SBA mit Absorber vorne

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    • SBA mit Absorber vorne

      Angeregt durch eine Diskussion beim gestrigen Hannover-Treffen, habe ich mal ein SBA simuliert, bei dem die Bedämpfung nicht hinten, sondern vorne in der Front integriert ist. Der Einfachheit halber habe ich die gesamte Front als Absorber konfiguriert.

      Die Frage der Diskussion war, ob es egal ist, wo sich der Absorber befindet.

      Unbedämpft:
      SBA (unbedämpft).png

      Idealer Absorber an der Front:
      SBA (Bedämpfung vorne ideal).png

      50 cm Sonorock an der Front:
      SBA (Bedämpfung vorne Sonorock).png

      50 cm Sonorock an der Rückwand:
      SBA (Bedämpfung hinten Sonorock).png

      Wie ich bereits vermutet hatte, scheint es nicht egal zu sein. Die Überhöhungen der stehenden Wellen sind zwar mit dem idealen Absorber verschwunden, die Einbrüche jedoch nicht. Weiterhin ist jetzt in der Mitte des Raumes ein Einbruch bei der 1. Längsmode hinzugekommen.

      Wenn jemand praktische Erfahrung mit so einer Umsetzung hat, würde ich gerne mal Messungen sehen. Bisher lag ABEC immer richtig bei meinen Experimenten. Mich würde mal interessieren, ob das hier auch so ist. :)


      PS: Room EQ Wizard simuliert das übrigens nicht so! Dahinter steckt eben kein BEM-Simulator.
    • Ich habe mir dazu auch mal im Kopf etwas rumgesponnen.

      Nur zur Klärung: Bei dem Experiment hier gehen wir davon aus, dass das SBA und die Bedämpfung beide in der Front sind. (Fall A)

      Wenn ich mir das im Kopf überlege, kann das ja nur schlechter sein als eben SBA und Bedämpfung an gegenüberliegenden Wänden. (Fall B)

      Ich überlege dabei folgendes im Kopf: Bei Fall A geht der Schall ja vom SBA aus, wird von der Wand ohne Absorber reflektiert und trifft dann erst auf den Absorber.
      Bei Fall B Tritt der Schall aus und trifft sofot ohne Relfexion auf den Absorber. Deshalb A < B

      richtig gedacht?


      Grüße
      Owel
    • JustDark schrieb:

      Erklärt aber leider nicht, warum Überhöhungen durch die Dämpfung profitieren, Auslöschungen hingegen nicht

      Die Auslöschungen entstehen ja bereits, wenn der Schall das 1. Mal an der ungedämpften Wand zurückreflektiert wird.

      Die Überhöhungen entstehen erst, wenn der bereits reflektierte Schall durch die 2. Reflektion an der Wand wo das SBA ist sich mit dem Schall des SBA überlagern. Wenn ich an der Wand das SBAs aber Absorbiere, wird diese 2. Reflektion abgeschwächt.
      Mein Kellerkino - The Twilight Zone (klick)
    • In meinem Fall, 60 cm Thermohanf an der Rückwand mit Wandabstand, sind ja keine Löcher mehr da, nur noch leichte Überhöhungen und eine zu lange Nachklingzeit auf den ersten 3 Längsmoden. Wenn ich das richtig verstehe, bietet sich die Front für genau solche Probleme an, ich könnte also problemlos Helmholtzresonatoren in die Front integrieren, richtig?

      Falls Interesse besteht, meine Rückwand ist noch nicht gebaut, nur gestapelte Pakete. Ich könnte also vor dem Festeinbau die Absorber zwischen dem SBA aufstellen und das Messen. Das wäre dann natürlich keine Perfekte Absorbtion, aber besser als nichts ;)
    • @BCCC1,

      Hast du die Messergebnisse? Oder bist du nicht mehr dazu gekommen?
      Bei mir sind nämlich in der Front Bis zur Leinwand 1,5m Platz... Da würde sich das natürlich mit Absorber besser machen als hinten ;-).
      Benq W1070, Denon 4520,xbmc PC, Denon 3313, 4x Crown xls 802 und 2xCrown 602,1xCrown xls 5000, 7.2 Lautsprecher : 3x Dynacord d15-3 mit 4x Klipsch Rs62 II und 2xKCS C215 :thumbs:
    • Andi-fl schrieb:

      @Nils: Beziehen sich Deine Messungen auf Deine Raummaße? Hast Du noch ein paar Rahmendaten zur Simulation?


      Welche Messungen? Im Eingangsbeitrag sind nur Simulationsergebnisse.

      Der Raum hatte meine Maße, also 6 x 4,8 x 2,2 m. Die Messpositionen waren 2, 3 und 4 m von der vorderen Wand entfernt. Wieviele Treiber es waren, weiß ich nicht mehr. Wahrscheinlich vier.
    • Nils, kannst du gerade erklären, warum hier die Simulationen im Eröffnungspost des unbehandelten Raums Einbrüche in der Raummitte bei der ersten Längsmode zeigen, die Simulationen des unbehandelten Raums im Eröffnungspost des Threads "Asymmetrische DBA-Anordnungen" jedoch keinen Einbruch, sondern nur einen im Vergleich zu den Resonanzfrequenzen niedrigeren Pegel zeigen. Deinen Beschreibungen nach sind beide Simulationsergebnisse mit ABEC entstanden!

      Und hast du aus deinen Simulationen und Messungen Erfahrungswerte wie sich die theoretischen Einbrüche der zweiten Mode bei 1/4 und 3/4 der Raumlänge im unbehandelten Raum verhalten? Verhalten sich diese genauso wie der "Einbruch" der ersten Mode in der Mitte des Raumes - also lediglich verringerter Pegel im Vergleich zu den Resonanzen?

      Gruß,
      Richard
    • Leisetreter schrieb:

      Nils, kannst du gerade erklären, warum hier die Simulationen im Eröffnungspost des unbehandelten Raums Einbrüche in der Raummitte bei der ersten Längsmode zeigen, die Simulationen des unbehandelten Raums im Eröffnungspost des Threads "Asymmetrische DBA-Anordnungen" jedoch keinen Einbruch, sondern nur einen im Vergleich zu den Resonanzfrequenzen niedrigeren Pegel zeigen
      In diesem Thread ist auch kein Einbruch in der Raummitte. Die blaue Kurve ist in der Raummitte entstanden. Die grüne dagegen in der hinteren Raumhälfte.


      Leisetreter schrieb:

      Und hast du aus deinen Simulationen und Messungen Erfahrungswerte wie sich die theoretischen Einbrüche der zweiten Mode bei 1/4 und 3/4 der Raumlänge im unbehandelten Raum verhalten? Verhalten sich diese genauso wie der "Einbruch" der ersten Mode in der Mitte des Raumes - also lediglich verringerter Pegel im Vergleich zu den Resonanzen?
      Ja, bei 1/4 und 3/4 der Raumlänge ist im Bereich der 2. Längsmode keine Überhöhung und kein Einbruch vorhanden. Also ein linearer Amplitudengang. Das verhält sich also genauso wie die 1. Längsmode in der Längsmitte.
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