Der Passiv-3D-mit-2x-2D-Projektoren-Thread (aktuell: Berichte und Fragen zu Stacks für das Infitec-System)

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    • 96fps schrieb:

      Gut zu hören. Also nach Indizienlage wohl eher ein prinzipiell behebbarer Firmware-Bug als ein Hardware-Designfehler, mit dem man vermutlich zu leben lernen müsste - sofern es überhaupt ein Serienfehler ist und nicht nur einzelne Exemplare betrifft... :verlegen:


      Tja, VNS versucht es natürlich erstmal auf den Projektor zu schieben. Dabei tritt es ohne die G-202 nicht auf und ist auch an einem anderen TV sichtbar. Es wäre echt nett, wenn ihr das mal mit einem PC und dem Nokia Monitor Tester ausprobieren könntet. Am besten mit Screenshots, dann hätte ich mehr in der Hand. Es eilt auch nicht. :bier:
    • Ich weiuß nicht, ob die anderen auch betroffen sind. Ich gehe aber davon aus, dass es sich um dieselbe Code-Basis handelt und die anderen auch betroffen sind. Man bekommt das Update nur direkt bei VNS. Einfach mal anschreiben, die antworten meist relativ schnell. :)
    • Hallo.
      Danke für die Info mit dem Bug. Wäre mir garantiert nicht aufgefallen, da ich YCbCr zuspiele.

      Schön zu hören, dass hier Interesse besteht. Ich möchte sagen: Zu Recht, denn ich habe bisher noch kein genialeres, flüssigeres und besseres 3D gesehen als jenes der Infitec Lösung(trotz einer absolut unzureichenden Projektion). Während ich auf der Messe nur 5 Minuten Zeit hatte und dort schon recht beeindruckt war, haben wir uns nun mal einen kompletten Vormittag gegönnt das Set provisorisch aufzubauen und zu testen. Alle waren absolut begeistert, doch dazu später mehr.

      Zum Einsatz kamen 2 unserer Epson Schulprojektoren. Ihre angegebenen 2700 Lumen werden sie nicht mehr ganz gebracht haben, da sie schon ein paar Stündchen auf der Uhr haben und sie haben lediglich WXGA (1280*800) Auflösung, doch selbst mit diesen nicht perfekten Voraussetzungen war das PROVISORICH eingerichtete 3D Bild unglaublich und lässt für die Zukunft mit dem finalen Setup großes erahnen. Hierbei muss man sich natürlich den grottenschlechten Kontrast und Schwarzwert wegdenken, konnten wir das Klassenzimmer doch leider nur rudimentär verdunkeln.




      Um die rahmenlosen Filter vor dem Objektiv zu montieren haben wir (wie es sich für waschechte Flensburger gehört) eine provisorische Halterung aus Bierdeckeln gebaut. Die Bedenken von 96fps bzgl. der Strahlbreite kamen auch hier voll zum tragen. In der Konfiguration konnten wir keinerlei Projektorzoom nutzen und die Filter mussten so dicht wie möglich vor das Objektiv, damit es keine abgedunkelten Ecken gibt. In der Auslegung unserer Pappblende wäre aber im Notfall noch jeweils ein guter cm Luft in x- und y-Richtung gewesen, den wir hätten erweitern können. Im zukünftigen Projekt sollen die Filter im Projektor montiert werden, somit wird sich die Problematik dort wohl nicht ergeben.

      Dank unserer Physiksammlung konnten wir problemlos auf ausreichend Stativmaterial zurückgreifen. Nachdem die Projektoren in ihrer Projektion physikalisch möglichst deckungsgleich montiert wurden, machten wir uns daran den verbliebenen Versatz mittels Geobox auszugleichen. Die Bedienung der Geobox ist wirklich selbstklärend und kinderleicht. Meine Schüler hatten die Projektoren mit Hilfe der integrierten Testgitter in unter 5 Minuten bis auf ein knappes Pixel deckungsgleich und symmetrisch. Mit etwas mehr zeitlichem Einsatz bekommt man das problemlos auf 0,5 Pixel genau hin.








      Betrachtet man die projizierten Einzelbilder, so wird durch die Filter doch ein gewisser Farbstich auf den einzelnen Kanälen sichtbar. Das Gesamtbild über beide Kanäle wirkt hingegen dann wieder sehr neutral und homogen. Hier hat man, sieht man sich das komplette optische Gesamtsystem an, eine gute natürliche Basis um auf den Normpunkt zu kalibrieren. Wie das dann nachher durch die Brillen 2-kanalig von statten gehen soll, darüber muss ich mir nochmal Gedanken machen, wenn es dann soweit ist. Einfach wird das aber nicht.

      Durch die leichte Einfärbung der einzelnen Kanäle streiche ich mit dem Infitec System ein Zusatzprojekt, welches mit Omega (farblich neutraler in den Einzelkanälen) wohl ggf. möglich gewesen wäre: Ich wollte 2 Brillen testweise umbauen. Eine mit nur rechten Filtern und eine mit nur linken Filtern. Dem rechten Projektor sollte dann das Bild von einem PC/(Spielekonsole) zugespielt werden, dem linken Projektor das Bild eines weitern PC/( Spielekonsole). Ich wollte ausprobieren ob es so möglich wäre mit 2 Personen GLEICHZEITIG auf einer Leinwand zu „zocken“, sofern sich das Übersprechen in Grenzen hält. Infitec macht das schwierig. Für ein neutrales Bild müssten die einzelnen Kanäle hochgradig farbkorrigiert werden. Außerdem sind die Filter in der neuen Infitec-Brillengeneration asymmetrisch geschnitten, was einen einfachen Austausch von links auf rechts unmöglich macht. Ich bin mir jetzt auch gar nicht mehr sicher wie das bei der Omega Brille war. Martin :?: :help: :laugh:













