Planung und Bau meines Heimkino mit 310m³

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Was mir grade so einfiel bei der Diskussion - was wäre denn mit einer Konstruktion wie die MT-HT-Sektion der Monacor Raduno in groß? Sprich ein "Quasi-Coax" aus größeren Breitbändern mit einem HT-Horn in der Mitte. Wenn ich den Platz hätte, wäre das auf jeden Fall eine Überlegung wert. Und sieht geil aus so ein Revolver...

      Falls Blödsinn, einfach ignorieren. ;)

      VG
    • >Bolle
      Interessante Konstruktion, damit muß ich mich eingehender beschäftigen-ich mag neue Denkansätze, wobei ähnliches vor Jahren als zu nachteilig beurteilt wurde. Aber es ändert sich ja öfter mal was :)


      Eine andere Möglichkeit wäre noch meine BB-Arrays zu verkaufen und das zu verwirklichen was ich schonmal plante, wegen der geringen Deckenhöhe in meinem Musikhörraum von 2,25m aber nicht realisieren konnte.
      Das wäre auch ein Linearray, zentral ein Beyma TPL-150H, dann nach oben und unten gespiegelt: Visaton B80 , Visaton B200, Visaton TIW200XS und TIW300.
      Dazu zwei BSS FDS 336 und 10 Verstärkerkanäle, komplett aktiviert.
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      Das wäre auch ein Linearray, zentral ein Beyma TPL-150H, dann nach oben und unten gespiegelt: Visaton B80 , Visaton B200, Visaton TIW200XS und TIW300.
      Dazu zwei BSS FDS 336 und 10 Verstärkerkanäle, komplett aktiviert.


      Das hört sich aber nicht nach einem Linienstrahler an, sondern nach einem 5-Wege Pseudo-D'Appolito. Wobei mich die Treiberwahl etwas wundert. Die B80/B200 sind keine echten Mitteltöner (geringe Bandbreite, hoher Kennschalldruck). Und die TIWs sind für denselben Frequenzbereich entwickelt, also für eine Trennung im Oberbass auch nicht wirklich die erste Wahl. Da gibt es deutlich bessere Kandidaten für die Frequenzbereiche. Interessanterweise ist das Konzept ja quasi das Gegenteil von deinem jetzigen. :)

      Wenn ich einen 5-Weger bauen müsste, würde es wohl ein Halbraumstrahler werden, denn mit Waveguides wären die Treiberabstände einfach zu groß (und der Entwicklungsaufwand enorm). Allerdings lässt sich das auch bereits mit drei Wegen bewerkstelligen. Ich sehe keinen nennenswerten Vorteil in den zusätzlichen beiden. Gut, der Maximalpegel steigt möglicherweise etwas. Zumindest ist der Hörabstand bei dir so groß, dass der Treiberabstand nicht hörbar ist. :)

      Übrigens hatte ich mal die Kappa 9A besessen. Das war ja auch ein 5-Weger + Hochtöner auf der Rückseite. Da war der Abstand zwischen TMT und Hochtöner schon sehr groß. Wirklich sinnvoll war das nicht. Sah aber geil aus! :D


      Anderes Thema: welchen 18"-Treiber hast du eigentlich in China bestellt?
    • >FoLLgoTT
      Ja, das wäre ein anderes Prinzip, eher in Erinnerung an meine ehemaligen Backes&Büller-für Heimkino aber vielleicht nicht so gut.
      Der 18" ist ein Langhuber der Firma Hiwell , China. Ich hoffe die Chinesen schicken mir zwei Chassis aus der Produktion und nicht extra Testexemplare die davon abweichen :silly:

      Mit deinem Linienstrahler (115 Hochtöner) hast mich auf eine Idee gebracht. Vienna Acoustics hat einmal für einen Kunden Einzelstücke gebaut, Carnegie One hießen die soweit ich mich erinnere. Vier Säulen, darin Arrays mit vielen kleineren Chassis .
      Was meinst du wenn man sowas in der Art baut? Z.B. ein Array aus Visaton TW6NG oder vergleichbares, daneben ein Array aus Mitteltönern oder z.B. WS13E und ein drittes aus kleineren Tief-Mitteltönern. Das ganze vom Boden bis zur Decke. So sollte man doch zumindest bis zu einer höheren Frequenz hin eine richtige Zylinderwelle hinbekommen. Hunderte Löcher zu bohren bzw. zu fräsen würde mir nichts ausmachen, im Gegenteil, für solche Geschichten habe ich immer ein offenes Ohr :bigsmile:

