dem Link steht ja, dass Atmos eine Erweiterung von TrueHD ist. Mich würde mal interessieren, wie das genau gelöst ist. Ich könnte mir vorstellen, dass die Objekte fest in den Beds (also 7.1 Kanälen) enthalten sind, so dass die Abwärtskompatibilität gewährleistet ist. Die Erweiterung könnte die Objekte dann zusätzlich speichern und sie beim Dekodieren aus den festen Beds wieder subtrahieren. Das würde die Datenrate um die Objekte erhöhen. Könnte funktionieren, ist aber pure Spekulation... ;)
    • Aus dem Link von Huibuh:
      Sie geben das 7.1 TrueHD Signal wie bisher wieder. Ein AVR, der einen speziellen Atmos-Chip zur Decodierung besitzt, erkennt hingegen die zusätzlichen Metadaten und gibt diese wieder.


      Wenn man also AreaDVD glauben darf, dann sind die Atmos Daten komplett im TrueHD Stream codiert. Ist nur die Frage, wie das funktioniert dass man die Metadaten bei herkömmlichen Receivern nicht hört. Eventuell sind sie in den Hochfrequenzanteilen über 20kHz versteckt, oder einfach sehhr leise im Vergleich zu den "richtigen" Signalen.

      Das ist und bleibt wohl das Geheimnis von Dolby. :kratz:

      Gruss
    • hayatepilot schrieb:

      Wenn man also AreaDVD glauben darf, dann sind die Atmos Daten komplett im TrueHD Stream codiert. Ist nur die Frage, wie das funktioniert dass man die Metadaten bei herkömmlichen Receivern nicht hört. Eventuell sind sie in den Hochfrequenzanteilen über 20kHz versteckt, oder einfach sehhr leise im Vergleich zu den "richtigen" Signalen.


      Nein, so ist kein modernes Dateiformat aufgebaut. ;)

      Normalerweise enthält so ein Stream sowieso schon Metadaten. Und es werden von vornerein Erweiterungen vorgesehen. Das heißt, ein altes Gerät weiß, was es unterstützt und ignoriert alles, was es nicht unterstützt. Dafür muss man keine Krücken wie versteckte Kodierungen einbauen.
    • Auro verwendet hingegen heavy bit hiding magic, um die zusätzlichen Kanäle im PCM-Datenstrom unterzubringen (im dynamic headroom, den MSBs des Nutzsignals, sowie als geditherte Meta-/Steuerdaten in den LSBs des Nutzsignals), wie das white paper (vielen Dank für den Link!) relativ detailliert erläutert. Zudem wird bei Auro, um die Kanalerweiterung zu erreichen, auf virtually lossless compression zurückgegriffen, d.h. daß kein Decoder ein 1:1 unverändertes Signal erhält, egal ob er Auro unterstützt oder nicht. Wenige Bits sind im Signal verändert, in den höchstwertigsten und niederwertigsten Bits an beiden Enden der im PCM-Signal enthaltenen 24 bit versteckt von denen 16..22 für das unveränderte PCM-Signal zur Verfügung stehen/rekonstruiert werden können.

      Gruß
      96fps
    • 96fps schrieb:

      Auro verwendet hingegen heavy bit hiding magic, um die zusätzlichen Kanäle im PCM-Datenstrom unterzubringen (im dynamic headroom, den MSBs des Nutzsignals, sowie als geditherte Meta-/Steuerdaten in den LSBs des Nutzsignals), wie das white paper (vielen Dank für den Link!) relativ detailliert erläutert.


      Genau. Und damit ist Auro3D im Grunde auch kein eigenes Tonformat, sondern nur eine abwärtskompatible Kodierung eines beliebigen bestehenden Formates.
    • Huibuh15 schrieb:

      Deflection schrieb:

      Man liest ja ,, aktuell,, überwiegend nur noch etwas von Dolby Atmos in diesem Forum.
      Obwohl es ja zuletzt noch diese große Auro Studio Besichtigung in Belgien gab, aber da traut sich scheinbar keiner was zu schreiben, zumindestens nicht hier im Forum.

      Man könnte fast meinen, der Format Kampf ist schon beendet bevor er überhaupt begonnen hat. was private Kinos angeht.
      Ist es wirklich so, dass im Ganzen gesehen, hier die meisten Dolby Atmos besser finden als Auro 3 d oder täuscht das nur etwas ?

      Hallo Deflection,

      ich bin einer von denen die Auro 3D jetzt schon ein paar mal erleben durften (in Belgien selber 2x und bei Händlern; sowohl mit Musik und Kinofilm) . Dolby Atmos kenn ich allerdings nur aus dem Kino.