      Zugespielt haben wir in 3D neben diversen Testbildern Ausschnitte aus Avatar, Man of Steel und Ironman 3. Weiterhin haben meine Jungs (natürlich nur zu Testzwecken ;) :biggrin: ) eine Runde Metro (3D Egoshooter) gezockt um die Kompatibilität der Geobox zum Nvidia 3D Vison zu testen. Klappte alles vorzüglich und auch die Schüler aus anderen Klassenstufen standen in der Pause Schlange um mal einen Blick durch eine der 5 Brillen zu ergattern. Alles in allem waren wir durchweg mehr als begeistert und meine Schüler haben mir angedroht mich auch nach ihrem Abschluss im Sommer in Zukunft noch öfter heimzusuchen, wenn das System seinen finalen Stand erreicht hat. :silly:

      Was bei dem passiven System in Dualprojektion ganz besonders hervorsticht ist die absolute Bildruhe im 3D Modus. Zwar ist es mit klassischem 2D noch nicht vergleichbar, doch das störende und anstrengende Geflimmer durch Shutter und Co entfällt fast gänzlich. Besonders Personen die 3D aufgrund von Kopfschmerzen verweigern möchte ich einen Test des Systems dringend ans Herz legen. So unangestrengt habe ich noch nie 3D gesehen. Selbst bei uns im professionellen Kino (UCI mit RealD System) wird zwar mit passiven Brillen in Polarisationstechnik gearbeitet, doch auch dort flimmert es leicht, da in der Projektion nur ein Projektor arbeitet, welcher in Tripple Flash ein Polarisationsfilter umschaltet. Passives 3D mit Doppelprojektion ist da echt nochmal eine andere Liga!

      Hinzu kommt ein brillantes, farblich neutrales Gesamtbild, frei von sichtbarem Übersprechen/Ghosting.

      Fazit: Der Kauf hat sich echt absolut gelohnt und die provisorischen Tests machen extreme Lust auf den finalen, kalibrierten Aufbau. :jump:


      Beste Grüße,
      Andreas
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      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von Andi-fl ()

    • Danke Andreas für den interessanten Bildbericht. :thumbs-up:

      Dual-Gaming deluxe habe ich ebenfalls im Sinn - deshalb auch die 6 bestellten Brillen, bei max. 4 guten Sitzplätzen in meinem künftigen HK :sly:

      4 Brillen sind - unverändert - für normales 3D vorgesehen, 2 für den späteren Umbau als Gaming-Brillen durch behutsame Entnahme der 4 Gläser - mit oder ohne Rahmenteile/Einfassungen, abhängig vom Materialverhalten beim Zerlegen z.B. mit einem Heißschneider - und Einbau der beiden linken bzw. rechten Gläser in 2 leere passende Brillengestelle. :idee:

      Dein Zwischenfazit zu Infitec/VNS macht auf jeden Fall Lust auf mehr, legt die Latte allerdings bereits recht hoch - ich verlängere für Omega/VNS schon mal den Anlauf... :sly:

      Etwas Geduld werdet ihr daher, wie bereits geschrieben, schon noch aufbringen müssen... :verlegen:

      Gruß
      96fps
    • Hi Zusammen,

      habe das hier mit Interesse gelesen und das Thema reizt mich auch sehr. Ich hab ja noch nen HD750 und dachte mir, da noch einen zweiten bzw einen HD350 zu besorgen. Würde das wohl auch noch mit der X-Serie harmonieren, oder sind die Beamer dann schon zu unterschiedlich (JVC)? Kommt halt immer drauf an, was man so als Zweitgrät gerade bekommen kann ;)

      Zum Verständnis hab ich aber schon etwas den Überblick verloren und hoffe auf ein paar Tipps:

      Zum einen gibts ja Infitec, da hat man dann alles mit dabei, also diesen Decoder, Splitter o.ä und die Filter und die Brillen. Dann gibts ja noch Geobox. Ist das die selbe Hardware wie Infitec und welche soll man da dann nehmen? Auf den Bildern siehts ja fast so aus. Was für Filter und Brillen brauch ich da denn noch genau? Die GeoBoxen bieten ja auch die Mögichkeit eine gekrümmte Leinwand mit Digitalprojektor auszuleuchten (wie bei Follgott). Funktioniert da dann auch das passiv 3D oder brauch ich da dann eine andere GeoBox?

      Ach ja, ist das Thema Sammelbestellung noch oder besser wieder aktuell?

      Gruss, heidax
    • @Andi-fl
      Vielen Dank für den Bericht! :thumbs:

      heidax schrieb:

      Die GeoBoxen bieten ja auch die Mögichkeit eine gekrümmte Leinwand mit Digitalprojektor auszuleuchten (wie bei Follgott). Funktioniert da dann auch das passiv 3D oder brauch ich da dann eine andere GeoBox?


      Wenn ich das im VNS-Katalog richtig sehe, müsste das mit der G-501 funktionieren. Nur Edge Blending kann sie wohl nicht. Aber das können Andi-fl und 96fps sicher genauer beantworten.
    • TEST: Infitec-Excellence-3D-System mit Epson EH-TW9200W - Messungen und Bildeindrücke



      TEST: INFITEC EXCELLENCE-3D-SYSTEM
      mit Epson EH-TW9200W

      3D ist inzwischen in vielen Heimkinos eingezogen. Neben den allgemein bekannten 3D-Systemen, die meist in den Displays integriert sind, gibt es ein paar „Exoten“ am Markt, die durchaus mal einen genaueren Blick wert sind.

      Infitec Excellence erreicht Serienreife fürs Heimkino
      Eines dieser "Exoten" ist das Excellence-3D-System von Infitec.
      Seit ein paar Jahren gibt es Dolby 3D im Kino. Hierbei handelt es sich um ein 3D-System, das von DaimlerChrysler entwickelt und von der Firma Infitec vertrieben wird.
      Benötigt werden dafür im Heimkino:
      • 2 Projektoren
      • 2 Filter
      • 1 Converter
      • 3D-Brille(n) passiv
      • „Normale Leinwand“ (keine Silverscreen)
      Das 3D-System Excellence von Infitec nutzt die Interferenzfiltertechnik. Hierbei handelt es sich um ein ausgeklügeltes Verfahren, das die Wellenlängen Rot, Grün, Blau (RGB) für die Bilddarstellung „trennt“ (filtert).