      Die Kappas waren nicht schlecht, aber doch ein anderes Bauprinzip wie die RS1 oder gar Reference Standard. Heute gäbe es für die Kappas sogar problemlos bezahlbate Verstärker :)
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Koserthal ()

    • Koserthal schrieb:

      Der 18" ist ein Langhuber der Firma Hiwell , China. Ich hoffe die Chinesen schicken mir zwei Chassis aus der Produktion und nicht extra Testexemplare die davon abweichen :silly:


      Stellen dir nicht eher PA-Treiber her?

      Xmax ist bei 24 x 18" ja schon fast egal, das Verschiebevolumen ist sowieso jenseits von gut und böse. :D
      Nur bei der Abstimmung in einem geschlossenen Gehäuse sollte es zumindest halbwegs passen, damit man nicht zu viel entzerren muss. Hier würde es helfen, mal den Druckkammerefekt in deiner Halle zu messen. Dann kann man gut abschätzen, wie f3 im Halbraum (also Simulation) aussehen muss.

      Was meinst du wenn man sowas in der Art baut? Z.B. ein Array aus Visaton TW6NG oder vergleichbares, daneben ein Array aus Mitteltönern oder z.B. WS13E und ein drittes aus kleineren Tief-Mitteltönern. Das ganze vom Boden bis zur Decke. So sollte man doch zumindest bis zu einer höheren Frequenz hin eine richtige Zylinderwelle hinbekommen. Hunderte Löcher zu bohren bzw. zu fräsen würde mir nichts ausmachen, im Gegenteil, für solche Geschichten habe ich immer ein offenes Ohr :bigsmile:


      Mir gefällt deine Offenheit für's Extreme! :D
      Du hättest auf jeden fall einen unglaublich hohen Maximalpegel (=Dynamik) und es würde gut zum SBA passen.

      Mal nachrechnen:

      29 x WS13E: Zylinderwelle bis 1,3 kHz
      63 x TW6NG: Zylinderwelle bis 2,9 kHz

      Aber warum unbedingt Breitbänder? Der Kennschalldruck von der TW6NG z.B. ist relativ niedrig. Ein echter Mitteltöner würde da besser reinpassen. :)

      Warum eignetlich nicht gleich Magnetostaten als Mittel bzw. Hochtöner?
      Schau mal hier. Da gibt es z.B. 1,9 m lange Treiber. Zwei davon pro Kanal und 19 x 8" daneben würde einen netten Halbraumstrahler ergeben. Und bei 200 - 300 Hz getrennt würde das sogar fast als Breitbänder durchgehen. Ich habe allerdings keine Messungen und weiß auch nicht, ob es bessere Alternativen gibt. Aber beim Bau einer Linienquelle bieten sich Magnetostaten durch ihre eckige und fast rahmenlose Bauweise ja an.

      Die Kappas waren nicht schlecht, aber doch ein anderes Bauprinzip wie die RS1 oder gar Reference Standard. Heute gäbe es für die Kappas sogar problemlos bezahlbate Verstärker :)


      Ja, das ist richtig. Ich habe noch alle Dokumentationen und Schaltpläne von meiner Homepage damals ("Infinity Classics") hier. Die RS1 und IRS waren echte Linienstrahler, wobei bei der RS1 die äußeren Hochtöner verpolt waren, wen ich mich richtig erinnere. Das hat wohl bewusst das Abstrahlverhalten verändert.
    • >FoLLgoTT
      Hiwell hat meißt auf PA ausgelegte Chassis. Ich hatte dort direkt angefragt, es gäbe den 21SW005 mit 21" Neodym, allerdings ist dieser relativ teuer. Hiwell's Gegenvorschlag war der 18 Zöller 18SW035 sollte ich damit zurecht kommen, da dieser ein viel günstigeres Preis-Membranflächenverhältnis habe. Daher habe ich schon auf die 18" umgeschwenkt, für die Raumhöhe sind diese auch besser geeignet, also vertikal sechs 18" Chassis statt vier der 21" . Xmax des 18" ist 12mm

      Für die Arrays müssen es nicht unbedingt Bretbänder sein, ich merke gerade selbst daß ich (vielleicht unterbewusst) immer wieder auf diese zurückkomme nachdem ich wirklich begeistert von deren Klangbild bin. Gerne nehme ich andere Vorschläge an. Es ging mir auf die Schnelle eher um das Bauprinzip als um ein spezielles Chassis. Der TW6NG ist doch aber ein Konushochtöner und kein Mitteltöner :kratz: ??

