Dynamikreduktion bei DTS-Tonspuren

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    • Dynamikreduktion bei DTS-Tonspuren

      Aloha!

      Hintergrund: Ich habe den Eindruck, dass die DTS-Tonspuren auf BDs in vielen Fällen immer dynamischer werden, eine Eigenschaft, die im normalen Sprachgebrauch positiv belegt ist. Näher betrachtet führt dies jedoch dazu, dass bei einigen Filmen die Dialoge nur mit Mühe zu verstehen sind, wenn die Aktionsszenen nicht das ganze Haus und die Nachbarschaft zusammenschreien sollen. Zu große Lautstärken führen zudem zu Hörschäden oder – da ist hier im Forum ja auch jemand betroffen – einem Tinnitus. Als ich noch jünger war, nahm ich so etwas kaum ernst, fand es spießig. Heute denke ich mir, wenn jemand mit seinem Auto mit zig Subwoofern im Kofferraum vorbeiwummert oder extrem laut die Ohrhörer u. a. im ÖPNV aufdreht: „Viel Spaß im Alter mit dem Hörgerät!“

      Ich habe – nachdem ich in diesem Forum seit jeher des Öfteren dazu was schrieb – noch mal ein wenig recherchiert.

      Die Dynamikreduktion, so lese ich, sei im DTS nicht anhand von Parametern verankert, wie es bei DD der Fall ist, sondern müsste über eine Angleichung der Lautstärken im Prozessor des AVRs passieren.

      Die Reduktionsschaltungen seien bei weitem nicht in dem Maße verbreitet wie bei DD und wurden erst in den letzten Jahren bei gängigen AVR integriert.

      Ich suchte auch vor dem Hintergrund, ob es eventuell eine Art „Box" gibt, die man dazwischenklemmen kann, um die in letzter Zeit immer mehr ausufernden Dynamiksprünge zwischen Aktionsszenen und Dialogen zu reduzieren, bestenfalls "zwischen" alle gängigen Übertragungskabel wie hdmi, digitales Cinch oder Toslink.

      Gefunden habe ich allerdings dazu bisher nichts.

      Ich möchte z. B. nur aufgrund dieser fehlenden Eigenschaft meinen AVR nicht wechseln, keine Frage des Geldes, sondern der Gewohnheit [Bedienung]. Mir gefällt meine Übertragungskette sonst auch sehr gut, deswegen möchte ich da nichts ändern.

      Bei meiner Recherche wurde ich auch insofern bestätigt, dass ich lange nicht der Einzige bin, der dieses Problem hat. Es gibt zahlreiche Fäden darüber, in denen oftmals aber die gleichen Reflexe greifen, wie ich sie hier teilweise feststellte. Sprich, dass das Anliegen runtergemacht oder belächelt wird, „Das muss so sein!", die Unterstellung falscher Einstellungen usw. usf.

      Wie im IM-3-Faden erwähnt, ist mir durchaus bewusst, dass – wie jemand es dort auch bemerkte – bei einer großen, guten Anlage lautere Anteile angenehmer klingen. Der Lautstärkesprung bleibt jedoch derselbe. Natürlich hängt es auch ein wenig davon ab, wie die Lautsprecher die Frequenzanteile wiedergeben, sprich die der Sprache usw. Wobei ein ausgewiesener Center, meiner ist z. B. aktuell von Nubert, dies schon sinnvoll bewerkstelligen sollte.

      Ich bin vom Tag [manchmal auch vom vorhergehenden Diskoabend] lautstärketechnisch oft schon so genervt, dass ich am Abend zwar einen guten Klang haben möchte, aber nicht unbedingt die totale Lautstärke. Meines Erachtens klingen gut reproduzierte Tiefbässe auch super, wenn sie gar nicht so laut sind.

      Ideen zur allgemeinen Dynamikreduktion bei DTS, vor allem bei Nacht, würden mich freuen. Ich möchte natürlich, wie ich es in einigen Fäden las, am AVR nicht auf „stereo“ umschalten, um dies zu erreichen.


