Angepinnt Neue Surround-Audio-For​mate Auro-3D, Dolby Atmos, DTS:X

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    • Barbarossa II. schrieb:

      Entscheidet über die Zuordnung von Objekten und Geräuschen zu den einzelnen Kanälen nicht der Toningenieur und der Director? Ist das also nicht von der nativen Abmischung abhängig?
      Ich hatte es so verstanden, dass es in den letzten Posts um die Upmixer geht .... also wenn keine Objektinformationen vorliegen.

      Gruß

      Simon2
    • Ja klar, mir ging es jedoch dennoch darum, dass es so oder so an der Abstimmung liegt und nicht am Tonformat, wenn jemand meint in Bezug zu DTS, da wird der Center zu sehr betont.

      Ich frage mich sowieso, ob das untersagen bestimmter Upmixer nicht gegen EU-Recht verstößt. Die Hersteller klagen nur nicht, weil sie die Geschäfstbeziehung mit den Quasi-Monoppolisten nicht gefährden möchten.
    • dark_reserved schrieb:

      Ihr sagt es ist schade das auro3d keine Chance auf dem Markt hat

      Dann muss man dazu aber sagen wieso gab es auro nur mittels kostenpflichtigen update (ok die neuen Geräte vielleicht nicht mehr) und wieso bieten es nur 2 hersteller an? Ich denke da werden genug Chancen vertan
      weil es in dieser Welt anscheinend so funktioniert, dass nicht derjenige recht hat der womöglich im Recht ist sondern derjenige der die besseren Argumente hat.
      Gruß, Gerhard

      "It´s my way or highway!"
    • Es gab mehrfach eine Diskussion, wie der Ton bei Atmos kodiert ist:
      Anteil des Tons der klassisch kanalbasiert im Bed vorliegt und Anteil der als Objekt vorliegt?

      In einer Diskussion von Stefan (beckersounds), Hocky und mir sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es nur eine sinnvolle Antwort geben kann:
      Der Atmos Ton liegt vollständig in Objekten vor.
      Das zusätzlich vorhandene kanalbasierte 7.1 Bed wird nur zur Rückwärtskompatibilität genutzt (nicht jedoch bei Atmos Wiedergabe).

      Nur damit ergeben folgende Punkte einen Sinn:
      > Aussage von @Wolf352 zu spezieller Variante "nur Objekte" nicht abwärtskompatibel bei Apple TV (sinnvoll bei Streaming auf eine definierte Atmos kompatible Plattform um Daten zu sparen)
      > Wenn der Atmos Ton selbst das Bed nutzen würde und nur zusätzliche Objekte dazu kämen gäbe es keine sinnvolle Lösung wie der Ton ohne die Objekte vollständig erzeugt werden könnte

      Außerdem ergibt es dann auch einen Sinn, dass bei Atmos Ton grundsätzlich keine Upmixer aktiviert werden können.
      Das ist nicht sinnvoll wenn der vollständige Ton bereits in Form von Objekten vorliegt.

      @beckersounds @hocky
      Bitte ergänzt wenn noch etwas fehlt.
    • Ja, das war im Grunde so die Erkenntnis von gestern.
      Hab aber gerade mal etwas weiter recherchiert und versucht Infos zu finden wie die Produktion eines Atmos-Tracks aussieht.
      Dazu habe ich eine Anleitung für die Dolby Produktionssoftware gefunden => developerdownload.dolby.com/do…roduction_Suite_guide.pdf

      Interessant finde ich Kapitel 4, insbesondere 4.3 ("working with beds") und 4.4 ("working with objects"). Für mich klingt das eher wieder so als wenn ein kompletter Atmos-Soundtrack aus einer Mischung von Bed- und Objektdaten besteht ("In addition, it is important to decide which material is suited for beds, as opposed to materialthat would benefit from precision positioning that can be applied to objects. ").
    • Das Atmos aus Bed + Objects besteht ist doch nun wirklich oft von Dolby erklärt worden.

      Kann man auch in allen Dolby Whitepapers nachlesen.

      Cinema und Home Variante unterscheiden sich ja wohl in der Menge der Bed Kanäle und der Anzahl der gleichzeitigen Objekte.

      Steht z.B. auch hier: dolby.com/us/en/technologies/d…or-cinema-white-paper.pdf

      Oder hier erklärt: professional-production.de/fil…/13-10/pdf/DolbyAtmos.pdf

      Aries schrieb:

      Außerdem ergibt es dann auch einen Sinn, dass bei Atmos Ton grundsätzlich keine Upmixer aktiviert werden können.
      Das ist nicht sinnvoll wenn der vollständige Ton bereits in Form von Objekten vorliegt.
      Stimmt so auch nicht. Man kann z.B. bei Yamaha problemlos DTS: Neural X aktivieren wenn eine Atmos Spur läuft, die ja nichts anderes als eine TrueHD Spur oder DDü Spur ist, der die zusätzlichen Metadaten mitgegeben wurden. Meines Wissens nach kann man bei Denon auch die Auromatik anwenden, wenn eine Atmos Spur läuft.