      Mit den Magnetostaten hast du einen Punkt bei mir getroffen bei dem ich hin- und hergerissen bin. Diese Paneelen, die du vorgeschlagen hast, kenne ich als ehem. Infinity-uast natürlich. Nach 13 Jahren RS1 wollte ich mit dem Umzug in die größere Wohnung auch da aufrüsten, passend wäre die Genesis 1.1 gewesen, jedoch war der neue Raum auch zu klein für diese. Die Magnetostaten mit 1,9m sind in der 1.1 ebenfalls verbaut. Klanglich überragend, ohne jeden Zweifel, Zylinderwelle bis ans obere Frequenzband ein weiterer fetter Pluspunkt. Abgehalten hat mich die Erfahrung mit meinen ehemaligen Magnetostaten die nach 10 Jahren jedesmal so abgeschlafft waren daß diese an den Magneten anschlugen. Also wieder zur Raparatur, und das ging gut ins Geld. Punkt zwei war die nicht gegebene Pegelfestigkeit der EMIM's . Aber das sollte bei den 75" BG Corporation kein Thema sein

      Bei Wisdom hatte ich einen der Entwickler auch auf dieses Erschlaffen der Trägerfolien angesprochen worauf ich die Antwort bekam daß die heute verwendeten Materialien lange nicht mehr so anfällig dafür sind. Sollte das wirklich so sein wäre mein einziger, großer Kritikpunkt an den Magnetostaten ausgeräumt. Das andere ist, eine dieser 1,9m Paneelen ist garade mal so teuer wie zwei meiner Infinity EMIM's (14 Stück bei RS1 , 24 Stück bei der RS) so daß ich damit fernab der Unterhaltskosten dieser Infinitys wäre.
      Diese Lösung wäre mit Sicherheit audiophil UND HK-tauglich. Die Magnetostaten etwas höher mit einem 52dB-NTM-Filter abgetrennt plus 19 Stück 8" sollte wirklich absolut dynamisch und pegelfest sein. Meine Bedenken schmelzen gerade dahin :jump:

      Ich glaube ich räume gezielt ersteinmal da aus wo die Frontwand entsehen wird, dann kann ich schonmal losbasteln, unabhängig ob dahinter noch Autokrimskrams herumsteht :idee:

      Noch eine Frage eines Heinkinolaien: Den Center identisch aufbauen wie die die Frontkanäle?

      Deine ehemalige HP kannte ich, momentan aber nicht daß du der Betreiber warst. Ist ja wieder mal fast nicht zu glauben sich so wieder "über den Weg" zu laufen :bier:
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      Hiwell hat meißt auf PA ausgelegte Chassis. Ich hatte dort direkt angefragt, es gäbe den 21SW005 mit 21" Neodym, allerdings ist dieser relativ teuer. Hiwell's Gegenvorschlag war der 18 Zöller 18SW035 sollte ich damit zurecht kommen, da dieser ein viel günstigeres Preis-Membranflächenverhältnis habe. Daher habe ich schon auf die 18" umgeschwenkt, für die Raumhöhe sind diese auch besser geeignet, also vertikal sechs 18" Chassis statt vier der 21" . Xmax des 18" ist 12mm


      Ach, das sind diese B&C-Klone. Über die bin ich mal bei Alibaba gestolpert. Wäre mal interessant, wie die sich so klippeln. Wahrscheinlich nicht so gut wie die Originale...

      Der TW6NG ist doch aber ein Konushochtöner und kein Mitteltöner :kratz: ??


      Hast Recht, da hatte ich mich verkuckt. :)

      Punkt zwei war die nicht gegebene Pegelfestigkeit der EMIM's . Aber das sollte bei den 75" BG Corporation kein Thema sein


      Das relativiert sich bei Linienstrahlern sowieso ein bisschen, da der Pegel ja nur mit 3 dB pro Entfernungsverdopplung abnimmt.

