Non-Stop

    • Blu-ray

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    • Hallo,

      hier was für Freunde einfacher, aber spannender Unterhaltung...

      Film: In "Non-Stop" muss sich Allzweck-Actionwaffe Liam Neeson als Sky-Marshall auf einem Interkontinentalflug gegen Terroristen und eine Bombendrohung zur Wehr setzen. Dabei geht der irische Schauspieler wie üblich intensiv und kompromisslos zu Werke, die Anzahl seiner Gegner bleibt aber diesmal im Vergleich zu "96 Hours" sehr übersichtlich. "Non-Stop" spielt fast ausschließlich im inneren eines Flugzeuges, was dem Film einen gewissen Kammerspielcharakter verleiht. Der enge klaustrophobische Rahmen bietet aber trotz seiner räumlich begrenzten Möglichkeiten ein bis zum Schluss spannendes Katz- und Mausspiel, bei dem der Zuschauer in üblicher Manier ständig auf falsche Fährten geführt wird. Die Spannung lebt auch von der permanenten Denksportaufgabe, mit der die Zuschauer in den Film eingebunden werden. In bester Krimi-Manier dürfen sich hier Hobby-Kriminalisten ihre Gedanken über den oder die möglichen Täter machen. Das hohe Maß an Spannung dürfte trotz einiger Schwächen des Films den Großteil des Publikums bestens unterhalten. Das gilt vor allem dann, wenn man einfach nur unterhalten werden will und nichts weiter von solch einem Film erwartet. Dann kann man hier eigentlich nicht viel falsch machen, auch wenn das Finale nicht ganz die Qualität der ersten beiden Drittel des Films halten kann. Selbst kritische Zuschauer können sich hier dennoch der Spannung des Films kaum entziehen. Das einzige Problem des Films ist jedoch die Tatsache, dass man nach dem ersten Drittel schon weiß, dass das letzte Drittel eigentlich nur frei von jeder Logik und lächerlich enden kann. Und so ist es dann auch, sowohl die Auflösung als auch die finalen Computereffekte lassen einem nur noch mit den Kopf schütteln. Bei den teilweise absurden Szenen und wirren Erklärungen geht jegliche Glaubwürdigkeit des Films verloren. Wenn man hier jedoch die Bereitschaft mitbringt, sich nicht daran zu stören und auch nichts zu hinterfragen, dann tut das dem Unterhaltungswert des Films und der Spannung kaum einen Abbruch. Wer das nicht tut oder kann, der gerät von einer Frage zur nächsten und könnte dann doch ein wenig enttäuscht sein. Die Sinnhaftigkeit der Handlungselemente war den Machern des Films aber wohl weitestgehend egal, mal wollte das Publikum wohl einfach nur unterhalten.

      Handwerklich ist der Film genauso sauber wie schlicht und gradlinig inszeniert. Trotz der begrenzten Räumlichkeiten bietet der Thriller zudem auch durchaus einiges an solider, handfester Action. Das rundet das Gesamtpaket des Films als reiner Unterhaltungsbeitrag entsprechend ab. Natürlich profitiert der Film auch stark von der Persönlichkeit und Präsenz seines Hauptdarstellers, der den ganzen Thriller mehr oder weniger alleine zu tragen vermag. Alle anderen Darsteller, wie zum Beispiel Julianne Moore, bleiben da nur Beiwerk.

      Bild: Die Bildqualität der Blu-ray hinterlässt einen beinahe durchweg gelungenen Eindruck. Die Bildschärfe ist meistens gut bis sehr gut. Die Darstellung von Details und feinen Texturen ist ebenfalls ansprechend. Die Kabine des Flugzeuges bietet hier zahlreiche Möglichkeiten für genauere Betrachtungen, sofern man nicht unbedingt dem Film folgen möchte. Besonders hervorstechend sind aber auch hier wieder einmal die Nahaufnahmen der Gesichter, die jede Pore und jedes Haar offenlegen. Das Bild ist meistens sehr schön klar, nur vereinzelt lässt sich eine etwas gröbere Körnung feststellen, die aber nie störend wirkt. Die Kontraste sind gut ausgewogen. Die Farben werden in natürlicher Weise wiedergegeben. Kabinenausstattung und Kostüme erstrahlen in lebendigen, aber nicht zu kräftigen Farben.

      Ton: Die Blu-ray ist jeweils mit einer deutschen und einer englischen 5.1 DTS.HD MA Tonspur ausgestattet. Neben dem actionreichen Finale, das einiges an Kraft, Bass, Dynamik und Räumlichkeit zu bieten hat und die gesamte Surroundanlage in den Klang mit einbezieht, bietet der Originaltrack auch in den sonstigen Szenen einen klaren Klang mit reichlich Atmosphäre. Die Dialoge sind ebenfalls bestens zu verstehen. Insgesamt kein Referenztrack, aber einer der dem Film jederzeit gerecht wird.