      War mir gerade unsicher, wo ich dieses Thema integriere. Wenn es hier falsch sein sollte, bitte verschieben!
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Was hast du denn für einen AVR?
      Bei Yamaha-AVRs gibt es zum Beispiel den Night-Modus.Bei DVD-/Blu-Ray Playern gibt es diese Funktion meist auch. Oder du erhöhst den Center-Level und reduzierst die Gesamtlautstärke.

      Dynamikreduktion ist aber bei mir aber immer aus.Ab und an muss ich mal den Center-Pegel erhöhen,das war es aber auch schon.
      Sony KDL-46EX725 - Sony VPL-HW50ES - Dreambox 8000 - Pioneer BDP-LX58 - Yamaha RX-A3040 - Wharfedale Jade - XBOX One
    • Hallo,
      ja das würde mich auch interessieren.

      Bei gewissen Filmen, habe ich auch das Problem mit der zu extrem gemischten Dynamik.
      In einer Mietwohnung, ist man dann besonders spät abends, andauernd an der FB und regelt immer runter und wieder rauf. :silly:

      Einfach nur den Center lauter machen, ist bei manchen Filmen auch kein Weg.

      Habe auch keine speziellen HDMI oder digital Chinch / Toslink ,,Limiter,, gefunden.
      Ich hatte sogar schon mal überlegt, zumindest für den Bass einen Limiter aus dem Studiobereich zu kaufen.

    • Ich behelfe mir auch schon einmal damit, dass ich den Center etwas hochregel und die Fronts etwas runter, aber das ist keine zufriedenstellende Lösung, vor allem bei sehr extremen Dynamiksprüngen. Auch deswegen, weil die Aktionsszenen ja ebenfalls über den Center laufen. Habe einen älteren Denon, die hatten sehr lange nur eine Reduktion für DD.

      Nachtrag: Ich las auch, dass in Bedienungsanleitung bei einigen zwar was von einer DTS-Red. steht, diese aber gar nicht verfügbar ist. Weiß jemand viell., ab welcher Jahresserie das dabei ist und ob überhaupt? Yamaha muss dies sehr früh gehabt haben.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Da hast du Recht.Ich habe gerade ebenso nachgelesen.Leider nicht bei DTS verfügbar
      Weder beim Night Mode beim Yamaha noch bei Dynamic Range Compression der Player.

      Edit:
      Also bei "neueren" Yamaha AVRs ist es wohl doch auch für DTS:


      Dynamikumfang
      Wählt die Methode zur Anpassung des Dynamikumfangs für die Wiedergabe von Audio-Bitströmen (Dolby Digital- und DTS-Signale).

      Stellt den Dynamikumfang so ein, dass auch nachts oder bei
      niedriger Lautstärke ein klarer Klang produziert wird.
      Bei der Wiedergabe von Dolby TrueHD-Signalen wird der
      Dynamikumfang automatisch anhand der
      Eingangssignalinformationen eingestellt.

      Wie gut es funktioniert weiß ich ich nicht.Bei Denon hab ich jetzt nicht geschaut.
      Sony KDL-46EX725 - Sony VPL-HW50ES - Dreambox 8000 - Pioneer BDP-LX58 - Yamaha RX-A3040 - Wharfedale Jade - XBOX One

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von RobertJ ()

    • Ich weiß nur, wie es bei DD klingt. Das war/ist super, wie ich finde. Aber im DD-Strom ist es wohl vorgesehen. Wundert mich ein wenig, dass dem bei DTS nicht so sein soll, da es doch immer als besser propagiert wird.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Vielleicht kannst Du ja mal Deine genaue Boxenausstattung posten - im Profil bleibst Du hierzu ja vage.