      Wobei dabei noch fraglich ist, wie dieses Upmixing abläuft. Eine Möglichkeit wäre das Upmixing auf den reinen 5.1/7.1 TrueHD Track bevor überhaupt die zusätzlichen Metadaten verarbeitet werden und der entsprechende Upmixer dann erst die x.1.4 Kanäle erzeugt oder aber nachdem der Dolby Atmos Dekoder die Metadaten verarbeitet hat und die x.1.4 Kanäle schon vorhanden sind und die Objektinformationen in den 5.1/7.1 Kanälen inkludiert wurden. Ich vermute ja ersteres, wenn man mal sich den Inhalt eines der Deckenkanäle isoliert anhört.
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    • Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.

      Ober es ist komplett Objekt basiert und wir werden von der Industrie gegängelt. Kann ich mir auch gut vorstellen :D
    • Eismann schrieb:

      Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.

      Nö, der AVR muss ja wissen, wo die Lautsprecher sind, damit er korrekt rendern kann.
    • Eismann schrieb:

      Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.
      Na den Schluss kann ich jetzt nicht ganz nachvollziehen. Durch die Objektbasiertheit wird man vlt. flexibler, aber trotzdem macht es ja Sinn die LS sinnvoll zu verteilen.

      Ravenous schrieb:

      eine Atmos Spur läuft, die ja nichts anderes als eine TrueHD Spur oder DDü Spur ist, der die zusätzlichen Metadaten mitgegeben wurden.
      Dann verstehe ich nicht wie die Abwärtskompatibilität erreicht wird. Ein Hubschrauber der als Objekt in den Atmos-Metadaten definiert ist und in einem Atmos-Setup auf den Decken-LS zu hören ist, müsste ja dann für ein nicht-Atmos-Setup zusätzlich nochmal in der Basis-TrueHD/DD+-Spur vorhanden sein. Das geht aber nicht da er dann im Atmos-Setup ja doppelt vorkäme.
    • hocky schrieb:

      Dann verstehe ich nicht wie die Abwärtskompatibilität erreicht wird. Ein Hubschrauber der als Objekt in den Atmos-Metadaten definiert ist und in einem Atmos-Setup auf den Decken-LS zu hören ist, müsste ja dann für ein nicht-Atmos-Setup zusätzlich nochmal in der Basis-TrueHD/DD+-Spur vorhanden sein. Das geht aber nicht da er dann im Atmos-Setup ja doppelt vorkäme.
      Der von dir besagte Hubschrauber wird klarerweise im Surroundmix neu eingemischt.
      Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
    • Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen. Oder ich hab nen Knoten im Hirn, kann durchaus sein.

      Wenn der Hubschrauber im Bed ist, kann er nicht in den Objekten (Metadaten) sein. Und umgekehrt ebenso. Ansonsten hätte man ihn doppelt. In den Metadaten kann auch keine Information sein, dass aus dem Bed etwas entfernt werden soll.

      Ich sehe es tatsächlich so wie Aries, dass wenn objektbasiert, dann ausschließlich objektbasiert und das Bed nur zusätzlich als Abwärtskompatibilität.

      Was ich mir aber vorstellen kann, dass Nichts in den Metadaten, also keine Objekte, vorhanden ist. Dann würde sich Atmos tatsächlich auf relativ wenige "Kanäle" reduzieren. Aber das wäre aus meiner Sicht sehr inkonsequent und auch irgendwie widersinnig.


      Stefan
    • deathbringer schrieb:

      Ravenous hat das hier schon mal beschrieben, damit habe ich es dann auch verstanden. Davor war mir auch nicht klar wie es funktionieren soll.
      Ja, das hatte ich schon mal aus ein paar Dokumenten zum Rendering und Mastering rausgesucht. Aber so ein Beitrag geht dann hier schnell unter.

      Aries schrieb:

      Auch nach weiterem Nachdenken kann ich keine schlüssige Erklärung dafür finden wie das besagte Hubschrauber Problem in Atmos gelöst werden kann.
      Solange mir das keiner erklären kann gehe ich davon aus, dass natives Atmos nur Objekte enthält.
      Ist ja auch die schönste Lösung.
      :)
      Und trotzdem nicht korrekt, siehe Oben.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • Typically stereo files are encoded with a single substream, while surround files have one substream containing a stereo downmix, and another substream containing the additional surround channels and matrixing parameters to extract the front channels from the stereo downmix.
      Bezieht sich zwar nur auf TrueHD (bzw. MPL), aber da Atmos ja nur eine Erweiterung von TrueHD ist, wird das mit den Objekten genau so funktionieren.
    • beckersounds schrieb:

      Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen. Oder ich hab nen Knoten im Hirn, kann durchaus sein.

