Anleitung: Dimensionierung eines geschlossenen Subwoofers

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Hm, ganz verstanden hab ich es aber glaube ich noch nicht, aber vielleicht liegts nur am Treiber?!
      So wie es aussieht wäre ja ein größeres Gehäuse + kleinere Endstufe (z.B. T.amp s-150) hier sogar besser?

      Aber gut, in diesen kleinen Volumina kann man ruhig ein paar Testgehäuse bauen...
    • alo schrieb:

      Hm, ganz verstanden hab ich es aber glaube ich noch nicht, aber vielleicht liegts nur am Treiber?!


      Naja, das Problem ist, dass der Treiber in großen Gehäusen sehr schnell anschlägt, wenn man die Leistung der Endstufe auf die Nennleistung des Treibers auslegt. Wenn man dagegen die Endstufe kleiner auslegt, passiert das zwar nicht, man verschenkt aber obenrum Maximalpegel. Wenn man den dort sowieso nicht benötigt, ist das natürlich auch ein vernünftiger Weg.

      Bei anderen Treibern funktioniert die Dimensionierung aus meinem ersten Beitrag besser. Der AW3000 ist einfach von Natur aus besser für Bassreflex geeignet.

      So wie es aussieht wäre ja ein größeres Gehäuse + kleinere Endstufe (z.B. T.amp s-150) hier sogar besser?


      Ja, das würde ich auch so sehen.

      Ein Hochpass ist natürlich auch eine Möglichkeit, Anschlagen zu reduzieren oder sogar zu vermeiden. Aber damit verschenkt man Tiefgang und den gutmütigen Phasenverlauf eines geschlossenen Gehäuses.

      Der beste Weg wäre natürlich eine überdimensionierte Endstufe (vermeidet Clipping) und ein exakt eingestellter Limiter, der dann den Amplitudengang je nach Leistung verbiegt. Aber dafür benötigt es diverse Messungen, Parameter usw. Das traue ich mir ohne Weiteres auch nicht zu. Ich schätze mal, man muss sich da längere Zeit mit beschäftigen.
      Die Sanway hat übrigens eine einstellbare Spannungsbegrenzung. Damit kann man dann eine überdimensionierte Endstufe einsetzen, die trotzdem die Treiber nicht anschlagen lässt. Das ist ein guter Weg, wie ich finde.
    • Da meine 8 Auras nun bald fertig sind mal eine Verständnissfrage:

      Meine Endstufe hat einen Limiter. Ich kann also die Ohm sowie die Leistung eistellen, bei der der Limiter arbeitet.

      Die Daten Basieren auf der Simulation mit WIN ISD in 70Litern geschlossen.

      Laut Klippel kann der Aura linear 10mm. Das wäre bei 20hz rund 100Watt pro Chassis.
      Laut Datenblatt liegt X-Mech bei 22mm. Das wären 400Watt.
      Die Belastbarbeit ist mit 200Watt RMS angegeben was 15mm Hub bedeuten würde.

      Mir ist klar, dass die Verzerrung nach Xmax stark steigen, dennoch möchte ich etwas Luft haben.
      Theoretisch könnte doch dann, wenn ich 200Watt einstelle, nichts passieren, oder (wenn der Limiter richtig arbeitet usw)?

      Gruß
      Nilsens
    • Nilsens schrieb:

      Theoretisch könnte doch dann, wenn ich 200Watt einstelle, nichts passieren, oder (wenn der Limiter richtig arbeitet usw)?


      Nur, wenn bei 20 Hz die maximale Auslenkung bezüglich des Eingangssignals vorliegt. Normalerweise steigt sie darunter ja noch an. Wenn du einen Hochpass konfigurierst, müsste das dann gehen. Ohne den wäre es ratsamer, die Frequenzen darunter zu betrachten.
    • Hi,

      ich habe die Frequenzen darunter auch beachtet und deswegen nicht mit Xmech gerechnet.
      Xmech wäre bei den 200 Watt noch nicht erreicht...Bei 5hz wären es 19mm...

      Zudem wollte ich mal prüfen, wie es bei den Filmen ausschaut. Denn nur weil ein Film 5HZ enthält, heisst das ja nicht, dass diese in vollem Pegel vorhanden sind.
    • Nilsens schrieb:

      ich habe die Frequenzen darunter auch beachtet und deswegen nicht mit Xmech gerechnet.
      Xmech wäre bei den 200 Watt noch nicht erreicht...Bei 5hz wären es 19mm...


      Ah, ok. Ja, das hört sich gut an. :)

      Zudem wollte ich mal prüfen, wie es bei den Filmen ausschaut. Denn nur weil ein Film 5HZ enthält, heisst das ja nicht, dass diese in vollem Pegel vorhanden sind.


      Ja, das sind auch die wenigsten. Und selbst da bezweifle ich, dass es sich dabei um 0 dBFS handelt. Das müsste man mal analysieren.