      Generell kann ich das Problem nachvollziehen, da die "normale" Dynamik eines Mehrkanalfilms ja erst ab einer gewissen Grundlautstärke "funktioniert" und diese nicht immer konform mit geringeren Pegeln geht. Kenne ich gut, wenn man mal einen Film im Wohnzimmer mit sehr moderater Lautstärke schaut und die Kinder dabei nicht aus dem Bett fliegen sollen ;). Für uns haben wir die Situation so gelöst, dass wir basspotente Standlautsprecher im Wohnzimmer nutzen und auf einen Sub verzichten. Mein Marantz hat zwar einen Midnightmode, der aber so nicht benötigt wird. (Schwieriger ist es im Schlafzimmer, wo es wirklich ganz leise sein soll - das klappt bei Serien vielleicht, bei Filmen nicht mehr.)
      Wie man in Deinen Rezensionen und Kommentaren aber oft liest, ist Dir die Tonabmischung generell - also nicht nur beim Leiseschauen - oft zu dynamisch. Das lässt sich für mich so nicht nachvollziehen, da es ab einer gewissen Grundlautstärke nicht störend/nervend klingen sollte. Deshalb meine Frage nach den von Dir genutzten Boxen...
      Gruß

      olli


      The DARK-ROOM - homecinema
      Ausstattung: 7 Lounge-Ledersessel, 3 Sitzreihen, 3m Cinemascope Leinwand, D-ILA-Projektion, 9.2 Multichannel,
      24m² Sternenhimmel, Filmausstellung, Schallschutzausbau, Fußbodenheizung, automatische Lüftung, Akustikdecke,
      EIB-Steuerung von Lichtszenen und Verdunklung, Raumakustikoptimierung, Lichtkranz.
    • @MickeyKnox
      Das Störempfinden von hohen Lautstärken ist auch sehr von der Raumakustik abhängig. In einem Raum mit kurzer Nachhallzeit kann man fast 10 dB lauter drehen, ohne dass es unangenehm wird. Da ist dann auch eine hohe Dynamik deutlich angenehmer. Vielleicht wäre ein wenig Bedämpfung ja auch eine Möglichkeit, dein Problem zu lindern.

      Ansonsten gibt es im Profibereich diverse Kompressoren mit vielen Einstellmöglichkeiten. Aber dafür bräuchte man eine Vorstufe und gleich mehrere dieser Geräte, da ja jeder Kanal komprimiert werden muss. Das scheidet wohl aus. ;)
    • Hallo Mickey!

      Was Nils gerade schireb, kann ich so bestätigen. Seit mir ein eigener Kellerraum zur Verfügung steht, wo ich die entsprechenden Akustikmaßnahmen umsetzen konnte, ist eine höhere Dynamik nicht mehr unangenehm. Früher (im Wohnzimmerkino) hatte ich das - zumindest für den Bassbereich - so gelöst, dass ich im Nachtbetrieb Körperschallwandler (Shaker) benutzte und die Subwoofer komplett ausgeschaltet ließ. Kombiniert mit leicht angehobener Center-Lautstärke war das schon eine gangbare Möglichkeit.

      Ein Gerät, das man einfach zwischen BluRay-Player und AVR schalten kann und den DTS-Stream in Echtzeit dynamikkomprimiert, ist mir nicht bekannt. Eine etwas aufwändigere Möglichkeit könnte sein, die BR zu rippen und per Software zu komprimieren. Da müsstest Du mal nach den entsprechenden Programmen suchen, falls das für Dich in Frage käme. Selbst probiert habe ich das noch nicht.

      Cheers
      Torsten
    • Hallo Mikey,

      welche(n) Verstärker setzt Du denn ein, das habe ich jetzt nirgends gesehen.

      Einige Funktionen stehen nicht im Direct-Modus zur Verfügung, vielleicht hilft Dir eines der in Deinem Verstärker hinterlegten Programme?
      Wie groß ist die beschallte Fläche Deines Kinos?

