Aloha!

Ein gelungener Streifen, aktuell für mich noch einen Deut besser als das Erstwerk der neuen Reihe. Die Optik ist einfach spitze, man fühlt sich – wie schon in Teil eins – in einer ganz anderen, viel plastischeren Star-Trek-Welt. Dazu tragen auch das hervorragende Bild und der tolle Ton bei. Der Zuschauer hat das Gefühl, eine ganz neue Dimension kennenzulernen, die weit weniger steril erscheint, so z. B. das Innenleben des Warpkerns. Zum Ende hin wurde mir der Film ein wenig zu hirnlos aktionslastig, dies war aber in meinem Augen der einzige Schwachpunkt. Trotzdem bleibt der Film für mich ganz knapp schlechter als „Prometheus“, dessen Atmosphäre mich noch mehr fasziniert, das liegt womöglich auch an den „Aliens“, die eine große Faszination auf mich ausüben. Trotzdem ist dieser Film ein Muss – für jeden Sci-Fi-Anhänger sowieso. Auch die Sprüche der Protagonisten sind lustig und gut eingepasst, ohne dabei allzu übertrieben zu sein. Ich mag die alte Reihe – vor allem mit Picard – sehr gerne, aber diese ist ein würdiger Nachfolger, der einen ganz neuen Zugang bietet. Oft mag ich dieses Wort nicht, aber diese neuen Filme wirken einfach zeitgemäß.

Fazit: Uneingeschränkte Empfehlung für Sci-Fi-Anhänger! Bild und Ton sind zudem bemerkenswert gut.

Film: 1-
Ton: 1-
Bild: 1-

STAR TREK
INTO DARKNESS
3D-Version

"Spock, Sie sollen nicht theoretisieren!" - "Ich bin Vulkanier. Wir müssen theoretisieren."

Film: 10/10 Punkte
Als Kirk gegen die Bestimmungen der Sternenflotte verstößt, wird er degradiert und verliert die Enterprise. Etwas später verübt der Terrorist Khan ein Attentat, bei dem zahlreiche Offiziere der Sternenflotte getötet werden. Kirk, Spock und die Crew der USS Enterprise nehmen die Verfolgung auf. Dabei verschlägt es sie tief in Feindesland, wo sie auch auf feindlich gesinnte Klingonen stoßen... - Die spektakuläre und bildgewaltige Forsetzung ist ausgesprochen kurzweilig. Sämtliche Charaktere werden liebevoll weiter entwickelt. Dabei steht die Freundschaft zwischen Kirk und Spock im Mittelpunkt. Die Balance zwischen Action, Charakterentwicklung und Story wird gewahrt.

Bild (3D): 10/10 Punkte
Von der ersten Sekunde an ist das Bild räumlich. Die nachträgliche Konvertierung von 2D in 3D ist gelungen. Nur selten fallen "Scherenschnitt-Effekte" störend auf. Meist wird eine natürliche Räumlichkeit erzielt, die sich nicht nur nach hinten erstreckt. Ein Speer fliegt einem nur knapp am Kopf vorbei (Kapitel 1), der Raumgleiter mit Kirk kommt förmlich aus der Leinwand heraus, und die Tiefe des Weltraums erscheint unendlich zu sein. Dabei wird das Cinemascope-Bild in kräftige Farben getaucht. Die Schärfe ist vorzüglich und der Kontrast ausgewogen, was durchweg zu einer perfekten Detaildarstellung führt.
Bild (2D): 8,5/10 Punkte
Im Gegensatz zur 3D-Fassung fallen hier ein paar Unschärfen auf. Auch Rauschen auf hellen Flächen stört den Filmgenuss. Ansonsten gefallen die satten, Farben und der ausgewogene Kontrastumfang. Die Feinzeichnung ist wirklich gelungen, so dass es viele Details zu entdecken gibt. London sieht schlicht und ergreifend umwerfend aus. Ebenso erzeugen die Weltraumaufnahmen eine selten gesehene Plastizität.