      Vorab möchte ich feststellen: das ich reiner Enduser bin und mich nicht um Blu Ray Komprimierung, 32 oder 128 Kanäle, objektbasiert oder channelbasiert oder die Technik dahinter interessiere ! Das muss sich super anhören: Basta.


      Dolby Atmos habe ich noch gar nicht gehört.


      Aber nach meinem Verständnis ist es dort doch so, dass einfach noch extra Ton von oben aus Deckenlautsprechern kommt. ( Heimkinoeinsatz )
      Besondere Ereignisse wie ein Flugzeug, werden auf die extra Deckenlautsprecher gelegt, so das man den Eindruck hat, ein Flugzeug fliegt von vorne nach hinten über einen drüber hin weck oder von links nach rechts usw.

      Wie so ein Ton aus Deckenlautsprecher klingen würde, könnte ich mir, bilde ich mir zumindest ein, gut im Kopf vorstellen. :kratz:

      Natürlich werden ,,denke ich,, die Decken LS bei Dolby Atmos nicht einfach nur leiser werden, wenn das Flugzeug nach hinten verschwindet, sondern vorher den Ton auf die hinteren Surrounds übergeben, welche dann leiser werden.
      Kann man sich das etwa so vorstellen?

      Oder ist Dolby Atmos im ganzen ( im Heimkino ) noch mehr als nur extra Deckenkanäle?
      Also würde Dolby Atmos als 7.1 ohne die extra LS schon anders klingen als normales aktuelles 7.1 Im Heimkino ?







      Ich konnte mir Auro 3D vor wenigen Wochen auch schon in dem Hotel anhören.

      Da waren ja auch einige von hier mit dabei.

      Was so neue Techniken angeht, so bin ich immer ganz neugierig,, besonders darauf ob das Ereignis des ,,ersten,, Hörens ein ,,Schlüsselerlebnis :wow: ,, ist oder weniger.

      Die Demobedingungen waren in dem kleinen, so geschätzt 6x6m Konferenzraum, schon besser ,,, als es laut Infos einiger, auf der Messe der Fall war,, glaube die in München war die letzte.

      Auf der Messe standen die Sachen,, wie man auch auf Fotos sehen kann,, einfach in der Messehalle und nicht in einem extra Raum… was ich etwas schade finde, für etwas was sich immerhin auf einer Messe von der ,,besten,, Seite zeigen sollte.

      Im Hotel war es natürlich besser, aber auch nicht ganz Ideal, da die ganzen Mithörer ca. 20 Personen , die auf Stühlen im Raum gesessen haben, die untere LS etwas verdeckt haben.
      Aber das ist natürlich auch kaum anders lösbar.

      Auch der Auro Erfinder war mit dabei und hat mit sehr viel Spaß an der Sache, das System vorgeführt :thumbs: .
      Andere schicken einen Promoter, nein hier kam der Chef selber, das fande ich sehr bemerkenswert.




      Auro kann schon was auf seine Weise.
      Ich würde es jetzt nicht als spektakuläre Effekthascherei bezeichnen.
      Nein der Ganze Surround wirkte einfach sehr real lebhaft.

      Besonders der Traktor der in der Demo links an einem vorbei gefahren ist, hat mich schon beeindruckt.
      Das klang echt wie ein drei Meter hoher Traktor der aus 3m Distanz an einem vorbei fährt.
      Leider war so etwas in den meisten anderen Demostücken kaum vorhanden.

      Auch könnte man noch Demos für mehr vertikale Bewegung Produzieren, das hatte ich etwas vermisst.
      Ich werde mir das auch noch mal hier und da anhören, wenn sich die Möglichkeit bietet.
      Na mal schauen was die Zukunft so bringt.


      Ein Decken LS ,,,der ja hier auch dazu gehangen werden kann,,, war bei der Demo nicht vorhanden.
      Der Auro Chef setzt auch gar nicht so einen Fokus auf den Deckenlautsprecher, da man sich sagt, dass Töne in der Realität auch nur selten so hart von oben kommen.
      Wichtiger sei die seitliche sowie frontale vertikale Höhe.

      Ok … so haben Dolby Atmos sowie Auro ihre eignen Philosophien.



      Auch wurden einige Fragen beantwortet.
      In der Regel ging es bei den Fragen um die Höhe der oberen sowie unteren LS und andere Aufstellungskriterien.

      Meine Frage an den Chef war z.B.
      Wo sollten im Heimkino mit Leinwand, der Linke sowie rechte Frontlautsprecher besser stehen und somit auch der direkt vertikal darüber befindliche Höhen LS.