      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
      Klipsch Reference MKII 9.4.4 powered bei Crown XLI
      SONY VPL-VW260 ES; EH Tension 21:9 2,8m,
      SONY KD-85XG9505
    • Hallo zusammen,

      vielen Dank für die konstruktiven Einlassungen! :)

      Ich nehme an, dass ich die Dialoge gerne sehr laut höre, genau so laut, dass ich dabei selbst beim Chipsverzehr noch alles ohne Mühe verstehe. Wobei meines Erachtens nicht von der Hand zu weisen ist, dass die Abmischungen zuletzt eine immer größere Diskrepanz aufweisen. Eventuell waren auch die DD-Tonspuren generell weniger dynamisch, durch den Umstieg auf BDs sind es ja nun leider nur noch DTS-Abmischungen.

      Weiß noch, dass mir dieses Phänomen erstmals richtig auffiel beim "Dark Knight"-Batman. Zuvor auch bei "Terminator 4", da fand ich es aber andererseits auch geil, wie sehr die Tonspur einen in den Sessel drückte. Wie ich oben schon ausführte, es stört mich nicht immer, aber in speziellen Momenten, wenn mein Gehör schon vom Tag in Mitleidenschaft gezogen wurde und natürlich nachts.

      Das mit der Nachhallzeit, da mag auch sicher was dran sein, allerdings – wenn ich das richtig im Kopf habe – ist das bei vielen Wänden eher von Nachteil, was bei mir nicht der Fall ist. Da ich mein HK unterm Dach habe, gibt es im Grunde nur eine massive Wand in diesem. Absorber wollte ich eher nicht einsetzen, aber trotzdem ist es natürlich gut, wenn diese Optionen in so einem Faden zur Sprache kommen. Eine These bzw. Frage dazu: Wenn die Nachhallzeit klein ist, dann ist die Lautstärke in puncto Ohrschädigung aber doch trotzdem identisch?
      Wenn ich öfter Begriffe wie "Referenzpegel" hier in unserem Forum lese, mache ich mir manchmal Gedanken, wie sich das auf den Hörsinn auswirkt. Bei einem Hörtest vor Jahren hatte ich – wie der Arzt mir mitteilte – altersbedingt wohl noch hervorragende Werte. Manchmnal wäre ich zwar gerne taub, wenn ich mich im städtischen Umfeld bewege, aber fern dessen mag ich es, gut zu hören.

      Was mich in meiner Wahrnehmung bestärkt, ist, dass ich diese "Beobachtung" auch in HKs von Freunden und Bekannten machte, die auch nicht nur billigen Schrott besitzen. Zugegeben, ich war erst in einem Heimkino, welches mit Akustikmaßnahmen aufgewertet wurde. Ich finde nur, dass es auch ohne möglich sein sollte, zufriedenstellend Filme zu schauen. Hier sind natürlich eine Menge Freaks unterwegs, was ich begrüße, viele halten mich vermutlich im persönlichen Umfeld auch für so einen. :silly:

      Shaker/Körperschallwandler (ibeam) hatte ich ebenfalls mal durchdacht, aber dann wieder verworfen.

      Ich haben den Eindruck, dass mich beim Schauen der [Tief-]Bassanteil weniger stört, eher die hohen und mittleren Frequenzen. Das wird bei den Nachbarn sicher genau umgekehrt sein, da ich zwei Nubert AW-880 nutze.

      Es ist generell schön, zu bemerken, dass einige das Problem auch bei sich sehen, alles andere hätte mich allerdings auch sehr überrascht. Ich verstehe immer noch nicht, wieso es beim DTS-Ton nicht – wie bei DD – diese implementierten Reduktionsparameter gibt, dieses Format also in diesem Sinne nachteilig ist. Da ich kein Tontechniker bin, kann ich allerdings nicht beurteilen, ob es möglich gewesen wäre, dies mit einfachen Mitteln beim Erstellen des Standards zu integrieren.