Ton: 10/10
Der deutsche Dolby TrueHD 7.1-Mix erzeugt eine grandiose Atmosphäre. In jeder Sekunde werden alle Lautsprecher mit einbezogen, um Umgebungsgeräusche im Raum zu platzieren. Dabei werden vor allem die 3D-Effekte wirkungsvoll unterstützt, die spektakulär aus der Leinwand heraustreten. Schüsse aus den Surrounds kommen ansatzlos und impulsiv. Der druckvolle und präzise Bass lässt das Heimkino erbeben. Und mitten in dem ganzen akustischen Spektakel gelingt es problemlos, die klaren und kräftigen Stimmen zu verstehen.

Fazit:
STAR TREK - INTO DARKNESS ist eine spektakuläre Fortsetzung, die audiovisuell in 3D so richtig Spaß macht.

Danke für die guten Reviews.

Am Samstag beim HD RGB Event in der CINE LOUNGE 4K läuft ebenfalls STAR TREK - INTO DARKNESS.
Nur sind wir uns noch unsicher, ob wir ihn in 3D oder 2D schauen sollen. Die Kritiken sind in Bezug auf die Bildqualität teilweise recht unterschiedlich.
Es wird wohl auf eine Abstimmung hinauslaufen...

Hallo,

und hier meine Eindrücke...

Film: Nach dem erfolgreichen und actionreichen Neustart der Star-Trek-Filmreihe im Jahr 2009, mussten die Trekkies rund vier Jahre warten, bis J.J. Abrams die pop-kulturellen Figuren rund um Cpt. Kirk & Co. für ein weiteres Abenteuer auf die Leinwand brachte. Der zwölfte Star-Trek-Kinofilm geht dabei auf Nummer sicher und greift ziemlich kompromisslos auf das Erfolgsrezept seines Vorgängers zurück und selbst bei der Dramaturgie sind sich beide Filme ziemlich ähnlich. Der Fokus von "Star Trek: Into Darkness" liegt wieder auf den zahlreichen spektakulären Actionszenen und den unzähligen Schauwerten des Films. Dazu noch einen Hauch Humor, ein gut aufgelegtes Ensemble und ein erneutes Leonard-Nimoy-Cameo, um auch die Traditionalisten unter den Trekkies an Bord zu holen.

Die Story selbst kann mit den herausragenden visuellen Qualitäten des Films nicht ganz mithalten. Diese ist eher überraschungsarm und ähnelt wie schon gesagt in der Grundstruktur dem Vorgängerfilm. Insgesamt fehlen der Story ein wenig die Kanten und Ecken, dafür dürfte der Film aber so einem weiten Publikum zugänglich sein und spannend und unterhaltsam ist Film auch ohne den ganz großen Anspruch. Dafür sorgen auch die teilweise witzigen und provozierenden Dialoge unter den Crew-Mitgliedern der U.S.S. Enterprise. Überhaupt sind die vielen interessanten und sympathischen Figuren eine der Hauptpluspunkte der Filmreihe. Die überzeugenden Darsteller wie Chris Pine und Zachary Quinto tun hier ihr übriges, um das Publikum leichtfüßig zu unterhalten. Hinzu kommt noch, dass "Star Trek: Into Darkness" mit Bendict Cumberbatch über einen charismatischen Bösewicht verfügt, der dem Ganzen die notwendige Würze gibt. Dem Charakterdarsteller Cumberbatch gelingt es in jeder Szene düster und abgründig zu wirken. Ich hätte mir jedoch gewünscht, dass Cumberbatch als Khan hier eine noch stärkere Rolle einnimmt. Diesbezüglich hatte der Trailer ein etwas anderes Bild vermuten lassen.

Bild: Die Bildqualität der 2D-Version hinterlässt trotz einiger Stilmittel einen insgesamt guten bis sehr guten Eindruck. Grundsätzlich überzeugt das Bild mit einer exzellenten Bildschärfe und Darstellung von Details und feinen Texturen. Dies gilt vor allem für die Close-Ups. In den mittleren Bereichen und auch in den Totalen wirkt das Bild manchmal aber etwas softer. Hier wäre sicherlich bezüglich Bildschärfe und Detailzeichnung noch etwas mehr möglich gewesen. Die Farben werden in der Regel sehr kräftig wiedergegeben, wirken aber manchmal bewusst etwas gedämpfter. Dazu weist das Bild ab und an einige farbliche Modifikationen auf und tendiert mal in Richtung Orange, dann aber auch wieder hin zu bläulichen Tönen. Ein weiteres häufig anzutreffendes Stillmittel sind Lichtreflektionen (Lens Flares). Die ausgeprägten und gut ausgewogenen Kontraste gefallen genauso gut wie der knackige Schwarzwert. Dies kommt natürlich Filmen die im Weltraum spielen immer positiv zu Gute.

Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 7.1 TrueHD Tonspur ausgestattet. Aufgrund der bombastischen Action im Film, geht es auf der Tonspur sehr spektakulär und laut zu Werke. Die Weiten des Weltraums werden auf dem englischen Original sehr abwechslungsreich und vielfältig über alle Kanäle direkt und räumliche dargestellt. Von daher überzeugt der Track vor allem auch aufgrund seiner atmosphärischen und räumlichen Wiedergabe des Spektakels. Auch hinsichtlich Dynamik und Kraft zeigt sich der Track von seiner besten Seite und wird dabei massiv vom Subwoofer unterstützt. Liebhaber von lautstarken Tracks kommen hier absolut auf ihre Kosten. Audiophile Fanatiker mit Hochleistungsanlagen könnten sich jedoch hier und da einen etwas feineren und wärmeren Klang wünschen. Die Dialoge sind immer klar und sauber zu verstehen. Unterm Strich bietet der Track ein Hörerlebnis auf höchstem Niveau.

Fazit: Gelungene Fortsetzung mit viel Spektakel. Wie nicht anders zu erwarten war, stehen bei "Star Trek - Into Darkness" zunächst einmal die Schauwerte und die brachiale Action im Vordergrund. Hier geht der Film auf Nummer sicher, um ein möglichst breites Publikum leichtfüßig zu unterhalten.Der inhaltliche Anspruch kann da naturgemäß nicht ganz mithalten, bietet aber noch genug Spannung und Unterhaltung, um mit dem Film auch abseits seiner visuellen Highlights noch genügend Spaß zu haben.

Film: 8/10 (IMDb 8,0/10)
Bild: 8,5/10
Ton: 9,5/10

Projektor: Sony VPL VW 60
Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)

Sorry, ich kann den Lobpreisungen der 3D Qualität nicht folgen. Der Film kann zu keiner Zeit seine konvertierte Herkunft vergessen machen. Ebenenfehler in Dialogszenen reißen mich leider aus dem Gefühl mittendrin zu sein heraus. Immerhin empfand ich die Gesichter nicht ganz so sehr verzerrt wie im Kino. Trotzdem immer noch zu viel 3D Effekt bei Nahaufnahmen.

Zudem arbeitet die Kamera häufig mit einem extrem schmalen Schärfebereich. An sich nichts schlimmes. Nur gibt es leider einige Szenen, in denen dieser nicht richtig trifft und Gesichter deswegen unscharf sind.

Meine Wertung (2D Bild und deutschen Ton habe ich nicht getestet, deswegen dafür keine Wertung):

Film: 10/10
Bild 3D: 7/10
Ton (engl.): 10/10

Das ist mir auch negativ aufgefallen. Der Follow Focus Operator hatte wohl was am Auge

kottan schrieb:

Hat jemand anderes dieses Phänomen schon erlebt?

Wir haben am Samstag zwar nur die 2D-Version gesehen, aber Tonprobleme konnte ich hier keine feststellen.
Der Ton war in DOLBY DIGITAL TRUE HD 7.1.
Evtl. liegt das Problem nur in der 3D-Fassung vor? Dort ist der Ton plötzlich in DTS-HD?

kottan schrieb:

Wie hier schon geschrieben, bin ich fest davon überzeugt ein Tonproblem mit der BD zu haben...
Kaum Bass und sehr Bassbetonte Stimmen in der Front auf der 3D BD.
Hat jemand anderes dieses Phänomen schon erlebt?

Nein, hier laufen die 2D- und 3D-Fassungen fehlerfrei. Der von Dir beschriebene Effekt ist mir nicht aufgefallen.
In beiden Versionen liegt der deutsche Ton in Dolby TrueHD 7.1 vor.

Liegt ja vor in 7.1 DTS HD

Bist Du sicher, dass der Ton auf Deinem System in DTS und NICHT in Dolby wiedergegeben wird? - Wenn das so ist wie von dir beschrieben, greift offensichtlich irgendwo ein DSP ins Tonsignal ein.

