Ansteuerung DBA

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    • Ansteuerung DBA

      Hallo Forum!

      Ich bin gerade auf der Suche nach den passenden Gerätschaften, um mein geplantes DBA anzusteuern und wollte mal Fragen, was sich hier Forum sonst so bewährt hat.

      Das DBA wird aus insgesamt 4 10" Treibern bestehen und soll ganz traditionell an den analogen Subwoofer-Ausgang des Receivers angeschlossen werden. Bei meiner Suche habe ich bisher zwei Varianten gefunden:

      Einbau-Modul Hypex PSC2.400
      Pro:
      - bringt alles mit, was man dafür braucht (DSP mit prog. Filtern und einstellbarer Verzögerung für die hinteren Lautsprecher)
      Con:
      - ich brauche ein extra Gehäuse, da ich das Modul nicht in den geplanten Boxen unterbringen kann

      Behringer Ultra-Drive Pro DCX2496 + 2 Kanal Endstufe (TBD)
      Pro:
      - sehr universell einsetzbar, da insgesamt 3 Ein- und 6 Ausgängen vorhanden sind
      - ich hab' auch gleich einen Vorstärker für das Messmikrofon
      Con:
      - teurer wie die Hypex-Lösung

      Was gibt es noch für Lösungen, bzw. was habt Ihr so im Einsatz?

      Vielen Dank für alle Antworten!
    • Ich hatte damals den Behringer Ultra Curve DEQ 2496 im Einsatz. Aber da die DCX mehr Ausgänge hat und ansonsten praktisch dasselbe kann, würde ich eher zu der raten. Preislich nehmen die sich nicht viel.

      Generell würde ich immer eher zu einem eigenständigen Controller raten. Wenn doch mal die Endstufe getauscht werden soll, ist man einfach flexibler.
    • Hallo, Nils ich hätte mal eine Frage,
      ich beschäftige mich auch seit einiger Zeit mit dem Thema (generell Raumakustik, Bassmanagement ...) und ich weiß von hier und auch aus den anderen, einschlägigen Akustikforen, daß du da sehr viel praktische Erfahrung hast und auch schon verschiedenes ausprobiert hast.
      Kannst du mal einen Rat geben, würdest du eher ein DBA oder ein SBA mit Absorbern oder Multisub mit Absorbern realisieren. Wie würdest du es mit deinem großen Erfahrungsschatz angehen?

      Gruß
      Ursman
      Wer A sagt muss nicht B sagen.
      Er kann auch erkennen, dass A falsch war!
      (Bert Brecht)
    • Ich bin zwar nicht Nils, aber antworte trotzdem mal.

      Beim SBA hast du den Vorteil, gegenüber dem DBA, dass nur die Hälfte der Tieftöner benötigst.
      Inkl. DSP und Endstufen spart das einiges an Geld.
      Die hinteren Subwoofer im DBA bringen auch nicht mehr Pegel.
      Dafür braucht das DBA keine dicken Absorber und du gewinnst 60-70 cm Raumgrösse.

      Multisub verstehe ich von der Theorie gar nicht.
      Imho klappt das eher zufällig und ist ein Kompromiss.
    • Hallo Nuts, danke für die Antwort.
      meine Frage geht eher in die Richtung welche Lösung man anstreben sollte. Ich habe schon 4 Subwoofer und warte im Moment auf den DEQ 2496 um ein DBA auszuprobieren. Aber Nils schreibt ja auch, daß er den DEQ im Einsatz hatte (also nicht mehr hat). Außerdem habe ich in einem anderen Thread gelesen, daß Nils derzeit Versuche mit einem SBA mit bedämpfter Rückwand gemacht hat und ich wollte gerne wissen, ob er vom DBA weggeht. Ich hatte wie gesagt auch in anderen Foren (AVS Raumakustiforum..) viel übers DBA gelesen aber irgendwie liest man von keinem der das fertig und in Betrieb hat und so richtig zufrieden ist.
      Na ja, ich werds jetzt dennoch mal versuchen.
      Wer A sagt muss nicht B sagen.
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      (Bert Brecht)
    • Klar wenn er ein SBA macht wird er wohl vom DBA weggehen. :D

      Bei 18 Subwoofer pro Wand wäre ein DBA auch "etwas" teuer und das SBA hat in den Tests ebenso gut funktioniert.
      Gibt es viele neue Threads dazu hier im Forum. Einfach mal stöbern.