      Ein Filter filtert
      Vereinfacht formuliert passiert bei einer Filterung folgendes: Jeder Filter lässt nur die „Dinge“ hindurch, für die der Filter entwickelt worden ist. Beispielsweise lässt ein Kaffee-Filter nur das aromatisierte Wasser durch - die gemahlenen Kaffeebohnen hingegen nicht. Ganz ähnlich funktionieren die Filter des Infitec-Excellence-3D-Systems. Nur dass hier kein Kaffee gefiltert wird, sondern Licht. Präziser die Wellenlängen von 320 bis 720 Nanometer, die ein gesundes menschliches Auge wahrnehmen kann. Jedes dieser optischen Filter ist so konzipiert worden, dass nur ein Teil des sichtbaren Farbspektrums passieren kann – also nur einen Teil von Violett bis Rot.
      Die Trennung der Wellenlängenbereiche funktioniert überlappungsfrei und „farbneutral“. Auf diese Weise soll gewährleistet werden, dass der Zuschauer keine unterschiedlichen Farben durch die 3D-Brille sieht.

      Aufbau und Installation


      3D-Brille und Infitec-Excellence-Filter
      Idealerweise werden die Excellence-Filter in die Projektoren eingebaut. Die Epson EH-TW9200W bieten sich förmlich an, um die Filter im Lichtweg zu implantieren. Dafür werden die Epson-"Cinemafilter" aus den Projektoren ausgebaut, um diese mit den Infitec-Filtern zu ersetzen. Der Vorteil dieser Maßnahme liegt auf der Hand. Auf Knopfdruck werden die 3D-Infitec-Filter in den Lichtweg gefahren. Dafür muss lediglich der Bildmodus „Cinema“ (auf der Fernbedienung) aktiviert/gedrückt werden. Somit kann ein Projektor weiterhin für 2D-Filme genutzt werden, in dem der „3D-Infitec-Filter“ aus dem Lichtweg gefahren wird. Dies geschieht, indem beispielsweise auf den Bildmodus „Wohnzimmer“ geschaltet wird. Der 2. Projektor wird ausgeschaltet.


      Zwei Epson EH-TW9200W inklusive der eingebauten Infitec-Filter.
      Die Projektoren müssen parallel oder übereinander installiert werden. Für die Deckenprojektion bietet es sich förmlich an, die Geräte nebeneinander aufzuhängen. Die Deckenhalterung gehört zum Lieferumfang dazu. Anschließend werden die projizierten Bilder auf die Leinwand ausgerichtet, so dass die 3D-Bilder perfekt dargestellt werden. Der linke Projektor projiziert das Bild für das linke Auge, der rechte Projektor projiziert das Bild für das rechte Auge.


      Der Blu-ray-Player oder der AV-Receiver werden an den Infitec 3D-Converter angeschlossen. Das zugespielte 3D-Bildsignal wird in diesem Gerät aufgeteilt. Für den linken und rechten 3D-Bildkanal werden „Einzelbilder“ erzeugt, die an den jeweiligen Projektor weitergeleitet werden.


      Zwei Infitec 3D-Brillen gehören zum Lieferumfang. Laut Infitec beträgt der Crosstalk-Effekt unter 1 % - Ghosting soll damit praktisch nicht mehr vorhanden sein.
      Die unterschiedlichen Filter in der 3D-Brille sorgen dafür, dass nur die vorgesehenen Farben (Wellenlängen) durchgelassen werden. Auf dem Foto ist gut zu erkennen, wie das „weiße“ Blitzlicht gefiltert wird. Links erscheint das Glas leicht grünlich, rechts rötlich. Dies ist das Ergebnis der Interferenzfiltertechnik. Im Gehirn werden die beiden Bilder richtig „zusammengesetzt“.

      Im Gegensatz zur 3D-Polarisations-Technik ist keine teure Silverscreen erforderlich, die mit einigen Nachteilen behaftet ist (wie Spackles und Hotspot-Effekt). Mit dem Excellence-System kann die normale Leinwand weiter genutzt werden.

      Messungen und Bildeindrücke
      Es gibt unterschiedliche Berichte über die reale Lichtausbeute, die mit dem Excellence-3D-System hinter der 3D-Brille erzielt werden soll. Infitec spricht von rund 30 %, HT-Dealer von bis zu 70 %.
      „Welche“ Maximalhelligkeit für diese Angaben herangezogen werden, bleibt oftmals unklar.
      Also habe ich nachgemessen, um mal verbindliche und praxisbezogene Messwerte zu erhalten.

      Im 2D-Bildmodus („Wohnzimmer“) erzielt der Epson EH-TW9200W stattliche 1600 Lumen (D65) kalibriert. Das reicht aus, um Bildbreiten von über 4 Metern strahlend hell auszuleuchten. Der eher mäßige Schwarzwert ist der hohen Maximalhelligkeit geschuldet.
      Die dunkleren Bildmodi „Cinema“ und „Natürlich“ können für 2D nicht genutzt werden, weil diese anstatt des „Epson-Cinema“-Filters den „Infitec“-3D-Filter besitzen.
      Im 3D-Betrieb müssen nun beide Epson-Projektoren eingeschaltet werden. Im Bildmodus „Cinema“ werden die „Infitec-3D“-Filter in den Lichtweg geschoben.
      Da die Projektoren im "3D-Modus" unterschiedliche Wellenlängenbereiche projizieren, muss auch hinter beiden Brillengläsern gemessen werden – und anschließend müssen die Messergebnisse gemittelt werden. Hier kommt am Ende eine gemittelte Lichtausbeute von 432 Lumen (D65) kalibriert heraus.

      Epson EH-TW9200W
      2D-Maximalhelligkeit: 1600 Lumen (D65)
      2D-Kontrast (On/Off): 5100:1
      2D-Schwarzwert: 0,30 Lumen
      (Messergebnisse mit einem Projektor)

      Infitec Excellence-3D-System
      3D-Lichtausbeute: 432 Lumen (gemittelt) hinter der 3D-Brille.
      3D-Kontrast (On/Off): 5000:1
      3D-Schwarzwert: 0,09 Lumen
      (Messergebnisse mit zwei Epson-EH-TW9200W-Projektoren)

      Damit beträgt die Lichtausbeute 27 % (hinter der 3D-Brille) im Vergleich zum 2D-Bild (mit nur einem Projektor).
      Das ist ein ordentlicher Wert unter Berücksichtigung, dass praktisch keinerlei Crosstalk-Effekte vorhanden sind.