      Anforderung an den Maximalpegel für einen 5 m entfernten Sitzpatz

      Kugelstrahler: 118 dB @ 1 m
      Linienstrahler: 112 dB @ 1 m

      Die Anforderungen sind an eine echte Linienquelle also deutlich geringer.

      Bei Wisdom hatte ich einen der Entwickler auch auf dieses Erschlaffen der Trägerfolien angesprochen worauf ich die Antwort bekam daß die heute verwendeten Materialien lange nicht mehr so anfällig dafür sind. Sollte das wirklich so sein wäre mein einziger, großer Kritikpunkt an den Magnetostaten ausgeräumt. Das andere ist, eine dieser 1,9m Paneelen ist garade mal so teuer wie zwei meiner Infinity EMIM's (14 Stück bei RS1 , 24 Stück bei der RS) so daß ich damit fernab der Unterhaltskosten dieser Infinitys wäre.


      Ich finde den Preis für einen 1,9 m langen Treiber auch nicht besonders hoch. Ich hätte mit mehr gerechnet. Interessant wären mal Messungen der nichtlinearen Verzerrungen und des Abstrahlverhaltens. Denn die Dinger sind für einen Hochtöner eigentlich zu breit und werden bereits im mittleren kHz-Bereich anfangen, stark zu bündeln. Das sieht man bei den Sono ZX 101 auch sehr schön. Ich habe keine Ahnung, was diese Treiber kosten.

      Diese Lösung wäre mit Sicherheit audiophil UND HK-tauglich. Die Magnetostaten etwas höher mit einem 52dB-NTM-Filter abgetrennt plus 19 Stück 8" sollte wirklich absolut dynamisch und pegelfest sein. Meine Bedenken schmelzen gerade dahin :jump:


      Würde ich auch vermuten. Man könnte ja erstmal mit einem Prototypen testen. ;)

      Noch eine Frage eines Heinkinolaien: Den Center identisch aufbauen wie die die Frontkanäle?


      Die drei Frontkanäle sollten auf jeden Fall identisch sein. Der Center ist der wichtigste Lautsprecher und es gibt praktisch ständig Phantomschallquellen zwischen den dreien. Gleichheit ist daher sehr wichtig, wenn alles aus einem Guss wirken soll. Die hinteren Lautsprecher können dagegen getrost anders ausgeführt werden. Die tonale Abstimmung sollte nur zur Front passen.

      Deine ehemalige HP kannte ich, momentan aber nicht daß du der Betreiber warst. Ist ja wieder mal fast nicht zu glauben sich so wieder "über den Weg" zu laufen :bier:


      So klein ist die Welt! :bier:

      Ist auch schon lange her und inzwischen baue ich lieber selbst. Aber ein gewisser Hang zum Gigantismus ist geblieben... :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von FoLLgoTT ()

    • War das Motto von uns Ducatifahrern in den 1980'ern noch " Wer ein Motorrad nachmacht oder fälscht oder nachgemachte oder gefälschte Motorräder in den Verkehr bringt ist ein Japaner" könnte man heute auf Lautsprecherchassis und China abändern. Ich hoffe, wie gesagt, die bestellten Samples zum ausmessen und testen sind mit der üblichen Produktion gleich. Immerhin kosten diese nur ein Drittel eines B&C 18SW100, bei der Stückzahl schon relevant.

      Arnie Nudell setzt dieses 75" Panel in der 1.1 und 1.2 als Mitteltöner ein der von 26 kleinen Hochtonmagnetostaten pro Kanal untertützt wird. Das ist aber der Punkt wo mein Gigantismus von meinem Kontostand eingeholt wird :verlegen:
      18,5kHz wären mir alter Knochen aber genug, die höre ich sowieso nicht mehr, und ich frage beim Vertrieb nach weiteren Daten an. Die Bündelung sollte trotzdem geringer als bei einem Breitbänder wie dem B200 sein. Vielleicht noch das 75" Panel durch einen/zwei/drei Beyma TPL-150H o.ä untertützen wie es im Prinzip bei der RS1 mit den EMIT's gemacht wurde.
      Der Preis ist wirklich erstaunlich günstig, finde ich auch

      Okay, also alles vorne x3 für die Arrays :)
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      Arnie Nudell setzt dieses 75" Panel in der 1.1 und 1.2 als Mitteltöner ein der von 26 kleinen Hochtonmagnetostaten pro Kanal untertützt wird. Das ist aber der Punkt wo mein Gigantismus von meinem Kontostand eingeholt wird :verlegen:


      Ja, das geht dann schon richtig ins Geld. Selbst wenn man kleine Kalottenhochtöner benutzt (z.B. 116 x Dayton ND16FA) sind das über 1000 € pro Kanal nur für den Hochton. :wow:

      Die Bündelung sollte trotzdem geringer als bei einem Breitbänder wie dem B200 sein.