      Nachtrag:
      Einige Funktionen stehen nicht im Direct-Modus zur Verfügung
      Diesen Modus nutze ich nicht. Fläche, kann ich genau nicht sagen, ist bei Dachschrägen ja auch anders in der Berechnung, schätze so 15-18 qm. Da es aber, wie schon erwähnt, nur eine massive Wand gibt, ist das wohl eher weniger relevant. Die Programme klingen alle schlechter als das Original, deswegen will ich die nicht einsetzen.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

    • MickeyKnox schrieb:

      Das mit der Nachhallzeit, da mag auch sicher was dran sein, allerdings – wenn ich das richtig im Kopf habe – ist das bei vielen Wänden eher von Nachteil, was bei mir nicht der Fall ist. Da ich mein HK unterm Dach habe, gibt es im Grunde nur eine massive Wand in diesem.


      Massive Wände haben nur im Bassbereich stärkere Reflexionseigenschaften als weichere. Im Mittel- und Hochton nehmen die sich nichts. Daher schätze ich mal, dass die Nachhallzeit bei dir eher am oberen Ende angesiedelt sein dürfte. Ich weiß ja nicht, wie viele Sofas, Vorhänge usw. du bei dir im Raum hast.

      Zumindest sind es die Mitten und Höhen, die bei hoher Lautstärke unangenehm auffallen. Der Bass meistens nicht. Selbst in den meisten akustisch behandelten Räumen schwingt er deutlich länger nach als der Rest. Das ist für das Gehör aber nicht so unangenehm.

      Wenn die Nachhallzeit klein ist, dann ist die Lautstärke in puncto Ohrschädigung aber doch trotzdem identisch?


      Gute Frage, ich habe keine Literatur zu dem Thema. Ich schätze allerdings schon, denn für Kopfhörer gilt das ja auch und dort liegt praktisch gar kein Nachhall vor. Allerdings lässt sich das schwer vergleichen, weil in einem halligen Raum der Schallpegel als lauter empfunden wird. Mich würde aber auch interessieren, ob die Empfindung und die tatsächliche Schädigung korrelieren oder ob es nur von dem tatsächlichen Schallpegel abhängt.
    • FoLLgoTT schrieb:

      Ich weiß ja nicht, wie viele Sofas, Vorhänge usw. du bei dir im Raum hast.
      Teppichboden, auch viel Stoff sonst. Das schluckt eher, ist also positiv, korrekt?

      Ich befürchte, dass es wahrlich eher dieser riesige Unterschied der Lautstärken ist, der mich öfter nervt. Ich bin extrem laustärkeempfindlich.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • MickeyKnox schrieb:

      [Teppichboden, auch viel Stoff sonst. Das schluckt eher, ist also positiv, korrekt?

      Ich befürchte, dass es wahrlich eher dieser riesige Unterschied der Lautstärken ist, der mich öfter nervt. Ich bin extrem laustärkeempfindlich.


      Ja, dann ist dein Raum wahrscheinlich ab dem Mitteltonbereich ausreichend bedämpft. Dann bleibt wohl wirklich nur noch die (geile) Dynamik. :)
    • Ich weiss gar nicht, wie es es sagen soll, bei mir ist es eher andersrum.
      Es gab früher einige DD Spuren, die mir den "Kit aus der Brille" gehauen haben.
      Heute denke ich: Das gab es alles schon mal dynamischer.

      In meinem Fall haben sich "nur" Lautsprecher und Grösse der zu beschallenden Fläche geändert.
      Die Lautsprecher sollten für die Dynamiksprünge, eine gewisse Grundqualität voraus gesetzt, egal sein.

      Räum' doch mal schnell alles in ein grösseres Zimmer :silly:
      Ausser einem anderen Receiver/Precoder wüsste ich da keine Lösung für Dich.

      Hardy
      Marantz SR7010; Oppo UDP 203;
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    • hardy schrieb:

      Die Lautsprecher sollten für die Dynamiksprünge, eine gewisse Grundqualität voraus gesetzt, egal sein.


      Was meinst du mit "Grundqualität"?