      Es gibt von Infitec mehrere 3D-Brillen. Die Preise liegen zwischen 69,- Euro und 500,- Euro. Der wesentliche Unterschied ist die Größe des Sichtfeldes.
      Diesem System liegen zwei Infitec-3D-Brillen mit bei, die einen Stückpreis von rund 100,- Euro haben. Die Brillen sitzen bequem auf der Nase. Selbst als Brillenträger empfinde ich den Sitzkomfort angenehm. Die Gläser sind groß genug, um das Sichtfeld ordentlich abzudecken.

      Als die 3D-Version von AVATAR startet, öffnet sich sofort eine großartige Bildtiefe. Der Film erscheint ruhig und vollkommen flimmerfrei. Vorab hatte ich befürchtet, dass sich durch die separate Farbdarstellung Himmel und Hautfarbtöne verfärben könnten. Das ist aber nicht der Fall. Sogar ein komplettes Weißbild erscheint farbneutral. Die Bäume heben sich vor dem hellen Hintergrund ab, ohne dass es zu irgendwelchen Crosstalk-Effekten kommt. Selbst Filmszenen, die auf allen anderen Projektoren (3D-Systemen) mehr oder weniger Ghosting zeigen, erscheinen mit dem Infitec-3D-System fehlerfrei.
      Die relativ hohe Lichtausbeute offenbart alle Graustufen. Es saufen keine Details im Schwarz ab.
      Darüber hinaus erscheint mir das Bild heller als die gemittelten 432 Lumen.
      Da die Helligkeitsdifferenz zwischen dem linken und rechten Bildkanal über 50 % beträgt – abhängig von den dargestellten Farben – scheint das menschliche Gehirn nicht nur zu „mitteln“, sondern „orientiert“ sich möglicherweise an der höheren Lichtausbeute der Stereokanäle.
      Im Grunde aber auch egal. Noch nie habe ich bislang einen 3D-Film so unangestrengt, hell und fehlerfrei gesehen wie mit dem Infitec-Excellence-System.

      Fazit
      Die Firma Infitec bringt ihr 3D-Excellence-System endlich ins Heimkino. Wer bereit ist, den relativ großen Aufwand mit 2 Projektoren zu betreiben, um 3D-Filme in bester Bildqualität zu erleben, findet mit Infitec Excellence ein probates 3D-System, das umwerfend ruhige, helle und fehlerfreie Bilder erzeugt.


      Pro
      • keine Geisterbilder (Crosstalk-Effekte) zu sehen
      • relativ hell im Vergleich zu anderen 3D-Systemen
      • natürliche Farben
      • vollkommen flimmerfreies Bild
      • keine (teure) Silberleinwand erforderlich

      Kontra
      • 2 Projektoren erforderlich
      • teuer
      • aufwändige Installation

      Preise/Garantie:
      2 Epson EH-TW9200W
      1 Infitec-3D-Converter
      2 Infitec-3D-Brillen
      1 Deckenhalterung
      1 Installation
      Gesamtpreis: 10.000 Euro (UVP)
      Garantie: 36 Monate


      Vielen Dank an Axel Hansen (Heimkino-Partner) für die Möglichkeit, diesen Test durchführen zu dürfen.
      Test, Text und Fotos: Von mir!
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,

      Dieser Beitrag wurde bereits 5 mal editiert, zuletzt von George Lucas ()

    • Servus George,
      sehr interessanter und Aufschlussreicher Test, Danke dafür.

      Ein paar Fragen habe ich noch:
      Auf welche LW Größe mit welchem Gain wurde da Projiziert?
      Ich könnte mir vorstellen dass z.B. eine LW mit 1,3 Gain die Lichtausbeute hinter der Brille nochmal etwas erhöhen kann (30%) oder liege ich da falsch :kratz:
      War es ehr aufwendig, die 2 Bilder deckungsgleich auf die LW zu bekommen? Einfacher sollte es doch sein wenn die Beamer übereinander stehen bzw. die Objektive näher zusammen sind.
      Kann dieses Infitec System auch seperat (also ohne 2 Beamer) erworben werden und funktioniert das auch so Reibungslos mit z.B. zwei X35? Ich frage deshalb, da mir ein zweiter X 35 lieber wäre als 2 Epson.
    • Habadere George!

      Danke für den interessanten Test.

      Die EPSON-Variante wäre jetzt auch nicht unbedingt meine Favorit, aber das Ganze sollte ja ebenso problemlos mit JVC oder SONY Projektoren funktionieren.
      Dieser Peter Hess von JVC hat das INFITEC-System ebenfalls ausführlich vorgestellt.

      kottan schrieb:

      Kann dieses Infitec System auch seperat (also ohne 2 Beamer) erworben werden
      Da bin ich mir nahezu sicher. Wäre ja auch blöd, wenn nicht.

      Aber was mich viel mehr interessieren würde: Ich kann mich erinnern, dass ANDY hier im Forum mal was von einer "1-Projektor-INFITEC-Lösung" geschrieben hat, die sich angeblich schon seit Längerem in der Entwicklung befindet. Das wäre sicherlich auch fein. ;)
      Beste Grüße
      Andy

      CINE LOUNGE 4K // Bauthread //

      ...::: HD RGB Homecinema Dreams Regensburg :::...
    • kottan schrieb:

      War es ehr aufwendig, die 2 Bilder deckungsgleich auf die LW zu bekommen? Einfacher sollte es doch sein wenn die Beamer übereinander stehen bzw. die Objektive näher zusammen sind


      Das ist dank Lensshift alles absolut kein Problem. Die Bilder bekommt man so sehr gut übereinander gelegt. Auch ist es bei einer 3D Projektion nicht so wie bei einem 2D Stack, dass alle Pixel wirklich millimetergenau auf einander liegen müssen. Ein kleiner Versatz ist bei passivem 3D nicht so schlimm, da jedes Auge ein anderes Bild sieht. So funktioniert ja später überhaupt erst der 3D Effekt.

