Entscheidet über die Zuordnung von Objekten und Geräuschen zu den einzelnen Kanälen nicht der Toningenieur und der Director? Ist das also nicht von der nativen Abmischung abhängig?
Angepinnt Neue Surround-Audio-Formate Auro-3D, Dolby Atmos, DTS:X
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Doch, klar ist es das! Ob sich das dann aber "gut anhört" bzw. ob die Befeuerung der oberen Kanäle dann für ausreichend befunden wird, ist ja vom persönlichen Geschmack abhängig.
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Ihr sagt es ist schade das auro3d keine Chance auf dem Markt hat
Dann muss man dazu aber sagen wieso gab es auro nur mittels kostenpflichtigen update (ok die neuen Geräte vielleicht nicht mehr) und wieso bieten es nur 2 hersteller an? Ich denke da werden genug Chancen vertan -
Barbarossa II. schrieb:
Entscheidet über die Zuordnung von Objekten und Geräuschen zu den einzelnen Kanälen nicht der Toningenieur und der Director? Ist das also nicht von der nativen Abmischung abhängig?
Gruß
Simon2 -
Ja klar, mir ging es jedoch dennoch darum, dass es so oder so an der Abstimmung liegt und nicht am Tonformat, wenn jemand meint in Bezug zu DTS, da wird der Center zu sehr betont.
Ich frage mich sowieso, ob das untersagen bestimmter Upmixer nicht gegen EU-Recht verstößt. Die Hersteller klagen nur nicht, weil sie die Geschäfstbeziehung mit den Quasi-Monoppolisten nicht gefährden möchten. -
Da stimme ich bei Beidem zu.
Das mit der Abmischung war schon immer so. Bei Dolby Digital gab's auch schon genug Abmischungen, die keinen Vorteil zu Stereo boten - und welche, die kaum hinter Atmos zurück standen.
Gruß
Simon2 -
dark_reserved schrieb:
Ihr sagt es ist schade das auro3d keine Chance auf dem Markt hat
Dann muss man dazu aber sagen wieso gab es auro nur mittels kostenpflichtigen update (ok die neuen Geräte vielleicht nicht mehr) und wieso bieten es nur 2 hersteller an? Ich denke da werden genug Chancen vertan
Gruß, Gerhard
"It´s my way or highway!" -
Ich könnte mir vorstellen das neben der Marktmacht auch der Workflow im Tonstudio/Masteringstudio entscheidend sein kann...
Das ein objektbasiertes System hier Vorteile hat gegenüber einem Kabalbasierten System halte ich doch für sehr wahrscheinlich. -
Es gab mehrfach eine Diskussion, wie der Ton bei Atmos kodiert ist:
Anteil des Tons der klassisch kanalbasiert im Bed vorliegt und Anteil der als Objekt vorliegt?
In einer Diskussion von Stefan (beckersounds), Hocky und mir sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es nur eine sinnvolle Antwort geben kann:
Der Atmos Ton liegt vollständig in Objekten vor.
Das zusätzlich vorhandene kanalbasierte 7.1 Bed wird nur zur Rückwärtskompatibilität genutzt (nicht jedoch bei Atmos Wiedergabe).
Nur damit ergeben folgende Punkte einen Sinn:
> Aussage von @Wolf352 zu spezieller Variante "nur Objekte" nicht abwärtskompatibel bei Apple TV (sinnvoll bei Streaming auf eine definierte Atmos kompatible Plattform um Daten zu sparen)
> Wenn der Atmos Ton selbst das Bed nutzen würde und nur zusätzliche Objekte dazu kämen gäbe es keine sinnvolle Lösung wie der Ton ohne die Objekte vollständig erzeugt werden könnte
Außerdem ergibt es dann auch einen Sinn, dass bei Atmos Ton grundsätzlich keine Upmixer aktiviert werden können.
Das ist nicht sinnvoll wenn der vollständige Ton bereits in Form von Objekten vorliegt.
@beckersounds @hocky
Bitte ergänzt wenn noch etwas fehlt. -
Ja, das war im Grunde so die Erkenntnis von gestern.
Hab aber gerade mal etwas weiter recherchiert und versucht Infos zu finden wie die Produktion eines Atmos-Tracks aussieht.
Dazu habe ich eine Anleitung für die Dolby Produktionssoftware gefunden => developerdownload.dolby.com/do…roduction_Suite_guide.pdf
Interessant finde ich Kapitel 4, insbesondere 4.3 ("working with beds") und 4.4 ("working with objects"). Für mich klingt das eher wieder so als wenn ein kompletter Atmos-Soundtrack aus einer Mischung von Bed- und Objektdaten besteht ("In addition, it is important to decide which material is suited for beds, as opposed to materialthat would benefit from precision positioning that can be applied to objects. "). -
Das Atmos aus Bed + Objects besteht ist doch nun wirklich oft von Dolby erklärt worden.