      Entscheidend für eine hohe Dynamik ist ausschließlich der erreichbare Maximalpegel. Und dieser definiert sich allgemein durch die maximal zulässigen nichtlinearen Verzerrungen. Wie hoch die sein dürfen, ist natürlich jedem freigestellt. Neumann gibt ihre Maximalpegel z.B. mit 1% und 3% THD an. Je höher der mögliche Maximalpegel, desto weniger anstrengend klingen auch sehr dynamische Abmischungen.
    • Hallo,

      eine "Dynamikreduktion" auf dem Quellmaterial (BluRay) geht imho gar nicht.

      Ich finde grade diese Dynamiksprünge wie z.B. bei The Last Stand
      ( leise Anfangsszene als der Polizist im Auto sitzt und dann die Corvette mit 180 Sachen vorbei schiesst
      oder als die Polizisten eine Straßensperre aufbauten-mucksmäuschenstill
      und dann die Gewehrsalven etc los schossen) super geil.

      Wenn das jemanden zu viel ist bzw. nicht gefällt, kann ich das verstehen/akzeptieren :bier:
      aber dann sollte wie schon geschrieben die Elektronik (Nachtmodus etc. falls möglich) eingeschaltet werden.

      Ich wünsche mir auf alle Fälle viel mehr Dynamik in den meisten Abmischungen
      (wie schrieb schon mal jemand hier aus dem Forum:
      "Eine Explosion muss auch so klingen wie eine Explosion" :biggrin: )

      Gruß
      Snake Plissken
      Gruß Snake Plissken

      "Nennen Sie mich Snake"
    • snake plissken schrieb:

      Ich wünsche mir auf alle Fälle viel mehr Dynamik in den meisten Abmischungen
      (wie schrieb schon mal jemand hier aus dem Forum: "Eine Explosion muss auch so klingen wie eine Explosion" )
      Ich kann diese weit verbreitete Auffassung auch halbwegs nachvollziehen, aber ich halte dagegen, dass z. B. der Start eines Flugzeugs [fern der technischen Machbarbeit] nahe der Turbine dann so laut wäre, dass der Zuschauer aufgrunddessen stirbt. Nicht ganz so dramatisch wären authentische Explosionslautstärken, wenngleich diese von der Distanz zu dieser abhängen, aber ein Gehörtrauma würde man sich dann auch einfangen. Mir ist klar, dass das dann doch von diesen Leuten nicht gemeint sein kann, aber trotzdem wäre dies absolut authentisch ...

      snake plissken schrieb:

      Wenn das jemanden zu viel ist bzw. nicht gefällt, kann ich das verstehen/akzeptieren
      aber dann sollte wie schon geschrieben die Elektronik (Nachtmodus etc. falls möglich) eingeschaltet werden.
      Um den Fall "nicht möglich" geht es hier ja explizit. Ich würde mir bei einem Neukauf des AVRs sicher einen mit "Audyssey Dynamic EQ/Dynamic Volume" holen, aber hier wurde ja auch schon berichtet, dass dies im Gegensatz zum DD-Nachtmodus nicht gut klingt.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Moin,

      ja, ein altes Problem. Auf der einen Seite echt cool, und manchmal doch nervend, ich kann es verstehen.
      Seit ich einen Verstärker mit DynamicEQ benutze habe ich das Problem "für mich" gelöst. Dynamic Volume habe ich deaktiviert.
      Ich habe den Eindruck das die DynamikEQ Funktion, z.B bei Einstellung -15DB bei deutlich leiseren Pegenln zu einer guten Sprachverständlichkeit führt.
      Die Dynamik an sich bleibt allerdings erhalten, nur der Reverenzpegel ist deutlich reduziert. Vielleicht hast du ja die Möglichkeit das mal irgendwo zu testen.