Moin

ein SciFi, der zu gefühlten 90% in Raumschiffen oder im Weltall spielt...
Raumschlachten..

Ein Labsal nach all den SciFi genannten Produktionen, die entweder aus getarnten Psycho-Studien zum Thema Gruppendynamik bei Stress oder aber aus Fussmärschen weniger Protagonisten durch wahlweise Sand - oder Eiswüsten sind..

Schiffe, Weltraum, Phaser, Photonentorpedos (als Ü-Ei..) und endlich ein Bösewicht, der das auch ohne 48er Arm vermitteln kann.

Dazu Spocks in verschiedenen Altersstufen- so solls sein

*lol*

Hallo Birdie,

die Abenteuer der "neuen" Enterprisebesatzung findet auf einer anderen Zeitlinie statt.
Als der (ich nenne ihn mal) "alte" Kirk (William Shattner) das Kommando übernahm, lebte dieser Kirk sein Leben.
Als der (ich nenne ihn mal) "neue" Kirk (Chris Pine) das Kommando übernahm, wurde Volcan zerstört. Diese Veränderung der "Gegenwart" hat natürlich auch Einfluss auf alle zukünftigen Ereignisse. In sofern ist die Nähe zu "Star Trek 2 - Der Zorn des Khan" sogar durchdacht und die logische Folge des Ablaufs des Zeitgeschichte. Dass sich aber durch die Änderungen in der "Gegenwart" hier bestimmte Abläufe nicht 1:1 wiederholen (können), sollte klar sein.

Daher finde ich den Bezug zu Star Trek 2 nicht als "Schwäche", sondern als Stärke der am Projekt beteiligten Drehbuchautoren, die das ganze "Star Trek-Universum" gut im Blick behalten haben.
"Faszinierend", würde Spok wohl dazu sagen.

@kottan

ich hatte das Gefühl, dass aus dem Center bei den Actions Sequenzen die Dialoge sehr leise (bis unverständlich) waren, weil die Effekte/Surrounds und Sub sich so mächtig ins Zeug gelegt haben. Ich empfand das als sehr merkwürdig und irgendwie falsch, wenn man die Schauspieler akkustisch beinahe nicht mehr versteht. Hab dann mit anderen Scheiben vergleichbare Szenen gesucht, da war alles i.O.

Keine Ahnung ob da was nicht stimmt.

Nachdem ich den Film am Samstag in einem hervorragenden Kino mit Spitzenbild und überragendem Ton ansehen durfte, war ich ganz begeistert. Ich würde ihn gleich noch mal anschauen, aber leider habe ich ihn noch nicht.

Also ich kann mit dem neuen StarTrek Filmen auch nix anfangen. IMHO ist da nicht mehr viel StarTrek drinnen und ich fand ihn Streckenweise dann sogar schon unfreiwillig komisch.


Auch den Ton fand ich alles andere als gut. Gerade hier hatte ich mich auf einen schönen 7.1 mix gefreut und wurde enttäuscht.
Die Dynamik war vollkommen überzogen und Dialoge aus dem Center gingen in Aktion Szenen völlig unter. Erst bei Anhebung des Centers über das Normalmaß war es zu ertragen.
Wie es deutlich besser geht hat Obvilion gezeigt.

Einzig das Bild war tadellos und Referenz verdächtig.

Bild 10
Ton 6
Film 6

Mir graut jetzt schon was dieser Abrams aus Star Wars wohl machen wird.

Also die Dynamik empfand ich keineswegs als überzogen, vielmehr so, wie sie sein soll. Die Dialogverständiglichkeit bei Actionszenen war für mich ausreichend, andererseits könnte man auch sagen, es ist besonders realistisch, wenn unter solchen Bedingungen nicht mehr jedes Wort zu verstehen wäre.

Inhaltlich finde ich, dass der zweite Teil sich bereits wieder mehr der alten Serie annähert (vergleichbar wie bei den Craig-Bonds). Man wollte (und brauchte) ja einen Neuanfang und da läuft es immer auf einen Spagat raus, wieviel Bezug noch bleibt.

Richtig stören tun mich bei Abrams lediglich die unsäglichen Lensflare-Effekte. Ansonsten ist er schon auf dem richtigen Weg mit seiner Modernisierung (und ich bin ein großer Fan des klassischen ST).

Gruß
Reinhard