      Mit 4 (Selbstbau-)Subwoofer pro Wand ist ein DBA ja noch bezahlbar.
      Also wenn das vom Pegel her ausreicht würde ich das versuchen.
      Kommt ein SBA überhaupt in Frage? Also hast du den Platz für 60cm Absorber?
    • ursman schrieb:

      Ich hatte wie gesagt auch in anderen Foren (AVS Raumakustiforum..) viel übers DBA gelesen aber irgendwie liest man von keinem der das fertig und in Betrieb hat und so richtig zufrieden ist.

      Nils' altes DBA wurde nur aus Pegelgründen abgelöst, ansonsten war das super. Die Messungen sollten irgendwo in seinem alten Heimkinothread zu finden sein.
    • Mich beschäftigt das Thema auch gerade sehr und mir fällt auch auf, dass in allen aktuellen Projekten ein SBA umgesetzt wird und scheinbar keiner ein funktionierendes DBA besitzt (oder doch? dann her mit den Bauthreads, ich hab noch nicht alle durch).

      Ich frage mich auch gerade im Hinblick auf meinen Raum:
      • liegt das nur am Preis? (mal abgesehen von 12-18 Chassis pro Seite)
      • ist ein DBA zu schwer abzustimmen?
      • Ist der Qualitätsunterschied im Endeffekt zum SBA nicht so hoch?
      • wenn ja, liegt's am nicht idealen Raum? (Abmessungen, Interieur,...)


      Ein reiner DBA-Versuch wäre bei mir natürlich auch etwas teuer (4 zusätzliche Chassis/Endstufe(n) + Controller), wohingegen ich 60cm an der Rückwand schon eher abzweigen könnte - käme der Behausung von den Surrounds und Beamer auch zugute, siehe z.B. Das Wohnkinozimmer ohne Limits! (auf der anderen Seite nehmen DBA Sub- Gehäuse an der Rückwand ja auch schon ein drittel bis die Hälfte dieser 60cm ein).
      Vom Pegel sollte mir das mit 4 Chassis (ich denke da an günstige 12" Mivocs) schon reichen, die Alternative wäre bei mir aktuell ein einziger Sub :(
    • Was meinst Du denn damit, daß das DBA aus Pegelgründen abgelöst wurde? Konnte er nicht die gewünschten Pegel erzeugen?
      Wäre es dann nicht sinnvoller gewesen auf größere Chassis mit mehr Leistung zu gehen (bei dem FG und den Nachhallzeiten)?
      Eine andere Frage ist natürlich auch, wie hört sich das dann in der Realität an? Will meinen, kann das Ohr unterscheiden zwischen einer weggedämpften Refelexion und einer durch Gegenschall getilgten?
      Ich habe manchmal den Eindruck, durch ein DBA bekommt man die Messkurve dahin wo alle glauben daß sie da hingehört (also linearer FG und Nachhallzeit <300ms) aber die Leute gehen wieder davon weg, weil der Kinosound, den wir uns ja alle wünschen, dann einfach zu unspektakulär klingt.
      Ich hatte nach eine langen Messreihe duch einpegeln, Phase verstellen und Subwoofer rücken auf dem Messplatz ebenfalls einen ganz guten FG mit allerdings etwas größeren Nachhallzeiten hinbekommen, war aber dann im Kinobetrieb eher enttäuscht wegen fehlendem Druck.