      Wenn der Hubschrauber im Bed ist, kann er nicht in den Objekten (Metadaten) sein. Und umgekehrt ebenso. Ansonsten hätte man ihn doppelt. In den Metadaten kann auch keine Information sein, dass aus dem Bed etwas entfernt werden soll.

      Ich sehe es tatsächlich so wie Aries, dass wenn objektbasiert, dann ausschließlich objektbasiert und das Bed nur zusätzlich als Abwärtskompatibilität.

      Was ich mir aber vorstellen kann, dass Nichts in den Metadaten, also keine Objekte, vorhanden ist. Dann würde sich Atmos tatsächlich auf relativ wenige "Kanäle" reduzieren. Aber das wäre aus meiner Sicht sehr inkonsequent und auch irgendwie widersinnig.


      Stefan
      Da habe ich auch mal eine wahrscheinlich sehr blöde Frage: Wenn ich eine Atmos Tonspur mit einen Atmos-fähigen Receiver spiele, aber keine Decken-LS habe (und das im LS Setup auch so eingegeben habe) wird dann das Objekt auf die vorhandenen LS gerendert oder höre ich es gar nicht?
      Beste Grüße,
      heimkino-hacki
      ___________________________________
      BassSTEP I
      Projektor: Sony VPL-VW270ES - Player: Mediacenter - Bildwand: Elitescreen 16:9 akustisch transparent
      Vorstufe: Anthem AVM 60 - Endstufen: Proceed AMP5 und BPA 2
      Subwoofer SBA: 4 x SVS SB12NSD - Lautsprecher: Monitor Audio Gold Reference 60
    • Ravenous schrieb:

      Spielt man jetzt einen Atmos Track auf einem Atmos fähigen AVR ab, dann hat man die Audiodaten aller Geräusche (also auch die der Objekte) ja bereits im 7.1 Mix enthalten, will aber natürlich jetzt die Objekte nutzen, da diese vom Atmos Prozessor ja frei platziert werden sollen. Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.

      Auf welche Lautsprecher die Objekte jetzt für die Phantomschallquellen gegeben werden passiert anhand der im AVR hinterlegten Infos zu Anzahl und Position der vorhandenen Lautsprecher. Daher funktioniert Atmos ja auch mit Installationen aus 7.1.2 genauso wie mit 7.1.4 oder 5.1.4 basierend auf dem selben Mix. Mit noch mehr Lautsprechern steigt dann die Präzision der Positionierung und der Übergänge der Objekte.

      Und genau da hat er es beschrieben und imho bestätigt es, dass die Objekte (auch wenn "Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.") ohne das Bed funktionieren, da die Objekte ggf. aus dem Bed gezogen werden.

      Oder habe ich da was falsch verstanden?
    • beckersounds schrieb:

      Ravenous schrieb:

      Spielt man jetzt einen Atmos Track auf einem Atmos fähigen AVR ab, dann hat man die Audiodaten aller Geräusche (also auch die der Objekte) ja bereits im 7.1 Mix enthalten, will aber natürlich jetzt die Objekte nutzen, da diese vom Atmos Prozessor ja frei platziert werden sollen. Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.

      Auf welche Lautsprecher die Objekte jetzt für die Phantomschallquellen gegeben werden passiert anhand der im AVR hinterlegten Infos zu Anzahl und Position der vorhandenen Lautsprecher. Daher funktioniert Atmos ja auch mit Installationen aus 7.1.2 genauso wie mit 7.1.4 oder 5.1.4 basierend auf dem selben Mix. Mit noch mehr Lautsprechern steigt dann die Präzision der Positionierung und der Übergänge der Objekte.
      Und genau da hat er es beschrieben und imho bestätigt es, dass die Objekte (auch wenn "Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.") ohne das Bed funktionieren, da die Objekte ggf. aus dem Bed gezogen werden.

      Oder habe ich da was falsch verstanden?
      Das würde aber trotzdem zulassen dass in einem Atmos-Mix nur ein Teil der Geräusche als Objekte definiert sind und ein anderer Teil im 7.1-Mix verbleibt. Der Hubschrauber wird dann bei einem Atmos-fähigen AVR rausgelöst und als Objekt plaziert, aber andere Geräusche verbleiben im 7.1-Mix. Oder es sind halt alle Geräusche als Objekte definiert, dann ist der 7.1-Mix nachher "leer".
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