Kann man auch in allen Dolby Whitepapers nachlesen.
Cinema und Home Variante unterscheiden sich ja wohl in der Menge der Bed Kanäle und der Anzahl der gleichzeitigen Objekte.
Steht z.B. auch hier: dolby.com/us/en/technologies/d…or-cinema-white-paper.pdf
Oder hier erklärt: professional-production.de/fil…/13-10/pdf/DolbyAtmos.pdf
Aries schrieb:
Außerdem ergibt es dann auch einen Sinn, dass bei Atmos Ton grundsätzlich keine Upmixer aktiviert werden können.
Das ist nicht sinnvoll wenn der vollständige Ton bereits in Form von Objekten vorliegt.
Wobei dabei noch fraglich ist, wie dieses Upmixing abläuft. Eine Möglichkeit wäre das Upmixing auf den reinen 5.1/7.1 TrueHD Track bevor überhaupt die zusätzlichen Metadaten verarbeitet werden und der entsprechende Upmixer dann erst die x.1.4 Kanäle erzeugt oder aber nachdem der Dolby Atmos Dekoder die Metadaten verarbeitet hat und die x.1.4 Kanäle schon vorhanden sind und die Objektinformationen in den 5.1/7.1 Kanälen inkludiert wurden. Ich vermute ja ersteres, wenn man mal sich den Inhalt eines der Deckenkanäle isoliert anhört.Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick) -
Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.
Ober es ist komplett Objekt basiert und wir werden von der Industrie gegängelt. Kann ich mir auch gut vorstellen -
Eismann schrieb:
Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.
Nö, der AVR muss ja wissen, wo die Lautsprecher sind, damit er korrekt rendern kann. -
Für die im Bed enthaltenen Kanäle wird ja nichts gerendert, da reicht eine Aufstellposition im Rahmen der Dolby Vorgaben und korrekt eingestellte Entfernung und Pegel.Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
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Und was macht der AVR, wenn er auf die objaktbasierten Daten zurückgreifen soll/muss?
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Eismann schrieb:
Wenn Atmos komplett Objektbasiert wäre, gäbe es keinen Grund mehr an irgendwelchen vorgegebene Atmos Lautsprechersetups fest zuhalten. Solang es aber noch genaue Vorschläge gibt, wo die Lautsprecher plaziert weren, wird es wohl auch Kanalbasiert sein.
Ravenous schrieb:
eine Atmos Spur läuft, die ja nichts anderes als eine TrueHD Spur oder DDü Spur ist, der die zusätzlichen Metadaten mitgegeben wurden.
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hocky schrieb:
Dann verstehe ich nicht wie die Abwärtskompatibilität erreicht wird. Ein Hubschrauber der als Objekt in den Atmos-Metadaten definiert ist und in einem Atmos-Setup auf den Decken-LS zu hören ist, müsste ja dann für ein nicht-Atmos-Setup zusätzlich nochmal in der Basis-TrueHD/DD+-Spur vorhanden sein. Das geht aber nicht da er dann im Atmos-Setup ja doppelt vorkäme.
Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist. -
Dann kann aber Atmos nicht einfach nur aufgesetzt sein. Sonst wären es ja zwei Hubschrauber :o
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Deswegen sind es ja Metadaten für den Renderer. Diese enthalten soweit ich es verstanden habe dann die räumlichen Informationen, damit das korrekt zusammengesetzt werden kann beim Rendering.Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
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Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen. Oder ich hab nen Knoten im Hirn, kann durchaus sein.
Wenn der Hubschrauber im Bed ist, kann er nicht in den Objekten (Metadaten) sein. Und umgekehrt ebenso. Ansonsten hätte man ihn doppelt. In den Metadaten kann auch keine Information sein, dass aus dem Bed etwas entfernt werden soll.
Ich sehe es tatsächlich so wie Aries, dass wenn objektbasiert, dann ausschließlich objektbasiert und das Bed nur zusätzlich als Abwärtskompatibilität.
Was ich mir aber vorstellen kann, dass Nichts in den Metadaten, also keine Objekte, vorhanden ist. Dann würde sich Atmos tatsächlich auf relativ wenige "Kanäle" reduzieren. Aber das wäre aus meiner Sicht sehr inkonsequent und auch irgendwie widersinnig.
Stefan -
Schau Dir das verlinkte Dokument von Hocky an. Da steht es auch drin. "The Bed is based on a multichannel mix"
Wie das funktioniert, weiß wohl nur Herr DolbyMein Kellerkino - The Twilight Zone (klick) -
Das Bed ist True HD, also Multichannel. Auch habe ich das Dokument gelesen und so gut ich kann verstanden.