      Beste Grüße
    • MickeyKnox schrieb:

      Um den Fall "nicht möglich" geht es hier ja explizit. Ich würde mir bei einem Neukauf des AVRs sicher einen mit "Audyssey Dynamic EQ/Dynamic Volume" holen, aber hier wurde ja auch schon berichtet, dass dies im Gegensatz zum DD-Nachtmodus nicht gut klingt

      Naja, es klingt halt anders, als vom Tonmeister gewollt. Jede Dsp Spielerei kostet nunmal Authentizität.

      Aber irgend einen Kompromiss musst Du nun mal eingehen, sonst bekommst Du Dein Problem nicht gelöst.

      Von daher hol Dir doch mal einen anderen Receiver zum Testen. Bereits ein Denon AVR3808A hatte das an Bord und ist gebraucht teilweise sehr günstig zu finden.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • @FoLLgoTT
      Mit Grundqualität meine ich so ziemlich genau das, was Du geschrieben hast.
      Die Wiedergabekett muss in der Lage sein den Dynamiksprung zu verarbeiten ohne nennenswert zu verzerren, zu komprimieren, tonal aus dem Gleichgewicht zu kippen oder einfach in Rauch auf zu gehen.

      Hardy
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    • Ravenous schrieb:

      Von daher hol Dir doch mal einen anderen Receiver zum Testen. Bereits ein Denon AVR3808A hatte das an Bord und ist gebraucht teilweise sehr günstig zu finden.
      Es ist kein finanzielles Problem, sondern - wie oben schon erwähnt - eins der Gewohnheit. Mir gefällt bis auf diesen einen Punkt alles sehr gut und ich will mich nicht total umgewöhnen in Sachen Fernbedienung usw. Ich seh das ein wenig wie bei Rechnern, never change ... Mögen viele Leute, die ständig mit neuen Geräten experimentieren, nicht verstehen, aber ich bin kein Tüftler mehr. Vielleicht überkommt es mich irgendwann mal - spätestens bei einer räumlichen Veränderung.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Aloha!

      Ich spiele den Gedanken gerade doch mal durch ... :silly:

      Ein 4308A von Denon hat def. Audyssey Dyn. Volume/EQ und kann dies bei DTS einsetzen?

      Ich habe mich mit den weiteren/neueren Serien von Denon nur wenig auseinandergesetzt, ist der klanglich auf keinen Fall schlechter als ein 2805? Oder gab es Probleme mit der Jahresserie? Weiß, die Frage mutet komisch an, weil der ja viel höher in der Nomenklatur ist, aber ich frage es trotzdem.

      Nachtrag: "A" ergänzt, der 4308 hat das Audyssey noch nicht, wie ich nun las.
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von MickeyKnox ()

    • Wenn würde ich direkt den Schritt auf einen 4311, 3313 oder X4000 machen und auch in dem Zuge auf XT32 upgraden.

      Evtl. kannst Du sogar Deine alte Fernbedienung behalten - ich konnte zumindest vor einigen Jahren mit der FB eines Denon 3300 auch einen 2106 bedienen. :)

      Falls es nicht Denon sein muss - ein Onkyo 818 bietet sehr viel fürs Geld, auch XT32.

      Was für Lautsprecher setzt Du eigentlich ein? Besonders der Center in Relation zu den Fronts wäre interessant.

      VG
    • Hallo Mickey Knox,

      betreibst du den Center-Lautsprecher immer noch hinter einer nicht schalldurchlässigen Leinwand?
      In dem Fall ist die Hochtonabsenkung so hoch, dass sie von Audyssey nicht ausgeglichen werden kann. Das hat natürlich auch Einfluss auf den Hör/Lautstärkeeindruck von Stimmen. Der Hochtonbereich ist für die Stimmenwiedergabe extrem wichtig. Wenn die Hochtonanteile in Stimmen fehlen oder massiv im Pegel reduziert sind, wirken Stimmen durchaus leiser als andere Ton-Effekte, die in vollem Frequenzumfang von den Frontlautsprecher vor/neben der Leinwand wiedergegeben werden.
      Gerade bei höheren Pegeln ist es zudem denkbar, dass der Treiber des Centerlautsprechers am Limit ist - was zu unschönen Verzerrungen führen kann.