      Gruß

      Ursman
      Wer A sagt muss nicht B sagen.
      Er kann auch erkennen, dass A falsch war!
      (Bert Brecht)
    • ursman schrieb:

      Zitat Grau
      Ich antworte einfach mal :)
      Hallo mach besser zwischen den Fragen Absätze, so kann man dazwischen besser Antworten über die Absätze zitieren Funktion.


      Was meinst Du denn damit, dass das DBA aus Pegelgründen abgelöst wurde? Konnte er nicht die gewünschten Pegel erzeugen?
      Ein DBA brauch eine Extreme Menge an Subwoofern, wenn man schon nur so einen Pegel erhalten möchte, wie man ihn ggf. vorher schon mit zwei 30cm Reflex Subs in Wand nähe hatte.
      Damit man ein bisschen Bumms in den Raum bekommt, bracht man schon ,, denke ich,, mindestens 2x 8 Stück 30er Subs.
      Die DBAs werden ja zudem meist geschlossen gebaut, was auch schon sehr den Pegel reduziert.
      Beim SBA, kann man die Moden jedoch zum Teil je nach Geschmack ausnutzten und mit dem EQ und Absorbern kontrollieren,, es klingt einfach wuchtiger mit zb. 8 Subs in der Front, als das DBA mit 16 Subs.


      Wäre es dann nicht sinnvoller gewesen auf größere Chassis mit mehr Leistung zu gehen (bei dem FG und den Nachhallzeiten)?
      Weis nicht .. ich würde wenn eher auf mehr 30er Subs gehen.



      Eine andere Frage ist natürlich auch, wie hört sich das dann in der Realität an? Will meinen, kann das Ohr unterscheiden zwischen einer weggedämpften Refelexion und einer durch Gegenschall getilgten?
      Ja gute Frage..
      Ich war auch noch nicht in einem Raum mit einem Großen guten DBA, nur ein kleines wo ich auch nicht weiß wie gut es eingestellt war.
      Selber habe ich zudem nur mal einen Versuch gemacht mit zwei Subs in einem Raum gegenüber, das ist aber lange kein DBA auch kein kleines.. . aber man merkt schon was passiert wenn man die Phase dreht und die Zeit verzögert.
      Ich habe es selbst so empfunden und aber auch öfter gelesen, das ein DBA eher unaufdringlich und für manche auch eher unspektakulär klingt,, selbst also mit 16x 30ern geschlossen im Raum.
      Da machen, wie man oft liest, 2x 30er Reflex die an der Front sind, an der Rückwand mehr Pegel.. so als Vergleich nur.
      Beim DBA arbeiten keine Moden mehr im Raum die wie sonst richtig was zum Pegel dazu tuen.



      Ich habe manchmal den Eindruck, durch ein DBA bekommt man die Messkurve dahin wo alle glauben daß sie da hingehört (also linearer FG und
      Nachhallzeit <300ms) aber die Leute gehen wieder davon weg, weil der Kinosound, den wir uns ja alle wünschen, dann einfach zu unspektakulär klingt.

      Ja denke auch



      Ich hatte nach eine langen Messreihe duch einpegeln, Phase verstellen und Subwoofer rücken auf dem Messplatz ebenfalls einen ganz guten FG mit allerdings etwas größeren Nachhallzeiten hinbekommen, war aber dann im Kinobetrieb eher enttäuscht wegen fehlendem Druck.

      Und der gewisse Druck, den man im Modenbereich hat, wird beim DBA auch nicht vorhanden sein... auch nicht mit 32 Lautsprecher.. das klingt halt anders.
      Versuche doch mal wie es schon klingt, wenn du je zwei Subs im Raum gegenüber aufstellst und die hinteren in der Phase drehst und die Zeit für den hinteren verzögerst.
      Man denkt,, was ist das den fürn Kack, da kommt ja kaum etwas :biggrin:
      Also ist klar, warum man beim DBA so eine Menge an Lautsprechern braucht.




