Wall of Death: 24 Subwoofer und 4 m breite, gekrümmte Leinwand (aktuell: Musikanlage)

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  • Nils & Nils -ein Treffen der Silberrücken..
    Jane Goodall wäre entzückt gewesen :biggrin:

    Meine Erfahrung zu kick-bzw Oberbass ist die, das der umso 'knackiger' kommt, je weniger ? ?( steil und je weniger tief ich die Trennung zu den main-LS wähle. -natürlich im sinnvollen Rahmen, 400Hz mit 6dB meine ich damit nicht 8)
    Gruss,

    het raetsken
  • Nilsens schrieb:

    Ich war bestimmt nicht das letzte mal da...
    Bestimmt nicht. :bier:

    Und ein Besuch bei dir steht ja auch noch aus. :)

    rumpeli schrieb:

    Die sind beide gut halb so alt wie du
    :D

    @alle
    Das DBA ist im Moment noch rudimentär eingestellt, da ich ja gerade erst auf die neue linearphasige Konfiguration gewechselt habe. Der Tiefbass (<= 40 Hz) ist gut 5 dB angehoben gegenüber dem Oberbass. Meine Lieblingszielkurve muss ich noch finden. Zu viel Tiefbass ist zwar schön spürbar, matscht aber den Oberbass etwas zu. Das ist also noch nicht final abgestimmt. Weiterhin kann ich das Problem bei um die 70 Hz glücklicherweise mit einem Equalizer angehen, da dessen Abklingen auf allen Sitzplätzen ähnlich ist. In REW zeigte das vorhergesagte Abklingspektrum mit Filter auf allen Sitzplätzen gute Ergebnisse. Das muss ich nur noch umsetzen. Die Zeit fehlt einfach...

    Ansonsten hatten wir ja viel über eine bestimmte Szene in "John Wick" philosophiert, in der ein spezieller Schuss ein längeres "Nachwabbeln" hat, was so auch auf der Disk drauf ist. Mein Podest macht das besonders spürbar. Ich denke nach wie vor, dass viele vermeintlich akustische Eindrücke beim Bass stark durch den Körperschall geprägt sind, der durch Boden und Sitz übertragen wird. Es ist nicht immer einfach, beides zu separieren.
  • FoLLgoTT schrieb:

    Ich denke nach wie vor, dass viele vermeintlich akustische Eindrücke beim Bass stark durch den Körperschall geprägt sind, der durch Boden und Sitz übertragen wird. Es ist nicht immer einfach, beides zu separieren


    Der Meinung bin ich auch. Bei mir überträgt das Podest einiges an Vibrationen, die ich aber als durchaus positiv empfinde und zum Gesamterlebnis DBA passt.

    Ein Paradebeispiel ist die M107 Barrett .50 Sniper Angriffsszene bei "The Accountant"
    Wenn du immer nur tust, was du schon kannst, bleibst du immer das, was du schon bist.
  • Hier noch mal ein paar Sätze zu den DSPs, die ich jetzt einsetze. Es handelt sich um das Analog Devices ADAU1452 Evaluation Board. Das ist relativ günstig zu haben, kann mehr Taps als das MiniDSP und besitzt etwas bessere DACs. Es hat 4 analoge Eingänge und 8 Ausgänge. Digital kann man die so verschalten, dass man sie Symmetrisch nutzen kann.

    Ich setze vier Stück davon auf einem "Evaluierungsbrett" ein. :D
    Ein schönes Gehäuse kommt natürlich noch. Aber wie gesagt, die Zeit...

    _MG_6333_klein.jpg

    Diese DSPs sind mit dem Sigma Studio komplett frei konfigurierbar. Das heißt von Haus aus kann es erstmal gar nichts.

    Zwischen allen Ein und Ausgängen kann man beliebig Filter verschalten, solange der Speicher ausreicht. Es gibt eine recht große Anzahl an vorgefertigten Filtern zur Auswahl. Dazu gehören Standardfilter wie Pegelsteller, diverse Equalizer, FIR-Filter, Kompressor usw. als auch Sachen wie "Dynamic Bass", "Loudness" oder logische Operatoren. Das Konfigurieren dauert ein bisschen, aber wenn das Routing erstmal steht, muss man nur noch die Filterwerte einstellen. Solange das Board per USB angeschlossen ist, werden die neuen Werte automatische übertragen und sind sofort aktiv. Anschließend kann man die Konfiguration auf das EPROM brennen, so dass es nach einem Booten aktiv ist.