      Ich denke, dass allein ein neuer Receiver dein Problem nicht beseitigen wird. Zu allererst solltest du die Aufstellung der Lautsprecher optimieren. Angefangen mit einer schalldurchlässigen Leinwand, wenn der Center zukünftig dahinter spielen soll.

      Ein 4308A von Denon hat def. Audyssey Dyn. Volume/EQ und kann dies bei DTS einsetzen?
      Audyssey Dyn.Volume/EQ funzt auch bei DTS.

      Ich habe mich mit den weiteren/neueren Serien von Denon nur wenig
      auseinandergesetzt, ist der klanglich auf keinen Fall schlechter als ein
      2805?
      Wenn der Receiver ab Werk nicht gesoundet worden ist, sollte es keine großen Klangunterschiede geben. Die Leistung eines AVR sollte für dein 5.1-Lautsprechersystem ausreichend dimensioniert sein, um Pegel oberhalb üblicher "Wohnzimmer-Lautstärken" zu erzielen.
      Bestell dir das Gerät doch einfach und probier es aus. Darauf wird es letztendlich ohnehin hinaus laufen. Wenn dir der neue AVR gefällt, behalte ihn, ansonsten gib ihn zurück.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • George Lucas schrieb:

      betreibst du den Center-Lautsprecher immer noch hinter einer nicht schalldurchlässigen Leinwand?
      Hallo George, da dieser Punkt des Öfteren angesprochen wurde: Ich schaue auch öfter Filme über einen LCD-Fernseher, dann ist die Leinwand nicht vorhanden, diese nutze ich zwar oft, aber diesen Eindruck des störenden Dynamiksprungs habe ich bei beiden Varianten. Schalldurchlässig oder nicht – das ist relativ. Mein subjektives Empfinden ist, dass die LW den Klang nicht besonders verändert, deswegen lehne ich dieses Argument hier auch immer ab. Hoffe, dass dies nun besser nachzuvollziehen ist.

      Ich habe ein 7.2-System, habe dabei aber nicht den Eindruck, dass der CS4 am Limit spielt oder übersteuert – immer im Rahmen der von mir gefahrenen Lautstärken, die ich als durchaus hoch einstufen würde.

      Bin noch unentschlossen, ob ich den AVR wechsel, aber bin trotzdem dankbar für die vielen Anmerkungen im Rahmen dieses Fadens! :thumbs:
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • MickeyKnox schrieb:

      Schalldurchlässig oder nicht – das ist relativ

      Ich denke,das kommt auch auf die Art der LW an!
      Ob nun eine Folie vor den LS hängt,oder ein Tuch!
      Ich hab momentan ein Tuch vor den LS hängen
      und, wie schon beim Iron Man 3 Fred geschrieben,
      habe ich da nicht einen so großen Unterschied gehört!
      Sicher,die ganz höhen Töne gingen verloren,
      aber Glassplitter hat man immernoch gut herumfliegen hören!

      Lautstärkensprünge bei Filmen sind dagegen wirklich echt übel und auch leider unüberhörbar!
      Das ist ja auch das,was Mickey meint,
      die üble Abmischung!
      Sicher ist es cool,wenn eine Explosion sich wie eine solche anhört,
      und ein Flugzeug soll ja auch nicht wie eine Mücke summen!
      Aber wenn man extrem laut stellen muss um ein Gespröch im Film zu verstehen
      und dann explodiert ein Auto im Film und man denkt es zerreist gleich die Boxen,
      das kann es ja auch nicht sein!
      Ich habe da auch schon öfters versucht das auszugleichen,
      in dem ich den Pegel vom Center angehoben habe,
      aber das brachte ach nicht den gewünschten Erfolg!
      Zumal ja vorher alles über den AVR eingemessen war!

      Somit sind die Abmischungen der Filme schuld!

      der Stephan
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