      .

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Deflection ()

    • Vorweg: Ich gebe nur wieder, wie ich FoLLgoTT verstanden habe. Kann also alles falsch sein.

      ursman schrieb:

      Was meinst Du denn damit, daß das DBA aus Pegelgründen abgelöst wurde? Konnte er nicht die gewünschten Pegel erzeugen?
      Wäre es dann nicht sinnvoller gewesen auf größere Chassis mit mehr Leistung zu gehen (bei dem FG und den Nachhallzeiten)?


      Deflection hat es ja eigentlich schon erklärt, aber will nochmal darlegen, was Ich gemeint habe ;)
      Und zwar genau das, was ich schrieb :zunge: Das DBA das er schon hatte wurde aus Pegelgründen aufgelöst, ursprünglich waren es ja 4 10" Subs auf je 100 Liter geschlossen verbaut. Weil die aber nicht genug Pegel lieferten (mit Entzerrung auf 20 Hz) ist er dann aber auf Bassreflex umgestiegen, was besser aber immer noch nicht gut genug war. Nun, da ein neuer Heimkinoraum anstand, gab es einen Anlass sich neu zu überlegen, wie das Pegelproblem zu lösen sei. Und dabei gewann das SBA schlicht aus Kostengründen.
    • Hallo,
      morgen kommt mein DEQ 2496 und ich probiere mal ein DBA Anordnung aus.

      Im Moment wühle ich mich durch das Paper von Welti/Geddes durch weil da komme ich nämlich zur nächsten Frage, was machen die Pegelunterschiede bei mehreren Sitzreihen (bei mir sind es 2) bei einer SBA Anordnung.

      Bei meiner Messung die ich erwähnt hatte bekam ich auf dem Referenzplatz (im Stereodreieck) einen guten FG mit halbwegs guten Abklingzeiten, ich sitze aber immer hinten rechts und da sieht die Messkurve schon wieder ganz anders aus. Ich hatte mir von der DBA Anordnung ein halbwegs pegelgleiches Signal auf allen Mess(Sitz)plätzen versprochen (was sich ja dann herausstellen wird, wenn der Behringer da ist).

      Kann jemand was dazu sagen wie sich das beim bedämpften SBA verhält?

      Ach und hat jemand dieses Paper von Welti/Geddes vollständig verstanden oder sogar schon etwas ähnliches realisiert? Wie ich das verstanden habe, war deren Zielsetzung lediglich ein ähnlicher Pegel mit linearem Frequenzgang auf allen Sitzplätzen, ohne auf Dämpfung bzw. Nachhall einzugehen.
      Wer A sagt muss nicht B sagen.
      Er kann auch erkennen, dass A falsch war!
      (Bert Brecht)
    • bccc1 schrieb:

      Das DBA das er schon hatte wurde aus Pegelgründen aufgelöst, ursprünglich waren es ja 4 10" Subs auf je 100 Liter geschlossen verbaut. Weil die aber nicht genug Pegel lieferten (mit Entzerrung auf 20 Hz) ist er dann aber auf Bassreflex umgestiegen, was besser aber immer noch nicht gut genug war. Nun, da ein neuer Heimkinoraum anstand, gab es einen Anlass sich neu zu überlegen, wie das Pegelproblem zu lösen sei. Und dabei gewann das SBA schlicht aus Kostengründen.
      Nur noch mal zum Verständnis für den Neuling:
      BR macht also mehr Pegel als geschlossen, wieso ist dann das aus Pegelgründen aufgebaute 18er SBA wieder geschlossen? :kratz:

      Für mich würde es ggf. Sinn machen, ein SBA aus 4 BRs zu bauen. Wo liegen die Schwierigkeiten, wieso wird das selten bis nie so umgesetzt? Werden die BR-Gehäuse zu aufwendig oder einfach nur zu tief/groß für die Installation hinter der Leinwand?
    • @ ALO
      Skyraker hat ein SBA als Refelx gebaut.
      Die meisten bauen es geschlossen damit es tiefer runter geht.