    So sieht die Konfiguration meiner Frontlautsprecher im Sigma Studio aus:
    Bild1.png
    Für jeden Zweig wird ein FIR-Filter eingesetzt, der die Phasenverzerrungen der Hoch- und Tiefpässe kompensiert. Dadurch addieren sich alle Zweige rein konstruktiv. Weiterhin ist auch die Trennung zum DBA linearphasig, so dass die Gruppenlaufzeit quasi konstant ist. Die Verzögerung der FIR-Filter habe ich im HTPC ausgeglichen. Viel ist das aber nicht.
    Die Rears werden auch phasenentzerrt, die Trennung läuft aber weiter rein analog.

    Die ADAUs ersetzen also meine alten Alto Maxidrive und den Pro C 28. Es war nicht ganz einfach, die Pegel so anzupassen, dass kein Clipping entsteht usw., da diese Boards Konsumerpegel erwarten und ausgeben. Meine alten Geräte waren dagegen aus dem Studiobereich. Letztendlich hat es aber alles geklappt. Rauschen ist nicht zu hören und Clipping entsteht auch bei Demopegeln nicht. Der Bass hat zusätzlich extra viel Headroom spendiert bekommen.

    Die zweite Neuerung in meinem Heimkino ist der Boden. Vorher hatte ich ja schwarzes PVC. Das hat leider die Feuerwehr bei ihrem Einsatz zerstört. Nach langem Suchen habe ich mattschwarzes Laminat gefunden und bestellt. Das war zwar nicht günstig und reflektiert auch mehr als ein schwarzer Teppich, aber bei einer so großen Leinwand und dem geringen Sitzabstand fällt das kaum negativ auf. Der Boden befindet sich ja meist nicht im relevanten Blickfeld. ;)

    _MG_6337_klein.jpg
  • kinodehemm schrieb:

    Nee, ich bewundere es einfach, wenn man mit Dingen auch jenseits der 'user-Ebene' umgehen kann- egal, ob richtiges Werkzeug oder 'tools'
    Das hat ja auch mit meinem technischen Hintergrund zu tun. Als Entwickler komme ich in solche Sachen schnell rein, weil die Grundlagen im Kopf vorhanden sind. Dafür gibt es andere Sachen, an denen ich fast verzweifle und die z.B. ein Handwerker mit Links lösen würde. Man legt seinen Fokus dann doch irgendwie häufig auf das, was man gut kann (siehe MovieManager und GammaEqualizer). :)

    Chris Austria schrieb:

    Wäre das eine ausgeklügelte Sprengvorrichtung würde ich das sofort glauben
    In der Fußgängerzohne sollte man mit dem Brett vorm Bauch wohl eher nicht rumlaufen... :D
  • Bolle schrieb:

    Ich habe gestern abend direkt mal gegoogelt was es fertig da sonst noch so gibt. Hast Du Dich mit den Marani LPP Prozessoren mal beschäftigt? Reichen die Taps da aus? (1024 je Eingang, 512 je Ausgang).
    Die kenne ich noch nicht. Die Taps reichen im Bassbereich aber auch nicht aus. Ich nutze aktuell 2 x 4096 Taps jeweils für das hintere und vordere Gitter und gleichzeitig noch 3 x 2048 Taps für den Center. Wenn man die Kanäle reduziert (also z.B. dem Center ein eigenes Board gönnt), kann man die Taps noch weiter erhöhen.
  • Bolle schrieb:

    Die Taps wären da zusätzlich zu PEQ, HPF, TPF etc. - reichen dann aber rein für die Phasenkorrekturen wohl auch nicht aus!?
    Ich benutze die FIR-Filter nur für die Phasenkorrektur und bekomme im Bassbereich schon Probleme, den Hochpass zu entzerren. Es kommt aber natürlich auch immer auf die Abtrastfrequenz an. Bei 24 kHz benötigt man nur die Hälfte der Taps wie bei 48 kHz. Resampling ist übrigens auch etwas, was man mit dem ADAU machen kann. Also z.B. auf 12 kHz runter, FIR-Filter anwenden und dann wieder auf 48 kHz rauf. Dadurch wird das Filter viermal genauer.

    Du kannst übrigens mit rePhase auch offline ausprobieren, ob die Taps reichen. Einfach die gewünschte Abtastrate und Tapanzahl eingeben, Filter setzen und generieren. Das Programm zeigt dann direkt die tatsächliche Übertragungsfunktion an. :)
  • Hallo Nils,

    interessantes Konzept was Du da mit den externen DSPs fährst. Ich bin zur Zeit mit meinem Bau in der Betatestphase und habe ein ähnliches Konzept bzgl. Sounddesign und Speaker Management.