      In Georges Test kommt auch nur der kleine Converter zum Einsatz, welcher lediglich ein Split der Frames für den jeweiligen Projektor vornimmt. Den Converter gibt es aber auch in „groß“ als Videoprozessor mit umfangreicher Geometriekorrektur für beide Bilder. Die von Infitec angebotenen Prozessoren / Converter sind umgelabelte Geoboxen von VNS. (siehe Signaturlink)


      kottan schrieb:

      Kann dieses Infitec System auch seperat (also ohne 2 Beamer) erworben werden und funktioniert das auch so Reibungslos mit z.B. zwei X35? Ich frage deshalb, da mir ein zweiter X 35 lieber wäre als 2 Epson.


      Ja, das klappt problemlos. Infitec bietet für die JVC Serie einen speziellen Objektivaufsatz an. Den kann man sehr einfach montieren und dann für 2D wieder demontieren. Die Filter und Brillen kann man ach gesondert kaufen (Ich habe meine auch einzeln bekommen: siehe ebenfalls Signaturlink :) )
      Ich finde die Sache mit dem automatischen Filter im Epson aber sehr charmant. Für meine Leinwand im 3D Modus aber leider schon zu klein/dunkel.


      nightflight schrieb:

      Müssen beide Projektoren gleich hell = gleich alt sein?


      Das ist absolut unabdingbar. Das System setzt voraus, dass beide Projektoren absolut glcih projizieren, d.h. gleiche Helligkeit, gleiche Farbeb, usw. Wir haben vor 2 Wochen auf einem Treffen einen schnellen, aus der Hüfte geschossenen Aufbau aus X30 und HD950 versucht. Nichts kalibriert, einfach nur aufgestellt, FIlter davor und los. Das Ergebnis war wirklich niederschmetternd! Aus diesem Grund ist es in meinen Augen bei einem solchen System auch wichtig, dass im 2D Betrieb (wenn nur 1 Projektor benötigt wird) die Projektoren abwechseld eingesetzt werden, damit die Lampen gleich altern. Und ohne kalibrierung der beiden Projektoren läuft eh nichts. Das System ist definitiv nicht Plug and Play!
    • Für die günstigere Variante Omega 3D gab es ja letztens die Sammelbestellung von 96fps und Andi-fl. Leider war das Interesse nicht sehr groß. Vielleicht ändert sich das jetzt ja. :)

      Die GeoBox G-501 kann für 2D dann auch zum Stacken benutzt werden. Dann werden zwar beide Projektoren immer gleichmäßig abgenutzt, die Diskrepanz zwischen der Helligkeiten bei 2D und 3D wird aber natürlich noch größer. Übrigens können die größeren GeoBoxen schon jetzt 4k, allerdings nicht mit HDMI 2.0, sondern über Dual-DVI bzw. DisplayPort. HDMI 2.0 soll aber kommen, so die Aussage von VNS.

      Ich benutze die GeoBox G-202 ja inzwischen eine ganze Weile für die Geometrieentzerrung meiner gekrümmten Leinwand. Das funktioniert wirklich ganz hervorragend und erzeugt keine sichtbaren Artefakte im Filmbild. Mit den größeren Modellen ist dann auch Edge Blending möglich (passives 3D können die alle). Oder mit einer Matrox-Karte ganze Videowände mit mehreren Projektoren und Auflösungen von z.B. 10.000 x 2000 oder ähnliches. Aber das wird wohl keiner im Heimkino umsetzen... ;)

      Übersicht über alle GeoBoxen
    • @George Lucas

      Wenn ich die beschreibung richtig gelesen habe, dann wurden die Farben hinter der Brille nicht kalibriert.
      Kann man deutliche Unterschiede in der Farbdarstellung zwischen den beiden Bildern erkennen?
      Könnte man das durch eine geschikte Kalibrierung noch verbessern, oder wird da im Splitter der Farbverfälschung schon entgegengewirkt?
      Bis auf die voll ausgesteuerten Farben sollten sich die Farben eigentlich kalibrieren lassen.

      Ich war schon länger nicht mehr in einem Kino mit Interferenzfiltertechnologie, weiss darum nicht mehr genau obs da Unterschiede bei den Farben gab. Was ich aber noch weiss, ist dass das Bild Ghostingfrei war. :thumbs:

      Gruss
    • Infitec-Excellence-3D-System: Kalibrierung und Cinemascope-Nutzung

      Die Kalibrierung gestaltet sich in der Tat etwas komplizierter, weil die Wellenlängenbereiche mit den Infitec-Filtern getrennt werden. Eine normgerechte Einstellung ist für den Laien nahezu unmöglich, wenn die Filter im Lichtweg sind. Aus diesem Grund sollten die Projektoren kalibriert werden, bevor die Filter montiert worden sind. Dann müssen die Excellence-3D-Filter nur noch filtern - und das tun sie erstaunlich gut.

      Das Kalibrierungsergebnis kann allerdings auf der Leinwand kontrolliert werden, wenn die 3D-Filter (nach der Kalibrierung) montiert worden sind. Da beide Stereokanäle gleichzeitig projiziert werden, werden die Wellenlängen (Farben) idealerweise unverfälscht abgebildet, weil die verschiedenen Wellenlängenbereiche auf der Leinwand "zusammengesetzt" werden.
      Weiß erscheint also Weiß und besitzt die korrekte Lichtmischung. Erst durch die Nutzung der 3D-Brille werden die "unterschiedlichen" (aber gleichzeitig auf der Leinwand dargestellten) Wellenlängenbereiche (Farben) wieder gefiltert, dem jeweiligen Auge zugeführt und am Ende vom Gehirn "zusammengesetzt".
      Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass die Kalibrierung ohne 3D-Filter so gut funktioniert.

      Meines Wissens wird der Bildmodus "Cinema" beim Epson EH-TW9200W auf REC709/D65 kalibriert, kurz bevor die Filter implantiert werden.

      Sind die Filter erst eingebaut, können zwar die Farben kontrolliert werden auf der Leinwand, aber eine Korrektur ist praktisch nicht möglich, da auf die verschiedenen gefilterten Wellenlängenbereiche eingestellt werden muss. Dies könnte später eventuell zu Problemen führen, falls sich nach mehreren hundert Stunden das Farbspektrum der Lampen verändern sollte.