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Es muss nicht zwingend TrueHD sein, DD+ geht auch. DD+ ist wohl dann hauptsächlich für Streaming gedacht um Bandbreite zu sparen.Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
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Auch nach weiterem Nachdenken kann ich keine schlüssige Erklärung dafür finden wie das besagte Hubschrauber Problem in Atmos gelöst werden kann.
Solange mir das keiner erklären kann gehe ich davon aus, dass natives Atmos nur Objekte enthält.
Ist ja auch die schönste Lösung.
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deathbringer schrieb:
Ravenous hat das hier schon mal beschrieben, damit habe ich es dann auch verstanden. Davor war mir auch nicht klar wie es funktionieren soll.
Aries schrieb:
Auch nach weiterem Nachdenken kann ich keine schlüssige Erklärung dafür finden wie das besagte Hubschrauber Problem in Atmos gelöst werden kann.
Solange mir das keiner erklären kann gehe ich davon aus, dass natives Atmos nur Objekte enthält.
Ist ja auch die schönste Lösung.
Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick) -
Typically stereo files are encoded with a single substream, while surround files have one substream containing a stereo downmix, and another substream containing the additional surround channels and matrixing parameters to extract the front channels from the stereo downmix.
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beckersounds schrieb:
Das passt aus meiner Sicht nicht zusammen. Oder ich hab nen Knoten im Hirn, kann durchaus sein.
Wenn der Hubschrauber im Bed ist, kann er nicht in den Objekten (Metadaten) sein. Und umgekehrt ebenso. Ansonsten hätte man ihn doppelt. In den Metadaten kann auch keine Information sein, dass aus dem Bed etwas entfernt werden soll.
Ich sehe es tatsächlich so wie Aries, dass wenn objektbasiert, dann ausschließlich objektbasiert und das Bed nur zusätzlich als Abwärtskompatibilität.
Was ich mir aber vorstellen kann, dass Nichts in den Metadaten, also keine Objekte, vorhanden ist. Dann würde sich Atmos tatsächlich auf relativ wenige "Kanäle" reduzieren. Aber das wäre aus meiner Sicht sehr inkonsequent und auch irgendwie widersinnig.
Stefan
Beste Grüße,
heimkino-hacki
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BassSTEP I
Projektor: Sony VPL-VW270ES - Player: Mediacenter - Bildwand: Elitescreen 16:9 akustisch transparent
Vorstufe: Anthem AVM 60 - Endstufen: Proceed AMP5 und BPA 2
Subwoofer SBA: 4 x SVS SB12NSD - Lautsprecher: Monitor Audio Gold Reference 60 -
Ravenous schrieb:
Spielt man jetzt einen Atmos Track auf einem Atmos fähigen AVR ab, dann hat man die Audiodaten aller Geräusche (also auch die der Objekte) ja bereits im 7.1 Mix enthalten, will aber natürlich jetzt die Objekte nutzen, da diese vom Atmos Prozessor ja frei platziert werden sollen. Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.
Auf welche Lautsprecher die Objekte jetzt für die Phantomschallquellen gegeben werden passiert anhand der im AVR hinterlegten Infos zu Anzahl und Position der vorhandenen Lautsprecher. Daher funktioniert Atmos ja auch mit Installationen aus 7.1.2 genauso wie mit 7.1.4 oder 5.1.4 basierend auf dem selben Mix. Mit noch mehr Lautsprechern steigt dann die Präzision der Positionierung und der Übergänge der Objekte.
Und genau da hat er es beschrieben und imho bestätigt es, dass die Objekte (auch wenn "Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.") ohne das Bed funktionieren, da die Objekte ggf. aus dem Bed gezogen werden.
Oder habe ich da was falsch verstanden? -
beckersounds schrieb:
Ravenous schrieb:
Spielt man jetzt einen Atmos Track auf einem Atmos fähigen AVR ab, dann hat man die Audiodaten aller Geräusche (also auch die der Objekte) ja bereits im 7.1 Mix enthalten, will aber natürlich jetzt die Objekte nutzen, da diese vom Atmos Prozessor ja frei platziert werden sollen. Daher wird beim Decoding der Datenanteil der Objekte aus dem 7.1 Mix entfernt. Dadurch werden die original Beds rekonstruiert und man hat separate Objekte.
Auf welche Lautsprecher die Objekte jetzt für die Phantomschallquellen gegeben werden passiert anhand der im AVR hinterlegten Infos zu Anzahl und Position der vorhandenen Lautsprecher. Daher funktioniert Atmos ja auch mit Installationen aus 7.1.2 genauso wie mit 7.1.4 oder 5.1.4 basierend auf dem selben Mix. Mit noch mehr Lautsprechern steigt dann die Präzision der Positionierung und der Übergänge der Objekte.
Oder habe ich da was falsch verstanden?
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