      Kleines Beispiel: in der Endszene von "Drachenzähmen leicht gemacht", in dem der Riesendrache abstürzt, kommen ja einstellige Frequenzen vor. Als Sweep habe ich nur bis 115 dB gemessen, dann war mir die Auslenkung zu groß. Wenn ich diese Szene mit Referenzpegel abspiele, lenken die Treiber gefühlt genauso weit aus und trotzdem messe ich einen Spitzenpegel von 130 dB. Das bedeutet ja, dass höhere Frequenzen noch deutlich lauter sind. Ansonsten würden die Treiber anschlagen.

      Ich würde auch mal die Signalkette durchmessen (inklusive Endstufe). Denn die dürfte in den einstelligen Frequenzen auch schon deutlich abgefallen sein. Die Gefahr wird dadurch auch noch mal verringert bzw. der Limiter kann auf eine höhere Leistung eingestellt werden. :)
    • Hallo zusammen

      Aus gegebenem Anlass ist dieses Thema für mich auch sehr interessant. Ich baue mal wieder bei mir um und wollte einmal testen, wie sich mehrere geschlossene Subwoofer bei mir schlagen.

      Nils, Du hattest in Beitrag #27 nach Deinem Versuch geschrieben, dass der Wert für Ql weit höher sein dürfte. Kannst Du mir da einen Richtwert sagen? Ich kann leider noch keine großen Bilder "sehen". Ich benutze übrigens nur noch Unibox und Winisd 0.7.0.900, die es nur noch über die Facebook Seite vom Linearteam gibt.

      Dann noch ein kleiner Tipp von mir für die Leute, die aktive Subwoofer mit Unibox simulieren. Gebt bei externe Weiche einmal einen Widerstand von ~0,6 ein. Damit kann man zumindest ein wenig das Lastverhalten mitkalkulieren (Crest). Natürlich muss man dann den Haken bei "FR affected by external crossover" setzen. In der aktuellen Winisd kann man direkt unter "Driver" den "Voice coil temp rise" angeben. Hier sollten bei dieser Art von Gehäuse ruhig einmal 10-15 Grad stehen. Denn diese Werte beeinflussen den Frequenzgang und die Auslenkung nicht unerheblich.

      Was die Probleme mit dem Aufbuckeln der AW3000 angeht würde ich mal auf den Qts in Verbindung mit der Schwingspuleninduktivität tippen.

      Gruß

      Der doeter
    • doeter schrieb:

      Nils, Du hattest in Beitrag #27 nach Deinem Versuch geschrieben, dass der Wert für Ql weit höher sein dürfte. Kannst Du mir da einen Richtwert sagen?


      Ich trage bei Ql immer einfach 50 oder höher ein. Er beeinflusst ja ohnehin nur die Frequenzen < 20 Hz. Unibox setzt den Wert übrigens auf 30 bei "No leaks".

      Ich kann leider noch keine großen Bilder "sehen". Ich benutze übrigens nur noch Unibox und Winisd 0.7.0.900, die es nur noch über die Facebook Seite vom Linearteam gibt.


      Ja, auf die Version bin ich auch letztens gestoßen. Endlich haben sie diese ekelige Schwarz-Grün-Uhrzeit-Optik ausgetauscht. ;) Ansonsten gibt es aber praktisch keine Neuerungen.
    • Liebe HK-Kollegen,

      ich habe (vorläufig) zwei Fragen und wollte Eure Hilfe erbitten:
      ich wollte mal ein Testgehäuse geschlossen mit einem AW 3000 bauen, ca. 40x40x40, also netto 40-50l.
      Nun lande ich bei extrem kleinen Gehäusen für den AW 3000, wenn ich als Maximalleistung 400W eingebe - nämlich bei 10l bei einer Qtc von 0,9.
      Mich würde jetzt dringend die Xmech des AW 3000 interessieren, damit ich weiß, wie groß ich denn das Gehäuse noch machen kann.

      Eine andere Sache betrifft das Programm selbst bzw. ein dadurch sich mir nicht erschließender Zusammenhang:
      wie ist es möglich, Fsc zu ändern und damit indirekt Qtc, obwohl das Volumen gleich bleibt?
      Oder liegt das daran, dass das Programm bei mir am Mac über Wine läuft und damit eine spezielle Sonderheit bietet?
      Wenn ich also bei "Box" das Volumen festlege, indem ich einen Wert eingebe, kann ich mit der Maus auf das Gehäusesymbol klicken und links und rechts ziehen und damit Fsc (und damit Qtc) ändern. Wie funktioniert das in der realen Welt - sprich - was muss ich dafür mit dem Gehäuse anstellen, damit ich diese Sachen nachvollziehen könnte?

      Vielen Dank in der Hoffnung auf Erleuchtung,
      Gruß Fauki
    • Also, eine Antwort kann ich mir selbst geben und hat tatsächlich mit einer Bösonderheit des Programms zu tun: natürlich ändert sich das Volumen, wenn ich per Maus-Drag versuche Fsc und Qtc zu ändern, hat es mir nur nicht gleich angezeigt, was mich etwas irritiert hat.

      Allerdings bin ich nach wie vor daran interessiert, die Xmech vom AW3000 zu erfahren. Kann mir da bitte einer was dazu sagen?

      Danke und Gruß
      Fauki
    Abonnement verwalten