      Fazit: Gradliniger und spannender Thriller, der trotz seiner Logiklöcher und wirren Erklärungen den Großteil der Zuschauer gut unterhalten dürfte. "Non-Stop" ist sicherlich kein Meilenstein des Genres, aber ein Film der aufgrund seiner Spannung und der Präsenz seines Hauptdarstellers als solider Unterhaltungsfilm ohne größere Ansprüche gut funktioniert. Ich glabe den meisten hier im Forum wird der Film besser gefallen als mir, mich hat das Finale doch etwas verstört.

      Film: 6/10 (IMDb 7,1/10)
      Bild: 8/10
      Ton: 8/10

      Projektor: Sony VPL VW 60
      Blu-ray: Panasonic DMP-BDT 500
      Leinwand: DaVision Cadre light 240cm 16:9
      Audio: Denon AVC-A 1 SE / Boxen: Jamo Two THX-D6 (7.1)
      Raum: Vollständig dunkelblaues Heimkino (7x4 m)
    • Die letzten Filme, in denen Liam Neeson die Hauptrolle spielt (96 Hours, The Grey, Unknown Identity) haben alle gemein, dass die Logik mitunter auf der Stelle bleibt . An Spannung und stringenter Handlung sind sie aber Paradebeispiele. So auch wieder Non-Stop. Die Spielzeit vergeht wie im Flug und der Film erreicht eins, nämlich dass man als Zuschauer sich richtig Gedanken macht, wer von den Passagieren wohl involviert ist. Das können nicht viele Filme dieses Genres von sich behaupten. Mir hat Non-Stop prima gefallen, trotz Löcher in der Logik und dem Finale, was ich jetzt als nicht zu sehr aufgesetzt empfunden habe. Film 8.5/10

      Bild und Ton (engl. DTS HD) sind guter Bluray-Durchschnitt. Bild/Ton jeweils 8/10

      Neben Jack Ryan: Shadow Recruit ist Non-Stop bereits der zweite Film, der mir hervorragende Unterhaltung geboten hat.
      A life without regrets is not funny.
    • DVE schrieb:

      Finch schrieb:

      ... trotz seiner Logiklöcher ...
      Welche sind das denn, gerne auch gespoilert. Hab den Film übrigens noch nicht gesehen.

      Das Spoilern bzgl. der eigentlichen Handlung lasse ich mal lieber. Das bringt ja auch nichts, wenn Du den Film nicht gesehen hast und der Rest des Forums würde das auch nicht so prickelnd finden. Ich kann aber gerne mal ein banales Beispiel aus dem Bereich Randerscheinungen geben. Den ganzen Film über sind nur zwei Stewardessen in die Handlung eingebunden. In einer Szene sieht man noch kurz drei weitere Stewardessen am Ende des Flugzeuges stehen, davor und danach nie wieder. Das ist speziell bei den Geschehnissen an Board, die ich hier nicht spoilern möchte, absolut realitätsfremd und eigentlich auch unmöglich. Aber die Damen tauchen einfach schlichtweg nirgendwo auf?

      Gruß
      Finch
    • Was noch zu erwähnen ist, sind die SMS Nachrichten während des Films in deutscher Sprache. Wo sonst nur simple untertitelt wird (z.B. Disconnect) wird hier das Display des Handys komplett in Deutsch dargestellt. Das kennt man sonst nur von Pixar Animationsfilmen.Auch die im Raum schwebenden Nachrichten sind Deutsch ohne untertitel. Das ist ein Novum bei einem Realfilm. Bitte mehr davon!!! Das hat den ohnehin Tollen Film abgerundet. Viel Liebe zum Detail.
    • Finch schrieb:

      ... Den ganzen Film über sind nur zwei Stewardessen in die Handlung eingebunden. In einer Szene sieht man noch kurz drei weitere Stewardessen am Ende des Flugzeuges stehen, davor und danach nie wieder. Das ist speziell bei den Geschehnissen an Board, die ich hier nicht spoilern möchte, absolut realitätsfremd und eigentlich auch unmöglich. Aber die Damen tauchen einfach schlichtweg nirgendwo auf?


      Vielleicht waren die Hupen nicht groß genug? :kratz:
      grüße
      peterle

      ---

      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Aloha!

      Der Film ist spannend und sehr atmosphärisch, inhaltlich allerdings unglaubwürdig, darüber konnte ich jedoch hinwegsehen. Schrecklich waren lediglich die letzten ca. 5 min, in denen sich die heile Welt gegenseitig die Eier leckt.