      Nicht zwingend. Der B200 besitzt eine kleine Schwingspule. Wenn die Membran in Partialschwingungen aufbricht, schwingt bei hohen Frequenzen praktisch nur noch die Staubschutzkalotte. Durch diese "verkleinerte" Membranfläche sinkt auch wieder die Bündelung. Der Magnetostat dagegen schwingt immer kolbenförmig, da die gesamte Membran durch den flächig verteilten Draht gleichförmig angetrieben wird. Eine Reduzierung der Membranfläche zu hohen Frequenzen gibt es also nicht.

      Vielleicht noch das 75" Panel durch einen/zwei/drei Beyma TPL-150H o.ä untertützen wie es im Prinzip bei der RS1 mit den EMIT's gemacht wurde.


      Wäre eine Möglichkeit, allerdings würde ich das genau durchdenken bzw testen/messen. Denn dann mischst du Linien- und Kugelstrahler. Das heißt der Amplitudengang des Gesamtlautsprechers ändert sich stark mit der Entfernung. Während also der Mittelton nur mit 3 dB abfällt, sinkt der Hochton mit 6 dB. Das ist auf den hinteren Sitzplätzen sicherlich hörbar und beeinträchtigt auch den Energiefrequenzgang (->Diffusschall).

      Aber man kann das ja alles berechnen und simulieren. Schau dir mal die Formel 2-12 auf Seite 13 an. Wenn ich mich nicht verrechnet habe, reichen bereits Hochtöner in einer Linie von 1 m Länge, damit sich ab 5 kHz das Nahfeld (also 3 dB-Abfall) auf 7,5 m erstreckt. Man muss also im Hochton gar nicht die volle Höhe bestücken. Die gewünschte Trennfrequenz ist hier ganz entscheidend! :)
    • ..und ist es auch so eine Sache einem hochqualitativem Magnetostat die billigsten Kalotten zur Seite zu stellen :kratz:

      Bei der RS1 wurden den 7 EMIM's ("Mitteltöner") auch nur drei EMIT's (Hochtöner) zur Seite gestellt, also auch ein Gemisch aus Zylinder- und Kugelwelle. Meine, ich muß zugeben etwas seltsame, Aussage ein/zwei/drei Beyma hat darauf abgezielt, eben so viele der Dinger übereinander anzubringen bis man die 3dB Abfall auf weitere Entfernung erreicht. Trennen würde ich gefühlsmäßig sogar höher als 5kHz , aber letztlich sollte man es dann durchrechnen.

      Für die 75" BG Magnetostaten habe ich vor wenigen Minuten ein 14-Seiten Beschreibung mit Diagrammen und Messungen erhalten, bei Interesse schicke ich es per E-Mail. Laut deren Meinung ist eine Hochtonunterstützung nicht nötig
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      ..und ist es auch so eine Sache einem hochqualitativem Magnetostat die billigsten Kalotten zur Seite zu stellen :kratz:


      Da hätte ich keinerlei Bedenken. Meist messen sich gute Kalotten eher besser als Magnetostaten. ;)

      Für die 75" BG Magnetostaten habe ich vor wenigen Minuten ein 14-Seiten Beschreibung mit Diagrammen und Messungen erhalten, bei Interesse schicke ich es per E-Mail. Laut deren Meinung ist eine Hochtonunterstützung nicht nötig


      Danke!