      @ Ursamn

      Ein SBA wirk immer von links nach rechts im Raum gleichmäßig anregend und im Prinzip auch von oben nach unten, bei mindestens 4 Subs an der Frontwand.
      Innerhalb einer Sitzreihe kann man also mit EQ einen recht gleichen Frequengang realisieren.( aber nicht bei jeder Distanz zur Rückwand ,, weiter unten )

      So hab ich das bei mir mit zwei Subs in der Front gemacht und sitze an der Rückwand.
      Es gibt aus Platzgründen keinen Absorber an der Rückwand für den Bass.
      Auf allen Plätzen 50 cm vor der Rückwand ist der Bass bis 80 HZ nur durch den EQ fast gleich.

      Jedes SBA müsste mindestens so wirken.

      Rot ist in der Mitte hinten
      Grün ist 50cm aus der Mitte
      Blau ist 100cm aus der Mitte.
      Orange ist 150cm aus der Mitte, dort sind es nur noch 50cm bis zur Seitenwand.

      REW-Rückwandmessung-50cm.gif



      Ab Raummitte zur Rückwand hin, nimmt die erste Mode immer weiter zu und müsste mit einem EQ gedrosselt werden.
      Es gibt noch zudem meist im Bass- Absorberlosen Raum, bei etwa 35%-45% der Raumlänge, zur Rückwand, einen Bereich, in dem genau der Frequenz Bereich zwischen der ersten und zweiten Längstmode kaum vorhanden ist.
      In einem 4x5m Raum ist das bei 35% der Fall und betrifft die 50HZ.( 40-60 )
      Beim 3x4m Raum ist das Loch bei 40% und etwa 55HZ ( 45-65 )

      Hier hilft kein EQ ,, wenn man den zwingend genau dort sitzen muss,, sondern nur ein Großer Absorber oder ein DBA.

      Wenn man aber auf 25% zur Wand sitzt, so kommt man meist wieder in einen eher neutralen Bereich in dem man nur noch die erste Mode und ggf. zweite Mode raus bügeln muss.
      Will man aber auch auf mehreren Sitzreien einen fast gleichen Bass haben, so müsste man ebenfalls einen Rückwandfüllenden ( Sonorock ) Absorber mit einer Dicke von bestimmt 60-80cm aufstellen.

      Der EQ kann ja nur für eine Sitzreihe angepasst werden.
      Das DBA mit den extra Subs hinten an der Wand würde im Prinzip den Absorber ersetzen.
      Nur wird einen der Pegel nicht umhauen mit 2x 4 Stück 30ern oder so.

    • So ein Bassreflex Subwoofer ist auf eine bestimmte untere Grenzfrequenz abgestimmt und fällt darunter sehr schnell ab.

      Geschlossen fällt der Frequenzgang schön flach ab und das passt meist auch gut zur Verstärkung durch den Raum.
      Außerdem lassen sich geschlossene Subwoofer beliebig weit nach unten entzerren. Das geht dann zwar auf Kosten des Maximalpegels, aber ab einer bestimmten Anzahl an Tieftönern ist eh ausreichend Pegel vorhanden.

      Schaut doch mal in den Bauthread von follgott. Dort gibt es auch Messungen.
    • ursman schrieb:

      Bei meiner Messung die ich erwähnt hatte bekam ich auf dem Referenzplatz (im Stereodreieck) einen guten FG mit halbwegs guten Abklingzeiten, ich sitze aber immer hinten rechts und da sieht die Messkurve schon wieder ganz anders aus. Ich hatte mir von der DBA Anordnung ein halbwegs pegelgleiches Signal auf allen Mess(Sitz)plätzen versprochen (was sich ja dann herausstellen wird, wenn der Behringer da ist).