      Film: 2-
      Ton: 2
      Bild: 2


      aaabbc69 schrieb:

      Was noch zu erwähnen ist, sind die SMS-Nachrichten während des Films in deutscher Sprache. Wo sonst nur simple untertitelt wird (z.B. Disconnect), wird hier das Display des Handys komplett in Deutsch dargestellt.
      Das fiel mir auch positiv auf, auch die Art und Weise der Einblendungen. Im Gegensatz zu vielen anderen Texten in anderen Filmen fand ich zudem kaum RS-Fehler. :thumbs:
      Gruß Mickey

      Grundlage meiner Filmbewertungen: Abiturnotensystem 1 – 6 (15 – 0 Punkte)
    • Liam Neeson scheint ein Talent für abgewrackte Helden zu haben. Irgendwie kommen die mir alle langsam bekannt vor, aber er füllt die Rolle scheinbar perfekt aus.
      Die zwei Stewardessen sind sicherlichn genug, ich habe die anderen nicht vermisst und auch die Unlogik habe ich nichz wirklich gefunden, aber das mögen andere anders sehen.

      Sehr spannend und unterhaltsam.

      Die Aufmachung empfinde ich allerdings als Zumutung., keine brauchbaren Untertitel in englisch und vor allem keine compl. englische Version.
      grüße
      peterle

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      "I feel sorry for people who don't drink. When they wake up in the morning, that's as good as they're going to feel all day."
    • Bild: 8,5/10
      über weite Strecken sehr gut. Hin und wieder mal etwas griselig

      Ton: 7/10
      viele Szenen in denen sich der Ton beweisen müsste gibt es nicht. Sehr Dialoglastig und nur sehr wenige Actionszenen die einen spektakulären Ton erforderten.

      Film: 7/10
      Anfangs durchaus in der Lage einen Spannungsbogen aufzubauen. Leider zum Ende hin schwächer

      Spoiler anzeigen
      und wie die beiden Typen nun das ganze hinbekommen haben wird in keinster Weise erklärt. Allein das mit dem Blasrohr und dem Giftpfeil für den Captain. Wie haben die das gemacht, wenn nach Julian Moore keiner mehr auf dem WC war? Und wieso bekommt der Co Piloit nichts von dem Giftpfeil mit bzw warum wird dieser nicht anschließend im Nacken gefunden wenn schon vermutet wird da er vergiftet wurde? Oder die Sache mit dem zugesteckten Telefon. Der Typ wurde von Liam Neeson geführt, der nächste Tote war also nur zufällig gewählt, soweit OK. Aber er muss ihm in dieser Situation das Handy zugesteckt haben und den Giftpfeil verpasst haben. Und all das ohne das der Passagier etwas merkt? Zudem passt es immer mit diesen 20 Minuten. Das Anfangs keiner die beiden bemerkt, wie sie die SMS schreiben ist auch fragwürdig. Selten sind mir soviele Dinge negativ aufgefallen in Sachen Logik.
    • chickenhead schrieb:

      Bild: 8,5/10
      über weite Strecken sehr gut. Hin und wieder mal etwas griselig

      Ton: 7/10
      viele Szenen in denen sich der Ton beweisen müsste gibt es nicht. Sehr Dialoglastig und nur sehr wenige Actionszenen die einen spektakulären Ton erforderten.

      Film: 7/10
      Anfangs durchaus in der Lage einen Spannungsbogen aufzubauen. Leider zum Ende hin schwächer

      Spoiler anzeigen
      und wie die beiden Typen nun das ganze hinbekommen haben wird in keinster Weise erklärt. Allein das mit dem Blasrohr und dem Giftpfeil für den Captain. Wie haben die das gemacht, wenn nach Julian Moore keiner mehr auf dem WC war? Und wieso bekommt der Co Piloit nichts von dem Giftpfeil mit bzw warum wird dieser nicht anschließend im Nacken gefunden wenn schon vermutet wird da er vergiftet wurde? Oder die Sache mit dem zugesteckten Telefon. Der Typ wurde von Liam Neeson geführt, der nächste Tote war also nur zufällig gewählt, soweit OK. Aber er muss ihm in dieser Situation das Handy zugesteckt haben und den Giftpfeil verpasst haben. Und all das ohne das der Passagier etwas merkt? Zudem passt es immer mit diesen 20 Minuten. Das Anfangs keiner die beiden bemerkt, wie sie die SMS schreiben ist auch fragwürdig. Selten sind mir soviele Dinge negativ aufgefallen in Sachen Logik.
      Gestern gehen.... Da kann ich mich Finch und Chickenhead anschließen...

      Spoiler anzeigen
      Ganz schlimm fand ich am Ende das genau bei dem Mädchen das Flugzeug auf geht und sie fast herausfällt... Generell war die ganze Szene echt schlecht. Auch woher die soooo schnell wussten der er ja doch der gute ist...
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