      Werden die Infitec Excellence-3D-Filter vor dem Objektiv montiert, können jederzeit die Farben relativ einfach korrigiert werden. Für die Kalibrierung werden sie dann nur abgenommen.

      Allerdings sollen die Excellence-3D-Filter vor dem Objektiv kleine Nachteile haben. Die Filter müssen exakt ausgerichtet werden, damit ein fehlerfreies 3D-Bild gewährleistet ist. Gibt es in der Achse nur geringfügige Abweichungen, wird das 3D-Erlebnis massiv geschmälert. Auch soll Streulicht von den Filtern ins Objektiv zurück reflektiert werden können, was dann zu Kontrasteinbußen führen wird.

      Einen großen Vorteil sehe ich noch in der perfekten Kanaltrennung. Da die konträr gefilterten Wellenlängenbereiche wirkungsvoll blockiert werden - sprich nicht durchgelassen werden - muss die Bild auf der Leinwand nicht "perfekt" ausgerichtet sein. Geringe Abweichungen der zwei 3D-Bilder fallen subjektiv nicht auf. Somit können Projektoren für unterschiedliche Bildformate genutzt werden, wenn diese über eine Lens-Memory-Funktion verfügen. Filme mit konstanter Höhe können problemlos projiziert werden - sprich 2,39:1 (Cinemascope) oder 16:9.
      Im Test wurden die Stereokanäle mit bis zu 2 cm Versatz projiziert, ohne dass dies zu einer Schmälerung des 3D-Filmerlebnisses führte. Fehler (wie Crosstalk-Effekte) waren nicht zu sehen.
      Gruß
      George Lucas

      Mein HEIMKINO
      Lumière, 12 Plätze, 60 m³, Projektor: JVC DLA-NZ8, Leinwand: Screen Research ClearPix Ultimate Weiß, Lautsprecher: JBL 3678 (Front), KCS SR-10A (Surrounds/Top), KCS C -218-A THX (SUB), Receiver: Marantz SR7011, 4K-Player: Sony UBP-X800, Panasonic DP-UB824, Endstufen: 4x Crown XLS 402D, 1x Liker BST 930,
    • hayatepilot schrieb:

      Kann man deutliche Unterschiede in der Farbdarstellung zwischen den beiden Bildern erkennen?
      Nein. Die Farben erscheinen erstaunlich farbneutral durch das linke und rechte Brillenglas.
      Gruß
      George Lucas

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    • Jigsaw schrieb:

      Aber was mich viel mehr interessieren würde: Ich kann mich erinnern, dass ANDY hier im Forum mal was von einer "1-Projektor-INFITEC-Lösung" geschrieben hat, die sich angeblich schon seit Längerem in der Entwicklung befindet. Das wäre sicherlich auch fein. ;)


      Dazu ein kleiner Nachtrag. Ich bin mir nicht sicher ob die phänomenale Bildruhe und somit das extrem unangestrengte 3D Erlebnis auf die sehr gute Kanaltrennung ohne Crosstalk zurückzuführen ist, oder wahrscheinlich doch eher auf die passive Projektion. Ich vermute eher, dass der Grund in der passiven Projektion ohne Zeitmultipex der Kanäle zu suchen ist. Jedes Bild wird durch die 2 Projektoren für sich projiziert. EIn Umschaltvorgang entfält. Besonders DA!! sehe ich die erhebliche Stärke des Systems. Die "Ruhe" des 3D Bildes war bei meinen Tests um einiges ausgeprägter als im hiesigen kommerziellen UCI-Kino. Dieses nutzt passive Polfilterbrillen, shuttert jedoch am einzelnen Projektor die Polarisation mittels Tripple-Flash. Fairerweise muss man zugeben, dass die Dualprojektion auch mittels Polfilter möglich wäre. Hier ergeben sich dann jedoch andere Nachteile wie der größere Crosstalk, sowie etwas höhere Transmissionsverluste gegenüber dem Infitec-System. Aus den oben genannten Gründen würde ich eine passiven Dual-Projektoren Lösung einer aktiven Lösung mit optischem Filterrad immer den Vorzug geben.
    • George Lucas schrieb:

      Im Test wurden die Stereokanäle mit bis zu 2 cm Versatz projiziert, ohne dass dies zu einer Schmälerung des 3D-Filmerlebnisses führte. Fehler (wie Crosstalk-Effekte) waren nicht zu sehen.

      Wie bei der Stereobildmontage darf die Abweichung allerdings nur horizontal vorkommen. Horizontale Abweichungen ändern die Lage des Scheinfensters und sind, sofern man im erlaubten Bereich bleibt, unschädlich. Vertikale Abweichungen hingegen sind Höhenfehler, die sich direkt negativ auf das Stereobild auswirken. Nach der neuesten Norm sollte der maximale Höhenfehler nur 1 Promille der Bildhöhe betragen (siehe hier unter DGS-Standards), die Justage sollte also vertikal auf 1 Pixel genau sein. Auf das Übersprechen dürfte der Versatz bei einem optimalen System tatsächlich keine Auswirkungen haben.
    • Hi
      Ich besitze auch das Infitec 3D System mit 2 x JVC.
      Was mir etwas störend aufgefallen ist ,das die Brillen von innen verspiegelt sind.
      Das stört mich etwas.
      Ich hatte erst gedacht das Fremdlicht von den Projektoren da mit reinspielt aber dem war nicht so.
      Meine Projektoren hängen ja relativ weit unten wegen meiner retroreflektiven Leinwand.
      Bei Zeichentrick mehr als bei Real Film.
      @ George Lucas: War das bei Dir auch?
      Kann ja sein das ich da etwas empfindlich bin.
      Was auch etwas nervig war ist der Umbau von 2D auf 3D da die
      Steckfilter zumindest bei den JVC Modellen doch arg stramm sitzen und auch
      Metall auf Metall reibt.
      Da ich jeweils eine Prismsonic vor jedem Projektor habe musste
      ich mir sowieso eine andere Möglichkeit ausdenken.
      Ich habe dies dann mit einem Schlittensystem gelöst das ich
      einfach schieben kann wie ich es brauche.