      Kann jemand was dazu sagen wie sich das beim bedämpften SBA verhält?


      Wenn das SBA an der Rückwand zu 100% absorbiert würde, würde es sich wie ein DBA verhalten, und somit auf allen Plätzen ein sehr ähnlichen Frequenzgang bieten. Dies ist in der Praxis aber nicht der Fall, die Absorber von Andy-fl und mir wirken zwar recht gut, aber weit von 100% entfernt. Dadurch sind die Unterschiede zwischen den Sitzplätzen schon noch vorhanden, wenn auch nicht so stark ausgeprägt wie mit "normalen" Subaufstellungen.
      Im Thread Messreihe: SBA mit bedämpfter Rückwand! hat FoLLgoTT ein paar Messungen an verschiedenen Positionen gemacht.

      alo schrieb:

      Nur noch mal zum Verständnis für den Neuling:
      BR macht also mehr Pegel als geschlossen, wieso ist dann das aus Pegelgründen aufgebaute 18er SBA wieder geschlossen? :kratz:

      Das neue SBA ist so übertrieben dass es kein BR braucht :D
      Der Vorteil von Geschlossen ist, dass der Frequenzgang viel flacher abfällt und sich das meist nahezu vollständig mit dem Druckkammereffekt aufhebt, so dass mit sehr wenig Entzerrung ein linearer Frequenzgang bis in den einstelligen Hz Bereich möglich ist. Außerdem lässt sich geschlossen besser entzerren als BR, da letzeres in den tiefen Frequenzen einen zu großen Hub hätte.
      Mit BR würde man mit weniger Chassis den gleichen Pegel, aber deutlich weniger Tiefgang erreichen. Wenn man die Gehäuse nun auf Tiefgang trimmt, werden die wiederum sehr groß, was FoLLgoTTs Ziel von einer hohen Gitterdichte und daraus resultierender hohen Grenzfrequenz wiederspräche.
    • alo schrieb:

      Mich beschäftigt das Thema auch gerade sehr und mir fällt auch auf, dass in allen aktuellen Projekten ein SBA umgesetzt wird und scheinbar keiner ein funktionierendes DBA besitzt (oder doch? dann her mit den Bauthreads, ich hab noch nicht alle durch).

      Ich hab seit gut 10 Jahren ein DBA im Einsatz, und war immer sehr zufrieden damit. Da ich im Pegel aufrüsten wollte, und hier gerade das SBA-Fieber ausgebrochen ist, habe ich natürlich auch mal ein SBA-Setup mit bedämpfter Rückwand getestet. Auch wenn mein Test-Setup nicht perfekt war (nur ca. 80% der Rückwand war absorbierend), waren Mess- und Hörergebnis aber ernüchternd. V.a. die im Vergleich zum Hörplatz erhöhten Pegel an Front- und Rückwand haben mich sehr gestört. Man sieht auch bei Nils' Messungen, dass 60 cm Sonorock vor der Rückwand einfach nicht gleich stark absorbiert wie ein verpoltes, verzögertes SBA (= aktiver Absorber beim DBA) an der Rückwand. Für mich habe ich daher entschieden wieder ein DBA zu bauen (mit theoretisch rund 14 dB mehr Maximalpegel als vorher :biggrin:).

      Dennoch finde ich die diversen neuen SBA-Projekte sehr interessant. Je nach Situation kann das eine gute Alternative zum DBA sein. Um auf Nummer sicher zu gehen, würde ich aber erst die Resultate der anderen abwarten. Oder eben gleich ein DBA bauen, denn das funktioniert erwiesenermassen.

      Mein DBA wird übrigens auch über ein DEQ2496 angesteuert. Hab auch geschlossene Subs gebaut. Da kann eigentlich fast nichts schiefgehen und das Gehäusevolumen darf viel kleiner sein als bei BR.
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