      Das gibt es übrigens auch öffentlich hier. Interessanterweise sind die Messungen von Anselm Görtz. :)
      Der Amplitudengang müsste per Equalizer linearisiert werden, was aber kein Problem ist. Sorgen macht mir der hohe Klirr im Mittelton (um 2 kHz). In dem Frequenzbereich scheint etwas faul zu sein, denn dort ist auch die Abstrahlung deutlich aufgeweitet und es gibt einen Einbruch im Amplitudengang. Schade, dass das ausgerechnet im Mittelton der Fall ist. Beim Maximalpegel muss man aufpassen, da hier 3% und 10% THD angegeben sind. Üblich sind sonst eher 1% und 3%. Also ist eher die rote Linie interessant. Wenn man für 5m Entfernung ca. 7 dB abzieht, ist das aber immer noch richtig laut!
    • Ja, gute Kalotten schon, ich meinte wenn man wegen der hohen Stückzahl auf das billigste am Markt zurückgreift. Aber das scheint ja doch nicht nötig zu sein.

      Diese 75" Magnetostaten habe ich vor einigen Jahren in der Genesis 1.1 gehört, auch im Mitteltonbereich ist mir nichts negatives aufgefallen, und bei 2kHz fallen Probleme ziemlich nervig auf. So habe ich meine Breitbandarrays bei 2,1kHz um 2.5dB zurückgenommen, seitdem kann ich stundenlag hören und bin danach noch immer entspannt :)
      Ich weiß jedoch nicht ob da Genesis irgendwie eingegriffen hat, wobei ich das mit der BSS FDS-336T ja auch kann. Diese Genesis spielte "butterweich" und trotzdem dynamisch, egal ob Oper, Jazz oder Metal Leise und laut haben wir auch probiert. Fazit: :thumbs:

      Für die Abstimmung habe ich zwei Leute die mir da gerne helfen, einmal ein guter Bekannter der Bühnenbau und PA für kleine und große Bands macht, und dann noch ein Akustiker vom Fraunhofer Institut Erlangen der auch liebend gerne privat Audio bastelt und über top Messequipment verfügt.

      >FoLLgoTT
      Wie schätzt du nach dem begutachten der Messdiagramme die Lage ein? Ich würde es gerne versuchen, die Vorteile der Zylinderwelle macht Laune, denn so sollte es in der vorderen und hinteren Sitzreihe gleich gut klingen.
      Welchen 8" Tieftöner würdest du ins Auge fassen? Ich plane 54 Stück, also 18 pro Kanal, da sollte auch der Preis nicht unterbewertet werden ;)
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      Diese 75" Magnetostaten habe ich vor einigen Jahren in der Genesis 1.1 gehört, auch im Mitteltonbereich ist mir nichts negatives aufgefallen, und bei 2kHz fallen Probleme ziemlich nervig auf. So habe ich meine Breitbandarrays bei 2,1kHz um 2.5dB zurückgenommen, seitdem kann ich stundenlag hören und bin danach noch immer entspannt :)


      Man kann aus den Messungen ja auch nicht sehen, ob es bei 2 kHz viel K2 oder K3. Ersteres ist deutlich weniger nervig. Und über 90 dB schafft der RD75 in dem Bereich ja auch mit geringem Klirr.

      Willst du dann eigentlich einen oder zwei RD75 pro Kanal einsetzen?

      Für die Abstimmung habe ich zwei Leute die mir da gerne helfen, einmal ein guter Bekannter der Bühnenbau und PA für kleine und große Bands macht, und dann noch ein Akustiker vom Fraunhofer Institut Erlangen der auch liebend gerne privat Audio bastelt und über top Messequipment verfügt.


      Das sind schon mal gute Voraussetzungen! :)

      Wie schätzt du nach dem begutachten der Messdiagramme die Lage ein? Ich würde es gerne versuchen, die Vorteile der Zylinderwelle macht Laune, denn so sollte es in der vorderen und hinteren Sitzreihe gleich gut klingen.
      Welchen 8" Tieftöner würdest du ins Auge fassen? Ich plane 54 Stück, also 18 pro Kanal, da sollte auch der Preis nicht unterbewertet werden ;)


      Ich habe nach wie vor Bedenken beim horizontalen Abstrahlverhalten, da dies sehr frequenzselektiv ist und somit die Reflexionen und den Diffusschall verfärbt. Dem kann man aber mit stärkerer Bedämpfung des Raumes entgegenwirken. Vor allem an den Seitenwänden im vorderen Bereich. Frequenzselektive Absorber wären sehr hilfreich, die um die 2 kHz stärker absorbieren. Aber ich wüsste nicht, wie man sowas bauen könnte...
      Ansonsten ist das Abstrahlverhalten über 8 kHz sehr eng, was den Sitzbereich einschränkt. Aber wenn die Gäste sowieso nicht so wichtig sind, ist das ja kein Problem. :D