      Also unter welchen Bedingungen werden die Effekte ,,aktuell,, eher zum Bild passend abgemischt.
      Also eher abgemischt für eine links + recht Front LS Position ,,hinter,, der Leinwand ( Großkino ) oder werden sie eher so abgemischt das ein LS links und rechts neben der LW passender zum Bild wäre.

      Vor weck, die Frage wurde wohl selten gestellt.
      Der Chef sagte zumindest, dass in hochwertigen Heimkinos auch immer mehr die LS neben die Leinwand kommen, aber ganz an die Leinwand rann mit dem Gehäuse, mit dem Vorteil dass sie nicht hinter der Leinwand sind, was auch leichte akustischen Nachteile mit sich brächte.

      Er sagte auch, das dann jedoch der Center im Nachteil ist, falls die Leinwand nicht akustisch durlässig ist.
      Im Ganzen kann ehr aber keine genaue Aussage dazu machen was besser ist.

      Das sagt jetzt natürlich noch nichts darüber aus, wie der Ton des Linke und rechten LS, bei z.B. einem von links nach rechts fahrendem Auto vom Techniker,, in der Regel,, genau zum Bild Positioniert wird.
      Also… ob hier eher der außen Stehende LS berücksichtigt wird oder eher der LS in hinter der LW.


      Ich denke, wie das abgemischt wird, kommt scheinbar ganz auf den Tontechniker an, wenn ich mir so meine Filme genauer anhöre und schaue.

      Dachte nur dass eventuell die Auro Geschichte ,,besonders,, auf eine der beiden LS Aufstellungen ausgerichtet ist.
      Im ganzen hatte ich das Gefühl, das die LS neben der LW etwas im Vorteil gesehen wurden.

      Es geht ja such schließlich um ein gut zusammen passendes audio- visuelles Erlebnis.
      Meine Vermutung ist bisher noch diese, das man den Ton bei den meisten Filmen so Abmischt, das es einen Kompromiss aus Lautsprecher hinter der LW und LS neben der Leinwand darstellt?




      Ja in einigen Monaten wird man sehen, was so in die Heimkinos kommt, auch die Auro Geschichte soll in 1-2 Jahren in günstigere normale Receiver kommen, so habe ich dass zumindest verstanden.
      Ich könnte mir gut vorstellen , das es in dem Fall doppelt läuft, einige werden Auro haben und andere werden Dolby Atmos im Heimkino haben oder sogar beides.

      Irgendwie glaube ich gar nicht das nur für einen Platz ist.
      Die Systeme sind dafür ,,denke ich,, klanglich zu unterschiedlich und jeder wird seine klanglichen Vorlieben haben.

    • Deflection schrieb:

      Oder ist Dolby Atmos im ganzen ( im Heimkino ) noch mehr als nur extra Deckenkanäle?


      Ja, es ist es sogar viel mehr! Dadurch, dass die Objekte in Echtzeit auf die individuelle Lautsprecherkonfiguration gerendert werden, ist der Aufstellungsort theoretisch beliebig (die Beds mal ausgenommen).

      Passt der Deckenlautsprecher nicht vorne links hin? Egal, dann klatsch ich ihn eben direkt über den Sitzplatz. Ist beim linken Surroundlautsprecher eine Tür? Egal, dann setze ich den 1 m nach hinten. Bodenlautsprecher? Kein Thema, rein ins Podest! ;)

      Und vor allem kann man nahezu beliebig viele Lautsprecher hinzufügen. Die Lokalisation wird dadurch immer genauer, das Raster wird enger. Atmos ist halt vektorbasiert. Der Renderer muss nur wissen, wo sich die Lautsprecher befinden, damit er die Signale korrekt generieren kann. Es ist wichtig, diesen riesigen Unterschied zu verstehen. Dann werden die Vorteile glasklar und Auro3D wirkt regelrecht altbacken und unflexibel dagegen.

      Deflection schrieb:

      Die Systeme sind dafür ,,denke ich,, klanglich zu unterschiedlich und jeder wird seine klanglichen Vorlieben haben.


      Nein, das denke ich nicht. Es wird praktisch keine klanglichen Unterschiede geben, wenn die Abmischung dieselbe (!) ist. Darum geht es auch gar nicht. Klanglich hat keines der beiden einen relevanten Vorteil (theoretisch sogar eher Atmos bei hoher Lautsprecherdichte). Die Flexibiliät und die zukunftsicherheit ist ganz entscheidend.

      Bei Atmos werden die Objekte im Raum platziert und bewegen sich dort, völlig unabhängig davon, wieviele Lautsprecher später zum Einsatz kommen. Das eine ist von dem anderen fast vollständig entkoppelt (bis auf die Beds). Theoretisch könnte man mit den Daten sogar eine Wellenfeldsynthese speisen. :wow:
    Abonnement verwalten