    Ich verwende aber keine externen DSPs. Ich habe mir einen Ferrofisch A32 AD/DA Wandler geholt und mache das Soundshaping, Speaker Management und die Raumkorrektur alles "in the Box" im HTPC. Das Kanalmixing und Soundshaping (Dynamics, EQ, Limiter, etc...) mache ich über eine DAW mit VST-Plugins (Reaper) und schicke dann Final alle Kanäle über den AcourateConvolver mit FIR-Filtern zur Raumkorrektur an die Endstufen bzw. Aktiv-Boxen. Zusätzlich verwende ich als Player fast ausschliesslich Jriver mit MadVR, sodaß ich sogar bis auf die 3D-Kanäle (die werden von einem Marantz AV7703 genommen) alles rein digital bearbeiten kann und ohne zusätzliche ADDA Wandlung auskomme.
    Das ganze hat auch den Vorteil, daß man weniger Verkabelungsaufwand hat und alles schön "übersichtlich" am Rechner konfiguriert werden kann. Außerdem sind die aktuellen Rechner leistungsfähig genug die FIR Filter mit 64k oder mehr Taps zu berechnen und die VST Plugins sind ebenfalls sehr hochwertig. Du verwendest doch auch einen HTPC? Vielleicht kannst Du ja an der ein oder anderen Stelle auch FIR Filter bereits im Rechner berechnen lassen (z.B. mit JRiver Convolver), wenn Du mit der DSP Leistung nicht hinkommst.

    So, wollte nur mal meine Idee / Umsetzung zu dem Thema DSP loswerden, viele Wege führen nach Rom :)

    Viele Grüße,

    Stefan
  • Mr. Durden schrieb:

    Du verwendest doch auch einen HTPC? Vielleicht kannst Du ja an der ein oder anderen Stelle auch FIR Filter bereits im Rechner berechnen lassen (z.B. mit JRiver Convolver), wenn Du mit der DSP Leistung nicht hinkommst.
    Ja, ich verwende auch einen HTPC. Ich habe mich aber bewusst gegen eine PC-Lösung bei den DSPs entschieden, da es (zumindest in der Vergangenheit) Probleme mit den Dekodern gab und auch nicht alle Formate unterstützt wurden. Außerdem bin ich ein Freund von gekapselten "Blackboxen". Wenn der PC ausfällt, soll das nicht den Rest der Anlage betreffen. Und weiterhin möchte ich vielleicht auch mal andere Quellen als den PC benutzen.

    Bei meiner zukünftigen Musikanlage ist das anders. Da habe ich mir vor einiger Zeit einen Linux basierten Falt-PC aufgebaut, der Taps jenseits von Gut und Böse verarbeiten kann, sehr hochwertige DACs besitzt und ein Lautstärkeregelung mit 64-Bit-Gleitkomma integriert hat. Da Ding ist aber auch als "Blackbox" implementiert. Einschalten, Ausschalten, Lautstärke per Fernbedienung und direkt über Netzwerk die Musik draufstreamen. Mehr kann er nicht und soll er auch nicht können. Alles Tastatur- und Monitorlos.
  • Ja, die BlackBox Variante hat schon einen gewissen Charme, wenn Sie ersteinmal läuft und alles zusammengebaut ist. Das Software Dekoder Problem bei 3D Tonspuren gibt es übrigens m. M. immer noch, daher gehe ich dann den Weg über den Marantz und einer AD-Wandlung über den Ferrofish. Das kann man dann auch für andere Quellen so verwenden.

    Fürs Musikhören habe ich keine eigene Anlage, das mache ich auch im Kino. Ich habe mir dafür einen Trinnov ST2 zugelegt, der hat die Raumkorrektur und hochwertige Wandler quasi auch in einer BlackBox. Allerdings finde ich Deine autarke Variante mit einem Falt-PC auch sehr interessant. Womit machst Du denn die Faltung auf Deinem Linux Rechner und was für DACs kommen denn zum Einsatz?

    VG, Stefan
  • Auch wenn es nicht mein Heimkinio betrifft: endlich ist es soweit. Die Lautsprecher für meine Musikanlage sind fertig!

    Ich halte mich hier bewusst kurz, um nicht alles mehrfach zu schreiben. In der Dokumentation steht eigentlich alles drin. :)
    Es fehlen noch die Ständer und das Subwoofersystem. Das sind die Dinge, die ich als nächstes angehen werde.

    Quasikoax 1 Dokumentation

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