      Bei den Tieftönern würde ich die Größe so wählen, dass das Abstrahlverhalten kontinuierlich bleibt und keine Sprungstellen entstehen. Der RD75 bündelt ab ca. 700 Hz stärker, daher würde ich in dem Bereich die Trennung vollziehen. 10"- oder 12"-Tieftöner sollten von der Bündelung her gut dazu passen. Da sie ja ab 80 Hz getrennt werden, bieten sich PA-Tiefmitteltöner an. In meiner HKL-01 wird der 12" zwischen 100 und 600 Hz betrieben und das macht er wunderbar. Die Trennung bei 700 Hz hat weiterhin den Vorteil, dass der Maximalpegel deutlich ansteigt, da der RD75 entlastet wird. Intermodulation wird dadurch auch verringert.

      Bei 700 Hz darf der Treiberabstand nicht größer sein als ca. 24 cm (=halbe Wellenlänge). Also bieten sich 10"-Treiber an.

      Ich denke, das ist alles machbar, aber man sollte noch ein bisschen Gehirnschmalz in das Konzept stecken und mal einen Prototypen bauen. :)
    • >FoLLgoTT

      Der Unterschied zwischen ein- oder zwei RD-75 macht 3000,- € aus. Wenn es Sinn macht reduziere ich auf eine pro Kanal, andernfalls die geplanten zwei. In diesem Punkt möchte ich keine Kompromisse eingehen, dann schon eher bei der Tapete ;)
      Wegen der frequenzselektiven Absorber frage ich den Akustiker ob er eine Möglichkeit sieht das zu realisieren.
      Deinen Ausführungen zu SBA zufolge, sofern ich es richtig verstanden habe, ist Dämmung an den Seitenwänden eher schlecht, für die Arrays aber sinnvoll. Da scheint wohl ein Kompromiss anzustehen. Es bleibt spannend :)

      Zu den Gästen: ich selektiere den Besuch nach Alter-auf die äußeren Plätze kommt die Ü60-Fraktion, der fält der Hochtoneinbruch nicht auf ;)

      Bei einer höheren Trennung, die ich auch als sinnvoll erachte um den Magnetostaten ein gutes Stück zu entlasten, machen das PA Chassis meißt richtig ordentlich. Eine leichte Papiermembran erzeugt unglaublich guten "Kickbass" und trotzdem saubere Mitten. Hier gibt es genug Auswahl und preislich bleibt es meißt im angenehmen Bereich.
      Einen Prototypen baue ich dann gerne, ich kann es ja kaum erwarten loszulegen
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Koserthal schrieb:

      Der Unterschied zwischen ein- oder zwei RD-75 macht 3000,- € aus. Wenn es Sinn macht reduziere ich auf eine pro Kanal, andernfalls die geplanten zwei. In diesem Punkt möchte ich keine Kompromisse eingehen, dann schon eher bei der Tapete


      Das Nahfeld erstreckt sich bei 700 Hz mit nur einem RD75 auf 3,8m. Das ist also zu kurz. Wenn man von einem Abstand je nach Sitzreihe zwischen 5 - 7 m ausgeht, wären 2,6 m Länge erforderlich. Ich weiß nicht, ob man mit einem kürzeren RD kombinieren kann, aber viel günstiger wäre das ja auch nicht...

      Letztendlich bestimmen Sitzabstand und Trennfrequenz die notwendig Länge des Strahlers.

      Deinen Ausführungen zu SBA zufolge, sofern ich es richtig verstanden habe, ist Dämmung an den Seitenwänden eher schlecht, für die Arrays aber sinnvoll.