      Gruß Rene
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    • hayatepilot schrieb:

      Hat ein Höhenversatz nicht den gleichen negativen Effekt, wie wenn man den Kopf schräg hält?
      Wenn ja, dann wäre es ja nicht sooo extrem mit den Anforderungen an die Höhenausrichtung...

      Die Auswirkungen sind durchaus vergleichbar. Um einen Höhenversatz zwischen den Projektorbildern auszugleichen, müsstest du allerdings die ganze Zeit über den Kopf in bestimmter Weise schräg halten, damit das 3D-Bild, ohne Kopfschmerzen zu bekommen, anzusehen ist. Ich glaube nicht, dass du das wirklich willst ...
    • Nabend,
      Fazit
      Die
      Firma Infitec bringt ihr 3D-Excellence-System endlich ins Heimkino. Wer
      bereit ist, den relativ großen Aufwand mit 2 Projektoren zu betreiben,
      um 3D-Filme in bester Bildqualität zu erleben, findet mit Infitec
      Excellence ein probates 3D-System, das umwerfend ruhige, helle und
      fehlerfreie Bilder erzeugt.

      Die Excellence Serie ist bereits seit ca. 3 Jahren auf dem Markt.
      Ich hatte umfassend darüber vor 2 Jahren berichtet inkl. Test´s etc.. Und davor gab es die "P0" Serie und davor die "XX" Serie (vergessen).
      Im Fazit kann das Infitec System schon seit über 5 Jahren auch für das Heimkino verwendet werden bzw. gab es die Option dazu.

      Was auch nicht mehr der generellen Realität entspricht, ist die Tatsache, das Polfilter Technik mit Hot Spot und Glitzern zu kämpfen hat (inkl. Ghostinggefahr) und deswegen nicht an die Performance des Infitec Systems herran kommt.
      Mit neuen Glasfiltern entspr. gecurvten Polfilterbrillen und spez. Leinwandmischungen (max 1,5 Gain) ist der erzielte duale s3D Effekt als ebenso genial zu bezeichnen. Auch ist mit der entspr. Beschichtung kein MEHR an Ghosting zu verzeichnen. Auch die Lichtausbeute ist eher höher bei dieser Variante.
      Interessant ist Polfilter allein schon deshalb, weil auch Laserprojektoren damit uneingeschränkt funktionieren im Verbund.
      Wie sich das Wellenmultiplex mit der den Laser PJ´s vereinbaren läßt, also noch völlig offen und mit Sicherheit keine einfache Aufgabe für die Zukunft.

      George Lucas schrieb:

      Damit beträgt die Lichtausbeute 27 % (hinter der 3D-Brille) im Vergleich zum 2D-Bild (mit nur einem Projektor).
      Das ist ein ordentlicher Wert unter Berücksichtigung, dass praktisch keinerlei Crosstalk-Effekte vorhanden sind.
      Auch das ist nicht neu, im Gegenteil mit 3 Chip DLP´s sind bis zu 40% real zu erzielen an Restwert.
      UNd nicht Ghosting PJ´s mit Pj´s inkl. Ghosting zu vergleichen (Helligkeitsgegenüberstellung) ist wie mit den Äpfel und Birnen.
      Auch sollte man nicht die Messwerte Infitec mit Systemen aus dem Shutterbereich mischen bzw. 1:1 vergleichen. Der erzielte visuelle Eindruck inkl. Helligkeitsrückmeldung wirkt bei Infitec expotential höher.
      Denn im Grunde knallen die Filter im PJ bis zu 2/3 Licht weg und die Brillen noch einmal im Mittel bis 2/3 Licht. Macht in Summe magere 10 % Restwert.
      Nur so addieren ist eben nicht praxisgerecht.
      Und der entscheidene Unterschied ist auch, das die Farbspreizung inkl. Dichte bei Infitec umfassend erhalten bleibt, während im Shutterbereich deutliche Abstriche normal immer zu verzeichnen sind. Außer da werkeln dann Lichtkanonen ab 5 - 10 T Ansilumen.
      Ebenso ist der erzielte Kontrasteindruck höher bei so einer Dualprojektion mit Infitec, gegenüber Shutter aktiv.

      George Lucas schrieb:

      Es gibt von Infitec mehrere 3D-Brillen. Die Preise liegen zwischen 69,- Euro und 500,- Euro. Der wesentliche Unterschied ist die Größe des Sichtfeldes.
      Diesem System liegen zwei Infitec-3D-Brillen mit bei, die einen Stückpreis von rund 100,- Euro haben. Die Brillen sitzen bequem auf der Nase. Selbst als Brillenträger empfinde ich den Sitzkomfort angenehm. Die Gläser sind groß genug, um das Sichtfeld ordentlich abzudecken.
      Es gibt auch Brillen für 45 € und darunter (ja nach Menge). Im Grunde gibt es 3 Grundtypen.
      Leider fast alle für mich unbrauchbar, bis auf die "Curve" Brille. Nur dort ist keine Spiegelung sichtbar und der 3D Effekt deutlich markanter damit.
      Nur ist das Teil nicht gerade leicht und auch unterhalb von 500 Euronen zu bekommen.
      Diese Spiegelungen (wer empfindlich ist) sollte man also nicht so einfach unter den Tisch fallen lassen.

      George Lucas schrieb:

      Die relativ hohe Lichtausbeute offenbart alle Graustufen. Es saufen keine Details im Schwarz ab.
      Darüber hinaus erscheint mir das Bild heller als die gemittelten 432 Lumen.
      Da die Helligkeitsdifferenz zwischen dem linken und rechten Bildkanal über 50 % beträgt – abhängig von den dargestellten Farben – scheint das menschliche Gehirn nicht nur zu „mitteln“, sondern „orientiert“ sich möglicherweise an der höheren Lichtausbeute der Stereokanäle.
      Im Grunde aber auch egal. Noch nie habe ich bislang einen 3D-Film so unangestrengt, hell und fehlerfrei gesehen wie mit dem Infitec-Excellence-System.
      Das Helligkeitsdelta (re + li) wird immer kompensiert vom Gehirn in dieser Wellenmultiplex Umgebung.
      Nur auch hier ist es (IMO) mit entscheidend wie gut das Colormatching wirklich im Dualgespann implementiert ist.
      So gesehen bietet der Verbau der Filter im PJ sichtbare Vorteile zu Gunsten weniger Abweichungen li + re (Auge).
      Die Nutzung der Filter VOR dem PJ also leider auch mit einem gewissen Abzug in der Gesamtperformance (Lichtausbeute, Schärfe, Farbdarstellung, CA usw.)
      zu betrachten. Und das sieht man auch umso deutlicher, je weitwinkliger die Filter inkl. PJ´s im Setup aufgestellt werden.
      Also würde ich immer mehr in Richtung Tele (wenn) installieren wollen, so ab Faktor 1,8. Auch wenn dadurch wieder etwas mehr Helligkeit der PJ Probanden auf der Strecke bleibt.

      Und die Performance der Epson LCD Einheiten empfinde ich besser, als es von JVC oder auch Sony (mit 2x HW 55) geboten wird.
      Mehr Schärfe, mehr Helligkeit, bessere Farbdarstellung.
      Und auch das gibt es schon länger von Infitec, die Epson "Ehe", da Epson ein Vertragspartner von Infitec ist, wo auch Original Garantie etc. mit Filterenbau greifen.
      Dieses Dualgespann ist also auch schon im 9100, 5500 und auch 4400 Epson gelaufen.


      Stichwort Bildüberlagerung :
      Es wirkt sich nicht so kritisch aus, wenn es nicht (geht eh nicht mit den Epson´s) pixelgenau übereinstimmt.
      Nur auch das ist die halbe Wahrheit. Fakt ist, insbesondere wenn das Bild größer wird (so ab 350 cm Bildbreite), das sich gewisse Abweichungen in der Gesamtschärfe negativ auswirken. Nur das sieht man erst oder macht sich bemerkbar, wenn man auch einmal Systeme gesehen hat, die bis zu den Bildkanten wirklich perfekt deckungsgleich liegen (Pixel).

      Stichwort Einzel PJ Infitec Vergnügen :
      Auch darüber hatte ich schon berichtet. Infitec verfolgt da 2 Wege.
      Für den Profibereich wird in das Objektive ein Filterrad eingebaut. Ansonsten gibt es das Filterrad auch extern, um das Teil vor den entspr. PJ zu stellen.
      Also letzteres passiert ähnlich der "Color Wheel" Applikation für Dolby 3D, also das Kinosystem von Infitec.
      Ob das mittlerweile auch für den Konsumerbereich angeboten wird, weiß ich aktuell nicht. Geplant war es (wie so Vielles, nur es dauert eben immer etwas länger).

      ANDY
      Heimkino Kurzübersicht zum Schrein
      "Lebenskunst ist die Fähigkeit auf etwas Notwendiges zu verzichten, um sich etwas Überflüssiges zu leisten."

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ANDY ()

    • @ AndY

      Hi,
      hab seit gut nem Jahr das Infitec mit 2 Sony und seit einem Monat die große Brille ( bei den Kleinen stören die Spiegelungen doch arg ).
      Bei der großen Brille ist 3D in der Tat besser - aber es spiegelt trotzdem was extrem nerven kann.
      Ist das bei den dir bekannten Brillen nicht so ?
      Wenn ja muß ich das Ding tauschen.

      Andras
    • Hallo

      Interessiere mich auch sehr für so ein System.
      Habe noch einen Barco 808 und will den endlich austauschen, hatte erst auf die IFA 14 gehofft für nen 4K Projektor, scheint sich aber noch nicht viel auf dem Bereich zu tun.
      Nun will ich mich mal ans 3D wagen. Als Projektor dachte ich da an den JVC DLA X30 oder X35.

      Bisher steuere ich meinen Projektor nur mit dem PC an und eingebautem BluRay Laufwerk, bzw. über einen Sat>IP Server und DVBViewer.

      Das Infitec ist mir zu teuer, deswegen bin ich über die Omega Lösung gestolpert, werde aber nicht ganz schlau daraus.

      Was brauche ich genau für das Omega System, nur die Filter für die Projektoren und Brillen?
      Wie ich das bei dem Infitec System lese und verstehe, scheint die Filtertechnik die Farben zu ändern und der Splitter passt das wieder an, ist das Richtig?

      Brauch man mit einem PC auch einen Splitter, oder kann ich direkt die Projektoren anschließen? Wird eine Farbveränderung mit dem PC berichtigt?
      Kann ich meinen PC dann weiterhin als normalen Arbeitsrechner am Monitor verwenden oder muss ich die Verkabelung zum 3D schauen umändern.

      Desweiteren läuft aktuell das HDMI Kabel der Grafka über meinen Verstärker, der sich dort den Ton abgreift, geht das dann auch mit 2 Projektoren?

      Zur Zeit habe ich eine Geforce GTX560TI 448 verbaut, kann ich diese Karte nutzen?
      Version DVB Viewer PRO 5.2.9.0 auf Win10 mit , Xeon E3 1240 V2, 16GB Ram, GeForce GTX 560 Ti448 , OctopusNet Sat>IP, JVC DLA-X35B
    • Du benötigst Filter (1x L, 1x R) sowie passende Brillen. Der Splitter beeinflusst den Bildinhalt nicht (Filter und Brillen sind aufeinander abgestimmt und geben die Farben beider Teilbilder im wesentlichen neutral wieder), er teilt nur das kombinierte 3D-Signal vom Zuspieler (Blu-ray-Player, HTPC, etc.) auf in 1x L und 1x R für die beiden vorzugsweise baugleichen Projektoren. Der Typ des Zuspielers ist irrelevant; sofern nicht von vorne herein linkes und rechtes Bild separat ausgegeben werden können, wird ein Splitter stets benötigt. Den Splitter einschleifen in das Kabel vom HDMI-Ausgang des Verstärkers zum Projektor(-Stack), dann klappt's auch mit dem Ton. Graka ist ok, auch für viele Spiele mit 3D-Unterstützung. :thumbs-up:

      Gruß
      96fps

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 96fps ()

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