      Das gilt ja nur für den Tiefbass. selbst 25 cm dicke Absorber an den Seiten haben bei mir im Bass keinen messbaren Unterschied gebracht. Das sehe ich unkritisch. :)

      Zu den Gästen: ich selektiere den Besuch nach Alter-auf die äußeren Plätze kommt die Ü60-Fraktion, der fält der Hochtoneinbruch nicht auf


      :lol:
    • Also zwei RD-75 pro Kanal, mit kleineren fange ich nicht an, das ist preislich dann auch nicht mehr relevant. Außerdem passen beide RD-75 vertikal genau rein wenn ich oben und unten ca. 3cm "versenke", das gibt der Metallrahmen her bevor die Schallöffnungen beginnen. Wie dafür gebaut :)
      Die Seiten kann ich also auch dämmen, sehr schön. Wenn mir die Basswellen die letzten Gehirnzellen weggeblasen haben bin ich gleich passend untergebracht: eine audiovisuell bestens ausgestattete Gummizelle :banghead:
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • >Hammerstein

      Danke-ich bin noch immer, wie erwartet, am ausräumen. Seitdem die Berufsgenossenschaft der Drei-Wünsche-Erfüllenden-Feen die Maximallast erwünschter Dinge auf 1 Tonne begrenzt hat taucht die bei mir erst gar nicht mehr auf....
      Die Seite im Raum, welche später die Front wird, ist so halb geräumt damit ich hier schonmal anfangen kann mit den Holzgehäusen. Ich kann es kaum erwarten loslegen zu dürfen
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Moin,

      na hossa - das verspricht interessant zu werden - abonniert :biggrin:
      Erinnert mich von den Räumlichkeiten ein bisschen an mein Vor-Purple-Haze-Kino: alte Tischlerei mit 10x10m Grundfläche und 3,5m Deckenhöhe. Kino verteilte sich davon auf ca. 7x10m.
      Das Raumgefühl in so einer "Halle" ist schon echt was besonderes. Nicht so toll war das bei lauteren Bass-Attacken der Sägestaub aus der Decke rieselte. :lol:
      Hach, das waren noch Zeiten als man nicht auf Kindertauglichkeit bei Wohnungen achten musste.... :wink:
    • >Jabuan
      Danke-spannend ist es auch für mich :)

      >hocky
      Das hört sich auch spaßig an-aber irgendwann ist der Staub weg und dann ist es nur noch ein Kino ;)

      Hier die überarbeitete Front mit 12 Stück 21" TT (Hiwell SW-21007) , 42 Stück 10" (IMG Stage Line SPA-110PA) und 6 Stück Bohlender Graebner RD-75 Magnetostaten
      Dateien
      • FrontHK.jpg

        (279,2 kB, 106 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • >kottan

      Ja, 3,8m Höhe und 7m Breite-die restlichen 0,5m des Raumes verbrauche ich für Dämmung.Die Leinwand wird knapp 7m breit und konkav. Mein Referenzsitzplatz wird ca. 8m von der Front weg sein-ich spiele gerade mit der 3D- "Simulation" herum-wenn die fertig ist ergänze ich es hier im Thread
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    • Ich habe heute einen Grundriss des Kino erstellt, abgezogen sind schon Seitendämmung etc. . Meinen Referenzplatz habe ich weit hinten gewählt, 8m von der Leinwand entfernt nachdem bei einer Bildbreite von fast 7m eine größere Entfernung sicherlich angenehm ist.

      Wenn ich die empfohlenen Winkel zu den Frontkanälen von 22-30° einhalten will müsste ich diese weit außen anbringen, dann komme ich auf 26°
      Jetzt zu meinen Fragen:

      -stört die Krümmung der Frontwand die Wirkung des SBA? Zwischen Mitte und den Seiten ist die Differenz in Längsrichtung fast genau 1m
      -könnte man "bedenkenlos" die Frontkanäle zwischen den TT anbringen? Winkel wäre dann nur 15°
      -glaubt ihr daß bei außenliegenden Kanälen noch Stereo möglich wäre ohne daß das Klangbild in der Mitte abreißt?

      Bild 1 zeigt den Grundriss
      Bild2 zeigt die Konsequenz wenn ich 26° Winkel haben möchte
      Bild3 zeigt die ursprünglich geplante Version der Wand

      Achso, wegen Lieferproblemen des 21" werden es jetzt doch 24x 18", aber das nur am Rande
      Dateien
      • Surround.jpg

        (233,04 kB, 80 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Frontwandneu.jpg

        (232,26 kB, 61 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      • Frontwandalt.jpg

        (190,87 kB, 55 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Mit stets freundlichem Gruß,
      Dietmar
    Abonnement verwalten